Was haltet ihr von ver.di und den Tarifstreiks im öffentl. Dienst?

  • Ersteller Ersteller FutureAttack
  • Erstellt am Erstellt am

Sind die Streiks gerechtfertigt?

  • Ja, auf jeden Fall. Die Gewerkschaft soll nicht locker lassen.

    Stimmen: 51 27,3%
  • Nein, auf keinen Fall. Ver.di übertreibt völlig.

    Stimmen: 96 51,3%
  • Ja, aber nicht so extrem.

    Stimmen: 37 19,8%
  • Ist mir egal.

    Stimmen: 3 1,6%

  • Umfrageteilnehmer
    187
Die Meinung, dass es richtig ist, Menschen "wegzuknüppeln", wird definitiv nicht durch die Meinungsfreiheit gedeckt. Das ist nämlich menschenverachtend, und unser GG ist in der Beziehung sehr klar. Da darf es ruhig erlaubt sein, eine - in diesem Falle etwas drastisch formulierte - Frage nach dem allgemeinen Geisteszustand zu stellen.

Ausgerechnet mir deswegen die Ablehnung der Meinungsfreiheit zu unterstellen, ist aber schon ein dicker Hund.

Gruß
Morgoth
 
Hmm, ich frage mich gerade, was an der Aufforderung des Kollegen olly3052 so wahnsinnig missverständlich war. :confused_alt:

Also bitte, gegen eine in der Sache kontroverse Diskussion hat doch niemand etwas, im Gegenteil. Nur diese ständigen Tritte in die virtuellen Weichteile müssen nicht sein, also lasst das bitte weg.

Viele Grüße, Tiguar
 
Morgoth schrieb:
Merkste was? Du bist auf die Leute angewiesen!

Es sind die Leistungsträger Deutschlands, ohne die nichts geht. Und die wehren sich jetzt lediglich gegen schlechtere Arbeitsbedingungen.

Ja, wir sind auf diese Leute angewiesen.
Sie wissen, das wir auf sie angewiesen sind und schon kann aus einem kleinen Streik irgendwann mal eine Erpressung (hypothetisch gesprochen) werden.
Dazwischen ist ein sehr kleiner Grad.
Das vieles zur Zeit "Scheisse" in Dtl. läuft, und das seit Jahren, ist klar.
Das beweißt eigentlich nur die Unfähigkeit der Regierung, egal welche Farbe sie gerade haben mag.
Ich finde andere Dinge noch viel ungerechter.
Lohnunterschied für gleiche Arbeit in Ost und West beispielsweise.
Aber das würde ein anderes Thema hier werden !

Du wartest, glaube ich, noch auf den Zusammenhang zwischen den Müllbergen in den Strassen und der Vogelgrippe.
Hier mal ein kleiner Artikel, wie sehr die Vögel unseren Müll "lieben".
Die mögen unsere Müllkippen (Foto1 und Foto2), weil für sie dort der Tisch reichlich gedeckt ist.
Und weil diese reichgedeckten Tische jetzt auch in den Strassen sind, kommen die Vögel auch in die Städte.


Ich weiss, ich weiss...
Die Anzahl der Menschen, die sich in Dtl. daran bisher infiziert haben ist gleich Null.
Aber das Risiko steigt. Das kann keiner so leicht wegschieben.

Ich gehe mal stark davon aus, dass das mit der Vogelgrippe nur gebracht wurde, weil gerade in den Medien so eine Panikmache daraus gemacht wird.


Über eines sollten wir uns alle im Klaren sein.
Es wird NIE zu einer endgültigen Einigung zw. Arbeitgeber und -nehmer kommen !
Streik und Aussperrung sind die ultimativen Mittel, aber muss es immer soweit kommen ?
Die jeweiligen Führungen sollten endlich mal in der Lage sein es nicht immer soweit kommen zu lassen.
Das würde ich mir wünschen.


