Welche Objektive für Reise und Video oder doch Kompakte?

Belerad

Lt. Junior Grade
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Hallo,

ich gehe in knapp 1,5 Jahren auf eine Weltreise mit dem Fahrrad, die nebenbei per Video und Bildern dokumentieren möchte. Darum sind meine Anforderungen für eine Kamera, neben den Qualität der Bilder und Videos, eben auch das Format, Gewicht und die Robustheit. In der engeren Auswahl sind daher momentan die Sony RX100 VII (auch wegen dem Mikrofon Anschluss) sowie die Sony A6400. Da ich ein absoluter Einsteiger bin, was Fotografie zu tun hat, hab ich nur keine Ahnung, was für Objektive ich zusätzlich zur A6400 mitnehmen sollte. Da ich versuche Gepäck und Gewicht so gut wie möglich zu optimieren, wären so wenige und kleine Objektive wie möglich natürlich die besten. Neben VLogs, Videos unterm fahren (wozu ich zusätzlich auch noch eine GoPro besitze) und hauptsächlich Landschaftsaufnahmen, würde ich auch gerne mal Menschen fotografieren oder den Nachthimmel und sonstiges, ohne aber den letzten Punkten große Ansprüche zu haben. Wirklich wichtig sind Video und Landschaftsfotografie.
Wichtig neben den Ansprüchen ist natürlich auch der Preis. Dieser sollte natürlich am besten günstig wie möglich sein und sich eher auf der Seite Preis/Leistung, als rein auf der Leistungsseite sein.
 
wirst du die zeit haben die Objektive zu wechseln?
wenn ja dann ein lichtstarkes 17-55 f2,8
und ein Zoom zb 70-200 f2,8
= alles sehr teuer, zudem sind solche Obj. schwer und groß

+ einbeinstativ

oder
Sony RX100 VII wie du schon geschrieben hast

ich tendiere zur Sony RX100 VII ist die eierlegende wollmilchsau für dich und klein vor allem auch wegen sehr gute bildquali, einfach zu bedienen, sehr gute video funktion und dem augen fokus der top ist

oder eine Sony RX100 VI also die Vorgängerversion, die günstiger ist

denk an genug akkus und speicherkarten und eine backupmöglichkeit
 
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Denkst Du über eine A6400 nach, sei Dir klar darüber, dass das/die Objektiv(e) das Volumen der Kamera leicht um ein Mehrfaches überschreiten.
Dafür kannst Du u.U. viel besser ausgerüstet sein, als "nur" mit der RX100.
Dazu brauchst Du aber ganz dringend Erfahrung! Was die richtige Wahl ist, wirst Du merken, wenn Dein Wissen und somit auch Deine Bedürfnisse mit der Benutzung Deiner Ausrüstung wachsen.
Es ist unmöglich, einem Anfänger eine richtige Empfehlung zu geben.

Weltreise mit dem Fahrrad hört sich für mich nach sehr wenig Platz an, was zur RX100 deutet. Mit den Einschränkungen dieser musst Du aber leben können. Du kannst die Nachteile mit einer A6400 ausmerzen, allerdings nicht ohne deutliches Mehrgewicht/-volumen.

Meine Empfehlung:
Beschäftige Dich weit vorab intensiv mit Kameras! Fotografieren lernt man nicht mal so nebenbei, Du würdest es es bereuen!

Edit:

Fangen wir doch mal ein bisschen schlitzohrig an! :)
Welche Vor- und Nachteile rechnest Du den jetzigen Systemen Stand jetzt zu?
 
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Zur A6400 könntest du das 18-135 als Universalzoom und das 10-18 für Vlogs dazu nehmen.
Alternativ das 18-105.
 
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Danke für die Antworten.

Zeit habe ich genug, da ich mir keinen Stress beim Reisen machen und 5-10 Jahre einplane.

Die RX100 VII steht für mich persönlich auch "noch" an erster Stelle, gerade wegen der Kompaktheit. Jedoch stelle ich mir die Frage wie viel zusätzlichen Platz ich benötige, um mit einer einigermaßen ausgerüsteten Systemkamera unterwegs zu sein. Es geht also eher darum Optionen abzuwägen und zwischen Platzbedarf, Gewicht und Qualität einen guten Schnitt zu finden. Gerade ein "relativ" gutes Weitwinkelobjektiv für Landschaftsfotografie würde ich sicherlich gerne dabei haben. Ein Objektiv mit Zoom, bzw. viel Zoom bräuchte ich eigentlich weniger.

