Was ist eure Meinung: Ist die Pandemie endlich vorbei? Wie geht es jetzt weiter, alles wieder back to normal oder doch eher noch vorsichtig bleiben?

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Für mich stellt sich es wie folgt dar:

-> die Risikogruppen müssen sich weiterhin schützen - ein Herdenschutz wie bei anderen Erkrankungen ist durch die hohe Anstreckung nicht möglich

-> wir müssen schauen weiterhin schauen, was die Folgen von Long-Covid sind sowie auch von Covid-Lockdown Symptomen (viel bei Kinder die umsonst weggesperrt wurden), damit man bei der nächsten Pandemie besser Maßnahmen beschließen kann

-> ansonsten ist die Endemie eingetreten und damit müssen wir wieder in die neue Normalität übergehen
 
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Wenn zum 02.02. die Maskenpflicht im Fernverkehr aufgehoben wird ist auch die letzte sinnlose Maßnahme Geschichte. Nach 3 Jahren kann man endlich wieder ein normales Leben führen. Wunder geschehen noch.
 
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_killy_ schrieb:
-> wir müssen schauen weiterhin schauen, was die Folgen von Long-Covid sind sowie auch von Covid-Lockdown Symptomen (viel bei Kinder die umsonst weggesperrt wurden), damit man bei der nächsten Pandemie besser Maßnahmen beschließen kann

-> ansonsten ist die Endemie eingetreten und damit müssen wir wieder in die neue Normalität übergehen
Sehe ich ähnlich, die Endemie ist eingetreten und gesetzliche Maßnahmen in der Breite auch nicht mehr zu rechtfertigen.

Das Monitoren der Long-Covid Folgen und insbesondere der Einschränkungen für Kinder gilt es nachhaltig zu überprüfen und zu optimieren, damit bei einer erneuten Pandemie hier nicht wieder mit der Axt hantiert werden muss. Die langfristigen Folgen, insbesondere für Kinder und Jugendliche durch die soziale Isolation dürften sich bei den Parametern der Sprachkompetenz und soziale Interaktionsfähigkeit niederschlagen, vermute ich zumindest.
 
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Gaugaumera schrieb:
Im Privaten war alles reglementiert, auf Arbeit durften/mussten hundertschaften zusammen auf engstem Raum weiterarbeiten. Das hat noch nie Sinn gemacht und war auch immer nur Panik der Regierenden und dem Drang dieser "etwas machen zu müssen".
Kann man durchaus so sehen wenn man nach 3 Jahren immer noch nicht begriffen hat, dass es um Kontaktreduzierung ging und nicht darum niemals mehr einen Menschen zu treffen. Zudem waren ganze Branchen im Zwangshomeoffice in Summe fast ein Jahr.
Ganze Branchen haben sich beschwert und das auch teilweise absolut zurecht, dass sie gar nicht arbeiten konnten und die die es durften heulen rum, dass sie durften. Willkommen in Deutschland
 
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Ich wohne ich China und bin froh, dass endlich Lockerungen kamen. Obwohl danch direkt die Pandemie ausbrauch, Apotheken leergekauft waren und die Leute massenweise erkrankten.
Es tut mir natuerlich leid fuer Erkrankte und besonders diejenigen, die daran gestorben sind, aber irgendwann muss man eine Grenze ziehen. Da draussen gibt es unzaehlige toedliche Krankheiten und Gefahren und man muss eine Balance zwischen den Einschraenkungen und Risiken finden.
 
China ist ja nochmal ein Sonderfall, der Versuch ein derart hoch ansteckendes Virus mittels 0-Strategie einzudämmen und der politischen Entscheidung keine effektiveren Impfstoffe zu zulassen (da Ausland) haben ihr übriges getan.
 
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Feligs schrieb:
Nach 3 Jahren kann man endlich wieder ein normales Leben führen.
Mit Ausnahme des ersten Jahres hat sich das für mich nicht groß anders angefühlt ... ich hatte halt regelmäßig eine Maske vor Mund UND Nase und ein Teststäbchen in der Nase.
Sonst ging mein Leben ziemlich normal weiter ... ich bin regelmäßig mit den Öffies zur Arbeit und zurück gependelt, habe mich mit meinen Bands getroffen. Nur die Schüler waren halt weg ... aber das war so ungefähr der einzige Unterschied.
Ich empfinde aber zumindest OP-Masken auch nicht als wirklich einschränkend ... bei FFP2 sieht das schon etwas anders aus ... die Dinger finde ich absolut widerlich (fast so schlimm, wie ein PCR-Test).
Einen negativen Schnelltest empfinde ich noch heute eher as beruhigend ... denn dann hat mein Husten zumindest schon mal wahrscheinlich nichts mit Corona zu tun.