-oSi-
 
Zuletzt bearbeitet:
Die neueste Drohung:

Wenn die Städte und Gemeinden nicht aufhören private Müllentsorger als Streikbrecher einzusetzen, dann wird demnächst der Entsorgungs und Räumdienst komplett eingestellt. Darunter fällt auch der Streudienst in Winter

Und genau hier hört es auf mit dem Spaß! Denn ein solcher Streik richtet sich nicht gegen den Tarifpartner (die Kommunen) sondern gegen die Gesellschaft im ganzen! Streiken darf jeder! Aber die Folgen dieses Streiks sollten nicht "Unschuldige" treffen.

Ferner besteht, sollte der Schneeräumdienst wirklich eingestellt werden, die Gefahr, dass Menschen an den Folgen des Streikes sterben! Man stelle sich mal vor, dass der Notarzt nicht schnell genug zu einem Patienten kommt, weil die Straßen so glatt sind, dass er nur sehr langsam fahren kann...

Hier sollten die Gerichte aktiv werden und prüfen ob ein solcher Streik noch rechtens ist.

Genauso sieht es aus.


Nochwas, obwohl gesteikt wird, kommt der Räumdienst, wenn man Ihn braucht. Wir im Rettungsdienst können die Jungs nachfordern, wenn wir irgendwo nicht hinkommen. Trotz Streik!

Also alles ist nicht wirklich schlimm!

Das hab ich gerde erst gelesen ...

Ist ja klasse! Wenn also die Rettungsleitstelle den RTW und den NEW (Krankenwagen und Notarzt) alarmiert rücken diese aus. Merken, dass sie an Straße XY nicht weiter kommen und die Rettungsleitstelle setzt sich dann mit der zuständigen Straßenemeisterrei in Verbindung, welche ein Räumfahrzeug schickt. Dieses fährt dann zur Straße XY und fängt mit dem Räumen an...
Gerade du, da du ja nach eigener aussage aus dem Rettungsdienst kommst, solltest doch merken dass es im Ernstfall viel zu spät sein könnte bis Straße XY dann endlich frei ist!
Bei einem Herzinfarkt z.B. ist jede Minute wichtig! Beim einem Herz Kreislauf Stillstand sinkt mit jeder Minute die Chance für eine erfolgreiche Reanimation!

Für mich ist es nur eine Frage der Zeit, bis Menschen STERBEN nur weil die Gewerkschaft es mit dem streiken übertreibt!
 
Zuletzt bearbeitet:
Streiken schön und gut, das Verlangen was einem zusteht, noch schöner aber dieser Gedanke "Verlangen was einem Zusteht" ist heute ein pures Luxusgut - ich halte die Forderungen von ver.di zum Teil als gerecht aber zum Einen als nicht helfend für Deutschland.
Die Kommunen sind unglaublich verschuldet, dann wird einerseits von den Gewerkschaften verlangt den ohnehin Verlustreichen stand bis zum Biegen und Erbrechen beizubehalten. Bei mir zu Hause in Sachsen ist bei der Kommune das Etar fürn Winterdienst bereits erschöpft - und da diese Komune zufällig im Herzen von Erzgebirge sitzt ist das natürlich weniger gut.
Straßenverhältnisse wie im Moment in Südbayern sind bei uns, wenn es mal richtig Schneeit gang und gebe und die Gehwege werden erst gar nicht geräumt - zumindest nicht die von Vororten.
Ich will darauf hinaus das auch der Öffentliche Dienst, der dank Kündigungsschutz und alles immer noch ein Beruf ist nach der Art "Die Würde des Menschen ist unantastbar", auch damit leben muss mehr zu Arbeiten und weniger zu Verdienen zu müssen - es sind viele Bereiche damit betroffen, Handwerkliche Berufe aber auch die Berufrichtung Küche und Bäcker sind betroffen die in heutiger Zeit gegenüber früher mit mehr Arbeitszeiten und weniger Lohn arbeiten müssen- glaubst du die können einfach so auf die Straße gehen?
Vielerorts führt der Schritt zum Chef um das zu Verlangen was einem Zusteht zur Entlassung, es gibt genügend die die Arbeit übernehmen würden.

