Was verschleißt bei einem Router, kann kaputt gehen?

Martinus33

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Hallo,
ich habe einen drei Jahre alten W504V-Router der Telekom, der neuerdings per VOIP läuft und möglichst noch ein paar Jahre (?) laufen soll.

Meine Frage an die Techniker:
Wenn so ein Router kaputt geht, was genau ist dann kaputt gegangen und warum?
Verschleißt der Router schneller, wenn er ununterbrochen läuft oder schont es ihn, wenn man ein mal am Tag (abends) abschaltet und morgends wieder an?

Danke.
 
mechanischer verschleiß nahezu 0, ausser du steckst ständig kabel ein und aus. überspannung könnte ihn killen, ansonsten brauchst du dir keine gedanken zu machen. lass ihn dauerhaft laufen und gut ist. was kaputt ist, wenn er mal kaputt sein sollte kann man jetzt natürlich nicht sagen. glaskugel ist kaputt;)
 
Hi,

elektrische Geräte unterliegen sowohl im Betrieb als auch bei Lagerung altersbedingtem Verschleiß (z. B. Kondensatoren, Halbleiter).
Ein Abschalten des Routers, wenn dieser nicht benötigt wird, kann die Lebensdauer etwas verlängern. Beachte aber, dass du bei abgeschaltetem Router nicht mehr telefonieren kannst und auch ohne Rufweiterleitung nicht erreichbar bist.

Mir wäre es der Aufwand nicht wert. Einen neuen Router bekommst du ohne Probleme schon ab 60 €.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn so ein Router kaputt geht, was genau ist dann kaputt gegangen und warum?
Wenn ich ihn runterschmeiße kann z.B. das Gehäuse brechen :D

Scherz beiseite... Ist wie jedes andere Elektrogerät auch. Oft sind die Netzteile die Schwachstelle.
 
Mir ist bisher noch kein Router hops gegangen (außer einer durch Gewitter). Mehrere Fritzboxen in meinem Umfeld laufen bereits 10 Jahre ohne Unterbrechung und sind immer noch fit.
Das Problem ist wie so oft einfach die Software: keine Sicherheitsupdates mehr für alte Geräte!
Außerdem sind die alten Dinger nicht mehr z.B. mit VDSL oder 5GHz Wifi (oder den nächsten kommenden Standards für Router) kompatibel. Wenn dich das aber alles nicht stört und das Netz schnell genug ist, sollte der Router noch lange leben.
 
Router mit externem Netzteil haben teilweise eine recht hohe Lebenserwartung.

Unser alter Zyxel Prestige 650H/HW war 12 Jahre im Einsatz ohne Probleme.

Es ist oft wahrscheinlicher das die Zeit die Geräte überholt. So konnte der Zyxel kein QOS und auch einige andere, moderne Protokolle nicht. Auch ist bei vielen Routern irgendwann die NAT Rechenpower zu gering für eine mögliche neue Leitung.

Ansonsten haben die Geräte intern die größten Probleme am Prozessor, wenn dieser nicht oder unzureichend gekühlt wird.
Dann treten im Chip diverse Alterungen schneller auf wegen der hohen Temperatur.
Ansonsten können auch andere, warme Baugruppen Probleme machen. Wie z.B. die VRMs für die einzelnen Chipspannungen im Gerät.

Ansonsten gibt es nicht viel aktives in einem Router was kaputt gehen kann.
 
@blackshuck:
Ich dachte halt, weil es oft bei bestimmten Geräten "typische", sprich häufige Sachen gibt, die kaputt gehen.
So wie möglicherweise das Netzteil das Brudertuck erwähnt.

@Tom_123:
Es geht nicht nur um die 60 EUR für einen neuen W504V, falls es den überhaupt noch zu kaufen gibt in naher Zukunft.
Es geht mehr um die Umstände und Ausfallzeit.

Dass das Telefon dann nicht geht, ist klar. Wobei ich das Telefon am Strom lassen könnte, dann muss das Telefon nicht die ganze Nacht blinkend nach der Basisstation suchen und vermutlich irgendwelche Einstellungen verlieren (ABO?).

@Candy_Cloud:
Wärme... o.k., guter Hinweis.

@benzley:
Ist zwar keine Frotzbox, sondern nur ein telekom-Geräte, aber das klingt gut.
 
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Bei Routern die nur unten Luftein/auslässe haben empfehle ich diese um 180° zu drehen (oder aufzustellen, wenns geht), damit er besser kühlen kann.
Hast du deinen W504V aufgestellt wie es sich gehört?
 
Zuletzt bearbeitet:
Und was genau soll Dir die Frage bringen? Bei einem läuft der Router seit 15 Jahren, bei dem anderen ist durch Überhitzung durch falsches aufstellen im Sommer das Ding nach 6 Monaten hopps gegangen, bei dem dritten hat das defekte Netzteil den ganzen Router geschrottet. usw, usw, usw.

Wenn Dein Speedport kaputt ist, musst Du ihn tauschen, Und wann das der Fall ist, das wirst Du dann sehen, wenn es soweit ist.

Übrigens, auch mir ist noch nie ein Router kaputt gegangen. Und ich nutze welche seit nunmehr fast 20 Jahren. Immer so für 2-4 Jahre, dann kommt ein neuer.
 
@Theobald93:
Er steht nicht in der Sonne, hängt aber auch nicht frei in der Luft bzw. an der Wand, sondern ganz normal auf dem PC.
Unten hat er keine Lüftungslöcher, aber oben und auf der Rückseite (oben und unten).

@BlubbsDE:
2-4 Jahre ist ja keine Kunst. Wenn man nicht gerade ein Montagsgerät erwischt oder etwas falsch macht, würde ich erwarten, dass ein halbwegs qualitatives Gerät das immer "schafft".

Soweit ich zur Langlebigkeit etwas beitragen kann, dann will ich das tun. Darum geht's. Ggf. also abends ausschalten, zumal ich damit aus anderen Gründen gut leben könnte (solange das Telefon am Strom bleiben kann).
 
Die gehen nicht so schnell kaputt, da brauchst du dir normal keine Sorgen machen.
Ich nutze schon seit 2000 Router und ich hatte bisher nur einen wo mir dass Netzteil kaputt gegangen ist.
Damals habe ich mir gleich ein neues gekauft da ich wieder aktuelle Hardware haben wollte.
 
Ein und ausschalten ist idR dür elektrische Geräte schlimmer, als sie dauerhaft an zu lassen. Gerade für Geräte, die für den Dauerbetrieb gedacht sind. Und dazu gehören (VoIP) Router.

Was ist zB wenn Dich Nachts ein wichtiger Anruf nicht erreicht, weil Du Deinen Router schonen willst? Ich würde ihn einfach anlassen, ihn ordentlich aufstellen (Belüftung / Abluft & Co.) Mehr kannst Du nicht machen. Und wenn er Hopps geht, dann macht er es eben.
 
BlubbsDE schrieb:
Ein und ausschalten ist idR dür elektrische Geräte schlimmer, als sie dauerhaft an zu lassen. Gerade für Geräte, die für den Dauerbetrieb gedacht sind. Und dazu gehören (VoIP) Router.

Was ist zB wenn Dich Nachts ein wichtiger Anruf nicht erreicht, weil Du Deinen Router schonen willst? Ich würde ihn einfach anlassen, ihn ordentlich aufstellen (Belüftung / Abluft & Co.) Mehr kannst Du nicht machen. Und wenn er Hopps geht, dann macht er es eben.

Das EIn- und Ausschalten ist - so dachte ich - vor allem dann schlecht, wenn es häufig geschieht und ein mechanisch beanspruchender Vorgang ist. Ein Mal am Tag würde ich nicht als häufig einschätzen (?) und mechanisch passiert ja praktisch nichts (anders als z.B. bei einem PC).

Wie oft bekommt man nachts einen Anruf, der wirklich berechtigt dringend ist? Andererseits kommt es - auch nur selten - vor, dass ein Dödel nachts anruft, z.B. weil verwählt oder aus den USA, um mir Aktien anzudrehen usw.
 
Denke dass wirst du selber mit der Zeit gar nicht mehr nutzen wollen, da es ein Aufwand ist jeden Abend dran denken zu müssen und auch morgens. Einmal Morgens vergessen verpasst du wichtige Anrufe.
 
Hi,

das Ein- und Ausschalten des Routers ist vor allem Stress für das Netzteil. Ich würde sogar sagen, dass die Wahrscheinlichkeit eines Defekts steigt, als wenn es 24/7 durchläuft.

Mir ist bis jetzt nur ein einziges mal das Netzteil eines Kabelmodems kaputt gegangen. Dies war nach einem Austausch eines LS-Automats und anschließend Einschalten der Sicherung.

Du kannst dir ja einen Ersatzrouter schon heute besorgen und diesen ggf. bei einem Defekt deines Speedports einsetzen.
 
Martinus33 schrieb:
Andererseits kommt es - auch nur selten - vor, dass ein Dödel nachts anruft, z.B. weil verwählt oder aus den USA, um mir Aktien anzudrehen usw.
Das sind mögliche Probleme für die es Lösungen gibt. Sei es, dass bestimmte Telefone in der Nacht nicht klingeln dürfen, oder zu später Stunde auf den AB umgeleitet werden, etc. Für bestimmte / wichtige Nummern lassen sich darüber hinaus auch wieder Ausnahmen festlegen, so dass etwa Freunde und Familie auch nachts um 3 durchkommen und der verwirrte Aktienverkäufer aus den USA nicht.

Zum Rest / eigentlichen Frage: Lass das Gerät an. Durch Ein / Aus hast du keinen Vorteil, sondern nur mehr Arbeit und im Zweifelsfall ist das Gerät gerade dann aus, wenn du es brauchst / nutzen willst. Habe in über 16 Jahren auch keinen Routerausfall im 24/7 Betrieb erlebt.
 
Es gibt bestimmte Routermodelle, die etwas anfälliger für Defekte sind, bei mir kann ich da insbesondere von der FritzBox 6360 von Unitymedia ein Lied singen.
Immer wieder Netzteilschäden, habe in meinen ca. 4 Jahren Unitymedia, von denen ich ca. 3 Jahre die 6360 hatte, den Router ich glaube 5x wechseln lassen.
Seit ich da weg bin und eine "reguläre" FritzBox 7362SL besitze, habe ich keinerlei Schwierigkeiten mehr.

Aber es ist wohl oft so: Wenn am Router was kaputt geht, ist es das Netzteil.
 
IICARUS schrieb:
Denke dass wirst du selber mit der Zeit gar nicht mehr nutzen wollen, da es ein Aufwand ist jeden Abend dran denken zu müssen und auch morgens. Einmal Morgens vergessen verpasst du wichtige Anrufe.
Ja, da ist was dran... Beim PC/Internet macht das nichts, aber beim Telefon erspart es einem zumindest Rückrufe ect.

@Tom_123:
Die Idee mit dem Ersatzgerät kam mir auch schon mal. "Blöd" (eigentlich ja gut) ist nur, dass ich wegen der Miete des Routers ein kostenloses Ersatzgerät von der Telekom bekomme und außerdem nicht auszuschließen ist, dass ich dann, wenn der alte Router hopps geht, vielleicht ein anderes Gerät brauche/will.
Aber wenn irgendwo mal ein günstiger, vielleicht gebrauchter W504V verkauft wird (Ebay), sollte ich vielleicht zuschlagen.

Da ich auch nicht viel Lust habe wegen des Telefons noch eine extra Steckerleiste vor die jetzige zu schalten und der Verschleiß von Kondensatoren und Netzteil sich die Waage halten, lasse ich es mal beim ständig eingeschaltet sein.
Wenngleich ich mich immer ganz fühlte, wenn nachts nicht nur ich, sondern auch die Geräte schlafen gehen. Kein WLAN an, keine Internetverbindung... fühlte sich schon gut an.

Weil auch die Überspannung angesprochen wurde:
Meine Steckerleiste hat Überspannungsschutz. Am besten ist es natürlich, bei einem Gewitter die ganze Leiste auszustecken. Aber was ist die zweitbeste Lösung? Die Steckerleiste ganz normal angeschaltet lassen und hoffen, dass der Schutz im Fall der Fälle reicht oder die Steckerleiste ausschalten (ist der Überspannungsschutz dann noch aktiv?)?
 
Sehr häufig geht auch das interne DSL Modem eines Routers defekt (sofern vorhanden).

Meistens ausgelöst durch defekte Elektrolytkondensatoren. Diese haben nur eine begrenzte Lebensdauer:
https://de.wikipedia.org/wiki/Elekt...uer_bei_Elkos_mit_fl.C3.BCssigem_Elektrolyten

Dieses äüßert sich dann durch ständige DSL Abbrüche, niedrige DSL Bandbreite bis hin zum Totalausfall.
WLAN, LAN usw. funktioniert noch, aber es wird keine DSL Verbindung mehr aufgebaut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich Wikipedia richtig lese, dann scheint das einer der temperaturabhängigen Verschleißvorgänge zu sein.

Gelegentliche DSL-Abbrüche... ist ein undankbarer Fehler, schätze ich. Schwer eindeutig zuzuordnen.

Dem Feedback hier zufolge scheint das Netzteil aber häufiger hopps zu gehen. Wobei man genau genommen ein Feedback zu meinem Modell bräuchte, also einen Telekom-Techniker, der aus dem Nähkästchen zum W504V plaudert. Könnte ja theoretisch sein, dass das Netzteil beim Speedport W504 V supi ist, aber die Kondensatoren eher mäßig. Und ob die Produktion immer genau die gleiche ist, weiß man auch nicht sicher.

Werde den Router jetzt mal anlassen und alles andere abends abschalten.

Und bei Gelegenheit für 20 oder 30 EUR ein Ersatzgerät bei Ebay kaufen.
 
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