Ich hatte exakt EINEN positiven Schnelltest gefolgt von einem ebenfalls positiven PCR-Test ... die meisten Tests habe ich gemacht, um jene ängslichen Gemüter zu beruhigen, deren Gejammer ich ansonsten Wochenlang hätte ertragen müssen, wenn sich mal irgendwer im Bekanntenkreis nicht hat testen lassen und die Leute dann Wochen später positiv getestet wurden.

Ich habe die letzten zwei Jahre mit Menschen gewohnt und gearbeitet, die in Testzentren gearbeitet haben. Mein (noch) Mitbewohner arbeitet dort Hauptberuflich ... unsere Stationsleitung nur im Nebenjob. Gleichzeitig hatte ich an der Tankstelle die ganzen 3 Jahre über mit vielen Menschen zu tun.
Ich hatte also duchaus ein erhöhtes Risiko für eine Infektion und bin daher ziemlich froh darüber, dass ich mir nur ein mal Delta eingefangen habe (Weihnachten 2021). Diese eine Infektion führe ich allerdings weniger auf meinen Kontakt zu Testcentermitarbeitern und Kunden zurück, sondern auf den meiner Meinung nach absolut unverantwortlichen Umgang mit dem hiesigen Weihnachtsmarkt 2021 (2g galt hier lediglich an den Ständen). Natürlich hat sich die Inzidenz danach erstmal fast verdoppelt. Ende 2021 und Anfang 2022 hat es fast meinen gesamten Bekanntenkreis erwischt.
Meine Infektion war ebenfalls ein Impfdurchbruch ... genau wie bei den meisten in meinem Bekanntenkreis.
 
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Marvolo schrieb:
Wie schon gesagt: hier soll es aber nun hauptsächlich um etwas anderes gehen und zwar: wie geht es jetzt weiter? Ist die Pandemie nun "offiziell" vorbei? Alles wieder back to normal? Wieder leben und walten wie vor 2020?
[...]
Wie seht ihr das? Wie kann man vor diesem Hintergrund einfach wieder "ganz normal" weitermachen? Ist den Leuten ihre Gesundheit / Zukunft egal? Scheißen die drauf, wie oft sie sich schon infiziert haben und was daraus vielleicht gesundheitlich folgen könnte? Sehe nur ich diese Gefahren, weil hierzulande kaum medial über sowas berichtet wird? Ich weiß echt nicht mehr, wo wir jetzt eigentlich nach 3 Jahren stehen...

Natürlich wird es nicht wie vor 2020 weitergehen. Ich bin zum Beispiel während der Pandemie auf den Pkw umgestiegen und habe öffentliche Verkehrsmittel komplett aus meinem Mobilitätsmix gestrichen. Der Massenverschub von Personen ist für mich nun ein Relikt und zählt zu den Dummheiten, die man während des 19. und 20. Jahrhunderts getrieben hat, um sich mit Krankheiten anzustecken. Tausende Jahre davor ging es auch ohne. Nur auf Schiffen wurde auch davor reihenweise gestorben - aus den gleichen Gründen.

Auch Alten- und Pflegeheime werde ich wohl nie mehr in meinem Leben betreten - schon gar nicht künftig als Bewohner. Und auch die Ganztagsbetreuung von Kindern und Jugendlichen in Anstalten steht auf dem Prüfstand. Irgendwelche Massenveranstaltungen sind natürlich genauso perdü.

Das ganze Modell, wie man bis ins 21. Jahrhundert das öffentliche Leben organisiert hat, ist mehr oder weniger zwangsläufig Geschichte. In China lernt man das gerade auf die harte Tour.

