Marvolo
Lt. Commander
- Registriert
- Nov. 2007
- Beiträge
- 1.951
Ich schätze dieses Sub hier, weil man einfach ungezwungen Themen vorstellen kann, die einen selber beschäftigen bzw. bei denen man die Community um Rat oder deren eigene Sichtweise fragen kann.
Was beschäftigt mich also? Mich beschäftigt (wie vermutlich die Meisten) seit Beginn der Pandemie die Frage: wann ist die Pandemie offiziell vorbei und werden wir jemals wieder in die Normalität von vor 2020 zurückkehren, oder wird es nun für immer eine "neue" Normalität geben und falls ja, wie soll die nun aussehen?
Ich möchte dabei hier nicht im großen Detail auf die Impfstoffe eingehen, deshalb hier nur sehr kurz meine zusammengefasste Meinung:
Dass die Impfstoffe sehr gut vor schweren Verläufen & Tod schützen, sollte mittlerweile klar sein. Ebenso sollte aber auch klar sein, dass sich die Meisten (mich eingeschlossen) wohl zu viel von ihnen versprochen haben im Sinne einer wirklichen Immunität bzw. Schutz vor Ansteckung/Infektion. Dass dem nicht so war, weiß man ja mittlerweile, dank der unzähligen Durchbruchinfektionen. Und dass die Impfungen zwar verhältnismäßig wenige, aber nichtsdestotrotz wissenschaftlich relevante Nebenwirkungen im Sinne eines Post-Vac-Syndroms auslösen können, auch das wissen wir mittlerweile, auch wenn dieser Fakt vor nicht allzu langer Zeit wohl noch als die größte Impfgegner-Querdenker-Schwurbelei angesehen worden wäre, weil es bis vor kurzem einfach noch nicht ins gesellschaftliche Narrativ gepasst hat. Mir tun dabei die (wenigen, aber vorhandenen) Opfer leid, die nun darunter leiden, denen nicht geglaubt wird und die man (ironischerweise) als Impfgegner oder Schwurbler bezeichnet, wenn sie sagen, dass sie seit ihrer Impfung krank sind.
Wie schon gesagt: hier soll es aber nun hauptsächlich um etwas anderes gehen und zwar: wie geht es jetzt weiter? Ist die Pandemie nun "offiziell" vorbei? Alles wieder back to normal? Wieder leben und walten wie vor 2020?
Wenn ihr mich fragt: leider nein und wenn wir Pech haben, geht das Drama jetzt erst los. Ich bin gewiss kein überängstlicher oder besonders sorgenvoller Mensch, aber seit der Pandemie habe ich mich fast täglich trotz meines nicht Medizin-studierten Hintergrunds so gut es geht mit aktuellen wissenschaftlichen Studien zum Thema Corona befasst, weil ich nicht immer das Gefühl hatte, dass hierzulande in den Medien das gesamte Bild gezeichnet wurde, da man sich viel zu lang und zu steif immer nur auf die Impfstoffe, deren relative Sicherheit und etwaige Fake News von Querdenkern dazu versteift hat.
Ich mache mir stattdessen tatsächlich echt große Sorgen, wie es weitergehen soll und frage mich zugleich, wie die Mehrheit der Gesellschaft hierzulande diese/meine Sorgen entweder gar nicht wahrnimmt, nichts davon weiß, weil sie nicht wie ich täglich stundenlang neueste Erkenntnisse oder Studien wälzt oder sie im Sinne einer 3-jährigen-Pandemie-Traumabewältigung einfach krampfhaft verdrängt und ausblendet.