Da ich noch 1,5 Jahre Zeit habe, wäre dies genug Zeit um das Fotografieren und Video aufnehmen/schneiden zumindest auf Hobbyniveau zu erlernen ;)
 
Sony Alpha 6000 ist immer noch eine Top Einstiegskamera.
Das 16-50mm ist brauchbar - dazu noch das 28mm F2 für Street und Vlogs... Wenn mehr Budget vorhanden ist: das Sony 16-70 F4
 
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Ich würde den Platzbedarf wirklich nicht unterschätzen. Selbst wenn du eine DSLR mit "Reise-Zoom" nämest... die RX100 passt ja in die Hosentasche. Und mit den RX-Dingern kann man wirklich sehr ansehnliche Fotos machen, insbesondere wenn man sich mit deren Nutzung vorher ordentlich auseinandergesetzt hat und anschließend auch die Möglichkeiten der RAW-Entwicklung nutzt.
Habe selbst eine gute DSLR Ausrüstung (80D mit diversen lichtstarken Objektiven)... und bin dennoch immer wieder überrascht, was selbst die RX100 (I... also die günstigste Variante) für Bilder ausspuckt.
 
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@wddn Die A600 ist wirklich eine gute Kamera, die ich mir auch schon angeschaut hatte. Leider fehlt mir dieser einerseits der Mikrofoneingang, sowie die Möglichkeit Videos in 4k aufzunehmen und das 180° Display. Die Objektive werde ich mir jedoch erst mal notieren, danke.

@maverick21 Ja der Platz ist immer so eine Sache, hätte aber den Platz über (jedenfalls nach momentaner Planung) und da ich mich eben noch in dieser Fase der Planung befinde, schaut man doch gerne, wie man die Ausrüstung doch noch qualitativ verbessern kann, wie viel Platz das in Anspruch nehmen würde und wie weit das Budget etwaige Verbesserungen noch hergibt. Nach den bisherigen Objektiv Vorschlägen von wddn und baXus muss ich sagen, dass es vom Platz noch funktioniert und noch genügend Luft hab.
Habe selbst derzeit eine RX100 III und auch von dieser begeistert, würde aber aber einfach mehr aus dem Budget rausholen, wenn das geht.

@baXus1 Danke für die Vorschläge, muss aber leider sagen, dass 1000€ für 2 Objektive mein Budget derzeit sprengen würde :(
 
Uff, das ist eine wirklich schwierige Fragestellung. Mein erstes Bauchgefühl sagt mir, die RX100 langt. Alle andere, bedeutet eine extra Tasche, mindesten 1 Kilogramm Gewicht, weil die Ideale Anzahl an Objektiven n+1 ist.
Selbst bei mFT wird die Objektiv und Kameraauswahl eng, wenn es leicht und kompakt werden soll (Hab seit Ewigkeiten Olympus, aktuell ne OM-D E-M5 II).
Weiß nicht, was Sony für Objektive hat, aber klassisch dabei wären (KB mm) 35 1,8, 50 1,8 dann Weitwinkel 18-? und nen großes Zoom 24/28-300 (?). Aber da bist du finanziell auch wieder weit weg von einer RX100.

Grüße
Sascha
 
Mir (und ich fotografiere normal mit Nikon D4, D5 (also Profiwerkzeug) und Fuji XT-4) würde eine RX100 oder was vergleichbares reichen.
Der Platzbedarf und das Gewicht einer Kamera mit Wechselobjektiven wäre mir zu groß.
Schließlich muss das Equipment ja auch sicher verstaut werden (Regen, Schlag), das kommt also noch dazu.
Auf nem Fahrrad wo du eh schon bei allem Abstriche machen musst, und wirklich jedes Gramm in die Beine geht, wäre mir das mit den Wechselobjektiven etc. zu viel.
Die RX100 hast Du schnell bereit und der Brennweitenbereich reicht für alles aus.
Lieber Bilder machen die nicht so mega perfekt sind wie mit ner größeren Kamerakombi, als sie letztlich gar nicht zu machen, weil das Auspacken und Objektiv wechseln zu umständlich und langwierig ist.
 
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+1 für meinen Vorposter
 
Belerad schrieb:
Danke für die Vorschläge, muss aber leider sagen, dass 1000€ für 2 Objektive mein Budget derzeit sprengen würde :(

Ich bin grade etwas geschockt.
Du willst eine Weltreise mit dem Rad machen und 1000 Euro sind ein Problem?
Wie schaut es denn mit dem Rad an sich aus?
Du willst doch hoffentlich nicht mit nem 08/15 Rad losziehen?
Hast Du Sponsoren?

