Wasserkühlung lange auslassen

Seacbain

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Hallo,

ich baue mir derzeit einen neuen PC und würde gerne eine AIO kaufen, die H115 I PRO von Corsair. Ich war mir schon fest entschlossen diese einzubauen und diese war auch schon angekommen, bloß kaputt. Musste sie also zurückschicken und neu bestellen. Das neu Bestellen habe ich noch nicht unternommen, da mir noch eine wichtige Frage eingefallen ist. Da ich zwar oft, aber vermutlich nicht jeden Tag an den PC werden gehe, Xbox lässt grüßen ;), habe ich Angst das die Wasserkühlung kaputt geht wenn sie zu lange nicht benutzt wird, Z.b. durch vergammeln der Dichtungen...

Also was meint ihr, könnte es passieren, dass sie ihren Geist aufgibt wenn ich mal ein paar Tage oder eine Woche nicht am PC bin?

Danke im Vorraus! :-)
 
Was meinst du wie lange die AiOs in irgendwelchen Lagern rumliegen bis die schlussendlich bei dir ankommt? ;)

Da musst du dir keine Sorgen machen, grade den AiOs ist es egal wie lange die Still stehen.
Hab meine AiO vor kurzem in einen zweit PC eingebaut nachdem die 3 Monate im Schrank lag, läuft genauso wie vorher.
 
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ne, sollte nicht kaputt gehen...warum auch.

aber bei deinem nutzungsprofil, ist ein LuKü doch Wartungsfreundlicher.
was soll den gekühlt werden?
 
Bevor dir irgendwelche Dichtungen weg gammeln fällt die Pumpe aus. Aber nicht wegen Stehzeiten sondern einfach weil es daa größte Ausfallrisiko hat.

Es sei denn du kühlst mit Königswasser, dann fallen die Dichtungen vorher aus... Und die Schläuche. :evillol:
 
Nein, das System ist versiegelt und reines Wasser wird meist auch nicht verwendet, sondern eines mit Additiven à la Double Protect, die Keimbildung usw. verhindern sollten.
Mitunter diffundiert im Laufe der Jahre aber etwas heraus, sodass irgendwann zu wenig Wasser im Kreislauf ist und man sie dann entsorgen kann, aber so schnell sollte das nicht passieren.
Alternativ eben nen großen Luftkühler, kostet meist ne ganze Ecke weniger und kennt solche Probleme nicht.
 
Erstmal danke für die Antworten. Soweit habe ich garnicht gedacht Joshinator, guter Ansatz! :-)

Sasi Black, gekühlt werden soll ein i 5 9600k übertaktet und eine AIO fand ich am passendsten, weil mein PC voller RGB sein wird und ich auch das schöne RGB sehen möchte. :-)
Ergänzung ()

Okay, gut danke dann werde ich jene mal bestellen! Danke erstmal, tolles Forum! :-)
 
Den Dichtungen ist es komplett egal ob sich die Kühlflüssigkeit im Kreislauf bewegt oder nicht.
Die höheren Temperaturen im betrieb dürften die Haltbarkeit ehr negativ beeinflussen als längere Ruhephasen.
Aber in meinen Augen sind AiO Kühler eh Müll, man holt sich damit nur zusätzliche Fehlerquellen ins System, Pumpe kann ausfallen, kann undicht werden und Lüfter können ausfallen, bei einem Luftkühler ist nur letzteres der Fall.
Das einzige was ich einer AiO zugestehe ist die Ästhetik und die unter Umständen flexiblere Raumnutzung.
 
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Die Lager der Pumpe brauchen regelmäßig Bewegung, damit sie sich nicht auf der gekrümmten Oberfläche zusetzen. Habe selbst ne 1046, seit 2006 regelmäßig im 24/7 Dauereinsatz (Verbrauch 4 Watt pro Stunde). Und das Ding habe ich mal profylaktisch revidieren wollen. Hätte ich mir sparen können, habe ich dann auch, denn die Keramiklager der Pumpe sind erstens sehr lang und auch auf der Auflagefläche sehr lang (MADE IN GERMANY!), zweitens Keramiklager waren mit dem Auge nicht sichtbarer Abnutzung und sauber. Auch bei Industriekühlern lässt man die empfindlichen Kühlerpumpen langsam weiterlaufen, allein nur, damit die Lager nicht zusetzen. Wenn sie sich zusetzen, werden sie rau und verschleißen. Geschmiert werden unsere PC - Pumpen über das Glycol im Kühlwasser. Deshalb niemals in die Kanalisation kippen. Säuren oder Laugen kein Problem, das verdünnt sich, das bauen dann andere Stoffe um, aber für Glykol gibt es keine Bakterien oder Gegenmittel., das Zeug ist leider für alle Organismen giftig, auch wenn es nicht so aussieht oder so klingt (-ol).
 
