Was als nächstes Lernen - C++ oder JavaScript?

Je nach Job kommt erst die Aufgabe, dann die technische Auswahl incl Programmiersprache. Oft auch Kram, den man gar nicht kann, z. B. weil's zu neu ist (Rust, Dart mit Flutter).

Such dir n geiles Projekt, auf das du richtig Bock hast und wähle dann die Technik.
Ergänzung ()

sh. schrieb:
Na dann viel Spaß beim C++ lernen. Halte uns bitte auf dem Laufenden.
Ich weiß nicht, wie alt der TE ist, aber unterschätz motivierte Schüler nicht.
Zu Schulzeiten hab ich auch relativ viel mit C++ gemacht, also mehr als "Hello World" und derartige Schwierigkeitsstufen. Das geht, wenn man Biss hat und sich reinhängt.
Mit dem Ziel, schnell einen guten Job zu finden, würde ich das allerdings nicht unbedingt machen.
 
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Mir macht das natürlich Spaß, sonst würde ich es nicht machen.
Dann wäre es ne Qual ...
 
HerrDrachen schrieb:
Was ist auf dem Arbeitsmarkt denn stärker nachgefragt?
Jetzt könnte man fragen, wo Du wohnst und ob Du bereit bist, für einen Job umzuziehen. Da hier aber vermutlich keiner gerade dort eine Stelle gesucht hat, musst Du halt selber in die Stellenausschreibungen schauen. Dann sollte auch schnell auffallen, dass dort nicht nur Programmiersprachen sondern auch Framewarkt/Toolkits stehen.

In Q3 2021 war (global oder wer die Daten auch genau wo erhoben hat) lag JS noch vor C++
https://www.heise.de/news/Programmiersprachen-Ranking-Java-schafft-den-Ausgleich-6158586.html

HerrDrachen schrieb:
selbst wenn man nur paar Zeilen Code hat, muss man sich anstrengen um die Zeilen zu verstehen.
Ich habe letztens bei Python wie der Ochse vor dem Berg gestanden. Eine "Programmiersprache", bei der es auf die exakte Formatierung des Quelltextes ankommt? Sowas hatte ich vermutlich zuletzt zu C64 Zeiten gesehen.

Da man aber zum Glück heutzutage nicht mehr ohne Internetanbindung arbeitet, sucht man sich halt die passenden Dinge für die erlernten Konzepte zusammen.

HerrDrachen schrieb:
Ich will mit der schwereren Sprache beginnen. Das Leben kann man sich dann immer noch einfacher machen.
Dann nimm C++20. Wenn Du das komplett beherrschst sollte auch der Umstieg auf JS/TypeScript, oder was ein Arbeitgeber dann gerade bevorzugt, kein Problem sein.

Ob der neue AG dann aber neue Projekte mit C++20 und dem von Dir zum Lernen ausgesuchten Framework startet oder Du viele Dinge davon nutzlos gelernt hast, wird sich zeigen. Wenn Du z.B. jetzt eine GUI-Anwendung mit WinForms oder GTK machst und der AG aber QT einsetzt (oder etwas exotisches), musst Du schon wieder umlernen. Oder wenn der AG nicht C++20 sondern eine ältere Version nutzen will/muss.

pseudopseudonym schrieb:
Zu Schulzeiten hab ich auch relativ viel mit C++ gemacht, also mehr als "Hello World" und derartige Schwierigkeitsstufen. Das geht, wenn man Biss hat und sich reinhängt.
Klar geht das und kann auch Spaß machen. Aber dafür braucht man m.M.n. irgendwelche privaten "Projekte". Und schon sollte man nicht nur bei der "sinnvollsten" Programmiersprache (unter denen, die man lernen möchte) sondern auch bei den dafür zu nutzenden Toolkits sein. Wobei es auch Leute gibt, die (ohne WebAssebly) ihren Emulator unbedingt in JS programmieren wollen. Meine bevorzugte Sprache wäre das dafür nicht.
 
