Was ist von einer größeren AIO WaKü wirklich zu erwarten ?

Blubbo

Lieutenant
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Hallo. Ich plane für mich demnächst, mein kleines Zalman Z9 Plus Gehäuse gegen einen großen Bis Tower zu ersetzen. Da ich sehr viele Datenträger verbaut habe, peile ich das Phanteks Enthoo 719 an.
Dazu will ich mir auch eine neue AIO Wasserkühlung kaufen, wo ich hier mit der Arctic Freezer 2 Reihe liebäugele. In erster Linie möchte ich, dass mein Gehäuse nicht mehr so arg zugebaut ist von innen und auch jede SSD sauber Platz findet.
Nun bin ich gerade am encoden von einer Reihe Videos, was ca. 2h dauert und da bemerkte ich das erste Mal, dass dabei meine CPU gerade mal bis 73 Grad maximal hochgeht.
Das hätte ich nun nicht erwartet, da ich ja nur eine kleine Corsair H60 120er AIO WaKü im Moment drin habe, wohlgemerkt aber mit zwei Arctic Lüftern im Push-Pull-Betrieb und eigenen Lüfterkurven. Kann es sein, dass selbst für einen 8700k sogar noch eine 120er WaKü ausreichend ist ?
Auch vom Geräuschpegel her höre ich nur ein sachtes wedeln der Arctic Lüfter. Lediglich beim zocken höre ich dann die übertaktete 1080ti hörbar durch und die müsste dann doch von einen großen Big Tower profitieren, oder ? Sollte ich also auch zum Beispiel mit einer 240er, oder 280er WaKü gleich wieder im Push-Pull bleiben, damit ich nachher wirklich eine gern gesehene Veränderung habe ?
 

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Dein Text liest sich gut, wäre mit einigen Absätzen aber sicherlich angenehmer zu überblicken.

Blubbo schrieb:
In erster Linie möchte ich, dass mein Gehäuse nicht mehr so arg zugebaut ist von innen und auch jede SSD sauber Platz findet.
Naja, eigentlich geht der Trend eher zu Laufwerken mit mehr Platz pro Einheit und kleineren Gehäusen. Außerdem kühlt eine AIO den Prozessor besser, aber das Mainboard und dessen Spannungswandler dann kaum mehr. So einfach ist das leider alles nicht.

Blubbo schrieb:
Kann es sein, dass selbst für einen 8700k sogar noch eine 120er WaKü ausreichend ist ?
Das hängt davon ab, ob du ihn übertaktest oder untervoltest. Abgesehen davon ist der i7 8700k nicht verlötet. Ihn zu köpfen würde mehr bringen als eine Wasserkühlung, die gegen die Hitze unterm Deckel wenig tun kann.

Blubbo schrieb:
Lediglich beim zocken höre ich dann die übertaktete 1080ti hörbar durch und die müsste dann doch von einen großen Big Tower profitieren, oder ?
Takt um 5% reduzieren und die minimal nötige und stabile Spannung der Karte heraus finden. Anschließend eine manuelle Lüfterkurve erstellen. Die Karte mit neuer Wärmeleitpaste versehen und ihr ggf. noch einen Gehäuselüfter direkt in die Nähe setzen.

Das Gehäuse ist nur ein kleiner Bonus zu einem leisen System. Ein leises System ist im offenen Aufbau auf dem Schreibtisch leise und nicht durch Dämmung. Eine Dämmung kann nichts bringen, da immer offene Stellen notwendig sind, damit die Gehäuselüfter die heiße Luft abtransportieren können.

Ich persönlich sehe da das Geld in eine mglw. bald erscheinende RTX3070 Gaming X Trio (einer der besten Kühler) besser investiert, als in eine AIO. Aber dennoch gilt, dass das händische optimieren sehr viel bringt.
 
Ich möchte mir zum Jahresende sogar eine 3080ti gönnen. Zum einen kann ich dann endlich sicher viele Games in 4K spielen und zum anderen werde ich dann meine eigene Fantasy Forest Overhaul Mod für Skyrim SE so auf die Spitze treiben, dass Bethesda sich vor Leistungsdruck für TES6 in die Hose pinkelt. ;-)

Ach ja ... undervoltet habe ich sowohl CPU und die 1080ti schon. Die Übertaktung der 1080ti benötige ich leider komplett, da ich wie erwähnt auch mit dem Creation Kit Mods erstelle, die eine 1080ti selbst übertaktet und in FullHD unter teilweise 60Fps bringen. Ein übertakten der CPU strebe ich eigentlich nicht an, da ein Test bei 4,9 Ghz nur sehr wenig mehr an Leistung brachte. Mich würden halt noch andere Erfahrungen von Usern interessieren, die sich eventuell für die Push-Pull-Variante bei einer 240er, oder 280er AIO entschieden haben.
 
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Rein auf Radiatorfläche bezogen kommt halt mehr weg pro Durchlauf. Wasser hat die Eigenschaft, träger zu sein bei der Aufnahme und auch bei der Abgabe von Wärme; das führt dazu, daß der Kreislauf sich langsam aufwärmt, aber eben auch langsam abkühlt.

Größere Radiatorfläche sorgt also dafür, daß das langsame Abkühlen nicht ganz so langsam ist.

Und weitergehend: Wenn Du den PC zwar forderst, aber dies nur innerhalb eher kleiner Zeitfenster machst, dann reicht die kleinere AiO und die größere bringt kaum Vorteile.

Je mehr Du den PC aber dauerforderst, desto eher stößt die kleine AiO an Grenzen und desto wichtiger wird der Blick auf die Radiatorfläche.
 
Reichen ist halt ein dehnbarer Begriff. Die Kühlleistung ist ja abgesehen von den Wärmeübergängen von der strömenden Luft zu Radiator eben auch von deren Differenztemperatur abhängig.

Sprich wenn das Wasser im Kreislauf 50-60 Grad warm wird, reicht meist schon eine kleine Kühlfläche um die Leistung abzuführen.
Problem ist dann aber die geringe Temperatur-Differenz zu deiner CPU/GPU, die dann exakt 20 grad wärmer wird verglichen zu einem System bei dem sich das Wasser nur auf 30-40 Grad aufheizt.

Willst du eine möglichst niedrige CPU temp, dann reicht es eventuell schon die CPU zu köpfen ( somit den Wärmeleitwiderstand reduziert bzw die sich bildenden Differenztemperaturen).
Eine größere Radiatorfläche wird da eher der Lautstärke zugute kommen.
Ist halt auch so ein Thema.. Eine 120er kann ausreichen wenn du da mit 3000rpm deine Lüfter drüber pusten lässt. Richtig silent wirds erst <800rpm, da wirst du dann eben eine entsprechend hohe Wassertemperatur in Kauf nehmen müssen bei gleicher Kühlfläche... Alles. Jcht so trivial zu beantworten
 
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Hey, nicht alles durcheinanderwerfen. Man kann nicht einfach Lüfter austauschen, Stichwort hohe vs niedrige Fin-Dichte. Ein paar mehr Anforderungen als "laut" oder "nicht laut" gibt es da schon.

Und, während es sicher nur ein Beispiel war: wenn das Wasser im Kreislauf wirklich bei 50 bis 60°C angelangt ist, hat man ganz andere Probleme.
 
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