Alles wird nun kleiner und gemütlicher, kohorten-zentrierter und weniger ansteckend werden müssen. Und damit meine nicht, daß man alle in Schutzanzüge packt und wie in CyberPunk 2077 zum Ripper-Doc schickt, sondern man wird damit aufhören, hunderte oder gar tausende von Leuten auf engstem Raum zusammenzupferchen und das wie im 20. Jahrhundert normal zu finden.
 
wolve666 schrieb:
Bei manchen Kommentare kann ich nur den Kopf schütteln, aber war ja klar das sowas wieder kommt bei so einem Thema. Die letzten 3 Jahre nichts gelernt!

Ich befürworte eine Maskenpflicht bei vulnerablen Gruppen, in Gesundheitszentren usw. Auch eine Pflicht zur regelmäßigen impfauffrischung halte ich für wichtig.

Ich trage weiterhin ne Maske bei größeren Ansammlungen, da kann mich ruhig jeder komisch anglotzen. 2* positiv angesteckt reicht mir. Über Long COVID ist noch zu wenig bekannt und das Risiko, mir sowas einzufangen ist mir zu hoch
Dein erster Satz passt perfekt auf dich selbst und nichts anderes.
Du hast nicht gelernt andere Meinungen zu dem Thema zu akzeptieren und das nach 3 Jahren, korrekt.
Und ich rede hier nicht von irgendeinem Aluhutgelaber oder sonstiger Schwachsinn, sondern einfach die Meinung die Maske nicht tragen zu wollen und sich nicht impfen zu lassen aus validen Gründen.
Und ja ein valider Grund ist es, es einfach nicht zu wollen, Punkt.

Dann trag deine Maske, wird dich keiner dran hindern, heuchlerisch find ichs persönlich trotzdem, da es vor 2020 auch niemand hier gemacht hat außer ein paar Touri Chinesen.

Ist aber ein anderes Thema.

Daher mach, aber unterstell anderen nicht "sie hätten nichts gelernt", das Blatt wendet sich schnell.
 
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Wechsler schrieb:
man wird damit aufhören, hunderte oder gar tausende von Leuten auf engstem Raum zusammenzupferchen und das wie im 20. Jahrhundert normal zu finden.
Interessante Sichtweise.
Ich hatte ja mehr die Hoffnung, dass man aufhört, 2t Auto zu bewegen um durchschnittlich 1,2 Personen von A nach B zu befördern ... ich sehe nämlich auch das als eine Dummheit, die man in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts für zu normal hielt.
Ungefähr 80% des Raumes an und auf unseren Strassen geht alleine dafür drauf, dass jeder sein eigenes Auto irgendwo parken muss. Ich finde es gut, dass Neubauten in der Innenstadt genug Parkplätze auf dem Grundstück schaffen müssen ... leider reicht ein Parkplatz pro Wohneinheit auch nur für einen Singlehaushalt und genau deswegen wird der Platz an den Strassen auch weiterhin von immer dickeren Autos zugeparkt werden.

Eine "Dummheit des 19. und 20. Jahrhunderts" hat Corona aber wirklich nicht so gut überlebt ... die Präsenzpflicht in Bürojobs ... die war schon 2000 nicht mehr zeitgemäß aber dennoch ein Treiber des permanenten Verkehrschaos auf unseren Straßen.
Wenn es nun etwas kleiner und gemütlicher werden sollte (was ich nebenbei noch nicht sehe), dann hoffe ich auf einen Rückgang der Pendelei im PKW ... die Frage ist nur, wer das unserer Wirtschaft vermitteln soll.

Etwas allgemeiner: Nur weil du dich mit der Individualmobilität vor Krankheiten schützen zu können glaubst, verschwinden die Krankheiten nicht einfach ... so ein Immunsystem braucht vor allem eines ... und das ist Training.
Vor allem sollte man nicht vergessen, dass mit der Mobilität der Waren und Menschen auch die Mobilität der Krankheitserreger gestiegen ist ... die nächste Pandemie wird wohl wieder den ganzen Planeten innerhalb weniger Monate erfassen, wenn sie nicht gerade dort auftaucht wo die Menschen eben noch in etwa so mobil sind, wie die meisten Europäer im 19. Jahrhundert.