Tipp: Wende dich mal an die Brüder Hoepner.
Die sind erfahren und können dir genau sagen was (auch finanziell) auf dich zu kommt.
Ich denke da auch an Sachen wie Visagebühren, Auslandskrankenversicherung usw..
 
@Cordesh
Das Fahrrad ist ein VSF TX1200 (noch eine ältere Version mit Rohloff). Dazu kommt noch Auslandskrankenversicherung von 3700€ "pro 5" Jahre. Das Budget für die monatlichen Kosten beläuft sich auf ca. 500-600€ Sponsoren gibt es nicht, möchte ich auch gar nicht.

Um es kurz zu machen, 1000€ sind im kompletten Budget nicht viel, nur muss man dennoch irgendwo Kompromisse eingehen. Ich kann auch ein Zelt für 1.800€ anstatt 500€ kaufen, anstatt 200€ für einen Schlafsack 1000€ ausgeben und anstatt die Diskussion mit der RX100 VII und einer A6400,, würde ich gleich mit einer A 7R IV zuzüglich 3 Objektive für jeweils 1000€ anfangen. Es gibt mehr als genügend Positionen, bei denen ich 1000€ oder mehr zusätzlich ausgeben könnte, für mehr Qualität, mehr Robustheit, Komfort oder einfach einer leichterer Bauweise. Nur bin ich dann nicht mehr bei 1000€ mehr, die kein Problem sind, sondern bei 10, 15 oder 20.000€ Euro die ich mehr ausgebe und dann wird es ein Problem.

Ich plane die Reise selber, sowie die Kosten schon seit einem Jahr und habe mit diverse Budgets abgesteckt die ich nur ungern überschreiten würde, da es sonst in anderen Bereichen zu eng wird, gerade wenn wirklich die vollen 10 Jahre ausreizen möchte und auch noch finanzielle Polster benötige.
 
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mein gefühl sagt mir ganz klar, dass du ne RX100 VI oder VII
nehmen solltest + akkus + backupmöglichkeit

beste Kamera ist sowieso die, welche man immer dabei hat und man gerne zum fotografieren raus holt und die einfach und schnell funktioniert
 
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Belerad
Dann bin ich ja beruhigt.
Sorry, aber ich befürchtete schon, da will jemand sehr blauäugig mit nem "Aldi-Fahrrad" losziehen.
Alles gut, ich sehe du hast es schon vernünftig durchdacht.
 
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@Cordesh
So blauäugig wäre dies gar nicht. Ist nicht meine erste Langstreckenreise und hab auf meinen Touren schon viele Menschen kennengelernt, die auf ihrem 50€ Fahrrädern aus Bangladesh, mit simpelsten PET-Flaschen, Zelten aus Planen und Stöcken und ohne Wasserdichter Gepäcktaschen, geschweige denn Jacken (außer Plastiktüten) weiter geradelt sind als die meisten Menschen mit ihren Hochglanzrädern in ihrem ganzen Leben. Die Ausrüstung ist meist gar nicht so wichtig, wie der Wille die Welt zu sehen und eine Mords Geduld zu haben die Ausrüstung täglich zu flicken :D

Vernünftig durchdacht, ja, aber noch nicht gut genug durchdacht. Auch nach einem Jahr der Planung stellt man sich immer noch die Fragen ob man doch noch hier oder dort was investieren sollte. Ob Ausrüstung "X" langt oder es nicht doch etwas qualitativ besseres gibt, das man stattdessen nutzen kann, ohne die eigenen auferlegten Grenzen im Bereich Budget, Gewicht und Volumen zu sehr zu strapazieren. Mit den Informationen die ich derzeit habe kann ich sagen, dass ich vom Volumen und Gewicht noch "genügend" Reserve in der Lenkertasche hätte und die Objektive von wddn auch noch ins Budget passen würden. Jedoch kann ich nur schlecht beurteilen, wie groß der qualitative Unterschied zwischen der A6400+2 günstige Objektive, gegenüber der RX100 VII ist.

@Thorque
Mein Bauchgefühl hat ebenfalls noch die selbe Meinung. Die RX ist, wie auch du schon geschrieben hast, eine eierlegende Wollmilchsau, die im Grunde alles kann. Aber darum möchte ich mich darüber informieren, ob es in einem bestimmten finanziellen Ramen eine Lösung gibt, die in den Bereichen die ich benötige besser ist.
 
