Wechsel von iCloud zu einem NAS

DJ_CULO

Lieutenant
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Hi

derzeit überlege ich von iCloud zu einem NAS zu wechseln.
Gründe hierfür sind:
-Kosten des Speichers
-Funktionen
-Flexibilität
-Datenhoheit

Da in der Firma/Zuhause hauptsächlich Apple Produkte(Mac, iPhone, iPad) verwendet werden, würde ich ein NAS bevorzugen, welches im Apple Kosmos so komfortabel wie iCloud ist.

Funktionen die ich benötige:
  • Datensynchronisierung und Backup für Bilder und Dateien aller(derzeit ca 10) Endgeräte
  • Fernzugriff
  • Genug Leistung während der Synchronisierung

Mediafunktionen etc sind nice to have aber werden nicht unbedingt benötigt.
4TB im Raid sollten für den Anfang reichen.

Ich habe mir jetzt einige Videos von Synology angesehen, jedoch funktioniert es wirklich so wie iCloud? Gibt es Alternativen die eventuell besser sind? QNap? Asustor?
 
DJ_CULO schrieb:
welches im Apple Kosmos so komfortabel wie iCloud ist.
Das wirst du nicht finden.

Ich glaub der Aufwand ist größer, als die finanzielle Ersparnis. Da würde ich Aufwand/Nutzen wirklich noch einmal gegenüberstellen. Auch in Bezug auf Kosten. Da bleibt es ja nicht nur bei der (einmaligen) Anschaffung des NAS und der Festplatten, sondern das Ding möchte auch durchgehend mit Strom versorgt werden. Ob du da über die Laufzeit wirklich günstiger kommst, als bei iCloud?
Bleibt natürlich die Datenhoheit.
 
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Für Bilder ganz okay, auch wenn Synology Photos nicht so gut wie iCloud funktioniert.

iCloud iPhone Backups gehen mit NAS jedoch nicht. Timemachine schon.
 
99cent im Monat sind zu viel? Rein Ökonomisch komplett sinnlos.
Das Argument der Datenhoheit ist natürlich stark. Nur, ist es stärker als 400€ Anschaffung + 50€ Strom im Jahr?
 
@kachiri
Schade.
Naja soweit ich weiß ist derzeit bei 2TB schluss bei iCloud. Mit einigen Endgeräten komme ich da schon ans Limit. "Den finanziellen Vorteil" sehe ich hauptsächlich bei dem größeren Speicher.

@Giggity
Inwiefern funktioniert Synology Photos nicht so gut wie iCloud?
iPhone Backups könnte ich dann per Kabel direkt am Mac sichern.

@axl foli
für 4TB? Den Post überhaupt gelesen? Es geht hier nicht um 1 Endgerät sondern um ca 10 Geräte und mit den 50GB die du für 99cent im Monat bekommst komm ich nicht weit.
 
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Wenn du mit "Fernzugriff" direkten Zugriff aus dem Internet (ohne VPN) meinst, dann fällt QNAP eigentlich schon raus. Die Geräte von denen werden regelmäßig von Ransomware befallen wenn sie öffentlich im Internet verfügbar sind. OS-Updates brauchen auch recht lang bis sie erscheinen.
Im Vergleich gibts bei Synology sehr zügig Patches wenn die gefundenen Sicherheitslücken kritisch sind. Synology DSM ist ebenfalls quasi idiotensicher und bedarf zur Grundeinrichtung quasi keine Einarbeitungszeit.
Wie es bei Asustor aussieht weiß ich nicht.

Falls du keine Hochverfügbarkeit bzw. Ausfallsicherheit (RAID 1) brauchst, könntest du auch an eine DS120j denken. Dann brauchst du auch nur 1x4TB statt 2x4TB. Macht preislich schon einen guten Unterschied zu 2bay/2HDD.

Ein Leistungswunder ist die DS120j für knapp 100€ natürlich nicht. Wenn die NAS wirklich nur Speicher sein soll (keine Docker-Containerisierung, etc.) dann reicht sie mMn. aus und bietet ein gutes P/L-Verhältnis.

Außerdem solltest du die NAS nur direkt fürs Internet erreichbar machen (DNAT / Port-Forwarding), wenn du weißt was du tust. Ich würde aus Sicherheitsgründen mindestens eine Netzwerkfirewall sowie einen Reverse Proxy vorschalten.

Bitte außerdem dran denken eine externe USB-Festplatte (~5TB) für regelmäßige Backups mitzukaufen. Nach dem Backup dann die externe Festplatte vom NAS trennen und wo anders verstauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Synology Photos muss man manchmal auf machen damit die Bilder synchronisiert werden und bei Android funktioniert der Sync manchmal nicht dann muss man die ganze Aufgabe neu machen.
 
@complainerbase
Danke für deine Antwort. Hilft mir weiter.
Brauch eine Ausfallssicherheit, da Firmenunterlagen, Fotos etc abgesichert werden.
Hatte an das DS220+ gedacht?!
Gibts hier einen spürbaren Unterschied zur 720er?
Wie sieht es mit RAM aus? Lohnt es sich gleich von 2GB auf 6GB aufzurüsten?