Aber mal ein anderes Beispiel, in England wurden in den 90ern von der sogenannten eisernen Königinn die Gewerkschaften abgeschafft - schau dir heute Englang an. Auch in anderen Ländern, wo es Gewerkschaften wie in Deutschland nicht gibt, gehts besser. Finnland und andere dieser Länder haben in den letzten Jahren Lohnerhöhungen von bis zu 10% bekommen - Deutschland dagegen macht nur miese. Es mag nicht unbedingt an die Gewerkschaften liegen sondern an unsere Regierung selbst, die uns sowieso nur noch Dinge vorlügt, die nur noch angibt eine Demokratie zu sein. Eine Regierung geprägt von gnadenlosen Lobbyismus wodagegen das Volk absolut nichts mehr zu sagen hat. Volksbeschlüsse? Wusstet ihr das die vom Parlament, sogar gesetzlich festgelegt, als nichtens gemacht werden können? So ist es möglich den herrschenden Lobbyismus prächtens zu halten.
 
"Ich höre hier immer nur -die 18 Minuten-
Heute 18 Minunten, nächstes Jahr 30 Min. , übernächstes Jahr 1 Std.
Gibt man unseren Arbeitgebern, egal ob Bund oder Privatwirtschaft den kleinen Finger, nehmen die demnächst die ganze Hand.
Genau, darum geht es. Der Bund sollte sich schämen, seine eigenen Leute arbeitslos zu machen und anschließend Hartz IV zu verordnen.
Genau das wären nämlich die Negativauswirkungen. Und keiner soll Glauben, wenn dieser "Damm" einmal bricht, er würde davon verschont.
Erst bis 40+ wieder arbeiten, dann noch bis 67 Jahre und dann mit 62 in den Sargdeckel.
Nacht Deutschland.

Also: Verdi mach weiter so, ihr habt meine volle Unterstützung.

Wir haben die letzten Jahre auf Gehalt verzichtet, mittlererweile sinkt ständig das Realeinkommen, so kanns nicht weitergehen.
In 20 Jahren herrscht mit dieser Politik Armut auf Deutschlands Straßen, kein Rentner kann sich mehr ein Auto leisten, für zusätzlichen Konsum kein Geld, nur noch von Hand in den Mund. Vielen müssen vielleicht trotz schwerer Krankheit bis 65 durcharbeiten, damit Sie Leben können.
Und hier wird von der Politik das wohl der Arbeitgeber (um Gottes willen 1% mehr Sozialbeiträge bezahlen) vor dem Wohl der arbeitenden Menschen gestellt. Aber diese Dilletanten und asoziale, menschenverachtende Politik wurde ja gewählt.
Wenn bei der nächsten Wahl nicht aufgewacht wird, ist es zu spät.

Ausserdem, so schlimm kanns Geldmäßig beim Bund nicht sein. Solange unsere Politiker sich Ihre Luxusversorgung , z.B. auch Rente erlauben und immer noch hartnäckig daran festhalten, gehts uns doch nicht schlecht, ist auch Geld für ein paar Arbeitnehmer des Bundes da.

Apropos Gewerkschaft beseitigen, weils unbequem ist. Dann würde ich am liebsten unsoziale Arbeitgeber .........., aber wenns damit so einfach wäre. so etwas hat man bekanntlich in Diktaturen, wo unbequeme Gegner beseitigt werden. Soweit wollen wir es doch in Deutschland nicht (wieder) kommen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Daedalus schrieb:
Und genau hier hört es auf mit dem Spaß! Denn ein solcher Streik richtet sich nicht gegen den Tarifpartner (die Kommunen) sondern gegen die Gesellschaft im ganzen! Streiken darf jeder! Aber die Folgen dieses Streiks sollten nicht "Unschuldige" treffen.

Weißt Du, wer der Arbeitgeber der jetzt Streikenden ist? Nein?

Wir sind es! Die Gesellschaft! Wir bezahlen sie, und zwar seit Jahren schon nicht mehr angemessen.

Wen soll es denn sonst treffen, außer uns?