Der Vorteil bei den Segelschiffen war einfach, dass die Überfahrten oft länger dauerten, als die Inkubationszeit einer Infektionskrankheit ... man hatte damit die Möglichkeit, das Schiff unter Quarantäne zu stellen und zu warten, bis alle entweder tot oder genesen sind (das klingt nur vom hohen Moralross aus grausam ... aber tatsächlich ist das eine der sichersten Varianten ... zumindest bei Krankheiten, für die es weder Impfungen noch Behandlungen gibt).
Das geht mit Flugreisen eben nicht mehr ... sogar moderne Schiffe und der PKW sind dafür einfach noch zu schnell. Natürlich kann man eine ansteckende Krankheit unter diesen Umständen nur mittelprächtig eindämmen.
Erst die stark gestiegene Mobilität (Menschen, Waren und alles, was da so dran hängt) macht aus einem lokalen Ausbruch eine globale Pandemie.
Ich glaube aber einfach nicht, das man daraus irgendwelche Lehren ziehen wird ... die globale Vernetzung mit den just-in-time-Lieferketten macht das im Grunde unmöglich (und DAS ist eine Dummheit des 21. Jahrhunderts).
 
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DerOlf schrieb:
Ungefähr 80% des Raumes an und auf unseren Strassen geht alleine dafür drauf, dass jeder sein eigenes Auto irgendwo parken muss. Ich finde es gut, dass Neubauten in der Innenstadt genug Parkplätze auf dem Grundstück schaffen müssen ... leider reicht ein Parkplatz pro Wohneinheit auch nur für einen Singlehaushalt und genau deswegen wird der Platz an den Strassen auch weiterhin von immer dickeren Autos zugeparkt werden.
Auch Städte sind letztlich eine Methode immer mehr Menschen auf engstem Raum zusammenzupferchen. Das hat man in China bemerkt, wo sich Infektionen in Wohnblöcken über die Lüftung ausgebreitet haben, trotz strikter Isolation der Menschen in den jeweiligen Kaninchenställen. Auch die Pest hat in Europa schon ganze Städte hinweggerafft, da hat das X an der Tür nichts geholfen.

Daß ansonsten Straßen zunächst für den Verkehr gebaut und dann von diesem mit optimaler Auslastung (nicht gleichbedeutend mit "maximal angenehm") belegt werden, ist an sich erstmal kein Problem*), auch Flughäfen werden ja zu fast 100 % mit Flugzeugen belegt, während der Rest in der Luft ist. Alles andere wäre auch verschwendetes Geld.

*) Von einer mit ruhendem Verkehr ausgelasteten und parkraumbewirtschafteten Innenstadt geht erstmal keine Gefahr aus, während mit 9€-Tickets ausgelastete Verkehrsmittel (üblicher Wert: 40 %) nur nicht absoluter Horror sind, sondern tatsächlich auch eine massive Gesundheitsgefahr. Auch beim Bau von Radwegen und -Stellplätzen, wird gern vergessen, daß bei optimaler Auslastung dieser das Elektroradfahren dort dann auch keinen Spaß mehr macht und die Unfallgefahr naturgemäß nun genauso hoch ist wie überall sonst auch.

DerOlf schrieb:
Eine Dummheit des 19. und 20. Jahrhunderts hat Corona aber wirklich nicht so gut überlebt ... die Präsenzpflicht in Bürojobs
Wobei das "Home-Office" komplett davon ablenkte, daß bspw. in den Amazon-Versandzentren der Wahnsinn in noch größerem Stil weiterging, gerade weil auch die kleineren Läden geschlossen wurden. Aber genau da, wo alles immer größer wird (Bürotürme, Riesenfabriken, Mega-Einkaufszentren, Versand-Logistikzentren, Containerschiffe etc.), wird ein Umdenken weg vom von der Gigantomanie hin zu kleineren Strukturen stattfinden müssen.

Persönliche Kontakte sind wichtig. Es ist jedoch nicht notwendig, daß hunderte oder gar tausende von Menschen zum Teil tagtäglich aufeinandertreffen. Und Ende des 21. Jahrhunderts wird das vermutlich auch nicht mehr als gewöhnlich gelten.
 
Wechsler schrieb:
Persönliche Kontakte sind wichtig. Es ist jedoch nicht notwendig, daß hunderte oder gar tausende von Menschen zum Teil tagtäglich aufeinandertreffen. Und Ende des 21. Jahrhunderts wird das vermutlich auch nicht mehr als gewöhnlich gelten.