Zuletzt bearbeitet:
du kannst eine Eheim nicht mit einer billigen / kompaktem AiO Pumpe vergleichen, hab auch eine Eheim XT, läuft auch seit 5 Jahren. die ist auch mal 3-4 Wochen aus (Urlaub). läuft genauso vibrationslos wie am anfang.
 
Hatte schon mal eine Wakü mehrere Jahre hintereinander jeweils nur einmal jährlich in Betrieb und hatte weder mit der Pumpe noch mit irgendwelchen anderen Bauteilen im Kreislauf Probleme. Lediglich die unvermeidlichen Diffusionsverluste wurden jedes Jahr mit etwas G48 aufgefüllt, damit wieder frische Korrosionsinhibitoren in den Kreislauf gelangten und der Kreislauf keine Luft saugen konnte.
Allerdings handelte es sich um eine richtige Wakü mit mit einer soliden Pumpe (Laing DDC) und vernünftigen Materialien (Kupfer, POM, Edelstahl) und nicht um eine AIO-Wakü.
Weil bei Letzteren alles nur vom Billigsten ist, würde es mich nicht wundern, wenn die Teile auch im Stillstand nicht gerade besser werden. Was aber letztlich das KO-Kriterium für AIO-Waküs allgemein ist, sind die fehlende Möglichkeit die Diffusionsverluste auszugleichen und dass die enthaltenen Korrosionsinhibitoren mit der Zeit aufgebraucht werden. Dabei ist es aber nicht so wichtig, ob das Teil dabei in Betrieb ist oder nicht. Im Betrieb geht rein aufgrund der höheren Temperaturen aber voraussichtlich etwas mehr Wasser durch Diffusion flöten als im Stillstand.

[offtopic]
Broinstkov schrieb:
Deshalb niemals in die Kanalisation kippen. Säuren oder Laugen kein Problem, das verdünnt sich, das bauen dann andere Stoffe um, aber für Glykol gibt es keine Bakterien oder Gegenmittel., das Zeug ist leider für alle Organismen giftig, auch wenn es nicht so aussieht oder so klingt (-ol).
Wer hat dir denn diesen Bären aufgebunden? Glykol (wir reden hier von Ethlyenglykol bzw. Ethan-1.2-Diol) ist natürlich biologisch abbaubar und wird ja sogar vom menschlichen Organismus verstoffwechselt (Glykol selbst ist nicht giftig, aber seine Stoffwechselprodukte). Biologische Kläranlagen können reines Glykol in überschaubaren Konzentrationen deshalb auch völlig problemlos verwerten. Wie so häufig spielt eben die Menge eine wichtige Rolle. Habe das Thema selbst schon mit einem Klärwerksmeister diskutiert und auch der bestätigt, dass solche Kleinmengen wie aus einer Wakü für die Anlagen keinerlei Problem darstellen (nur mit den jweiligen Inhibitor-Zusätzen sollte man aufpassen, denn da gibt es welche die zu Problemen führen können).
Rein vom Glykol her gesehen ist der Inhalt einer Wasserkühlung aber völlig unkritisch was den Abbau durch Mikrorganismen im Klärwerk angeht. Es gibt viele Arten die das Zeug problemlos verstoffwechslen können nur darf eben die Konzentration im Abwasser nicht übermäßig hoch sein. Ist letztlich wie beim Menschen. Die letale Dosis ist bei Glykol gar nicht mal besonders klein, aber ab einer gewissen Mege wirken die toxischen Stoffwechselprodukte eben auch tödlich.

Deshalb steht in den Sicherheitsdatenblättern für Glykol trotz der Angabe, dass es leicht biologisch abbaubar und nicht als wassergefährdend klassifiziert ist, auch immer ein Hinweis, dass man es nicht über die Kanalisation entsorgen soll. Das ist aber mehr der Tatsache geschuldet, dass es eben auch Anwendungen von Glykol gibt, bei denen erheblich größere Mengen zum Einsatz kommen (z. B. Solarthermieanlagen, Enteisungsanlagen etc.) die dann auch eine Kläranlage überfordern können (ist aber für fast alle Säuren und Laugen und andere Chemikalien ebenso der Fall, weil auch für die Organismen in den Kläranlagen gilt: "Die Dosis macht das Gift!").