Shader schrieb:
Die Kommunen sind unglaublich verschuldet, dann wird einerseits von den Gewerkschaften verlangt den ohnehin Verlustreichen stand bis zum Biegen und Erbrechen beizubehalten. Bei mir zu Hause in Sachsen ist bei der Kommune das Etar fürn Winterdienst bereits erschöpft - und da diese Komune zufällig im Herzen von Erzgebirge sitzt ist das natürlich weniger gut.

Ist daran die Gewerkschaft schuld? Nein! Schuld ist die völlig verfehlte Finanzpolitik, seit Jahren. Immer nur die Steuern runter geht nicht, und wenn die Steuern jetzt erhöht werden sollen (Mwst.), dann trifft es ausgerechnet diejenigen, die eh schon wenig besitzen.

das auch der Öffentliche Dienst, der dank Kündigungsschutz

Wenn Du damit "Unkündbarkeit" meinst, dann stimmt das nicht. Das betrifft nur Beamte. Der normale gesetzliche Kündigungsschutz greift aber.

auch damit leben muss mehr zu Arbeiten und weniger zu Verdienen zu müssen

Das ist kein Naturgesetz, im Gegenteil, die Arbeit wird immer weniger. Und diese Arbeit muss gleichmäßig verteilt und angemessen entlohnt werden, sonst brechen die sozialen Sicherungssysteme weg. Ich weiß, es gibt Leute, die wollen das. Heißt noch lange nicht, das es auch sein muss.

Zum Rest: wir bräuchten keine Gewerkschaften. Die Arbeitgeber müssten sich bloß anständig verhalten. Gute Arbeitsbedingungen (z. B. die Steinkühler-Pause), angemessene Entlohnung. Von Seiten der Politik müssten die Sozialsysteme gesichert werden, usw. Da aber beides nicht geschieht, brauchen wir die Gewerkschaften.

Gruß
Morgoth
 
ich bin zwar nur schüler aber wenn ich jeden tag 18min länger unterrricht hättet würde mich das auch stören - bei gleicher lenr effizent.
fackt ist doch das der staat da arbeitskräfte sparen will - aber trotzdem immer rumheult das es so wenige gibt - das verstehe ich einfachn icht...
 
Ich finde es frappierend wie geflissentlich meine dargelegten Argumente übergangen werden; insbesondere in Hinsicht darauf was für ein gefährliches Spiel Ver.di mit dem Leben einiger Patienten in den Uni-Kliniken spielt.
 
Prinzipiell hast du schon Recht Daria.
Nur gebe ich hier eines zu Bedenken. Gerade von Kranken - und Pflegepersonal wird fast täglich, Jahr ein Jahr aus mit eben diesem Argument der möglichen Gefährdung von Menschenleben und mit unlauterem Apell an ihre menschliche Verantwortung kontinuierlich Mehrarbeit und riesige Mengen von Überstunden abverlangt. Es wird oft geradezu mit der Verantwortlichkeit des Personals "erpresserisch" geplant. Freizeit und Familienleben läßt sich kaum noch mit dem Beruf guten Gewissens vereinbaren.
Daher wundert mich es nicht, daß auch hier das Fass einmal überläuft.
Schade finde ich halt nur, daß es gerade in diesem Kontext im Zusammenhang mit dieser überkommenen Gewerkschaftsart passiert. Aber, wo haben diese Berufe sonst eine Lobby? Außer in leeren anerkennenden Worten?
 
rekkared schrieb:
Ich schreib jetzt hier meine persönlichen Erlebnisse aus der Arbeitswelt.
War 12 Jahre in einer Firma beschäfftigt die kein Betriebsrat hatte und auch nicht im Arbeitgeberverband organisiert war.Von den 12 Jahren habe ich 6 Jahre lang 2 Stunden die Woche (8Std. im Monat,12Tage im Jahr) umsonst für die Firma gearbeitet,also ohne Entlohnung und Freizeitausgleich.
Nun bin ich seit 4 Jahren in einer Firma die Betriebsrat hat und die meisten,wie ich auch,in der Gewerkschaft sind,und siehe da,keine Ausbeutung mehr.
Wer meint er müsse die Gewerkschaften kritisieren der handelt nur im Auftrag der Bosse die Riesengewinne einfahren und trotzdem Leute entlassen.