Das ist in Großstädten ganz normal. Fahr doch mal S oder U-Bahn! Da hast du deine hunderte von Menschen schon eng an eng zusammen und es ist auch völlig okay so.
Wenn du dann noch zwei oder drei Umstiege hast, hast du mit mehr als 1.000 Menschen Kontakt gehabt, bevor du auf Arbeit angekommen hast.
 
@Wechsler:
Woher kommt denn die Gigantomanie ... zum Beispiel die Megamalls auf freiem Land mit mehreren Hektar Parkplatz drum herum?
Das hängt sehr stark damit zusammen, das man die Individualmobilität mit dem PKW gefördert hat und alle Alternativen ignorierte.

Fahr mal durch traditionelle Arbeiterviertel in den Städten ... du wirst feststellen, dass an nahezu jeder Kreuzung einige Gebäude noch einen Laden vermuten lassen. Leider waren diese Läden eben doch teurer zu betreiben, als ein riesiger Aldi, LIDL oder EDEKA. Die Disounter waren billiger, und genau deswegen sind nahezu alle Einkaufsmöglichkeiten in fussläufiger Entfernung verschwunden. Willst du heute einen Wocheneinkauf machen, dann brauchst du ein Auto ... allein schon, weil die Einkaufsmöglichkeiten von deinem Wohnort einige Km weit entfernt sind. In den 1970ern reichte zumindest in den Städten noch ein Bollerwagen oder ein Hackenporsche, weil der nächste Laden eben nur 5 oder 10 Minuten zu Fuß entfernt war. Nur für spezielle Besorgungen musste man mal ins Auto steigen (Baumarkt, Möbelhaus u.s.w.). Alles andere gabs bequem zu Fuss erreichbar.
Damals war es auch nicht nötig, dass sich hunderte beim Einkaufen trafen ... in den heutigen Megamalls ist das normal. Und ich befürchte, das sich daran nur wenig ändern wird ... bei gleichem Preis wirft ein großer DIscounter einfach mehr Gewinn ab ... weil man dafür weniger Personal braucht.
"Billiger" ist weiterhin eines der wirksamsten Argumente im Kapitalismus ... und wenige große, zentrale Malls sind nunmal im Betrieb billiger, als viele kleine Geschäfte.
Ich fürchte, dass sich die Entwicklung zur Gigantomanie nicht wird rückgängig machen lassen.
Vielleicht ist das dumm ... aber es ist eben auch profitabel (und das nichtmal nur für die Betreiber), und wenn eines gewiss ist, dann ist das die Tatsache, das "dumm" eben nicht gegen "profitabel" ankommt.
"Dumm aber profitabel" bedeutet heute "genau so wirds gemacht".
 
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DerOlf schrieb:
Mit Ausnahme des ersten Jahres hat sich das für mich nicht groß anders angefühlt ... ich hatte halt regelmäßig eine Maske vor Mund UND Nase und ein Teststäbchen in der Nase.
Mir ging es leider anders. Aufgrund meiner chronischen Sinusitis war das Maskentragen teilweiße eine Qual für mich, besonders 8 Stunden am Arbeitsplatz. Nach 2 maliger Biontech Impfung bekam ich dazu auch noch ziemliche Impfnebenwirkungen die bis heute andauern. Bis auf mich war nahezu mein kompletter Freundeskreis ungeimpft, das heißt ich hatte lange Zeit kaum sozialen Kontakt bzw. konnte nur alleine den öffentlichen Raum betreten. Alles ziemlich beschissen.
 
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@Feligs:
Ich weiß, dass es für viele Leute ganz anders aussah, als für mich.
Ich war in Anbetracht von Corona doch relativ froh, dass meine Mutter (COPD-Patientin) bereits 2013 gestorben war ... auf die Weise musste die gute Frau diesen Mist wenigstens nicht auch noch erleben.
Als mir mein Bruder von seinem OGS-Alltag erzählte, war ich ziemlich froh, nicht in den Lehrberuf gegangen zu sein.