Neuste Studien legen deutlich nahe, dass Corona, egal wie mild die Infektion auch verläuft, alles andere als harmlos ist. Jeder Zehnte (andere Quellen sprechen gar von jedem Dritten) entwickeln LONG-COVID, also langfristige, teils erheblich gesundheitliche Beeinträchtigungen, die mehr als 6 Monate nach der eigentlich Infektionen noch bestehen können und die nicht wenige in die Arbeitsunfähigkeit und damit verbunden auch in finanzielle Sorgen treibt. Dachte man anfangs noch, dass die Kombination aus vollständiger Impfung plus einer durchgemachten Infektion eine sogenannte "Super-Immunität" auslösen würde, mit der man künftig am besten geschützt sei, so weiß man mittlerweile, dass mit jeder Reinfektion die Wahrscheinlichkeit für einen Krankenhausaufenthalt bzw. für langfristige gesundheitliche Schäden im Sinne von Long-Covid steigt, unabhängig davon, ob man geimpft war oder der eigentliche Verlauf der Infektion eher mild war.
Das klingt jetzt vielleicht alarmistisch und vermutlich ein wenig wie Lauterbach, dem man ja nur allzu gerne "Panikmache" unterstellt - aber ist es tatsächlich Panikmache, wenn man sich die wissenschaftlichen Fakten vor Augen hält? Soll man es deswegen verdrängen, nur weil es vielleicht für die eigenen Ohren unangenehm klingen könnte und man nach 3 Jahre (verständlicherweise) keinen Bock mehr auf Corona hat? Den habe auch ich nicht mehr, das könnt ihr glauben...
Aber solange es noch keinen adäquaten Schutz gibt, der einem tatsächlich eine lebenslange Immunität (wie die Masern-Impfung) verleiht, sodass man sich erst gar nicht mehr anstecken kann, sehe ich persönlich hier immer noch eine große Gefahr, die von der Mehrheit der Leute mit zunehmender Gleichgültigkeit (oder vielleicht auch einfach Unwissenheit) begegnet wird, so scheint es auf mich zumindest...
Als wäre das nicht alles schon gruselig genug, kommen mittlerweile schon die ersten Berichte auf, wonach eine Corona-Infektion (bzw. mehrere) das Immunsystem dauerhaft schwächen könnte - dies wird u.U. auch als mögliche Ursache des Long-Covid-Syndroms diskutiert, erklärt aber auch andere kuriose Fälle, die seit der Pandemie aufgetreten sind, etwa eine seltsame Häufung von (teilweise tödlichen) Pilzinfektionen. Offenbar geht durch die Corona-Infektion ein bis dahin fast unbekannter natürlicher Immunschutz gegen Pilze verloren.
Ich weiß nicht, wie ihr das seht und ob ich hier der einzige bin, der vor diesen Hintergründen die Pandemie ganz und gar nicht als vorbei betrachtet. Ich hatte bislang zum Glück noch kein Corona (zumindest nicht wissentlich), bin 3-fach geimpft und schütze mich nach wie vor so gut es geht (sprich: in Innenräumen konsequent und ohne Ausnahme Maskenpflicht für mich), weil meine Sorge einfach zu groß ist, dass durch eine Infektion, egal wie mild und kaum spürbar sie auch sein mag, die Karten einfach im worst case nicht gut stehen könnten und sich hier eine gesundheitliche Abwärtsspirale auftun könnte.
Ich verfolge angespannt die Bemühungen zur Entwicklung eines Nasenspray-Impfstoffs, der im Vergleich zu unseren bisherigen muskel-injizierten Impfstoffen dann tatsächlich endlich mal eine richtige Immunität (Nasenschleimhautimmunität) aufbaut und so vor Ansteckungen schützt.
So wie ich das sehe, ist der einzige Schutz momentan einfach erst gar keine Ansteckung zu kriegen. Alles andere scheint Russisch Roulette zu sein. Kann gut gehen, kann aber auch einfach richtig böse (wenn es dumm läuft in lebenslanger gesundheitlicher Behinderung) enden.
Wie seht ihr das? Wie kann man vor diesem Hintergrund einfach wieder "ganz normal" weitermachen? Ist den Leuten ihre Gesundheit / Zukunft egal? Scheißen die drauf, wie oft sie sich schon infiziert haben und was daraus vielleicht gesundheitlich folgen könnte? Sehe nur ich diese Gefahren, weil hierzulande kaum medial über sowas berichtet wird? Ich weiß echt nicht mehr, wo wir jetzt eigentlich nach 3 Jahren stehen...