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HerrDrachen schrieb:
Kann mir jemand erklären, warum C++ schwerer sein sollte?
Die Syntax wurde ja schon genannt.
Die Leute, die ich kenne, und C#/Java bevorzugen, haben v.a. Angst vor der Speicherverwaltung in C++ und auch vor Speicherlöchern.
In C#/Java räumt Dir fast immer der Garbage Collector alle Objekte weg, auf die keine Referenz mehr zeigt.
Bei C++ musst Du Deinen Scheiß selbst aufräumen - was am Ende auch effizienter ist.
Gamer wissen, wie scheiße Unity Games oft performen - der Garbage Collector, der sich immer mal wieder ´ne Denkpause nimmt, trägt da dazu bei, weswegen man dann wiederum versucht, darum herumzuprogrammieren.

Auch beim Konzept von Pointern und Pointern auf Pointer bei C++ schwirren manchen schnell die Köpfe.

Aber es ist alles beherrschbar. Anfang der 2000er war C++ an Unis totgesagt, weil Maschinen ja immer schneller würden und man ja irgendwann die Effizienz von C++ nicht mehr bräuchte. Aggressives Marketing von Sun und MS haben dann noch ihres dazugetan.
Nuja… kam so nicht. Aber nun gibt‘s auch nur noch vergleichsweise wenige C++ Coder da draußen, die dafür händeringend gesucht werden.
Allerdings ist für Web-Coder auch viel Bedarf da… selbst wenn‘s da vergleichsweise mehr von gibt.
 
HerrDrachen schrieb:
Welche Sprache wird stärker nachgefragt auf dem Arbeitsamt?
Pff, das kannst Du dort vergessen. Wie alt bist Du überhaupt?

Und lerne Java. Nur mal so, nur Programmieren verschafft Dir keine gute Arbeitstelle. Es gehört viel mehr dazu, Applikationen zu schreiben.
 
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Katzenjoghurt schrieb:
Bei C++ musst Du Deinen Scheiß selbst aufräumen - was am Ende auch effizienter ist.
Muss man nicht. Smart Pointer regeln
 
Als Leitender IT'ler würde ich dir Python oder R empfehlen. Am besten beide und 60K+ sind easy drin.
 
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PHuV schrieb:
Aber nur mit dem entsprechenden Entwicklungsbackground, nicht als Newbie, der gerade mal die Sprache kann.
Das ist doch das Problem was heutzutage immer gern gesagt oder verkauft wird... "Werde Programmierer und verdiene das große Geld..." man muss nur ein Bootcamp belegen und schon kann man sich bei den ganz großen Unternehmen bewerben.

Deswegen gibt es doch im Moment den ganz großen Hype um JavaScript, aber mal ganz ehrlich, was will ich mit Vanilla JavaScript im beruflichen Umfeld? Ist so wie von @Precide schon geschrieben, "ich kann gut JavaScript" ist so wie wenn ein BWL'er sagt "ich kann gut Excel bedienen"... das sind die absoluten Basics und sollten keine Erwähnung wert sein... weil es einfach Vorrausetzung sind.

Die Sprache an sich oder das programmieren/entwickeln ist doch immer das geringste Problem, es geht um Technologie Stacks lernen und um das permanente lernen von Frameworks. Klar gibt es auch Bereiche da lernt man eine Technologie oder eine Sprache und mit der kommt man sicherlich bis zur Rente durch, aber gerade beim Thema Webentwicklung ist doch alles so dermaßen schnelllebig das man da gefühlt alle 2 Jahre was neues lernen darf oder sollte.
 
Ich dachte auch, das man als Cobol Programmierer (ja, das kann ich noch, und hab sogar damit produktiv 3 Jahre entwickelt in den 90ern) viel Geld verdienen kann in den 2010ern. Pustekuchen. Und das man als Einsteigerentwickler 50-60k bekommt, ist ebenso ein Gerücht.
sh. schrieb:
Das ist doch das Problem was heutzutage immer gern gesagt oder verkauft wird... "Werde Programmierer und verdiene das große Geld..." man muss nur ein Bootcamp belegen und schon kann man sich bei den ganz großen Unternehmen bewerben.
Wenn ich dann schon Arbeitsamt höre, wahrscheinlich verkaufen die solche Kurse an diverse Langzeitarbeitslose, so wie es eine Zeitlang mit den SAP, Webdesigner und Officekursen war... Mach SAP und bekommst nen Job... 😒 Und dann konnten die alle ein bißchen SAP-GUI und HTML-Seiten bauen, und trotzdem wollte die keiner.

