Welche Linux / Ubuntu Fernwartungssoftware?

mschrak

Commander
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Hallo zusamen,

ich richte gerade einen Linux Mint (Ubuntu-Derivat?) PC ein, den ich mit meinem anderen Mint Rechner gerne "fernwarten" möchte, also wenn der User auf der anderen Seite die Verbindung freigibt, möchte ich für ihn alles am Rechner machen können.

Welche Software nimmt man dafür am Besten? Geht das schon mit den Mint-Bordmitteln?

Freue mich über Eure Hilfe,

Danke,

Martin
 
Am einfachsten ist auf jeden Fall Teamviewer! Denn hier musst du keine Ports freigeben, wenn du hinter einem Router bist.
 
Gibts irgendwo eine Anleitung zur Vorgehensweise SSH?
 
In der Tat, es gibt Menschen, die nicht so tief in manchen Themen stecken oder Sachen zum ersten Mal machen. Dein Link zu SSH bei Ubuntuusers hat zum Einen nicht das Thema Fernwartung zum Ziel sondern ist eine (recht umfangreiche) Abhandlung zu SSH insgesamt. Allein die Herangehensweise ist nicht für Anfänger geeignet. Meine Frage zielte darauf ab, eine pragmatische Erläuterung zu finden. Auch wenn ich gerne Schritt für Schritt Linux lernen will, muss ich nicht jederzeit alles bis in die Tiefe studieren wollen. Und wenn es etwas gibt, was man bei Google nicht findet, dann ist das der Link zur schnellen und unkomplizierten Lösung.
 
Der Teamviewer ist da recht beliebt, aber es geht auch mit Mint-Bordmitteln, sofern die Ports der Routerfirewall offen sind.

MINT sollte standartmäßig einen VNC Server und einen Clienten mitbringen (Ich nutze leider nur Debian, kann es deshalb nicht sicher sagen). Ersteren sollte man unter System/Einstellungen/Entfernter Bildschirm finden, letzteren habe ich bisher nie genutzt. Ich vermute unter Anwendungen/Internet
 
Es geht bei SSH darum, dass Du Dich von einem PC oder von Deinem Smartphone aus unterwegs zu einem entfernten Rechner verbinden kannst und über eine sichere verschlüsselte Verbindung einen Konsolenzugang bekommst. Dann kannst Du aus der ferne ALLES so machen, als wenn Du direkt davor sitzen würdest.

Du wirst wahrscheinlich niemals eine "Anleitung zur Fernwartung mittels SSH" finden. SSH-Artikel beschreiben in der Regel, wie man unter z. T. wiedrigsten Bedingungen eine Verbindung zu einem anderen Rechner herstellt. Alles weitere macht man dann ganz normal, wie schon geschrieben, als wenn man direkt vor dem Rechner sitzt.

Und zum Thema Tiefe: Die paar Konsolenbefehle die man braucht, um Software aus Repositories zu (de-)installieren, oder um mit einem Texteditor beliebige Konfigurationsdateien zu ändern sind schnell gelernt, und eröffnem einem Menschen erst die Möglichkeit, sich ein Linux Schritt-für-Schritt zu erarbeiten. Da Du mit Mint ein (Nieschen-)Linux ausgewählt hast habe ich angenommen, dass Du schon Linuxerfahrungen gesammelt hast. Sonst hätte ich mir Deine Wahl nicht erklären können.

Falls Du auf Fernwartungssoftware aus der Kategorie "Webmin" schielst, wirst Du niemals die Funktionsweise eines Linuxsystems verstehen, und auch nicht den funktionellen Mehrwert, den es gegenüber geschlossenen kommerziellen Betriebssystemen bietet, nutzen können.
 
ich werde jetzt nicht die alte debatte weiter anheizen, aber noch was zum thema ssh:
das ist ein sehr vielseitiges protokol, mit dem so einiges möglich ist.

beispielsweise auch die grafische fernwartung, welche ich teamviewer oder vnc vorziehen würde, da man die ganzen vorteile die ssh mit sich bringt ebenfalls nutzen kann.
Hier steht alles wichtige dazu. du musst am client nichts machen, der ssh-client ist überall vorinstalliert. Am server brauchst du nur den openssh-server installieren, die config dateien brauchst du erstmal nicht zu ändern, du solltest aber dann darauf achten dass der ssh server nur läuft, wenn du ihn auch brauchst, um sicherheitsrisiken vorzubeugen. dann muss eventuell noch am router der passende port weitergeleitet werden und das wars schon.

über diesen befehl:
Code:
ssh -X user@host

kannst du dann die session starten und kannst dann auch grafische programme starten.

gruß nemesis
 
Nochmals herzlichen Dank für die Diskussion.

Habe es jetzt mit Teamviewer durchgeführt, da ein grafisches Tool für mich unerlässlich ist (ich will nicht nur warten sondern auch Arbeitsschritte dem Nutzer am anderen Ende Erläutern).

Funktioniert einwandfrei und ohne großen Aufwand.

Und noch ein Wort zu Mint und Nischenprodukt:
Mint ist laut distrowatch.com die Nummer 2 hinter Ubuntu in der Beliebtheit und es ist lediglich eine etwas modifizierte Version (Treiber etc.).

Ich glaube, man kann nicht von Nische sprechen...
 
Distrowatch zählt nur die Hits auf der eigenen Seite, und nicht die Installationen. Ich glaube nicht, dass die Ergebnisse dort auch nur annähernd repräsentativ sind.
 
Das ist ja interessant...

Wo kann man denn annähernd realistische Werte bekommen?

Martin

P.S.: Da Distrowatch zu den größten Seiten dieser Art zählt, gehe ich jedoch mal davon aus, dass die Rankings dort gerade im "Consumer"-Bereich relativ repräsentativ sein könnten...
 
Die großen Distris sind auf der einen Seite Debian/Ubuntu (deb) und auf der anderen Seite Fedora/CentOS/Suse (rpm)

Alles andere ist "Nische". ;)
 
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