Auch ich musste auf Arbeit fast 2 Jahre lang eine Maske tragen. Jeweils 5 Stunden lang (ohne Pause). OP-Maske oder DIY-Maske ging gut klar ... aber ffp2? ... da steht nicht umsonst drauf, dass man die nur für maximal 45 Minuten pro Stunde tragen soll.

Ich habe eine Schicht lang eine ffp2-Maske getragen ... am Ende hatte ich rasende Kopfschmerzen, konnte mich kaum noch konzentrieren, mir war schwindelig und ich hatte echt beschissene Laune. Natürlich kann ich in meinem Job die Trageempfehlungen NICHT einhalten (wer alleine arbeitet, der kann nur schlecht Pausen machen).
Der eine Versuch hat mir gereicht ... als dann die ffp2-Pflicht im ÖPNV kam, habe ich tatsächlich überlegt, ob ich mein Abo wieder kündige und zu Fuß gehe.
 
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Wer mir heute noch sagt, dass die Maske irgendwas bringt, denn kann ich nur auslachen. Und es tut mir auch Leid, dass ich das muss.
Ende November hatte ich es auch. Und was soll ich sagen. Bestimmt war die Ursprungsvariante schlimmer. Das kann ich aber nicht beurteilen, weil ich diese nie hatte.

Mein Bruder ist Krankenpfleger und er hat sich trotz Vollmontur angesteckt. Zwei Tage später hatte ich es auch. Und mir war auch bewusst, dass ich mich anstecken werde. Aber Angst hatte ich davor nicht. Und mir gehts wieder richtig gut.

Kein Hunger, Schlappheit, Gliederschmerzen und heftige Rückenschmerzen. Kurz vorm Ende war der Geruch für zwei Tage weg. Da gings aber schon wieder aufwärts. Kein Husten und kein Schnupfen.

Ich habs mir wirklich schlimmer vorgestellt, bei den ganzen katastrophalen angsmachenden Meldungen.
Und mir tuts auch Leid für die Leute, die jemanden verloren haben oder jetzt noch darunter leiden.
Trotz dem denke ich, dass es noch nicht ganz vorbei sein wird, wenn die Variante aus den USA wirklich so sehr ansteckend sein wird. Allerdings erachte ich Corona auch nicht schlimmer, als eine Grippe.
Und auch das werden wir überstehen.
 
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Pady1990 schrieb:
Dann trag deine Maske, wird dich keiner dran hindern, heuchlerisch find ichs persönlich trotzdem, da es vor 2020 auch niemand hier gemacht hat außer ein paar Touri Chinesen.

Vor 2020 hatten wir auch kein derart gefährliches (im Sinne von unberechenbaren, momentan unheilbaren Langzeitfolgen), hochansteckendes Virus grassieren. Ja, Grippe und Co gab es auch schon Jahrhunderte/tausende vor 2020, aber komischerweise gab es von Grippe und Co nie derartige, statistisch-relevanten Massenausbrüche oder damit verbundene Langzeitfolgen.

Oder willst du behaupten, Corona sei mit der herkömmlichen Grippe gleichzusetzen? Das war es am Anfang erst recht nicht und ist es jetzt nach wie vor nicht mit Blick auf die im ersten Post genannten Nachwirkungen...
Ergänzung ()

DerOlf schrieb:
Auch ich musste auf Arbeit fast 2 Jahre lang eine Maske tragen. Jeweils 5 Stunden lang (ohne Pause). OP-Maske oder DIY-Maske ging gut klar ... aber ffp2? ... da steht nicht umsonst drauf, dass man die nur für maximal 45 Minuten pro Stunde tragen soll.

Keine Ahnung, was die Leute hier immer mit den Masken haben. Ich trage aus o.g. Gründen (Prävention und Angst vor Long-Covid) seit Anfang an und auch heute immer noch konsequent FFP3 (nicht 2)-Maske in Innenräumen. Auf Arbeit ist das gut und gerne länger als 45 Min am Stück (ich wechsle sie aber auch mehrmals täglich). Ich bin bislang noch nicht an Luftmangel erstickt...

Keine Ahnung, was hier immer wegen Masken geheult wird. Von allen Maßnahmen (inklusive Impfung) wäre das noch die sicherste und effektivste im Sinne der Nicht-Ansteckung und zugleich noch so wenig freiheitseinschränkend und non-invasiv.
Ergänzung ()

Andy4 schrieb:
Wer mir heute noch sagt, dass die Maske irgendwas bringt, denn kann ich nur auslachen. Und es tut mir auch Leid, dass ich das muss.