Was beschäftigt mich also? Mich beschäftigt (wie vermutlich die Meisten) seit Beginn der Pandemie die Frage: wann ist die Pandemie offiziell vorbei und werden wir jemals wieder in die Normalität von vor 2020 zurückkehren, oder wird es nun für immer eine "neue" Normalität geben und falls ja, wie soll die nun aussehen?
Ich möchte dabei hier nicht im großen Detail auf die Impfstoffe eingehen, deshalb hier nur sehr kurz meine zusammengefasste Meinung:
Dass die Impfstoffe sehr gut vor schweren Verläufen & Tod schützen, sollte mittlerweile klar sein. Ebenso sollte aber auch klar sein, dass sich die Meisten (mich eingeschlossen) wohl zu viel von ihnen versprochen haben im Sinne einer wirklichen Immunität bzw. Schutz vor Ansteckung/Infektion. Dass dem nicht so war, weiß man ja mittlerweile, dank der unzähligen Durchbruchinfektionen. Und dass die Impfungen zwar verhältnismäßig wenige, aber nichtsdestotrotz wissenschaftlich relevante Nebenwirkungen im Sinne eines Post-Vac-Syndroms auslösen können, auch das wissen wir mittlerweile, auch wenn dieser Fakt vor nicht allzu langer Zeit wohl noch als die größte Impfgegner-Querdenker-Schwurbelei angesehen worden wäre, weil es bis vor kurzem einfach noch nicht ins gesellschaftliche Narrativ gepasst hat. Mir tun dabei die (wenigen, aber vorhandenen) Opfer leid, die nun darunter leiden, denen nicht geglaubt wird und die man (ironischerweise) als Impfgegner oder Schwurbler bezeichnet, wenn sie sagen, dass sie seit ihrer Impfung krank sind.
Wie schon gesagt: hier soll es aber nun hauptsächlich um etwas anderes gehen und zwar: wie geht es jetzt weiter? Ist die Pandemie nun "offiziell" vorbei? Alles wieder back to normal? Wieder leben und walten wie vor 2020?
Wenn ihr mich fragt: leider nein und wenn wir Pech haben, geht das Drama jetzt erst los. Ich bin gewiss kein überängstlicher oder besonders sorgenvoller Mensch, aber seit der Pandemie habe ich mich fast täglich trotz meines nicht Medizin-studierten Hintergrunds so gut es geht mit aktuellen wissenschaftlichen Studien zum Thema Corona befasst, weil ich nicht immer das Gefühl hatte, dass hierzulande in den Medien das gesamte Bild gezeichnet wurde, da man sich viel zu lang und zu steif immer nur auf die Impfstoffe, deren relative Sicherheit und etwaige Fake News von Querdenkern dazu versteift hat.
Ich mache mir stattdessen tatsächlich echt große Sorgen, wie es weitergehen soll und frage mich zugleich, wie die Mehrheit der Gesellschaft hierzulande diese/meine Sorgen entweder gar nicht wahrnimmt, nichts davon weiß, weil sie nicht wie ich täglich stundenlang neueste Erkenntnisse oder Studien wälzt oder sie im Sinne einer 3-jährigen-Pandemie-Traumabewältigung einfach krampfhaft verdrängt und ausblendet.
Neuste Studien legen deutlich nahe, dass Corona, egal wie mild die Infektion auch verläuft, alles andere als harmlos ist. Jeder Zehnte (andere Quellen sprechen gar von jedem Dritten) entwickeln LONG-COVID, also langfristige, teils erheblich gesundheitliche Beeinträchtigungen, die mehr als 6 Monate nach der eigentlich Infektionen noch bestehen können und die nicht wenige in die Arbeitsunfähigkeit und damit verbunden auch in finanzielle Sorgen treibt. Dachte man anfangs noch, dass die Kombination aus vollständiger Impfung plus einer durchgemachten Infektion eine sogenannte "Super-Immunität" auslösen würde, mit der man künftig am besten geschützt sei, so weiß man mittlerweile, dass mit jeder Reinfektion die Wahrscheinlichkeit für einen Krankenhausaufenthalt bzw. für langfristige gesundheitliche Schäden im Sinne von Long-Covid steigt, unabhängig davon, ob man geimpft war oder der eigentliche Verlauf der Infektion eher mild war.