Arbeitsamt war ich einmal (mußte ich mich melden nach einer Kündigung), und dann nicht mehr wieder. Und dann arbeitete ich direkt bei der ARGE in Nürnberg. 😆 Kleine Anekdote, deren Portal und Onlinsuche war damals richtig mies. Da ich dann dort vor Ort war, habe ich erfahren, warum. Die haben damals allen ernstes Verwaltungsfachangestellten Java beigebracht, und die haben dann dieses Portal selbst programmiert (kein Witz). Und entsprechend sah das Portal dann aus. Mir wurde dann als Externer ein Job dort bei der Entwicklung angeboten (war damals dort in der Infrastruktur Unix und DB tätig), und als ich sagte, ich arbeite nur nach Pflichtenheft und Phasenkonzept, war ich komischerweise nicht mehr im Gespräch.😁

Wer wirklich einen Job in der IT will, wählt andere Wege, aber in den meisten Fällen garantiert nicht das Arbeitsamt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Irgendwie kommt man an beidem nicht vorbei, also JavaScript sobald es irgendwas mit Web zu tun hat und eine "richtige" Programmiersprache (ob nun C++ oder was moderneres wie Rust, Go sei mal dahin gestellt) wenn es performant sein soll.

Man kann beides mit JavaScript machen (NodeJS als Backend) wenn, man nur eines lernen möchte und Performanz nicht so wahnsinnig wichtig ist.

JavaScript ist eben auch, eine etwas eigen willige Sprache

Was nun wichtiger ist, das kann man schwer sagen, es gibt ja diese Programmier Sprachen Rankings aber, nach denen kann man auch nicht unbedingt gehen. Bei C / C++, hat man eben einen langen Weg, bis man das richtig gut kann, da wird bis heute, recht viel getrickst um noch mehr raus zu kitzeln und das führt dann, zu schwer durchschaubarem Code
 
kieleich schrieb:
Was nun wichtiger ist, das kann man schwer sagen, es gibt ja diese Programmier Sprachen Rankings aber, nach denen kann man auch nicht unbedingt gehen.
Das Grundproblem ist doch das, wo wirst Du arbeiten, wo schreibst Du Deine Applikationen? Das unterscheidet sich doch von Branche bis hin zu den Anwendungen drastisch. Daher halte ich die Fragestellung hier schon für grottenfalsch.
 
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Bevor wir uns weiter in technische Details verhaften, sollte lieber der TS sein Ansinnen genauer mal spezifizieren. Ich vermute mal, er ist arbeitslos, und hofft durch einer der genannten Sprachen eine Anstellung. Doch das ist eine sehr naive und falsche Vorstellung, wie ein Arbeitsplatz in der IT als Programmierer erfolgt. Dazu gehört viel viel mehr, als sich mal mit einer Programmiersprache zu beschäftigen. Das ist eben auch das falsche Bild, was bis heute Arbeitsämter von IT haben, und das leichtfertig suggerieren.
 
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Aus Datenbanken kommend, Assembler und Cobol selbst beigebracht, Beta und Java gelernt, seit einer ganzen Weile als IT Projektmanager aktiv will ich Dir folgendes mitgeben:

1. Lern eine Hochsprache, verstehe diese und die dahinter liegenden Prinzipien, solche Leute gibt es zu wenig am Markt und glaubt mir wenn ich sage die sind nicht zu teuer, es gibt einfach zu wenige.

2. Such Dir etwas dass Spaß macht und für Quick und Dirty Scripting gut ist, dass bringt Dir bei, wie Du schnell und flexibel bleibst und ist eine gute Ergänzung.

Programmier- und Scriptsprachen kommen und gehen, die Prinzipien bleiben die ähnlich und sind fast immer evolutionär.

Noch jeder Programmierer auf einem meiner Projekte hat sich in den benötigten Dialekt eingefuchst und bei Interviews im Projektstaffing frage ich eher Richtung Verständnis und Grundlagen, als nach Codebeispielen.

Hoffe dass Dir das eine weitere Perspektive bietet.

Gruß
das_ICH

PS: C# 😉
 
Ich habe direkt nach meinem Studium eine Stelle als Programmierer gesucht, aber ganz bestimmt nicht über das Arbeitsamt. Das habe ich bewusst komplett ignoriert. Sondern es gibt ja genug gute private Jobbörsen im Internet. Damit hat es dann bei mir funktioniert.
 
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