Was als nächstes Lernen - C++ oder JavaScript?

Um viele der Posts für den TE mal zusammenzu fassen, wenn man es mit der Softwareentwicklung ernst meint, sollte das Ziel sein, dass Programmiersprachen (und weitere Technik) eine untergeordnete Rolle spielen, zumal man da sowieso dauernd neue Sache lernen muss, wenn man keine ruhige Nische erwischt hat.
Ein mehr oder weniger passender Vergleich wäre vielleicht noch, dass jemand, der Spanisch lernt, deshalb noch lange keine Bestseller schreibt, wenn er schon in seiner Muttersprache Schwierigkeiten damit hat.
 
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HerrDrachen schrieb:
Kann mir jemand erklären, warum C++ schwerer sein sollte?
C++ ist imHo die einzige "schwere" Sprache. Der Grund dafür ist, dass C++ über die Jahre sehr professionell und sehr ausgiebig erweitert worden ist. Die Hälfte der neuen Features bei C++23 verstehe ich wenn dann nur oberflächlich. Bei C++20 sieht es etwas besser aus, aber mangels Alltagserfahrung mit der Sprache (ist schon ne Weile her bei mir das ich ernsthafte Dinge mit C++ gemacht habe) fühlt sich das ganze sehr ungewohnt an.
Modernes C++ ist dadurch extrem ausdrucksstark und du kannst damit komplexe Ideen sehr professionell, übersichtlich und klug ausdrücken, aber nur wenn dir die verwendeten Konzepte geläufig sind, denn C++ ist dadurch auch sehr kompliziert und schwierig zu überblicken.

Das ist so wie wenn du eine neue Sprache lernst und die hat auf einmal viel mehr "Zeitformen" als Deutsch und du kannst auf einmal einen in der Vergangenheit abgeschlossenen Vorgang von einem in der Vergangenheit gestarteten Vorgang der in der Gegenwart immer noch läuft unterscheiden. Oder die Unterscheidung "is going to" vs. "will be" im Englischen. Damit kannst du sprachlich viel mehr viel leichter zeitliche Abläufe beschreiben, aber du musst die Konzepte dahinter natürlich verstehen.

Die Neuerungen an ECMAScript (der Standard hinter Javascript) sind dagegen eher simple Erweiterungen.

Jedenfalls hat das ganze nichts mit der Syntax zu tun.
 
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BeBur schrieb:
C++ ist imHo die einzige "schwere" Sprache.
Da finde ich Haskell und noch schlimmer Prolog aber wesentlich schwieriger (wobei Haskell oft noch geht).
Da hast du zusätzlich noch komplett andere Paradigmen.
Der Fairness halber muss man aber sagen, dass solche Sprachen für so einen Thread eher weniger relevant sind.
 
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Das Problem bei C++ ist auch, den objektorientierten Ansatz zu verstehen. Aus meiner Sicht ist das für den Programmiereinsteiger ohne weiter Kenntnisse nicht zu erfassen.
 
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pseudopseudonym schrieb:
Da finde ich Haskell und noch schlimmer Prolog aber wesentlich schwieriger (wobei Haskell oft noch geht).
Da hast du zusätzlich noch komplett andere Paradigmen.
Der Fairness halber muss man aber sagen, dass solche Sprachen für so einen Thread eher weniger relevant sind.
Gut möglich, Prolog kenne ich so ziemlich gar nicht, Haskell ist mir insofern bekannt, als das mir funktionale Ansätze nicht gänzlich unbekannt sind. Ich denke auch, diese sind hier weniger relevant, es kann jedenfalls gut sein, dass du recht hast, ich bin sowieso kein Fan davon, alles bis ins kleinste aufzudröseln in Threads :D.
 
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pseudopseudonym schrieb:
Da finde ich Haskell und noch schlimmer
Haskell ist eigentlich recht straight-forward. Ich glaube, was wirklich Probleme bereitet ist das funktionale Paradigma. Wenn man sich darauf einlässt dann geht das auch gut.

pseudopseudonym schrieb:
Prolog aber wesentlich schwieriger
Prolog ist eigentlich recht simpel. Auch hier vermute ich wieder, das das ungewohnte Paradigma eher die Hürde darstellt.
 
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Also die Auswahl der in Frage kommenden Sprachen lässt auf eine gewisse Planlosigkeit schließen. Vielleicht solltest du zunächst mal einen Schritt zurück machen und dich fragen was du eigentlich willst. Aber ich will jetzt auch nicht ausschließen, dass einfach mal in ein paar Sprachen hinein zu schnuppern, um gewisse Grundkenntnisse ausweisen zu können, in deinem Fall genau das richtige ist.

Nur ist die Frage nach der "richtigen" Sprache, um ein guter Softwareentwickler zu werden, ungefähr gleichbedeutend mit der Frage nach dem "richtigen" Stift, um gute Romane zu schreiben.

Wenn es rein um das Erlernen der grundlegenden Konzepte der Softwareentwicklung geht, ist die Sprache selbst zweitrangig. Da würde ich zunächst mal eine Sprache von A-Z lernen, die über die meisten der heutzutage gängigen Sprachfeatures verfügt und weit verbreitet ist. Ich denke da an eine Sprache wie Python, wo ja eh schon ein paar Kenntnisse vorhanden zu sein scheinen. Und zumindest aktuell stehen die Chancen nicht schlecht, dass man mit Python alleine schon viel anfangen kann.

Ein guter Softwareentwickler wird man dann sowieso erst durch Domänenwissen. Wenn du also Bilanzierungssoftware schreibst, wirst du dich mit Unternehmensbilanzierung beschäftigen müssen. Sich beim Schreiben eines Romans gegebenenfalls an einen anderen Stift zu gewöhnen ist dann meist die leichtere Übung.
 
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Richtig. Andererseits möchte er ja gerne eine andere Sprache lernen bzw. vorzugsweise eine der beiden genannten (offenbar). Wenn er nun wegen Forenbeiträgen weiter Python macht, worauf er aber gar keine Lust hat, dann ist das auch nicht zielführend.
Darüber hinaus hat es viel Mehrwert eine zweite Sprache zu lernen, nachdem man sich in der ersten halbwegs fit fühlt. Durch die Unterschiede lernt man sehr viel und man lernt auch viel darüber, was man in der 'gewohnten' Sprache alles noch gar nicht weiß ohne das man es bemerkt hat.
 
@feynman @BeBur Schaut man sich seine Beiträge an und die offenbare Frequenz der nicht miteinander verwandten Themensprünge sowie dann die hier immer wieder durchscheinende hohe bis komplette Unfähigkeit selbst nach etwas zu suchen, um ein Problem (was macht self in einer Python Methode, was macht super() etc., die ganze CodeLite IDE Geschichte, zwischendurch mal Neuronale Netzwerke...) zu klären oder zu lösen, bezweifle ich leider, dass notwendige Basiskenntnisse überhaupt sitzen. Das weitere Springen in den Sprachen hilft dann m.E. auch nicht wirklich.

Ich weiß auch nicht wie man auf Python keine Lust haben kann, Python ist für mich z.B. purer Programmierspaß, wenn man es für sich nutzt.

Jedenfalls erinnert der TE mich an mich selbst als ich angefangen habe, da habe ich auch wild durcheinander Sprachen ausprobiert, gebracht hat das nur wenig bis gar nichts. Erst als ich mich intensiv mit einer Sprache beschäftigt und damit "gearbeitet" habe (war bis dato nur Hobby) konnte ich Kenntnisse erlangen und festigen. Man muss bzw. sollte eben die abstrakten Dinge verstehen und herausziehen können, die überall vorhanden sind.
 
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Arbeitsamt. Aus eigener Erfahrung (yeah, noch einer) weiß ich, das seit den 90er Jahren kein ernsthafter Arbeitgeber mehr über das Arbeitsamt Leute sucht. Das haben wir unter anderem den Klugscheißern aus den 80er Jahren zu verdanken, die damit hausieren gingen, wie man sich bei der Jobsuche am blödesten anstellt, um nicht angenommen zu werden.

Das gilt jetzt zB für Hausmeister. Je höher der Qualifikationsanspruch, ich würde sagen, irgendwas in der IT ist schon höherer Anspruch, desto unwahrscheinlicher ist es, das der Arbeitgeber übers Arbeitsamt sucht, bzw der Arbeitssuchende einen Job übers Arbeitsamt findet.

Aber selbst über eine Zeitarbeitsfirma (die sinnvollste Altenative zum Arbeitsamt) kann ich mir nicht vorstellen, als nicht ausgebildeter Programmier-Anfänger einen Job als Programmierer zu bekommen. Es sei denn, man ist so gewitzt, die eigene Nicht-Qualifikation geschickt zu verschleiern.

Aber dann sind wir wieder beim Stichwort gezielt ohne Hilfe Lösungen finden.
Ergänzung ()

Und weil ich mich gerade so schön in Rage schreibe, hier ein Tipp, wie man doch übers Arbeitsamt einen Job finden könnte. Gib Dich woke, gib Dich "fortschrittlich", je verrückter Du es treibst, bekommst Du einen gut bezahlten Job in der öffentlichen Verwaltung.
 
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DaysShadow schrieb:
@feynman @BeBur [...] die hier immer wieder durchscheinende hohe bis komplette Unfähigkeit selbst nach etwas zu suchen, um ein Problem (was macht self in einer Python Methode, was macht super() etc., die ganze CodeLite IDE Geschichte, zwischendurch mal Neuronale Netzwerke...) zu klären oder zu lösen [...]

Damit ist eigentlich alles gesagt. Der Name des TE sollte den alten Hasen in diesem Unterforum eigentlich bekannt sein. Ich finde es schön, wie bereitwillig ihr Hilfe leistet, aber ich fürchte (in diesem/seinen Fall) ist mal wieder jegliche Müh' umsonst.
 
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Mir ist er leider erst jetzt aufgefallen und hab mir mal die alten Posts durchgelesen. Das geht ja seit 2016 so mit ihm. 😕 Und bis heute nix gescheites in dem Bereich zustande gebracht geschweige denn nun entsprechenden Job. Das wird da nix mehr.
 
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