Die Antwort ist ganz einfach:
Weil
alle Berufe in irgend einer Weise diffamiert und pauschalisiert betrachtet werden.
Was soll diese unterschwellige Hetze und Beleidigungen gegen Beamte?
Das ist keine Hetze und Beleidigung, das ist eine "Umfrage". Es gibt zig "Umfragen" und wir wissen doch schon hier bei Computerbase, dass Umfragen immer nur das darstellen, was sie sollen. Man kann also den Menschen keinen Strick draus basteln, wenn "die Medien" das so rausbringen.
Ist es der Neid auf die Privilegien der Beamten? Die Wut darüber, dass man selbst nur einen gammeligen Ausbeutersklavenjob in der Wirtschaft bekommen hat?
Ich denke einfach, dass die meisten einen Beamten mit einem Politiker gleichsetzen. Diese, wie du es nennst, Privilegien, schaffen sich Politiker ohne ein Ende, verlangen aber vom "normalen Bürger" kürzer zu treten. Dies ist kein Neid, es ist ein Gerechtigkeitssinn. Denn wenn ich jemandem sage, er soll sein Zimmer audräumen, mein Zimmer aber unordentlich ist, kann etwas nicht stimmen. Geichzeitig könnte die Politikerklasse etwas dagegen tun, dass es generell "Ausbeutersklavenjobs" gibt. In dem Falle gibt man der Politik -> dem Politiker -> dem Beamten die Schuld.
@DerNachbar
Das Privileg eines gesichertes Einkommens kann aber auch dieses kleine Neidproblem darstellen. Ein Staat muss sich entscheiden. Ist er ein kompletter Sozialstaat oder Kapitalstaat, was letztlich auch Einkommen und Arbeit im ganzen Land regelt.
Eben das ist, was viele, und auch mich, wurmt. Entweder ganz oder gar nicht. Aber ich kann nicht sparen sparen sparen und dann die Diäten erhöhen. Das geht nicht. Nicht weil es Neid ist, sondern weil das nunmal kein sparen ist.
Auch sollte man anführen, welche Berufe man davon ausgeschlossen hat. Früher waren Polizisten, Feuerwehrleute, Lehrer verbeamtet. Das wird immer weniger. Warum? Na weil man dann weniger Menschen mehr zahlen kann, und denen ebenfalls nur eine Rente anstatt Pension zahlen muss. Das heißt es wird so nach und nach jeder Beamte zu einem "Angestellten im öffentlichen Dienst". Am Ende bleiben rein die Politiker Beamte und dann hat sich dieses Thema eigentlich erledigt, denn dann könnte man pauschal die Aussagen so stehen lassen.
@nobodo
Weiterhin wirst Du Dir irgendwann die Frage stellen, warum seine Rente heute schon besser geregelt ist, obwohl Du Dir für Deine Person noch keine Gedanken darüber gemacht hast.
Das liegt nicht an der Sozialversicherung (sid wir mal lieber froh, dass es sie gibt), das liegt nicht an der gut geplanten Pension, sondern an der schlecht geregelten Rente. Denn wäre sie gut geregelt, bräuchte man sich keine Gedanken machen.
@Eisbrecher99
Diese Sprüche hört man doch immer nur von solchen Leuten, die selbst es nie hinbekommen haben, überhaupt die nötigen Voraussetzungen selbst zu erfüllen, um Beamter zu werden. Wir haben ja faktische Berufswahlfreiheit.
Jetzt wird gegen pauchalisierende Sprüche mit anderen pauschalisierenden Sprüchen geantwortet. Die Berufsfreiheit hilft dir nicht, wenn du mit deinen Prinzipien und Idealen im Gegensatz zu den heute praktizierenden Maßnahmen stehst. Du kommst erst gar nicht so weit. Beispiel: Du bist Arzt und transplantierst von toten Menschen Gliedmaßen für Lebende. Du hast die Berufswahl, du kannst Arzt werden, du kannst praktizieren. Dein Ruf und dein Leben werden aber sicherlich von den Kollegen zerstört werden, weil du etwas tust, was ggf. gegen deren Ethik und Moralvorstellungen steht. Du hast zwar den Job, aber du hast keine Kunden mehr...
Das Geld fehlt dem Beamten, welcher natürlich nicht erst mit 67 anfangen möchte, noch sein Haus abzuzahlen.
Du bist also der Meinung, die Beamten bekommen zu wenig Lohn, sodass dies mit der Pension ausbezahlt wird? Wie wäre es denn, wenn sie mehr verdienen würden, Rente bekommen wie jeder Angestellte, aber mit ihrem Job genauso haften würden wie ein Angestellter? Ich begehe Fehler und werde entlassen? Denn ich bekomme ja mehr Geld, weil ich mehr Verantwortung trage. Stattdessen aber kann der Politiker, als Standbild des Beamten (s.o.) machen was er möchte, es passiert ihm sowieso nichts. Er tritt zurück und kassiert dann seine Pension. Das ist nicht gerecht, nicht im Vergleich mit dem haftenden Arbeitnehmer, der seinen Job verliert wenn er Mist baut. Zu Recht den Job verliert, wenn ein Elektriker eine Steckdose nicht richtig anschließt ist das lebensgefährlich. Und wenn ein Politiker die Renten kürzt (durch Rentenbeitragssenkungen) und die Pensionen erhöht ist das ebenfalls lebensgefährlich, und zwar für die Existenz des Rentners.
Ich wäre im übrigen auch für eine Gehaltserhöhung von Beamten, und für mehr Beamte, vor allen Dingen Lehrer. Aber Pensionen sind mir ein Dorn im Auge, weil man damit eine Gesellschaftsschicht von der anderen trennt.