Was sind die Gründe für den fatalen Absturz der FDP ?

Wenn die FDP ihre Pläne zur Gesundheitsreform hätte umsetzen können, würden wir heute alle einen geringen Grundbeitrag in die Krankenversicherung bezahlen und der Ausgleich würde durch alle Steuerzahler über das Steueraufkommen erbracht, somit insbesondere von denen, die höheres und hohes Einkommen haben und auch von denen, die Vermögenseinkünfte haben, getragen.

Diese sozial gerechte Lösung haben ausgerechnet die Linken und die Grünen und die SPD üble Propaganda zunichte gemacht, nämlich durch die absurde Verteufelung dieser Lösung als "Kopfgeld" !

Nun zahlen halt weiter die Arbeitnehmer mit den niedrigeren Einkommen alleine die ganzen Soziallasten aus der Krankenversicherung !

- und die FPD wird dann auch noch als besonders unsozial bescholten - schöne verkehrte Welt !
 
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buzz89 schrieb:
Moin Moin
Was soll das bringen?
Wenn das Pferd tot ist, steig ab!

Du, mir geht es auch nicht um das Pferd, da hast du Recht,
finde aber, das den Reitern geholfen werden sollte.



Stell mir gerade vor, mein Laden würde abgewickelt. Dann kannst du ganz Nord-Deutschland und mehr dicht machen.
 
Opel krebst doch schon seit Jahren vor sich hin.
Bochum und ein anderes Werk stehen zur Debatte.
Es gibt Überkapazitäten.

Kauf dir nen Opel Zafira und du hast geholfen, machen aber zu wenige folglich wird das Werk wohl geschlossen.
 
Das liegt unter anderem aber an GM. Während inzwischen ein großer Teil der Gewinne die z.b. bei VW eingefahren werden aus China kommt, darf opel von GM aus keine Autos in China vertreiben.

Der Markt Europa ist ziemlich gesättigt
 
Gebe ich dir recht, nennt sich Management Fehler.
Aber warum muss der Steuerzahler dafür gerade stehen?
 
Weil es wie ich in einem vorrigen Beitrag, welchen du gekonnt ignoriert hast, schonmal erwähnt habe was bei einer Pleite von Opel passieren würde und es da einfach nicht nur um Opel geht, sondern um viele Betriebe aus dem Mittelstand die Zulieferer für Opel sind.

Dies ist wenigstens ein Problem in unserem Land. Aber wieso werden Milliarden an Griechenland gezahlt wo man weiss das man dieses Geld nie wieder sehen wird?

Opel hat nach wie vor das alte Problem und das nennt sich GM. Über kurz oder lang müssen die sich von denen trennen oder gehen pleite. Aber das ist nunmal schwierig, weil sehr viele Entwicklungen die bei Opel getätigt werden in GM Fahrzeugen wieder Platz finden.

GM zahlt allerdings nichts für diese Entwicklungen. Auch hat Opel Jahrelang bomben Gewinne eingefahren und wo ging das Geld hin? An den Mutterkonzern. Das kann man weiter führen mit Patenten und und und.

Wenn man sich mit dem Fall Opel mal genau beschäftigt ist es ein sehr sehr schwieriger Fall und diesen kann man nicht so einfach mit den Parolen lösen die du da raus posaunst.

Dann hatte Opel zur Ära Lopez auch noch Qualitätsprobleme weil der zu stark auf die Sparbremse drückte. Aber Stand heute bauen sie eigentlich wieder gute Autos. Das zeigt z.b. den Ampera der Auto des Jahres ist oder aber ein Astra H der im Langzeittest eines Automagazins das 1. Auto in 20 Jahren Testgeschichte ist das man nach 100tkm ohne einen einzigen Mangel getestet hat. Der Ruf von Opel ist nur nach wie vor immernoch schlecht und ich selbst würde mir auch keinen neuen Opel kaufen, weil diese mir einfach nicht gefallen.

Aber was ich damit sagen will ist, nach wie vor herrscht hier Potenzial ein konkurrenzfähiges Unternehmen aufzubauen. Aber bei Schlecker dagegen war ja die Basis gar nicht mehr da um irgendetwas zu retten und genau deshalb war es auch richtig die Auffanggesellschaft zu blockieren.
 
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Lübke schrieb:
ist ne interessante diskussion hier und es wird gut argumentiert, aber könnten ihr mir einen gefallen tun und veruschen den bogen zurück zum topic zu bekommen? ;)

danke



Jawohl, wir werden das jetzt mal VERUSCHEN !!!

:evillol: :evillol: :evillol:



Aber einmal mit allem Ernst: Wenn man über dieses Topic reden will und dabei eine Diuskussion über eine aktuelle Entscheidung der FDP wie im Falle Schlecker diskutiert, dann gehört das oben Gesagte dazu und ist keineswegs Off-Topic !!!
 
