Welche Haltbarer, SSD oder HDD?

Alexon88

Ensign
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Hallo,

ich bin im Internet auf folgenden Satz gestoßen. Kann mir den jemand übersetzen? Im bezug auf SSD/HDD...

Compared to an HDD, an SSD "has a more limited lifespan". Usually, 5 years is a good estimate of the lifespace of your average SSD.

Auf google translate become ich folgendes: "hat eine begrenzte Lebensdauer"

Ist die SSD jetzt haltbarer, oder weniger haltbar?
 
So wie ich das gehört habe sollte man eine SSD eher nicht zum lagern von Daten benutzen, aber sonst würde ich immer zur SSD greifen.
 
Die Aussage ist einfach faktisch falsch. Sie besagt, das eine SSd nur 5 jahre halten würde, stimmen tut das aber absolut nicht.
 
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bevor man als normaler nutzer ne ordentliche aktuelle SSD kaputtgeschrieben hat hat man die schon längst ersetzt weil sie zu klein und/oder langsam geworden ist.
 
Die Quelle würde mich interessieren, gerade aktuelle SSDs sollten länger halten als HDDs, SSDs besitzen keine mechanischen Kleinteile und sind in der Hinsicht also schon mal robuster.

Außerdem steht eine HDD anstatt einer SSD doch eh kaum zur Debatte... und die Haltbarkeit interessiert mich nur am Rande, ein Backup ist eh Pflicht.
 
Wenn du grosse Datenmengen schreibst ist die SSD irgendwann "kaputt geschrieben" was bei der HDD nicht passiert. Dauert aber als Privatnutzer mehr als 5 Jahre. Hab noch ne OCZ Vertex2.. die ist älter als 5 Jahre und lebt immer noch.
Bei Erschütterungen ist die SSD langlebiger- meine älteste HDD ist eine 250 IDE Platte von WD- läuft immer noch und >10 Jahre alt..
 
SSDs bauen auf Flash-Speicher auf und Flashzellen sind nur begrenzt wiederbeschreibbar (HDDs theoretisch auch, aber da geht üblicherweise vorher was anderes kaputt). Gelesen kann eine SSD nahezu beliebig oft, aber da hier elektrische Ladung die Information speichert und alles irgendwie leitet->Ladung auf Dauer abgeschwächt ist es bei einer SSD, die ohne Strom gelagert wird wahrscheinlicher, dass diese die Daten vergisst. Dafür musst du die Platte aber ewig in den Schrank packen...

Tldr: theoretisch kürzer haltbar, praktisch nicht
 
Lebensdauer einer SSD auf der Spur: Kann man SSDs "totschreiben?" | Games Hardware

SSD-Lebensdauer: "Kann man SSDs totschreiben?" – Die Wahrscheinlichkeitsrechnung
Die Wahrscheinlichkeit, dass sie eine SSD totschreiben, ist also sehr überschaubar. Viel häufiger ist es der Fall, dass SSDs aus irgendwelchen anderen Gründen den Dienst quittieren. Wenn etwa Blue-Screens auftreten, das System nicht mehr bootet oder das Laufwerk sich nicht mehr ansprechen lässt, können zahlreiche andere Fehlerquellen vorliegen. Allzu oft ist es der verbaute Controller, der seinen Dienst quittiert, was in solchen Totalausfällen mündet. Ebenfalls leider nicht selten sind fehlerhafte Firmwares der Hersteller. Aufgrund von Fertigungsmängeln kann auch ein Speicherbaustein das Zeitliche segnen. In dieser Größenordnung kann der Verlust dann nicht mehr kompensiert werden. Einzelne verlorengegangene Zellen werden von der SSD durchaus durch einen Backup-Pool ersetzt. Grundsätzlich gilt auch die Faustregel: Je größer das Fassungsvermögen der SSD, desto länger ist ihre Lebensdauer. Schließlich braucht es mehr Zeit, bis jede Zelle entsprechend ihrer Lebenszyklen beschrieben wurde. Einen lesenswerten Thread hierzu gibt es auch im Extreme-Forum.
Und dies ist von 20.09.2013.

Alexon88 schrieb:
Ist die SSD jetzt haltbarer, oder weniger haltbar?
Weder noch, bei beiden Datenträgern kann es zum Ausfall kommen. Einen Hinweis liefern die S.M.A.R.T-Werte.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung)
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Deathangel008 schrieb:
bevor man als normaler nutzer ne ordentliche aktuelle SSD kaputtgeschrieben

Richtig.
Ich behaupte sogar das man als Home-User eine heute gängige SSD gar nicht mehr im Alltagsbetrieb "kaputt-geschrieben" bekommt. Einer SSD ohne jede Mechanik vertraue ich mehr als einer HDD mit Brummkreisel und Elektronik.
 