Was jedoch im Zusammenhang mit Korrosionschutz-Mittlen auf Glykolbasis problematisch sein kann, sind wie gesagt die Inhibitoren die im Glykol gelöst sind und die im Wakü-Bereich auch das sind, worum es im eigentlich geht - nämlich der Korrosionsschutz. Glykol selbst hat keine Korrosionsschutzwirkung - es dient nur als Lösungsmittel für die Inhibitoren. Unter Letzteren gibt es aber Verbindungen die auch in sehr geringen Konzentrationen bereits ziemlich ungesund sein können und die sich im Gegensatz zum Glykol auch nicht so ohne Weiteres biologisch abbauen lassen.

Die gesteigerte Viskosität durch die Zugabe von Glykol ins Wasser in Bezug hat in Bezug auf die Tragfähigkeit des Lagerschmierfilms bei vielen Wakü-Pumpen im Übrigen keine große Relevanz, da sie für den Betrieb mit Wasser ohne Zusätze ausgelegt sind (z. B. Eheim-Pumpen die aus der Aquaristik stammen). Allerdings schadet die erhöhte Viskosität den Pumpenlagern auch nicht, solange man es mit der Glykolkonzentration im Wasser nicht übertreibt.[/offtopic]
 
Sind aber auch die Stoffe in den Kühlmitteln, die das Gammeln verhindern sollen, das meinteste auch mit Inhibitoren?!

Mit G48 habe ich übrigens die Erfarhung gemacht, dass das sich sehr schnell an den Schläuchen absetzt und dann daraus die Filter verstopft.
 
Habe dieses Jahr eine Enermax Liqmax II 240 geöffnet, gereinigt und neu befüllt. Obwohl sie einen
Fillport hatte, habe ich das durch Entfernen der Kühlplatte wieder befüllt.
Es gibt viele AIO mit Fillport, wieso soll das auch nicht gehen?
 
Fillports, Druckausgleichsmembran etc. sind doch Extras bei AiO's.
eine AiO die erweiterbar ist etc. ist als Set im vergleich doch ähnlich fast so teuer wie eine low-Budget Custom.
wenn an der AiO was ist, kannst meinst alles als verbund entsorgen.

wenn du eine AiO die als "Wartungsfrei" verkauft wird, öffnest und eine X.beliebige Glykol mischung einfülls, ist wohl die Gewährleistung weg.
 
Broinstkov schrieb:
Sind aber auch die Stoffe in den Kühlmitteln, die das Gammeln verhindern sollen, das meinteste auch mit Inhibitoren?!
Wenn du mit "gammeln" galvanische Korrosion meinst - ja ;).

Broinstkov schrieb:
Mit G48 habe ich übrigens die Erfarhung gemacht, dass das sich sehr schnell an den Schläuchen absetzt und dann daraus die Filter verstopft.
Nicht das G48 setzt sich an den Schläuchen ab, sondern die Weichmacher aus den Schläuchen werden durch das Glykol herausgelöst. Das führt dazu, dass die Schläuche trüber werden und bei farbigen Mitteln wie G48 auch gern ein wenig Farbe aufnehmen. Was sich im Filter absetzt ist aber nicht G48, sondern die herausgelösten Weichmacher. Passiert allerdings nur bei PVC-Schläuchen. Bei Elastomerschläuchen wie Tygon Norprene oder anderen EPDM-Schläuche (EKWB ZMT o. ä.) passiert das nicht. Auch bei Hardtubing ist das kein Problem.
Das gilt aber nicht nur für G48, sondern für alle glykolbasierten Wasserzusätze oder Fertigmischungen ;).

@Fillport bei AIOs:
Da die Teile in der Regel keinen Ausgleichsbehälter haben der den Namen wert wäre, ist das selbst mit vorgesehener Nachfüllmöglichkeit vor allem eine Notlösung. Mit einer richtigen Wakü fährt man imho besser - oder man lässt es und bleibt bei Luft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wasserkuehler schrieb:
Wenn du mit "gammeln" galvanische Korrosion meinst - ja ;).
Nein, ich meinte die "Antibiotika" also die Stoffe, die verhindern, dass sich Bakterienstämme ansiedeln können.
Das ist oftmals der Fall gewesen früher oder auch in schlecht gewarteten Heizungen.
Dann verstopfts[/QUOTE]
 
