chaoswave
Cadet 3rd Year
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- Mai 2010
- Beiträge
- 52
Hallo Community,
ich hab euch hier mal ein HowTo geschrieben wie man eine Wasserkühlung richtig reinigt.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. benötigte Materialien
3. Reinigung Radiator
4. Reinigung CPU- und sonstige Kühler
5. Reinigung AGB
6. Prävention
Einleitung
Wie die meisten wissen braucht eine Wasserkühlung ca alle 2 Jahre eine kleine Wartung. Diese ist nicht zwingend notwendig, hält die Wakü aber in Schuss.
Warum reinigen?
Nunja, zum einen kann es vorkommen das die Kühlflüssigkeit klumpt, sei es durch UV Einwirkung oder andere Umstände.
Andere Gründe für eine Reinigung könnten Ablagerungen sein, oder wegen der Optik.
Außerdem lohnt es sich die Wasserkühlung zu reinigen wenn man den Kreislauf sowieso um einen Kühlkörper erweitern möchte und dafür eh das Wasser ablassen muss.
Desweiteren empfiehlt es sich vor dem Einbau neuer WaküHardware diese zu reinigen um etwaige Fertigungsrückstände oder Fremdkörper zu entfernen um somit das Risiko auf etwaige Kühlmittelausfälle zu reduzieren(siehe Ende des How2).
Was braucht man?
* Einweghandschuhe, kein Muss
* einen guten Fettlöser (hier Cillit Bang grün)
* einen Kalk- und Schmutzlöser (hier Cillit Bang orange)
* einen Trichter zum leichteren Einfüllen
* Destilliertes Wasser
* und eine alte Handzahnbürste
* eine Dusche mit abschraubbarem Duschkopf
* die zu reinigende Hardware
* und noch was zum trocken machen
Handschuhe sind kein Muss, die Mittel sind nur nicht gerade angenehm wenn sie längere Zeit Kontakt zur Haut haben.
Reinigung eines Radiators
Vorbereitung:
Man erstellt 1:3 Mischungen (hier Volumen: Beispiel: man nimmt 0.1 L des zu verdünnenden Stoffes, hier das CB und füllt auf 0.3 L auf mit dem Lösungsmittel, hier das Wasser.) Natürlich orientiert man sich am Fassungsvermögen des zu reinigen Teils.
Cilit-Bang grün (um Lötfette und andere unpolare Rückstände zu entfernen)
Cilit-Bang orange (um die Oxidschicht auf den Kupferteilen des Radiators zu entfernen.)
Danke an empty!
Widmen wir uns zu erst dem Radiator.
Als erstes Schrauben wir die Plastikschrauben heraus.
(diese sind natürlich nur dann eingeschraubt wenn der Radiator neu ist )
Dann nehmen wir uns den Schlauch und spülen mit ihm erst einmal den Radiator grob durch.
Das restliche Wasser lassen wir noch schnell ablaufen.
Dann schnappen wir uns den Fettlöser und füllen ihn in den Radiator.
Dafür kann man den Trichter nehmen, geht aber auch ohne.
Dann einfach den Radiator voll machen, zwischendurch den Radiator mal drehen und wenden damit sich das Cillit Bang in allen Ecken und Winkeln verteilt.
Dann stellen wir uns noch einen Timer.
Einwirkzeit 5-10 Minuten
Nach den 7 Minuten kommt wieder der Duschschlauch zum Einsatz. Kurz das Cillit Bang ausspülen und die Reste raustropfen lassen.
Dann wiederholen wir den Vorgang mit dem orangen Cillit Bang.
Aber Achtung: das Cillit Bang MAXIMAL 5 Minuten einwirken lassen.
Einwirkzeit:
Warum die genau angegebenen Einwirkzeiten einhalten?
Wirkt der Reiniger zu lange im Radiator, oder sonstsigen zu reinigenden Gegenständen, kann er nicht nur Produktionsrückstände ablösen sondern im schlimmsten Falle auch die Struktur des Kühlkörpers angreifen.
Dann wieder das Prozedere mit dem Duschschlauch wiederholen und diesmal ganz gründlich ausspülen. Es muss alles raus.
Wenn alle Reste raus sind und ihr euch sicher seid, dass kein
Reiniger mehr im Radiator ist nehmt ihr euch das destillierte Wasser.
Mit dem spülen wir den Radiator dann noch einmal durch.
Danach den Radiator trocknen und auch auf dem Kopf stellen damit das restliche Wasser abfließt, sofern ihr den Radiator nich sofort wieder einbaut.
Vergesst nicht auch die Lamellen zu trocknen.
