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Welche Serverhardware für meinen Einsatzzweck?

xor1

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Hallo,

ich möchte in meinem Hauswirtschaftsraum einen Server aufbauen (wir ziehen bald in das Haus). Gern kann dieser auch in den vorhanden 19 Zoll Schrank (gestellt oder ins Rack geschraubt). Leider bin ich in Sachen Hardware zu Pentium 4 Zeiten stehen geblieben und habe seit dem nur noch fertige Laptops gekauft.

Folgendes soll der Server bewältigen können:

  • Linux
  • Pi-Hole oder Ähnliches als Werbeblocker für das LAN
  • VPN Server (Zugriff auf das Smart Home)
  • DNS / DHCP
  • FTP / Samba für Netzwerkfreigaben im LAN und zur Speicherrung der Videoaufzeichnungen der Kameras
  • vllt. auch noch ein Paketfilter / IPTables oder Ähnliches
  • ein zwei PCI/e Karten für zusätzliche Gbit LAN Anschlüsse müssen reinpassen
  • gern leise
  • Stromverbrauch sollte nicht exorbitant hoch sein
Die Anforderungen sind also nicht sehr hoch.

Da das Gerät sowieso im Hauswirtschaftsraum steht, kommt es mir nicht so sehr auf die Optik an, auch wenn ein 19 Zoll Format toll wäre.

Lautstärke und Stromverbrauch sind da 24/7 Einsatz schon wichtig. Ich dachte da so an gebrauchte Server von ebay (19 Zoll oder auch Small Business Standserver). Preislich wären die 100 Euro toll (natürlich ohne Festplatten). Eine System SSD habe ich noch liegen und als Datengrab reichen mir 2TB (oder 2x2TB im RAID wegen Ausfallsicherheit).

Wäre hier etwas für meinen Einsatz dabei oder ratet Ihr mir zu ganz anderer Hardware?

HP ProLiant DL380 G6
  • 19 Zoll
  • Intel Xeon E5506 2.13GHz
  • 6GB RAM
  • vermutlich laut, außer man reduziert die Lüfter auf ein Minimum
  • 100 Euro
FUJITSU SIEMENS PRIMERGY TX150 S7
  • Stand Server Small Business
  • Intel Xeon 3430 QUAD CORE 2.4 GHz
  • 4GB RAM
  • leise
  • 100 Euro
FUJITSU SIEMENS Esprimo E900 E90+
  • kleiner Stand PC Small Business
  • Intel Core i5-2400 4x3,1GHz
  • 4GB RAM
  • sehr leise
  • 100 Euro
FUJITSU SIEMENS Primergy TX100 S1
  • kleiner Stand Server Small Business
  • Intel Xeon X3220 2.4GHz
  • 4GB RAM
  • leise
  • 50 Euro
Vielen Dank im Voraus!
 
FUJITSU SIEMENS Esprimo E900 E90+ sollte hier wirklich reichen. Die Anforderungen sind ja nicht unbedingt hoch. Versuch hier bei der CPU mit undervolting den Verbrauch zu senken. RAM müsstest du mal schauen. Ich würde den noch auf 8 GB erhöhen.

edit: du kannst bzgl. Netzwerkkarten auch sowas dann nehmen: klick
 
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ich würde eher HP ProLiant DL380 G6 nehmen wegen der Ersatzteil-Verfügbarkeit.

Wenn es aber für den eigengebrauch ist.. wieso holst du dir keinen kleinen Tower mit einen flachem Gehäuse ? ich bin sowieso der meinung wenn man ein "Durability" Mainboard von ASUS bzw. Gainward nimmt man besser dran ist als mit einem "fertigen" Server...

LG
 
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Hm.. Ich bin mir nicht so sicher ob ein vollwertiger Server überhaupt sinnvoll ist? Deine Anforderungen kannst du auch durch ein simples NAS von Synology oder QNAP erfüllen.

Ein vollwertiger Server wird dann sinnvoll, wenn man spezielle Anforderungen an die Software hat, Funktionen, die ein NAS so nicht abbilden kann. Oder aber, wenn man explizit eine Hardware-Konfiguration anstrebt, die ein NAS in den Schatten stellt, insbesondere bei Preis-/Leistung. Da wären zB Server mit 8 Festplatten genannt, die als 8-bay-NAS schon ordentlich ins Geld gehen. Man muss auch bedenken, dass ein Server in der Regel aufwändiger zu administrieren ist als ein NAS - sofern man nicht explizit ein NAS-Betriebssystem, das sich ähnlich bedient wie Synology und QNAP, einsetzt.