Die geplante Nutzungsdauer für Hardware ist üblicherweise 5 Jahren, besondere Hardware wie Extended Lifecycle oder für Industrial, Automotiv etc. Anwendungen ist auf eine längere Nutzungsdauer ausgelegt. Meinst hält ordentliche Hardware auch länger, wenn sie im Rahmen der Spezifikationen betrieben wird. Ich kaufe und empfehle als ordentliche SSDs nur SSDs von NAND Herstellern oder deren Tochterfirmen mit einem DRAM Cache, da im Alltag DRAM less SSDs nicht zu viel zu erwarten ist. (Nur die Intel Optane SSDs sind mit ihrem schnelle 3D XPoint als Medium eine Ausnahme und auch ohne DRAM Cache schnell, aber die spielen auch preislich in einer anderen Liga.) Bei denen gibt es ordentliche NAND Qualität und einen guten Support, da kommen Ausfälle wie sie bei den anderen Anbietern ohne eigenen NAND Fertigung öfter mal zu beobachten sind, selten vor und wenn, dann liegen sie eben nicht an mieser NAND Qualität. Außerdem kann man sich bei denen auf die S.M.A.R.T. Werte verlassen, anderes als bei vielen anderen.

Diese M5 Pro ist leider kein Einzelfall, bei den Plextor SSDs sagen einzig der Rohwert der nicht korrigierbaren Fehler (0xBB) und der Aktuelle Wert des verfügbaren Reservespeichers wirklich etwas über den Zustand der SSDs aus.
Ergänzung ()

dr. lele schrieb:
SSDs lange stromlos zu lassen ist jedoch ein Problem.
Wenn man sie sehr warm lagert oder eben über Jahre. aber auch HDDs altern wenn nicht benutzt werden und sind daher nur beschränkt lagerbar. Dazu schreibt Seagate z.B. hier und auch in einigen anderen Product Manuals:
Und außerdem:
Wenn also die Lagerbedingungen nicht eingehalten werde, sind 90 Tage und zwar in der ungeöffneten Originalverpackung, sonst bestenfalls 1 Jahr. Nach dem Öffnen sollten HDD nicht länger als 30 Tage stromlos sein.

Bei der neuen Barracuda Pro 10TB mit Heliumfüllung schreibt Seagate:
Also hier nur ein halbes Jahr in der ungeöffneten originalen Versandverpackung von Seagate und sonst 2 Monate, nur bei optimalen Bedingungen bis zu einem Jahr.

HGST schreibt für die meisten Modelle wie z.B. für die Megascale:
Das bedeutet nicht, dass die HDDs dann automatisch Schaden nehmen oder gar komplett kaputt sind, wenn man diese Vorgaben nicht einhält. Aber ganz ignorieren sollte man es nicht, denn im Thread Festplatten sterben wie die Fliegen - was mache ich falsch? sind jemandem der ein halbes Jahr im Ausland war, binnen 3 Monaten 4 HDDs gestorben. Die HDDs waren wohl in einem NAS im Keller, also nicht unter optimalen Bedingungen gelagert und natürlich müssen solche Angaben auch unter den ungünstigsten der erlaubten Bedingungen noch eingehalten werden. Unter optimalen Bedingungen dürften die Platten auch eine weitaus längere Zeit ohne Probleme überstehen.
 
Naja meine 830er wäre sicher nach dem Thread schon kaputt ..
evo.JPG
 
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Ordentliche SSDs dürfte bei Heimanwendern die meisten HDDs überleben.
 
Bei einer HDD bestimmt die Halbarkeit der mechanischen Bauteile die Lebenszeit. Bei einer SSD ist es die Haltbarkeit der elektrischen Bauteile. Daher ist es extrem schwer einen Vergleich anzustellen.

Die Umgebung ist ein Faktor. Auf hohe Temperaturen reagieren beide Speicher eher negativ.
Erschütterungen machen einer SSD hingegen nichts aus, die HDD mag das garnicht.
Die HDD kann öfter beschrieben/gelöscht werden. Eine SSD kann nur Begrenzt beschrieben werden.

Da aber kaum ein Anwender es schaft die SSD Schreibgrenze zu erreichen spielt dieses Argument keinen Rollen, ganz anders in Rechenzentren/Servern oder Systemen die dauerhaft Daten Schreiben (Videoüberwachungssystem etc).

Allein die Geschwindigkeit sticht die HDD für ein modernes System aber aus. Für reine Datenspeicher und Backups hingegen ist die HDD einfach noch preiswerter (mehr Speicher/weniger Geld).

Für BackUp Datenträger die länger ohne Strom rumliegen >6 Monate ist die HDD besser weil die Magnetisierung länger erhalten bleibt als die Spannung in den SSD Speicherbausteinen.
 
Wie immer, egal ob SSD oder HDD, beides kann von jetzt auf gleich ohne Vorankündigung ausfallen. Es nützt einem nichts, wenn statistisch der eine x und der andere y Jahre hält. Auch vermeintlich "bessere" Laufwerke können nach zwei Wochen den Geist aufgeben.

Um Backups stromlos im Schrank zu lagern sind HDDs theoretisch besser geeignet als SSD. Da aber auch hier das Pech zuschlagen kann, helfen immer nur Backups. Gegen Datenverlust die Daten am besten zweifach auf verschiedenen Datenträgern und an verschiedenen Orten aufbewahren. Ein Backup ist nicht durch angeblich haltbare Datenträger zu ersetzen.

PS: Ich finde die seit neuem umhergeisternde Ansage, auch HDDs nicht länger als 30 Tage stromlos zu lagern beängstigend. :(
 
Sers,

kurz und knapp: Beide halten in der Praxis sehr lange ... und ja, du kannst immer Pech haben.

cheers, alexx
 
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