Reinigung von CPU- und sonstigen Kühlern
Wie einige sicher schon wissen besitzen diese Kühler eine sehr feine Struktur. Hier können sich über die Zeit Partikel ansammeln. Das beeinträchtigt zum einen den Durchfluss und zum anderen die Kühlleistung. Das sich hier Partikel oÄ sammel und den Kühler "verstopfen" ist eher selten.
Warum fasse ich diese Kühler zusammen? Ganz einfach. Weil der Ablauf bei allen der selbe ist.
Zu erst muss der Kühler aufgeschraubt werden. Dazu müssen auf der Rückseite die Schrauben gelöst werden.
Dann den Deckel abnehmen und schon können wir loslegen.
Jetzt kommt die Zahnbürste zum Einsatz. Mit ihr schrubben wir einfach die feine Lamellenstruktur der Kühler frei.
Zum Schluss alles noch einmal mit dest. Wasser durchspülen und dann wieder zu schrauben. Fertig.
Achtung: Bei einigen Herstellern geht die Garantie verloren wenn die Kühler geöffnet werden.
Reinigung eines AGB's:
Auf die Kühlleistung hat diese Reinigung gar keinen Einfluss. Sie dient einzig der Optik und der Entfernung von Schmutzpartikeln oder sonstigen Rückständen.
Eigentlich reicht hier ein normales Durchspülen mit Wasser um den Schmutz zu entfernen, allerdings kann der AGB nach und nach durch den Einsatz mit farbingen Kühlmitteln trüb werden oder sich verfärben. Für Casemodder und Optikverrückte natürlich ein NoGo , Abhilfe schafft hier Plexiglaspolitur.
Bei RöhrenAGB's sollte die Politur einfach in der Anwendung sein.
Bei 5,25" AGB's wirds dann leider etwas knifflig. Am einfachsten geht es hier mit Pfeifenreinigern oder ähnlichen Gegenständen.
Durschspülen mit dest. Wasser nicht vergessen!
Mögliche Prävention und Erleichterung der Reinigung
Es besteht die Möglichkeit einen Filter einzubauen, diesen gibt es bei namenhaften Versendern für ca 6€.
Der Filter ist so aufgebaut, dass er alle "größeren" Partikel herausfiltert.
Einfach Filter aufschrauben. Sieb herausnehmen und säubern. Sieb wieder einlegen. Alles zuschrauben und fertig!
Ein Filter sammelt große Partikel und kann die Reinigung zu erleichtern, bei neuer Kühlhardware empfiehlt sich aber trotzdem immer eine Reinigung vor dem Einbau.
Chemische Erklärung zum Thema Rost von GilderHR
Ich hoffe ihr könnt mit diesem HowTo etwas anfangen
Kritik und Anregungen nehm ich gerne entgegen.
An dieser Stelle auch noch einmal Danke an ruyven_macaran und empty aus dem PCGHX Forum der etwas ähnliches bereits vor mir verfasst hat
MfG Chaoswave
PS: Das hier hab ich aus meinem Radiator rausgespült (rechts)
ich hab euch hier mal ein HowTo geschrieben wie man eine Wasserkühlung richtig reinigt.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. benötigte Materialien
3. Reinigung Radiator
4. Reinigung CPU- und sonstige Kühler
5. Reinigung AGB
6. Prävention
Einleitung
Wie die meisten wissen braucht eine Wasserkühlung ca alle 2 Jahre eine kleine Wartung. Diese ist nicht zwingend notwendig, hält die Wakü aber in Schuss.
Warum reinigen?
Nunja, zum einen kann es vorkommen das die Kühlflüssigkeit klumpt, sei es durch UV Einwirkung oder andere Umstände.
Andere Gründe für eine Reinigung könnten Ablagerungen sein, oder wegen der Optik.
Außerdem lohnt es sich die Wasserkühlung zu reinigen wenn man den Kreislauf sowieso um einen Kühlkörper erweitern möchte und dafür eh das Wasser ablassen muss.
Desweiteren empfiehlt es sich vor dem Einbau neuer WaküHardware diese zu reinigen um etwaige Fertigungsrückstände oder Fremdkörper zu entfernen um somit das Risiko auf etwaige Kühlmittelausfälle zu reduzieren(siehe Ende des How2).
Was braucht man?
* Einweghandschuhe, kein Muss
* einen guten Fettlöser (hier Cillit Bang grün)
* einen Kalk- und Schmutzlöser (hier Cillit Bang orange)
* einen Trichter zum leichteren Einfüllen
* Destilliertes Wasser
* und eine alte Handzahnbürste
* eine Dusche mit abschraubbarem Duschkopf
* die zu reinigende Hardware
* und noch was zum trocken machen
Handschuhe sind kein Muss, die Mittel sind nur nicht gerade angenehm wenn sie längere Zeit Kontakt zur Haut haben.
