Was ist die sichererste und zuverlässigste Art eine SSD zu löschen?

Klausi_#1

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Hallo zusammen,

ich möchte auf meiner SSD Windows neu installieren. Nun frage ich mich jedoch wie ich im Vorfeld die SSD richtig bereinigen sollte, sodass sie nacher auch wieder flott läuft. Der Bereinigungsprozess sollte dabei die SSD Lebensdauer möglichst so gut wie gar nicht vermindern. Zudem sollte die Wahrscheinlichkeit möglichst gering sein, dass die SSD bei der Vorgehensweise kaputt geht.

Ich habe nun an folgende Möglichkeiten gedacht. Bin mir aber nicht sicher, welche in meinem Fall die beste Möglichkeit darstellt?

  • Secure Erease + im MSI BIOS
  • Diskpart mit dem Befehl Clean
  • Diskpart mit dem Befehl Clean all

Ich hätte jetzt womöglich Secure Erase + im MSI BIOS genommen. Habe aber Bedenken, dass die SSD dabei kaputt gehen könnte, bzw. einem erhöten Risiko einen Defekt zu erleiden ausgesetzt ist im Vergleich zu anderen Methoden.

Bei Diskpart mit Clean Befehl werden soweit ich das verstanden habe nur die Partitionen gelöscht. Bringt das dann überhaupt wirklich was bezüglich Performance?

Bei Diskpart mit Clean all Befehl habe ich mittlerweile öfters schon gehört, dass der eigenlich nur für HDDs gedacht ist und bei SSDs gar nicht so viel bringt. Zudem wird durch das überschreiben mit Nullen angeblich auch die Lebendauer der SSD im Vergleich zu den anderen Methoden stärker reduziert.

Oder allgemein mal gefragt: Gibt es überhaupt noch Performanceeinbußen bei SSDs, so wie sie es bei HDDs geben hat, wenn man diese längere Zeit nicht mal mit dem clean all Befehl in diskpart bereinigt hat?
 
@Klausi_#1 Die hatten noch nie eine Auswirkung auf die Performance.

Pass auf: du scheinst nicht zu wissen, wie SSDs funktionieren. Das musst du auch nicht. Du versuchst da Dinge die du aufgeschnappt hast über die interne Funktionsweise mit reinzumischen.

Wenn das halbwegs aktuelle Technik ist, brauchst du dich um nichts kümmern und verstehen, es geht einfach für normale Nutzung. Nicht versuchen zu Micromanagen was man nicht versteht. Das ist alles schon so gebaut, dass es geht.
 
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Der einzige Grund eine HDD/SSD nachhaltig zu löschen, wäre nur, wenn man die Festplatte verkauft/verschenkt/in 3. Hände weggibt. Bei eigener Weiternutzung sollen keine Schritte nötig sein.
 
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Klausi_#1 schrieb:
Aber wenn ich die SSD nicht richtig bereinige dann ist ja paraktisch noch Speicherplatz beleget nur Windows zeigt es ja nicht an. Oder gilt das auch nur für HDDs?
Sowohl bei einer SSD, als auch eine HDD musst du für die Neuinstallation einfach die Partitionen löschen und neu anlegen bzw. neu anlegen lassen von Windows... Beitrag #2 hat ja schon alles gesagt.

Wenn du, warum auch immer, z.B. eine Partition für Spiele hast, die dann natürlich nicht löschen, ich persönlich habe nur eine Partition für alles und Windows macht dafür alles problemlos automatisch wenn ich mit dem Win Installer die SSD blank-putze. Okay, ich hab noch einen unpartitionierten Bereich wenn man wieder ein Linux einzieht. ^^

Für den Verkauf kannst du auch einfach mit Secure Erase im BIOS/UEFI alle angesteckten Platten putzen, aber darum geht es hier ja nicht.
 
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Ok ich verstehe, in meinem Fall am Besten einfach nur alle Partitionen in der graphischen Benutzeroberfläche bei der Windows Installation löschen und gut ist, bzw. allerhöchstens noch den einfachen clean Befehl ausführen.

Nun vielleicht noch eine zusätzliche Frage. Früher zu HDD Zeiten hat es immer geheißen wenn man sich nicht sicher ist ob der PC mit Schadsoftware infiziert war den man neu aufsetzt sollte man immer einen Clean All Befehl machen. Ich bin mir relativ sicher, dass mein PC das nicht ist. Aber wenn ich mal in eine solche Situation kommen sollte. Was wäre dann die beste Lösung? Secure Erease + im MSI BIOS oder?
 