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Aus meiner Sicht wäre so etwas wie eine A6400 + ein Immerdrauf oder eine EOS M100/M200 (noch günstiger) bzw. EOS M6 II (falls 4k Pflicht ist) + Immerdrauf (z.B. 18-150mm) durchaus eine Überlegung wert. Ggf. noch eine kompakte, universelle Festbrennweite mit dazu (z.B. EF-M 22mm 2.0).

Die RX100er sind auch keine schlechten Kameras, aber als Besitzer eine 1" Kamera mit Sony-Sensor muss ich sagen, dass die Unterschiede in der Bildqualität doch recht deutlich ausfallen zwischen dem 1" Segment und APS-C. Bis zu einer gewissen Betrachtungs-Größe ist das alles super, aber sobald man nur leicht Pixel-Peeped werden die Unterschiede glasklar. Zudem sind die 1" Vertreter von ihrem generellen "Farb-Look" etwas unansehlich (subjektiv). Bei einem derart tollen Unterfangen wie dem deinen wäre es mir das Upgrade auf APS-C wert, wie oft macht man das schon? Ob sich das dann aber in der Praxis tatsächlich lohnt hängt auch:
  • an deinem eigenen Anspruch
  • an deinen generellen fotographischen Fähigkeiten
Wenn du nicht vor hast, dich vom "absoluter Einsteiger"-Level wegzubewegen, dann langt eine RX100 oder ggf. sogar ein Smartphone.

Etwas praxisfern/theoretisch kannst du hier etwas spielen:
https://www.dpreview.com/reviews/im...t=1&x=0.8610863095238096&y=0.1760606866193408
(ggf. auf JPG stellen falls du kein RAW nutzen möchtest)
Zu den Farben: Die Canon ist etwas rotstichig, die 1" Kamera aber eher grünstichtig. In Summe (alle Gesichter verglichen), gefällt mir die Fuji out of camera am besten, gefolgt von der Sony/Canon APS-C-Kombi und abgeschlagen eben der 1"-Vertreter. Die APS-C-Kameras sind allesamt besser bei schlechteren Lichtbedingungen (siehe in dem Fall ISO1600, auch damit kannst du mal spielen, bei ISO100 sind die Unterschiede im Rauschen natürlich deutlich geringer).
 
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Wenn du das Geld und den Platz hast, dann ist die A6400 + 16-55 2.8 ein enormer qualitativer Schritt gegenüber der RX100.

Du kannst mit der A6400 dein Motiv schon ernstzunehmend freistellen, was gut für Reportage- und Streetfotografie ist und eventuell sogar mal ein Astro-Bild machen, low-light aus der Hand ist jedenfalls gar kein Problem.

Eine APS-C Kamera mit einem lichtschwachen Zoom halte ich persönlich für keine gute Idee. Einfach weil die Bildqualität nicht in dem Maße zulegt, wie man es erwarten würde, wenn man sich eine Kamera mit großem Sensor und Wechselobjektiven kauft. Oft haben die Standard-Kitobjektive eine schlechte Bildqualität und sind darüber hinaus auch noch lichtschwach, was deinen Sensor weiter einbremst und den Vorteil einer APS-C Kamera schnell mal nichtig macht.
 
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Es ist eine Frage, die man eigentlich nicht beantworten kann, weil es eine persönliche Entscheidung ist.
Wenn du sagst, du willst die bestmögliche Bildqualität, auch wenn es etwas mehr Platz in Anspruch nimmt, dann musst du den Weg der APS-C Kamera gehen.
Wo hat die RX100 VII ihre Schwächen -> Bei Portraits und deren Freistellung (Bokeh), da wird jedes heutige 200€ Smartphone bessere Portraits machen, wie die RX100, auch wenn es beim Smartphone nur eine künstliche Freistellung ist, und bei schwierigen Lichtverhältnissen, wird das Rauschen deutlich überhand nehmen.

Was Ich für so ein Unterfangen nehmen würde:
Fuji X-T200 mit dem sehr kompakten 15-45mm Kit-Objektiv für Landschaftsbilder und Video (da bildstabilisiert) und dazu das ebenso kompakte und leichte XC 35mm F2 für Portraits oder Bildern mit Freistellung. Da du Zeit hast, würde Ich auch warten, da die Preise gerade im Fallen sind. Was der Vorteil bei Fuji ist: Die Kit/Einstiegs-Objektive liefern bereits eine sehr gute Bildqualität ab.
 
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