Ich habe nix gegen länger arbeiten,aber bitte auch die Arbeit entlohnen!

Sorry, aber das ist eine Milchmädchenrechnung!

Gewerkschaft = faire Entlohnung, keine Ausbeutung
keine Gewerkschaft = Ausbeutung, unbezahlte Überstunden

Oder wie?

Wir haben auch hier auch keine Gewerkschaft im Unternehmen, keinen Betriebsrat und es macht jeder Überstunden, die dann aber anderweitig abgegolten werden können - oder es gibt Bonuszahlungen, Gutscheine für Hotels, Mietwägen usw. Soll heißen, dass die geleistete Mehrarbeit honoriert wird, auch wenn es nicht über das Gehalt ist.
 
Moin,
wegen der Chemotherapie habe ich im Internet tatsächlich keine Quellen gefunden. Allerdings wurde dies bei uns im Radio gebracht, weiß aber nicht mehr welcher Sender (SWR3 oder Radio Regenbogen). Das ist im Nachhinein schlecht nachvollziehbar.
 
Daria ich kann deine Aussage nur nochmal wiederholen.
Jene die rufen "weiter so Ver.di", scheinen die Argumente die ihnen das Genick brechen, nämlich jene die belegen, dass der Ver.di Streik Menschenleben gefährdet, einfach zu ignorieren und die Realität auszublenden. Hauptsache der arme, unterdrückte Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst bekommt sein Recht.

Heute auf dem Weg zur Fachhochschule war wieder ein solches Erlebnis...
Auf den Bundesstraßen im Landkreis Wesermarsch wurde nicht geräumt und gestreut. Das hatte zur Folge, dass man mit Tempo 50 eigentlich schon zu schnell fuhr, denn die Straßen waren glatt wie eine Eisbahn. Nicht genug, dass diese Tatsache an sich schon eine Gefährdung für die Allgemeinheit darstellt (die Gewerkschafter rufen jetzt sicher, dass jeder Autofahrer angemessen fahren kann), nein Unterwegs sehe ich dann einen BMW welcher von der Fahrbahn abgekommen und ziemlich heftig gegen einen Baum geknallt ist. Die Insassen und der Rettungsdienst waren zum Glück schon weg ...
Aber was wenn die Insassen in diesem Auto so schwer verletzt gewesen sind dass jede Minute gezählt hat. Durchaus realistisch, dass eine Verletzung zu starkem Blutverlust oder eine Schädelverletzung zu Hirnblutungen geführt haben könnte.
Der Krankenwagen hätte mit maximal 50 km/h fahren können. Die nächste Rettungswache ist von dem Ort aus sicherlich 15-20 km entfernt gewesen. Macht (bei 20 km) 24 Minuten Fahrzeit. Wären die Straßen frei gewesen hätten sie locker mit 100 km/h fahren können. Das macht eine Zeitersparnis von 12 Minuten!!!
Jeder, der eine Sanitätsausbildung hat weis, dass diese 12 Minuten über Leben und Tod entscheiden können!

Ich weis nicht, ob die Insassen DIESES PKWs schwer verletzt gewesen sind oder nicht!
Aber das ist ein sehr realistisches Szenario!

So lieber Morgoth, womit rechtfertigst du die Gefährdung von Menschenleben?!

Und übrigens:

Weißt Du, wer der Arbeitgeber der jetzt Streikenden ist? Nein?

Wir sind es! Die Gesellschaft! Wir bezahlen sie, und zwar seit Jahren schon nicht mehr angemessen.

Wen soll es denn sonst treffen, außer uns?

Lege ich die Arbeitszeiten der Angestellten im öffentlichen Dienst fest?
Entscheide ich über ihr Weihnachtsgeld?

Mal ein kleiner Exkurs ins Streikrecht:
Ein Streik soll sich gegen den Tarifpartner richten. Also jene Gruppe, die am Verhandlungstisch sitzt und den Tarifvertrag mit der Gewerkschaft aushandelt.
Tarifpartner in dem Fall sind die Kommunen! Und nicht die Bürger dieses Landes!
 