Bis auf den Anfangstraffic wird die Auslastung relativ gering sein. Paar Dokumente für die Buchhaltung, paar Fotos.
Eventuell lasse ich die Sicherheitskameras darüber laufen in Zukunft.

@Giggity
Gut so schlimm ist das jetzt auch nicht solange es trotzdem funktioniert. Benötige keinen tagesaktuellen Backup.
 
DJ_CULO schrieb:
Gibts hier einen spürbaren Unterschied zur 720er?
Die DS720+ hat NVMe Cache und eine bessere CPU. Die DS220+ verbraucht am wenigsten Strom 4.03W im Idle.
DJ_CULO schrieb:
Wie sieht es mit RAM aus? Lohnt es sich gleich von 2GB auf 6GB aufzurüsten?
Ne lohnt nicht ausser du willst eine VM drüber laufen lassen.
Ergänzung ()

Ich denke für deine Zwecke reicht die DS220+ locker aus. Nur für Bilder bzw. Doku Sync würde es sogar eine DS220j tun
 
Zuletzt bearbeitet:
Giggity schrieb:
Doku Sync würde es sogar eine DS220j tun
Bei der DS220j hat man allerdings wieder den Single Point Of Failure beim Ethernet-Anschluss.

Die DS220+ hingegen hat mWn. zwei RJ45-Interfaces. Diese können über LACP in einem Aktiv/Passiv Modus zusammengefasst werden. Dadurch ist die Hochverfügbarkeit weiterhin gegeben, da falls die aktive RJ45-Schnittstelle ausfällt, die passive einspringt.

Ich würde die Einsatzzwecke allerdings trennen:
  • Betriebliche Daten (du hast z.B. Dokumente von der Buchhaltung erwähnt) auf einen hochverfügbaren und redundanten Fileserver mit schnellen Zugriffszeiten (SSD-Storage, 10Gbit NIC)
  • Alle Daten mit niedriger Relevanz auf den günstigen Speicher (NAS, HDDs):
    • Backups der Endgeräte
    • Fotos
    • etc.

Somit hat man die Daten für verschiedene Anwendungsfälle auch physikalisch voneinander getrennt.

Falls das Budget passt und die Daten ausschließlich betrieblich genutzt werden sollten, würde ich mich von einem IT-Dienstleister beraten lassen. Hier fehlt bereits das grundsätzliche Konzept zur sauberen Datenablage.

Den RAM musst du nur erweitern wenn du zusätzlich diverse VMs oder Docker-Container auf der NAS laufen lassen möchtest. Ansonsten ist das Synology DSM sehr effizient und gibt sich notfalls auch mit 512MB RAM zufrieden (siehe DS220j)
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr abhängig davon was der Host machen soll. Kann ja auch sein, dass es sich um einen virtualisierten Fileserver handelt und auf dem Hypervisor noch andere VMs laufen, die über denselben physikalischen Netzwerkadapter verfügbar gemacht werden.

Aber ja, 10Gbit am Front-End sind für kleinere Betriebe sicherlich mehr Nice To Have statt Must Have :P
 
Gut dann wird es die DS220+

Wie schon gesagt die Files sind nicht groß. Oft nur rund 10mb. Ein IT-Dienstleister wäre Overkill. Ich benötige „nur ein Datengrab“ für die Buchhaltung. Da unser Finanzamt sowieso alle Belege als Hardcopy haben will, dient es als Backup.
Der Rest dient auch nur als Backup, hatte bis dato noch nie einen Festplattencrash oder mir etwas abhanden gekommen wäre.

Betrieblich und Privat wird sowieso auf der Nas getrennt. Eine physische Trennung ist hier nicht notwendig.

VM werden auch nicht drauf laufen. Ich will nur ein komfortables und funktionierendes Backup/Datengrab mehr nicht.
Die 2TB der iCloud reichen einfach langsam nicht mehr aus.

Es greifen auch nicht alle Endgeräte gleichzeit auf zig Daten zu. 95% bin ich das persönlich. Rest Backup der Familie.

SSD wäre schon nice aber ist mir ehrlich gesagt zu teuer für 4TB.
 
also berechnet ist das relativ leicht.
Ds220+ mit 2x 4tb ca 450€ zzgl Strom.

iCloud 2x 2tb Tarif a 10€ x 12 Monate = 240€ pro Jahr


Also nach 2-3 Jahren wäre eine nas günstiger.

Datenhoheit gibts halt nur zuhause mit allen vor und Nachteilen. So simple wie eine iCloud ist der synology drive Server und Client definitiv nicht . Da wirst einiges an Zeit verbringen bis es so läuft wie du es gerne hast.
 
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eine DS920+ mit 2x Platten für den Anfang. Würde aber min. 16TB Toshiba Platten nehmen.
Und dann im RAID1 laufen lassen: also hättest dann effektiv 16TB für den Anfang ;)
Ergänzung ()

DJ_CULO schrieb:
Gut dann wird es die DS220+
mach keinen Fehler und nimm sofort DS920+
Hast 4 Schächte und wesentlich besseren Prozessor!
Du willst ja 10 Clients bedienen - also spare nicht am falschen Ende ;)
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