Reinigung eines Radiators
Vorbereitung:
Man erstellt 1:3 Mischungen (hier Volumen: Beispiel: man nimmt 0.1 L des zu verdünnenden Stoffes, hier das CB und füllt auf 0.3 L auf mit dem Lösungsmittel, hier das Wasser.) Natürlich orientiert man sich am Fassungsvermögen des zu reinigen Teils.
Cilit-Bang grün (um Lötfette und andere unpolare Rückstände zu entfernen)
Cilit-Bang orange (um die Oxidschicht auf den Kupferteilen des Radiators zu entfernen.)
Danke an empty!
Widmen wir uns zu erst dem Radiator.
Als erstes Schrauben wir die Plastikschrauben heraus.
(diese sind natürlich nur dann eingeschraubt wenn der Radiator neu ist )
Dann nehmen wir uns den Schlauch und spülen mit ihm erst einmal den Radiator grob durch.
Das restliche Wasser lassen wir noch schnell ablaufen.
Dann schnappen wir uns den Fettlöser und füllen ihn in den Radiator.
Dafür kann man den Trichter nehmen, geht aber auch ohne.
Dann einfach den Radiator voll machen, zwischendurch den Radiator mal drehen und wenden damit sich das Cillit Bang in allen Ecken und Winkeln verteilt.
Dann stellen wir uns noch einen Timer.
Einwirkzeit 5-10 Minuten
Nach den 7 Minuten kommt wieder der Duschschlauch zum Einsatz. Kurz das Cillit Bang ausspülen und die Reste raustropfen lassen.
Dann wiederholen wir den Vorgang mit dem orangen Cillit Bang.
Aber Achtung: das Cillit Bang MAXIMAL 5 Minuten einwirken lassen.
Einwirkzeit:
Warum die genau angegebenen Einwirkzeiten einhalten?
Wirkt der Reiniger zu lange im Radiator, oder sonstsigen zu reinigenden Gegenständen, kann er nicht nur Produktionsrückstände ablösen sondern im schlimmsten Falle auch die Struktur des Kühlkörpers angreifen.
Dann wieder das Prozedere mit dem Duschschlauch wiederholen und diesmal ganz gründlich ausspülen. Es muss alles raus.
Wenn alle Reste raus sind und ihr euch sicher seid, dass kein
Reiniger mehr im Radiator ist nehmt ihr euch das destillierte Wasser.
Mit dem spülen wir den Radiator dann noch einmal durch.
Danach den Radiator trocknen und auch auf dem Kopf stellen damit das restliche Wasser abfließt, sofern ihr den Radiator nich sofort wieder einbaut.
Vergesst nicht auch die Lamellen zu trocknen.
Reinigung von CPU- und sonstigen Kühlern
Wie einige sicher schon wissen besitzen diese Kühler eine sehr feine Struktur. Hier können sich über die Zeit Partikel ansammeln. Das beeinträchtigt zum einen den Durchfluss und zum anderen die Kühlleistung. Das sich hier Partikel oÄ sammel und den Kühler "verstopfen" ist eher selten.
Warum fasse ich diese Kühler zusammen? Ganz einfach. Weil der Ablauf bei allen der selbe ist.
Zu erst muss der Kühler aufgeschraubt werden. Dazu müssen auf der Rückseite die Schrauben gelöst werden.
Dann den Deckel abnehmen und schon können wir loslegen.
Jetzt kommt die Zahnbürste zum Einsatz. Mit ihr schrubben wir einfach die feine Lamellenstruktur der Kühler frei.
Zum Schluss alles noch einmal mit dest. Wasser durchspülen und dann wieder zu schrauben. Fertig.
Achtung: Bei einigen Herstellern geht die Garantie verloren wenn die Kühler geöffnet werden.
Reinigung eines AGB's:
Auf die Kühlleistung hat diese Reinigung gar keinen Einfluss. Sie dient einzig der Optik und der Entfernung von Schmutzpartikeln oder sonstigen Rückständen.
Eigentlich reicht hier ein normales Durchspülen mit Wasser um den Schmutz zu entfernen, allerdings kann der AGB nach und nach durch den Einsatz mit farbingen Kühlmitteln trüb werden oder sich verfärben. Für Casemodder und Optikverrückte natürlich ein NoGo , Abhilfe schafft hier Plexiglaspolitur.