...in Stuttgart sollen die Leute sogar in Schalfanzügen dem privaten Müllentsorgungsunternehmen entgegen gekommen sein! Vor lauter Glück! :daumen:

Ver.di sollte sich selbst nicht durch unglückliches Benehmen auf das Abstellgleis manövrieren!
Wenn sie aber so weitermachen, befürchte ich, wird genau das eintreffen!
 
die sollen froh sein das sie arbeit haben. es gibt ja noch 5 mio andere, die würden sich ein zweites loch in den a**** freun wenn sie den job da machen könnten. ist echt eine frechheit. und andere müssen darunter leiden.
 
@Daedalus
du tust jetzt so, als ob alle anderen Streiks ausschließlich die Tarifparteien direkt treffen würden. Bei Streiks der Bahn oder der Fluglotsen sind auch „unschuldige“ Reisende betroffen, streiken die Drucker gibt es keine Zeitung und so weiter.

Die Gefahren, die schon mehrfach beschrieben wurden, sehe ich auch. Aber warum wird das Gefahrenpotential dieses Streiks ausschließlich den Gewerkschaften angelastet und die sturen Arbeitsgeber erscheinen als völlig unschuldige Lämmer? Den öffentlichen Arbeitsgebern scheinen die Gefahren der Bürger ja ebenfalls völlig am Gesäß vorbeizugehen.
 
Gewerkschaften, insbesondere die Agitatoren der IG Metall machen ihrem Ruf als Zerstörer sozialen Friedens wieder einmal alle Ehre. Passend zum Thema Gewerkschaften an sich folgende Meldung von heute betreffend IGM und SAP.

Walldorf - Beim führenden deutschen Softwarehersteller SAP wollen drei Mitarbeiter die Gründung eines Betriebsrates jetzt vor Gericht erzwingen.
Nach dem Misserfolg bei der Abstimmung auf einer Betriebsversammlung hat das Trio mit Hilfe der IG Metall beim Arbeitsgericht Mannheim einen Antrag auf Einsetzung eines Wahlvorstandes eingereicht. Auf der Betriebsversammlung in Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) hatten sich vor wenigen Tagen nur neun Prozent der rund 5100 anwesenden SAP-Beschäftigten für einen Betriebsrat ausgesprochen. Für die Gründung eines Wahlvorstandes wäre die einfache Mehrheit der Anwesenden erforderlich gewesen. Die drei SAP-Mitarbeiter und die Gewerkschaft hatten die Versammlung gemeinsam ins Leben gerufen.


Das ist genau das was zu den Gewerkschaften 2006 paßt und irgendwie auch mit dem anderen Thread das geringere Übel sehr gut paßt. Ein paar Gewerkschafts-Nasen der IGM hetzen die Mitarbeiter von SAP auf. SAP reagiert und läßt 5.100 Mann in Hockenheim auf einer Betriebsveranstaltung antanzen. Die Mehrheit der Beschäftigten, nämlich 91% lehnt einen Betriebsrat ab. Jetzt wollen diese drei von der Gewerkschaft aufgehetzten und manipulierten Fuzzies das auch noch vor Gericht erzwingen.

Mit welcher Begründung denn ? Wenn es ihnen bei SAP nicht paßt, warum gehen sie dann nicht einfach ? Kein Mensch auf dieser Erde zwingt sie doch, dort zu arbeiten.

Hoffentlich reagiert SAP schnell und wirft diese drei Mitarbeiter wegen nachhaltiger Störung des Betriebsfriedens sofort raus, koste es was es wolle. Auf solche Mitarbeiter kann jeder Betrieb verzichten.
 
Und genau das ist mein Problem mit Gewerkschaften ...

SAP ist ein Paradebeispiel dafür wie ein Unternehmen auch ohne Betriebsrat und Gewerkschaften sehr fair mit seinen Arbeitnehmern umgeht! Und genau hier sollte unser Tarif- und Gewerkschaftsrecht mal ein bisschen gelockert werden... Aber das würde jetzt wieder ins OT abgleiten.