Klausi_#1 schrieb:
Ok ich verstehe, in meinem Fall am Besten einfach nur alle Partitionen in der graphischen Benutzeroberfläche bei der Windows Installation löschen und gut ist
Ja.
Klausi_#1 schrieb:
bzw. allerhöchstens noch den einfachen clean Befehl ausführen.
Nein, wozu?
Klausi_#1 schrieb:
Nun vielleicht noch eine zusätzliche Frage. Früher zu HDD Zeiten hat es immer geheißen wenn man sich nicht sicher ist ob der PC mit Schadsoftware infiziert war den man neu aufsetzt sollte man immer einen Clean All Befehl machen.
Nein. ^^
Auch hier hat Löschen der Partitionen via Installer gereicht.
Klausi_#1 schrieb:
Ich bin mir relativ sicher, dass mein PC das nicht ist. Aber wenn ich mal in eine solche Situation kommen sollte. Was wäre dann die beste Lösung? Secure Erease + im MSI BIOS oder?
Einfach genau so wieder neu Installieren. -> Platte mit dem Installer plätten und Windows legt für sich alles neu an.

Natürlich bringt das nichts wenn Schadsoftware noch auf einer anderen internen oder externen Platte bzw. Partition liegt, z.B. ein verseuchtes Modpack von einem Spiel auf E: was du dann nach der Installation fröhlich wieder startest... ^^
 
Klausi_#1 schrieb:
sollte man immer einen Clean All Befehl machen.
Wer sagt denn sowas?

diskpart clean löscht einfach die Partitionstabelle vollständig, kümmert sich nicht um irgendwelche Datenleichen. diskpart clean all macht ein Low Level Format. Das überschreibt das gesamte Laufwerk von vorne bis hinten.
Bei modernen Datenträgern (wie SSDs), ist das aber nicht der Weg wie man für Datenschutz löscht und schadet der Lebenszeit obendrauf noch.
Und für "Schadsoftware" macht das auch so keinen Sinn.
Wenn du alles neuinstallierst ist gut. Keine normale Funktion versucht aus Datenleichen etwas wiederherzustellen. Die tun da auch nicht weh. Selbst wenn da Schadsoftware drin ist.

Das "all" bringt hier keinen Gewinn. Wenn, geht es nur darum keine alten Dateien, bei denen man nicht sicher sein kann wieder zu nutzen. Aber das trifft dann viel eher alle persönlichen Dokumente etc. Unallokierter Speicherplatz ist dafür mal irrelevant.
 
Klausi_#1 schrieb:
Früher zu HDD Zeiten hat es immer geheißen wenn man sich nicht sicher ist ob der PC mit Schadsoftware infiziert war den man neu aufsetzt sollte man immer einen Clean All Befehl machen.
War damals schon falsch.
Eine Datei kann sich nicht von selbst wieder herstellen. Partitionstabelle gelöscht und Ende.
Es sei denn, etwas schlummert in Windows irgendwo noch rum, und/oder ist auf einer anderen Festplatte.
Ergänzung ()

Klausi_#1 schrieb:
Experten...
 
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Fujiyama schrieb:
Einfach löschen bzw formatieren
Wenn man weiß, was beim "löschen" und "formatieren" eigentlich genau passiert, würde man solche Aussagen nicht mehr treffen ;)
Da wird nämlich eigentlich gar nix bei gelöscht....

Um wirklich sicher zu gehen, überschreibt man alle Zellen einmal mit Random-Daten.
Hier kann man zB. das Windows-Tool von Heise verwenden, welches einfach die komplette SSD/HDD komplett beschreibt: H2testw
 
@Loopman
Und warum sollte man sich den Stress geben? Läuft dadurch die Installation in Windows besser?
Warum muss man überhaupt sichergehen das die Daten gelöscht werden wenn der Datentrager im besitz bleibt?
 
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Loopman schrieb:
Da wird nämlich eigentlich gar nix bei gelöscht....
Völlig egal weil es hier nicht um einen Verkauf geht und Einfluss auf die Leistung hat es auch nicht.
Loopman schrieb:
Um wirklich sicher zu gehen, überschreibt man alle Zellen einmal mit Random-Daten.
Hier kann man zB. das Windows-Tool von Heise verwenden, welches einfach die komplette SSD/HDD komplett beschreibt: H2testw
Egal weil es hier nicht um einen Verkauf geht. Für die SSD gibt es Secure Erase etc., bei einer HDD könnte man es machen. 🤷 Aber immer noch völlig egal weil es nicht um einen Verkauf geht und keinen Einfluss auf die Leistung hat.

E:
Loopman schrieb:
Das ist natürlich unsinn.
Bitte lies den Post nochmal aufmerksam, danke. Für das OS hat das eh keinen Einfluss.
 
h00bi schrieb:

Wenn ich da schon lese:

Bei verschlüsselten SSDs reicht es, den Schlüssel der Daten wegzuwerfen. Damit kann schon über eine normale Recoverylösung nichts recovered werden.