Bei RöhrenAGB's sollte die Politur einfach in der Anwendung sein.
Bei 5,25" AGB's wirds dann leider etwas knifflig. Am einfachsten geht es hier mit Pfeifenreinigern oder ähnlichen Gegenständen.
Durschspülen mit dest. Wasser nicht vergessen!
Mögliche Prävention und Erleichterung der Reinigung
Es besteht die Möglichkeit einen Filter einzubauen, diesen gibt es bei namenhaften Versendern für ca 6€.
Der Filter ist so aufgebaut, dass er alle "größeren" Partikel herausfiltert.
Einfach Filter aufschrauben. Sieb herausnehmen und säubern. Sieb wieder einlegen. Alles zuschrauben und fertig!
Ein Filter sammelt große Partikel und kann die Reinigung zu erleichtern, bei neuer Kühlhardware empfiehlt sich aber trotzdem immer eine Reinigung vor dem Einbau.
Chemische Erklärung zum Thema Rost von GilderHR
Hallo Zusammen,
der Chemiker kann alles zum "Rosten", dh. oxidieren bringen. Die Wasserkühlung kann es nur bei relativ unedlen Metalle (Al, Fe, eventuell auch Ni), wenn kein Korrosions- bzw. Oxidationsschutz im Kühlwasser ist.
Das was wir heute in unserer WaKü so als Niederschlag oder Schwebstoffe sehen ist entweder:
1) Dreck aus dem Radiator (Löt-/Ziehfett, Lötzinn, Späne aus der Verarbeitung oder Staub wenn der Radiator nicht verschlossen war)
2) Weichmacher und Additive aus den PVC Schläuchen, die durch die organischen Bestandteile der Kühlflüssigkeit (meist das Glykol, weil es im Zimmer ja leicht frieren kann) in einer Gleichgewichtsreaktion aus dem Schlauch gelöst werden und dann im wässrigen Medium ausfallen. Der Niederschlag kann sich entweder als feiner, fester Belag im Schlauch (klarer Schlauch wird trüb) und AGB ablagern oder als Schleimklumpen an der Engstelle des WaKü Systems langsam zum Verstopfen führen. Dies kann nur durch einen DFM (Durchflußmesser) festgestellt werden. Ich habe auch schon eine Eintrübung der Kühlflüssigkeit gesehen.
Dieses Auswaschen ist je nach verwendeten Schläuchen und verwendeter Kühlflüssigkeit unterschiedlich schnell oder langsam. Ich hatte bereits nach einem Monat in den Schläuchen eine Trübung (Masterclear UV Blue und Masterclear (ohne UV) und DP Ultra (und DP Ultra UV Blue) in der Originalkonzentration).
Wer nur destilliertes (demineralisierte) Wasser verwendet dürfte mit 2) kaum Probleme haben – wenn er nur Kupfer, Messing und ggfs. Nickel im Kreislauf hat. Ist Aluminium verbaut ist von der Verwendung von destilliertem Wasser abzuraten.
Auch ist das Auffüllen der Kühlflüssigkeit mit Wasser in einem solchen Fall ungünstig – da sich in Lösung befindliche Weichmacherbestandteile dann durch die Konzentrationsänderung (Verdünnung) der organischen Anteile (Glykol) ausgefällt werden. Die Kühlflüssigkeit wird dann milchig.
Gegen 1) hilft ein Filtersieb im Kreislauf bei den festen Bestandteilen. Die Fette werde durch die WaKü transportiert und können alle möglichen Farben haben. Da hilft nur allergründliches Reinigen der Radiatoren. Siehe Threadanfang.
Ich würde als Chemiker auch Aceton nehmen – aber das kann bei unsachgemäßer Nutzung die Farbe des Radiators an/ablösen.
Gegen 2) hilft nur Wechsel der verwendeten Kühlflüssigkeit ohne Spülvorgang mit Wasser. Einfach die Flüssigkeit ablassen, mit etwas Kühlflüssigkeit der gleichen Sorte spülen (möglichst gegen die übliche Laufrichtung der Kühlflüssigkeit, um eventuelle Verstopfungen auszuwaschen – klappt aber nicht immer) und dann mit der gleichen Sorte wieder auffüllen. Wenn ein kleiner Teil der ausgetauschten Kühlflüssigkeit außerhalb der WaKü – vor der ordentlichen Entsorgung - mit Wasser verdünnt und nicht mehr trübe wird, ist der Auswaschvorgang der PVC Zusätze so langsam geworden, dass er vernachlässigbar wird. Dann kann die WaKü bis zum nächsten Wechsel lange laufen.