@Mahlers:

Ver.di versucht einen Tarifabschluss nach ihren Vorstellungen zu erpressen! Und spielt dabei mit dem Leben unserer Bürger!
UND DU GEHST JETZT ALLEN ERNSTES HIN UND WILLST DEN KOMMUNEN EINE TEILSCHULD GEBEN?!
Das ist wirklich unter aller Kanone!
Die Kommunen versuchen das Müllproblem mit privaten Müllentsorgern zu lösen. Und da geht Ver.di hin und droht mit der Einstellung der Winter Räumdienste. Das ist Erpressung! Und die einzige Gruppe, der man die Schuld geben darf, wenn es denn zu "Streikbedingten Todesfällen" kommt sind die Funktionäre von Ver.di.

Eines gebe ich noch zu bedenken:

Wären die Streikkassen nicht so voll, dann hätte es schon lange einen Tarifabschluss gegeben ...
 
Ich bin von dem Streik nicht betroffen, wäre ich es aber handelte ich in Sachen Müll nach dem Verursacherprinzip: den Müll einfach in der nächsten ver.di-Zentrale abladen.

Einen guten Aspekt kann man der ganzen Sache doch sogar abgewinnen: die Privatisierung wird nach diesem Zirkus sicher beschleunigt werden. Zu Gunsten der öffentlichen Kassen, ob zu Gunsten der Arbeitnehmer möchte ich mal bezweifeln.
 
@Der Daedalus

Der Zeitunterschied auf einer Strecke von A nach B mit und ohne Sondersignal, beträgt im schlimmsten Fall 4 min.

Anders ausgedrückt, es gibt keinen Notfall wo der Patient gestorben ist, weil wir 4 minuten zu spät da waren, diese Gruppe von PAtienten wären so oder so gestorben.

Natürlich gibt es Notfälle bei denen es auf Zeit ankommt, hier reden wir aber in Zeitspannen von > 45 Minute!

Weil Du die Reanimation ansprichst, hier kommt der Rettungsdienst fast immer zu spät, da die Angehörigen nix machen und den Betroffenen liegen lassen und 3 Minuten sind halt arg wenig, da müsste man schon Beamen können. Der Beobachtete Kreislaufstillstand im Rettungswagen kommt so gut wie gar nicht vor. Also kann man dieses Beispiel getrost vergessen! Die 4 Minuten kann nur eine Ersthelfer oder geschulte Angehörige überbrücken. Die Primär und sekundär Erfolgreiche Reanimation, also die bei der der PAt. keinerlei Hirnschädigungen erleidet, kommt sehr selten vor.
In meiner Laufbahn, genau 1x und auch nur weil Angehörige sofort danach mit der Reanimation begonnen haben.

Ich hatte übrigend KEINEN einzigen Einsatz am Schneechaos-Freitag in meinem Gebiet!

Und ich sage es jetzt seht ketzerisch, die Leutz die bei dem Chaos im Verkehr ums Leben gekommen sind, waren fast alle zu schnell unterwegs oder sind einem netten Mitbürger, dem man den gleichen Vorwurf machen kann, zu schnelles Fahren, zu Opfer gefallen!

DIe Schuld dem Winterräumdienst zu geben ist natürlich einfach aber nicht unbedingt fair.

In allen Krankehäusern die wir anfahren (Klinikum Mannheim, Heidelberg, Darmstadt und auch alle Kreiskrankenhäuser) habe bis jetzt alle Patienten von uns angenommen und es ist auch noch keiner Verhungert auf dem Gang.


Aber dieses ganze gelaber in den Medien dient natürlich vortrefflich um Druck auszuüben.

Ich habe von allem bisher, was die medizinische Schiene angeht nichts von Streiks gemerkt.

Sollte wirklich ein Mensch aufgrund des Streikes sterben, was nicht passieren wird, wäre es natürlich über das Ziel hinausgeschossen.

Aber wie gesagt, wer med. Hilfe benötigt bekommt sie auch, in Akutfällen.


Auch Chemotherapien werden, wenn Sie dringend nötig sind, durchgeführt! Das weiss ich, weil wir öfter socleh PAtienten fahren!

Also KEEP COOL!
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben