Wasser Temp vs CPU/GPU Temp

Pyrukar

Captain
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Hallo zusammen,

Wenn im Luftkühlungs Abteil jemand sagt dass seine Komponenten auf 70°C unter last sind, kommt meist die Antwort, dass das absolut unbedenklich sei.
Als ich aber einmal gefragt habe, auf welche Wassertemp man mittels Temperatursensor und Lüftersteuerung man max gehen sollte dann kommen eher die Antworten, dass alles über 50°C nicht zu empfehlen sei.

Woran liegt das? Halten bestimmte Komponenten der WaKü das nicht aus? afaik sind die Temp diverenzen zwischen Bauteil und Wasser nicht größer als 3-5°C womit doch eingentlich eine Wassertemp von 65°C genauso unbedenklich sein müsste wie 70°C auf einem Luftkühler ;)

gruß
Pyrukar

PS: Ich hab meine Custom loop nicht wegen der Mehrleistung sondern eher wegen der Lautstärke gebaut :) bei 65°C Regeltemp könnte ich halt die meisten Lüfter einfach abschalten im Idle :)
 
Man muss hier unterscheiden zwischen Wassertemperatur und Komponententemperatur.
Die Wassertemperatur sollte unter 50°C bleiben, da Schläuche sehr weich werden können und Pumpen zum Teil nur bis zu solchen Temperaturen freigegeben sind.
Bauteile wie CPU und GPU können natürlich wärmer werden und auch so heiß wie unter Luftkühlung.

Der Unterschied zwischen Wassertemperatur und Komponente liegt in den meisten Fällen aber eher bei 10-50° je nach Komponente, deren Spannung und Übertaktung.
 
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Pyrukar schrieb:
eine Wassertemp von 65°C genauso unbedenklich sein müsste wie 70°C auf einem Luftkühler

Hier ist eben der Unterschied. Die Luft mit der gekühlt wird ist ja nicht 70°C warm ( also normalerweise ^^ ).
@v3nom hat das schon ganz gut beschrieben
 
Evtl. Hilfreich:
und/oder
 
v3nom schrieb:
Der Unterschied zwischen Wassertemperatur und Komponente liegt in den meisten Fällen aber eher bei 10-50° je nach Komponente, deren Spannung und Übertaktung.
Wow, 50° Unterschied klingt schon irgendwie utopisch ... ich hab selbst wärend eines GPU Burn in Tests nie mehr als 5°C gemessen und wie gesagt ich hab ja keine Wakü wegen der Übertaktung :)
Außerdem hab ich das Prinzip eines Wärmetauschers durchaus verstanden ... klar kann nicht beides die Selbe Temperatur haben und ja, bei 70°C Lufttemp würde ich mir natürlich auch sorgen machen ... aber Wasser hat nunmal die massiv bessere Wärmekapazität :) Ergo bei den Fördermengen der Pumpen dürfte sich, ohne OC, eigentlich nie eine Temperaturdifferenz von mehr als 15-20° Einstellen.
v3nom schrieb:
Die Wassertemperatur sollte unter 50°C bleiben, da Schläuche sehr weich werden können und Pumpen zum Teil nur bis zu solchen Temperaturen freigegeben sind.
Okay das ist natürlich schon ein deutlich besseres Argument :)
 
50+° Wassertemp sind halt für die Schläuche und auch für die Pumpe (insbesondere, wenns eine DDC ist) nicht sonderlich förderlich.

Bei 70° Komponententemperatur und 50° Wassertemperatur vergleichst zu zudem Äpfel mit Birnen. Wenn man mit Luftkühlung 70° auf der CPU erreicht, ist das in Ordnung, selbes gilt für eine Wasserkühlung. Nur dass das Wasser natürlich kühler sein muss, als 70°, um die Komponente auf 70° kühlen zu können. Ebenso muss der Luftkühler und die Luft, die diesen kühlt, eine niedrigere Temperatur haben als 70°, sonst würde die Kühlung schlicht nicht funktionieren.

Mit meinem Mo-Ra halte ich die Wassertemp eigentlich immer auf Zimmertemperatur bzw. knapp darüber (~24-26°). Mein 8700k wird auf 5.2 GHz dann trotzdem mal gerne 65° heiß. Wie das bei einer Wassertemp von 50° oder mehr aussähe, kannst du dir selbst ausrechnen...
 
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Materialien dehnen sich aus. Krass wirds beim Übergang von z.B. Metall und Kunststoff, also z.B. bei der Pumpe. Bei der bekannten D5 Pumpe sind es 60 Grad:
https://www.aquatuning.de/wasserkuehlung/pumpen/d5-serie/d5-pumpen/19382/watercool-wcp-d5

Und bedenke, da hat der Hersteller natürlich schon Spielraum drin. Es ginge also inoffiziell mehr, vor allem kurzeitig. Für Kunststoffen aller Art nehme ich seit Jahren als Grenzwert 80 Grad(nicht auf den PC Bereich jetzt beschränkt). Zudem würde ich immer sehen, wie macht es das Sanitär und die Automobilindustrie bei den jeweiligen Teilen, denn hier entsteht mehr Wärme im System.

Ich werde übrings in einigen Wochen mein System auf 60 oder 70 Grad aufheizen und schauen, wie es sich verhält. Schläuche dürfen zB nicht zu dünn sein und die Fittinge immer fest anziehen natürlich. Für andere Arten erübrigt sich die Temperatur mehr.

Je höher übrings das Delta von Luft und Wasser, desto effektiver kann ein Wärmetauscher kühlen. Das ist immer ein netter Nebeneffekt.
 
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Pyrukar schrieb:
Wow, 50° Unterschied klingt schon irgendwie utopisch
Spätestens mit einer CPU, die nicht verlötet ist, schafft man das locker.
 
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estros schrieb:
Je höher übrings das Delta von Luft und Wasser, desto effektiver kann ein Wärmetauscher kühlen. Das ist immer ein netter Nebeneffekt.
und auf genau diesen möcht ich raus :=)

Aber dennoch danke an alle Antworten ... wie ich bereits vermutet hatte sind die Komponenten zuerst am abnippeln bevors die Chips tun :)

0-8-15 User schrieb:
Spätestens mit einer CPU die nicht verlötet ist, schafft man das locker.
Okay da ich, afaik, eine keine Zahnpasta in der CPU habe hab ich mir darüber noch nie sorgen gemacht :)
 
GPUs haben keinen Heatspreader, haben ein deutlich größeres Die und lassen sich deutlich einfacher kühlen. Mit einer 1080Ti und Flüssigmetal WLP hatte ich auch nur ein Delta von 5°C zum Wasser.
Aber eine OC CPU mit ordentlich Spannung kann mit dem richtigen Benchmark auch bei 30°C Wasser gerne mal 80°C oder sogar wärmer werden.
 
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