Wenn der CPU Kühler verstopft ist, dann empfehle ich, diesen auszubauen und innen mechanisch (Zahnbürste) zu reinigen.
Das aus meiner Erfahrung mit Verunreinigungen der Kühlflüssigkeit.
Viel Erfolg
GliderHR
der Chemiker kann alles zum "Rosten", dh. oxidieren bringen. Die Wasserkühlung kann es nur bei relativ unedlen Metalle (Al, Fe, eventuell auch Ni), wenn kein Korrosions- bzw. Oxidationsschutz im Kühlwasser ist.
Das was wir heute in unserer WaKü so als Niederschlag oder Schwebstoffe sehen ist entweder:
1) Dreck aus dem Radiator (Löt-/Ziehfett, Lötzinn, Späne aus der Verarbeitung oder Staub wenn der Radiator nicht verschlossen war)
2) Weichmacher und Additive aus den PVC Schläuchen, die durch die organischen Bestandteile der Kühlflüssigkeit (meist das Glykol, weil es im Zimmer ja leicht frieren kann) in einer Gleichgewichtsreaktion aus dem Schlauch gelöst werden und dann im wässrigen Medium ausfallen. Der Niederschlag kann sich entweder als feiner, fester Belag im Schlauch (klarer Schlauch wird trüb) und AGB ablagern oder als Schleimklumpen an der Engstelle des WaKü Systems langsam zum Verstopfen führen. Dies kann nur durch einen DFM (Durchflußmesser) festgestellt werden. Ich habe auch schon eine Eintrübung der Kühlflüssigkeit gesehen.
Dieses Auswaschen ist je nach verwendeten Schläuchen und verwendeter Kühlflüssigkeit unterschiedlich schnell oder langsam. Ich hatte bereits nach einem Monat in den Schläuchen eine Trübung (Masterclear UV Blue und Masterclear (ohne UV) und DP Ultra (und DP Ultra UV Blue) in der Originalkonzentration).
Wer nur destilliertes (demineralisierte) Wasser verwendet dürfte mit 2) kaum Probleme haben – wenn er nur Kupfer, Messing und ggfs. Nickel im Kreislauf hat. Ist Aluminium verbaut ist von der Verwendung von destilliertem Wasser abzuraten.
Auch ist das Auffüllen der Kühlflüssigkeit mit Wasser in einem solchen Fall ungünstig – da sich in Lösung befindliche Weichmacherbestandteile dann durch die Konzentrationsänderung (Verdünnung) der organischen Anteile (Glykol) ausgefällt werden. Die Kühlflüssigkeit wird dann milchig.
Gegen 1) hilft ein Filtersieb im Kreislauf bei den festen Bestandteilen. Die Fette werde durch die WaKü transportiert und können alle möglichen Farben haben. Da hilft nur allergründliches Reinigen der Radiatoren. Siehe Threadanfang.
Ich würde als Chemiker auch Aceton nehmen – aber das kann bei unsachgemäßer Nutzung die Farbe des Radiators an/ablösen.
Gegen 2) hilft nur Wechsel der verwendeten Kühlflüssigkeit ohne Spülvorgang mit Wasser. Einfach die Flüssigkeit ablassen, mit etwas Kühlflüssigkeit der gleichen Sorte spülen (möglichst gegen die übliche Laufrichtung der Kühlflüssigkeit, um eventuelle Verstopfungen auszuwaschen – klappt aber nicht immer) und dann mit der gleichen Sorte wieder auffüllen. Wenn ein kleiner Teil der ausgetauschten Kühlflüssigkeit außerhalb der WaKü – vor der ordentlichen Entsorgung - mit Wasser verdünnt und nicht mehr trübe wird, ist der Auswaschvorgang der PVC Zusätze so langsam geworden, dass er vernachlässigbar wird. Dann kann die WaKü bis zum nächsten Wechsel lange laufen.
Wenn der CPU Kühler verstopft ist, dann empfehle ich, diesen auszubauen und innen mechanisch (Zahnbürste) zu reinigen.
Das aus meiner Erfahrung mit Verunreinigungen der Kühlflüssigkeit.
Viel Erfolg
GliderHR
Ich hoffe ihr könnt mit diesem HowTo etwas anfangen
Kritik und Anregungen nehm ich gerne entgegen.
An dieser Stelle auch noch einmal Danke an ruyven_macaran und empty aus dem PCGHX Forum der etwas ähnliches bereits vor mir verfasst hat
MfG Chaoswave
PS: Das hier hab ich aus meinem Radiator rausgespült (rechts)
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