Zur Sache mit der Senkung der Mehrwertsteuer würde ich gerne mal ein paar Falschaussagen ausräumen:

Die Senkung der Hotel-MwSt wurde 1998 durch Gerhard Schröder (SPD) auf EU Ebene ins Leben gerufen und seither und in vielen europäischen Ländern umgesetzt. Aus Angst vor Wettbewerbsnachteilen verlangten seither die Grünen, die SPD und die Linken die Umsetzung auch in Deutschland (zuletzt 2005). Nach Drängen Der Bayern-SPD hat sie auf Vorschlag der CSU schließlich 2009 Einzug in den Koalitionsvertrag gehalten, woraufhin sich die SPD sogar noch beschwert, dass man ihre gute Idee abekupfert hat!. Die FDP war die letzte Partei die dem schließlich zustimmte.
Hier einige Quellen dazu:

http://www.spd-landtag.de/presse/details.cfm?ID=10979
http://www.prosiebenprozent.de/cms/upload/pdf/PM_Martin_Runge090511.pdf
http://www.thomas-domres.de/nc/poli...ehrwertsteuer-fuer-hotellerie-und-gastgewerbe
http://www.dielinke-fraktion.brandenburg.de/index.php?id=17&no_cache=1&tx_ttnews[tt_news]=1221


Peinlich nur für unsere Presselandschaft, dass nur die FDP dafür bluten mußte.
 
Exakt - und das zeigt mal wieder, wie leicht es auch in unserer aufgeklärten Zeit ist noch, durch prätensiöse Manipulationen mit der Wahrheit, diese sprichwörtlich ins Gegenteil zu verdrehen und mit welcher Gewissenlosigkeit unsere Politiker ungestraft die Wahrheit manipulieren können.
 
Ich mache da de Presse sogar noch größere Vorwürfe als den Politikern. Genauso allerdings auch den meisten Bürgern, da wird viel zu oft einfach nur nachgeplappert anstatt sich mal selbst zu informieren. In unserer heutigen Zeit ist das sogar ziemlich einfach.
 
Nicht nur nachplappern, sondern den eigenen Hirnkasten dabei komplett abschalten !
 
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Ich muss sagen, im Fall Schlecker haben sich rund 90% aller beteiligten Politiker in meinen Augen komplett lächerlich gemacht. Das war reinster Populismus. Die einzige Bundestagspartei mit schlüssigen Argumenten war die FDP, die anderen haben mit der Tränendrüse argumentiert. Und ich bin kein Freund der FDP.

Die Lindner-Nominierung in NRW hat übrigens deutlich Wirkung gezeigt, die FDP liegt seit der Nominierung bei 4% statt bei 2%. Ich find's zwar arm, wieviel Wirkung ein anderes Gesicht erzielt, obwohl sich die Inhalte gar nicht geändert haben. Aber man sieht, dass es ein kluger Schachzug war.
 
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Hi

also für mich ist das kein "Absturz".

Die FDP wurde vor ein paar Jahren in div. TV Sendungen etwas stark gehypt.
Glaub bei Schmidt und/oder Raab war das der Fall.

Sowas hatte eine kurzfristige Wirkung auf "Dumme" TV-Glotzer und have-Fun-Wähler,
3-8% oder so, aber doch keine wirklich langfristige politische Substanz.

Cu
 
Ich denke, dass jeder Mensch auf diesem Planeten den Stimmungsrückgang von ca. 15% auf ca. 2% und die tatsächlichen Wahlergebnisse (aus sechs Landtagen hintereinander rausgefolgen, z.T. mit 1%) als Absturz bezeichnen wird und du die einzige Ausnahme bist.
 
Hi

also die stehen ja bei Bundestagswahlen mit einem Durchschnittswert von 8,8 % da.
(ohne die letzte Wahl)
Bei der letzten Wahl hatten sie ein Ergebnis von 14.6 %. Das war meiner Meinung, wie ich schon oben geschrieben habe, eher ein Fun - Ergebnis durch Marketing (TV-Sendung, vorher gabs ja noch die 18 glaub an 2001 und das Guidomobil ?irgendwann? und die Stützungsaktivitäten der CDU.)
als durch politische Substanz. ;)

... und wie gesagt, 4 oder 6 Prozent zum Durschnittsergebenis ist für mich kein Absturz.
Das ist eine Randgruppe, die es nicht mehr über 5 schaffen wird, hoffentlich. :rolleyes:

Cu
 
Du siehst es nicht als Absturz, dass die FDP nach aktuellen Umfragen zum erstem Mal seit Bestehen der Bundesrepublik nicht im Bundestag vertreten wäre? Interessant, gelinde gesagt. :rolleyes:

longi schrieb:
... und wie gesagt, 4 oder 6 Prozent zum Durschnittsergebenis ist für mich kein Absturz.
Falsch. Ein Absturz von 8,8 auf (laut aktuellen Umfragen) 4 Prozent wäre rein mathematisch ~55 Prozent weniger.
 
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