Offensichtlich bist du nicht up-to-date was wissenschaftliche Studien zum Thema Effektivität und Schutz vor Ansteckung durch richtig sitzende und korrekt getragene MMNs betrifft...

Ansteckungswahrscheinlichkeit in einem nicht-gelüfteten Innenraum mit einer darin befindlichen ansteckenden Person beträgt bei korrekt sitzender FFP-Maske weniger als 1%. Und das bei langer Exposition.
Ergänzung ()

Andy4 schrieb:
Ich habs mir wirklich schlimmer vorgestellt, bei den ganzen katastrophalen angsmachenden Meldungen.

Dann gehörst du zu den glücklichem im Corona-Russisch-Roulette, die verschont geblieben sind. Leider trifft das aber nicht auf alle zu. Mittlerweile lässt sich nicht mal mehr sagen, die Mehrheit übersteht es ohne Probleme. Es gleicht mittlerweile wirklich einfach nur noch einem Glücksspiel. Entweder dich trifft's, oder eben nicht. Ob geimpft, ob nicht, ob gesund und jung, ob alt und krank. Alles keine Faktoren, die ins Gewicht fallen.

Ich finde das ziemlich beängstigend und der einzige Schutz ist einfach, sich erst gar nicht anzustecken.
 
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Eine Pandemie kann über zwei Wege beendet werden und diese Pandemie ist sozial beendet worden. Für mich persönlich ist die Pandemie auch vorbei, denn wie soll es denn weitergehen? Wir haben eine wirkungsvolle Impfung gegen schwere Verläufe und Medikamente.

LongCovid mag vielleicht ein Problem sein, aber hier fehlt mir die Differenzierung. Die Definition ist ja, dass nach 12 Woche noch Symptome auftreten, aber es fehlt aber die Schwere der Symptome und vor allem ob die Symptome nicht vielleicht nach 6 Monaten abheilen.
 
NeuerJunge schrieb:
Die Definition ist ja, dass nach 12 Woche noch Symptome auftreten, aber es fehlt aber die Schwere der Symptome und vor allem ob die Symptome nicht vielleicht nach 6 Monaten abheilen.

In einigen Fällen sind die Symptome selbst-limitierend, das heißt, verschwinden nach einem halben oder ganzen Jahr. In anderen Fällen, etwa wenn die schwerste Form von Long-Covid, ME/CFS (das auch durch andere virale Erkrankungen wie EBV oder Grippe ausgelöst werden kann), vorliegt, sind die Beschwerden dauerhaft und lebenslang chronisch und verschlechtern sich im Falle von ME/CFS sogar bei der kleinsten körperlichen oder geistigen Anstrengung.
 
Marvolo schrieb:
Dann gehörst du zu den glücklichem im Corona-Russisch-Roulette, die verschont geblieben sind. Leider trifft das aber nicht auf alle zu. Mittlerweile lässt sich nicht mal mehr sagen, die Mehrheit übersteht es ohne Probleme. Es gleicht mittlerweile wirklich einfach nur noch einem Glücksspiel. Entweder dich trifft's, oder eben nicht.

Was soll das denn heute noch heißen: "verschont" geblieben? Wir sind nun mal nicht mehr in der Angfanszeit. Ich hatte alle Symtome, die man bei dieser Omicron Variante festgesetzt hat. Meinst du, wir sind heute noch wirklich in der Situation, wie vor drei Jahren? Der Großteil der Bevölkerung hat es mind. 1x schon gehabt.

Marvolo schrieb:
Ob geimpft, ob nicht, ob gesund und jung, ob alt und krank. Alles keine Faktoren, die ins Gewicht fallen.

Ich finde das ziemlich beängstigend und der einzige Schutz ist einfach, sich erst gar nicht anzustecken.

Natürlich sind das Faktoren. Das sind aber auch genau die gleichen Faktoren, die vor Corona schon gezählt haben. Deswegen kann man gerade in der heutigen Zeit nicht vom rusischen Roulett reden. Das hat man früher auch nicht gemacht. Und das muss auch mal wieder verschwinden.
 
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