In Wasserzusätzen oder Fertigmischungen für Waküs sind in der Regel keine Antibiotika enthalten, die speziell zu diesem Zweck beigemischt werden. Allerdings wirkt das Glykol in der vergleichsweise hohen Konzentration, in der es im Wakü-Kreislauf vorliegt, als schwaches Biozid. Funktioniert ähnlich wie bei der alkoholischen Gärung - nur wird hier nicht Zucker, sondern Glykol verstoffwechselt. Wenn Organismen vorhanden sind die Glykol verarbeiten können (was für viele zutrifft), steigt die Konzentration ihrer Stoffwechselprodukte schnell bis über eine Schwelle die für die Verursacher (Hefen oder Bakterien) selbst toxisch ist und sie umbringt. Das funktioniert aber nur wenn genügend Glykol im Kreislauf ist und dieser geschlossen ist (was beides bei Waküs der Fall ist). Dieser Zusammenhang stellt auch den Grund dar, warum eben keinen großen Mengen Glykol ins Abwasser gelangen sollten. Im Abwasser vermischen sich Kleinstmengen wie sie in einer Wakü vorkommen und die Konzentration sinkt schnell so weit ab, dass die Toleranzschwelle der abbauenden Organismen nicht überschritten wird. Schüttet man jedoch hunderte Liter Glykol in den Abfluss, reicht die Verdünnung u. U. nicht mehr aus und die abbauenden Organismen in der Kläranlage verenden ebenfalls an ihren eigenen toxischen Stoffwechselprodukten - was dort natürlich nicht Sinn der Sache ist. Geringe Konzentrationen sind hingegen kein Problem (vgl. Ethanol-Verträglichkeit beim Menschen - ab einer gewissen Konzentration wird´s auch tödlich, bei neidrigen Konzentration kommt der Körper aber damit klar). Wie gesagt - alles eine Frage der Dosis ;).
Was jedoch in einem Wakü-Kreislauf neben ggfls. vorhandenem Glykol im Wasser als Biozid wirkt sind blanke Kupfer-Bauteile. Kupferionen die sich zwangsläufig im Wasser lösen sind ähnlich wie Silberionen allgemein nicht besonders zuträglich für microbielles Leben - und wenn das in abgeschlossenen Volumina wie einem Wakü-Kreislauf passiert, sterilisiert allein das Kupfer den Kreislauf schon ganz gut.
Auch bestimmte Korrosionsinhibitoren sind aber wie gesagt alles andere als gesund für Microorganismen. Da kommt es aber eben darauf an was verwendet wird - kann man nicht für alle Zusätze verallgemeinern. Der Zweck der Inhibitoren liegt nicht in der Wirkung gegen microbielles Leben, sondern primär in der dichten Belegung korrosionsgefährdeter Metalloberflächen.

Grundsätzlich muss man aber auch sagen: Wo sich Bakterien vermehren sollen, müssen erst mal welche vorhanden sein und sie leben auch nicht von Luft und Liebe. Dementsprechend ist ein geschlossener Wakü-Kreislauf der nicht unter besonders unhygienischen Umständen zusammengebaut wurde und naturgemäß auch keine Nähstroffquellen enthält, sowieso nicht gerade das ideale Biotop für Bakterien, Hefen, oder andere mikrobielle Lebensformen. Und irgendwelche Extremophilen die auch solche Bedingungen aushalten könnten und sich an ungewöhnlichen Nähstoffen gütlich tun, sind selten und gelangen daher in der Regel erst gar nicht in einen Wakü-Kreislauf.
 
Zuletzt bearbeitet: (ergänzt + Tippfehler)
Sasi Black schrieb:
Fillports, Druckausgleichsmembran etc. sind doch Extras bei AiO's.


wenn du eine AiO die als "Wartungsfrei" verkauft wird, öffnest und eine X.beliebige Glykol mischung einfülls, ist wohl die Gewährleistung weg.

Fillports haben teilweise schon die günstigsten AIO.

Nach 4 Jahren Nutzung in diesem Fall einer Enermax Liqmaxx II ist die Garantie eh flöten.
Besser als dass sie eingeht und weggeschmissen wird. Und der Korrosionsschutz den ich
eingefüllt habe war eher besser als das was drin war. (Aquacomputer Double Protect Ultra)
 
Wenn du schon bei einer AiO solche Bedenken hast, ist eine Wasserkühlung vielleicht nichts für dich.

Es gibt ja auch hervorragende Luftkühler (in deren Heatpipes meisstens auch Flüssigkeit enthalten ist :))
 
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