Und was machst du, wenn die Verschlüsselung 3 Wochen später geknackt ist? Tja, dann kann man die Daten trotzdem wiederherstellen....

Der Hinweis bzgl. Diskpart und dem Clean All stimmt natürlich. Ist auch zu empfehlen. Allerdings ist Diskpart nicht für jedermann wirklich gut zu händeln. Ich kenne da Leute, die haben sich aus Versehen die eigene Systemplatte unterm Hintern weggelöscht. :D
 
Loopman schrieb:
Und was machst du, wenn die Verschlüsselung 3 Wochen später geknackt ist?
🥴🤦‍♂️ Wenn du so paranoid bist: Secure Erase... 🥴🤦‍♂
E:
Loopman schrieb:
Ist auch zu empfehlen.
Für was?
...
OP nutzt das System weiter, ergo Installer und gut ist, Verkauf geht hier Secure Erase. 🥴
 
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Loopman schrieb:
Da wird nämlich eigentlich gar nix bei gelöscht....
Es wird aber zum Löschen vorgemerkt, was in dem Fall des Fragestellers das gleiche ist.
Er will die Platte nicht verkaufen, er will sie selber nutzen. Und ich glaube nicht, das er Sachen vor sich selbst verstecken will.
Und überschreiben ist auch faktisch falsch, bei HDDs ja, bei SSDs ist nach dem Secure Erase Ene mit Daten wiederherstellen. Das macht die Datenrettung nach versehentlichem Löschen bei SSDs auch manchmal unmöglich.
 
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K3ks schrieb:
Bitte lies den Post nochmal aufmerksam, danke. Für das OS hat das eh keinen Einfluss.
Da hast du allerdings recht. In diesem speziellen Fall macht es keinen Unterschied.
Ergänzung ()

K3ks schrieb:
Wenn du so paranoid bist: Secure Erase...
Nu ja, ich kenne Leute, die haben früher gerne mal alte Datenträger auf Ebay für wenig Geld ersteigert und sich dann den Spaß gemacht, die Daten darauf wiederherzustellen.
 
Loopman schrieb:
Und was machst du, wenn die Verschlüsselung 3 Wochen später geknackt ist? Tja, dann kann man die Daten trotzdem wiederherstellen....
Lies mal 2-3 Sätze weiter...
Loopman schrieb:
Ich kenne da Leute, die haben sich aus Versehen die eigene Systemplatte unterm Hintern weggelöscht
Auch hierzu steht 1-2 Sätze weiter ein praktischer Hinweis.
 
K3ks schrieb:
Für die SSD gibt es Secure Erase etc., bei einer HDD könnte man es machen. 🤷
Trotz OT: bei SMR HDDs kann das genauso wie bei SSDs eben gar nicht reichen, wenn Sanitization, also der Schutz der Daten selbst der Zweck ist. Aber "Secure Erase" ist leider auch nicht das letzte. Gibt zu viele Subvarianten die nicht auseinander gehalten werden und schlechte Hersteller machen dann evtl auch nichts anderes als Low Level Format.
Sprich: "Secure Erase", Support vom Datenträger sollte besser sein, ob er es ist, liegt aber leider beim Hersteller. Aber manuell geht bei remappenden Datenträgern eben gar nicht mehr vollständig, weshalb wenn es wichtig ist, man checken muss, was der Datenträger denn nun kann und wer das sicherstellt.
Loopman schrieb:
Und was machst du, wenn die Verschlüsselung 3 Wochen später geknackt ist? Tja, dann kann man die Daten trotzdem wiederherstellen....
Irgendwem muss man vertrauen. Wenn du kein Vertrauen in die Verschlüsselung hast, dann brauch sie auch gar nicht erst drauf sein.
Selbst bei guten SSDs, die Cryptographic Erase können ist das ja nicht anders. Deshalb haben wir ja noch NVMe Sanitize was versucht alles zu kombinieren und das eingebaute Löschen so zu machen, dass man es verifizieren kann. Was man auch machen muss, wenn man rechtssicher löschen will. Bei SSDs oder remappenden Datenträgern hilft das überschreiben vom OS halt auch nur begrenzt. Weil du eben keine Kontrolle hast, was genau du überschreibst...


Loopman schrieb:
Das ist natürlich unsinn.
Für TE habe ich "belegt wo von Windows nichts weiß" als Speicherplatz der fehlt interpretiert und ganz klar getrennt von den von mir explizit angesprochenen Datenleichen, um die es TE ja gar nicht geht.
 

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