Das klingt jetzt vielleicht alarmistisch und vermutlich ein wenig wie Lauterbach, dem man ja nur allzu gerne "Panikmache" unterstellt - aber ist es tatsächlich Panikmache, wenn man sich die wissenschaftlichen Fakten vor Augen hält? Soll man es deswegen verdrängen, nur weil es vielleicht für die eigenen Ohren unangenehm klingen könnte und man nach 3 Jahre (verständlicherweise) keinen Bock mehr auf Corona hat? Den habe auch ich nicht mehr, das könnt ihr glauben...
Aber solange es noch keinen adäquaten Schutz gibt, der einem tatsächlich eine lebenslange Immunität (wie die Masern-Impfung) verleiht, sodass man sich erst gar nicht mehr anstecken kann, sehe ich persönlich hier immer noch eine große Gefahr, die von der Mehrheit der Leute mit zunehmender Gleichgültigkeit (oder vielleicht auch einfach Unwissenheit) begegnet wird, so scheint es auf mich zumindest...
Als wäre das nicht alles schon gruselig genug, kommen mittlerweile schon die ersten Berichte auf, wonach eine Corona-Infektion (bzw. mehrere) das Immunsystem dauerhaft schwächen könnte - dies wird u.U. auch als mögliche Ursache des Long-Covid-Syndroms diskutiert, erklärt aber auch andere kuriose Fälle, die seit der Pandemie aufgetreten sind, etwa eine seltsame Häufung von (teilweise tödlichen) Pilzinfektionen. Offenbar geht durch die Corona-Infektion ein bis dahin fast unbekannter natürlicher Immunschutz gegen Pilze verloren.
Ich weiß nicht, wie ihr das seht und ob ich hier der einzige bin, der vor diesen Hintergründen die Pandemie ganz und gar nicht als vorbei betrachtet. Ich hatte bislang zum Glück noch kein Corona (zumindest nicht wissentlich), bin 3-fach geimpft und schütze mich nach wie vor so gut es geht (sprich: in Innenräumen konsequent und ohne Ausnahme Maskenpflicht für mich), weil meine Sorge einfach zu groß ist, dass durch eine Infektion, egal wie mild und kaum spürbar sie auch sein mag, die Karten einfach im worst case nicht gut stehen könnten und sich hier eine gesundheitliche Abwärtsspirale auftun könnte.
Ich verfolge angespannt die Bemühungen zur Entwicklung eines Nasenspray-Impfstoffs, der im Vergleich zu unseren bisherigen muskel-injizierten Impfstoffen dann tatsächlich endlich mal eine richtige Immunität (Nasenschleimhautimmunität) aufbaut und so vor Ansteckungen schützt.
So wie ich das sehe, ist der einzige Schutz momentan einfach erst gar keine Ansteckung zu kriegen. Alles andere scheint Russisch Roulette zu sein. Kann gut gehen, kann aber auch einfach richtig böse (wenn es dumm läuft in lebenslanger gesundheitlicher Behinderung) enden.
Wie seht ihr das? Wie kann man vor diesem Hintergrund einfach wieder "ganz normal" weitermachen? Ist den Leuten ihre Gesundheit / Zukunft egal? Scheißen die drauf, wie oft sie sich schon infiziert haben und was daraus vielleicht gesundheitlich folgen könnte? Sehe nur ich diese Gefahren, weil hierzulande kaum medial über sowas berichtet wird? Ich weiß echt nicht mehr, wo wir jetzt eigentlich nach 3 Jahren stehen...