Was hast du denn über deine angegebenen Anforderungen hinaus mit dem Server vor? Für ein bischen Fileserver, DNS und VPN braucht's letztendlich ja nicht viel. Wobei letzteres natürlich darauf ankommt wie schnell die Internetanbindung ist und wie schnell das VPN sein soll.
 
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Wieso sollen da noch zusätzliche Netzwerkkarten rein?
DNS / DHCP würde ich auf dem Router laufen lassen. VPN-Zugang ebenfalls.
Ansonsten bekommst du deine Anforderungen vom einem Fertig-NAS. Der Stromverbrauch wird es dir danken.
 
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Servus,

ich würde DNS, DHCP, VPN über den Router Regeln, Pihole auf einem Pi und diesen am Router als DNS eintragen und für den Rest ein "fertig-Nas" von Qnap oder Synology. Sollte dicke reichen und du sparst einen haufen Strom damit.
 
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Gar nichts davon. Alles uralte Geräte. Wir reden hier von Servern, die alleine 60W im Standby aufgrund der Management-Controller schlucken. Angeschaltet geht das eher in Richtung 150W. Und die CPUs sind so alt, dass dein Handy schneller rechnet.
Nach deinen Anforderungen würde ich eine Intel NUC mal genauer anschauen, eventuell auch eine NAS mit x86 Prozessor.
Wenn du wirklich etwas geracktes haben möchtest, schau dir mal einen Dell R210II an. Aber auch das ist vollkommen überdimensioniert.
 
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wer einmal einen "echten Server" vom Schlage eines DL380 live erlebt hat, der wird wohl kaum auf die Idee kommen, sich so ein Monster in einen Raum zu stellen der auch noch für andere Dinge als Serverraum genutzt wird ;)

dazu kommt:
wenn man so etwas günstig bekommt, dann hat das i.d.R. auch seinen Grund. Die Kisten haben ein Alter erreicht in dem sie gerne mal ausfallen und/oder gemessen an der gelieferten Performance viel zu viel Strom verballern. Und auch wenn man Ersatzteile bekommt, sie sind meist nicht günstig und dafür braucht man auch für alles diese Spezialteile, das geht ja schon mit den HDDs und den Einschüben dafür los.

ich würde da entweder auf einen standard Barebone oder etwas ganz selbst gebautes zurück greifen und mir tatsächlich überlegen ob man solch einen Rechner 24/7 benötigt oder eine Kombination aus Fritzbox und NAS nicht ausreicht.
 
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visioo schrieb:
Pihole auf einem Pi und diesen am Router als DNS eintragen
Pihole auf einem Pi habe ich gemacht und funktioniert. Die IP vom Pi am Router als DNS habe ich eingetragen, aber das funktioniert bei meinem Speedport W724V leider nicht. Ich vermute mal, dass es unbedingt eine WAN-Adresse sein muss und interne IPs ignoriert werden. Mit der Fritzbox soll das ganze funktionieren.
Das ist eine ziemlich blöde Sache, weil ich somit mit DHCP den Pihole nicht nutzen kann. Es funktionieren nur manuelle Netzwerk-Einstellungen. Bei WLAN greift das gar nicht.
 
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Pihole bietet doch einen eigenen DHCP-Server. Dann klappt es auch mit dem Speedport.
 
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Mit dem hat es damals nicht funktioniert.
Vielleicht versuche ich es nochmals.
 
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Hallo zusammen,

ich danke Euch für die Hinweise. Ich habe dann im Haus FTTH (aktuell noch 100/50), aber das könnte sich in Zukunft nach oben ändern, wenn wir ggf. mal UHD oder ähnliches streamen wollen.

Ich nutze keinen Speedport, sondern eine Fritzbox. Auch wenn die Fritzbox mehr Konfigurationsmöglichkeiten bietet als ein Speedport, möchte ich DNS und DHCP nicht darüber laufen lassen. Ich nutze das Fritzbox Netz ausschließlich für das Homeoffice (VPN zum Arbeitgeber) und Telekom Entertain (Receiver per LAN) und habe noch ein wenig Netzwerktechnik dahinter für das "private Netz". Aktuell läuft DNS und DHCP in meiner Wohnung auch über einen Pi, aber ich würde es wie gesagt mit auf den Server auslagern wollen. Aber das scheint ja auch in Sachen Leistung nicht das Problem zu sein, so wie ich das hier rauslese.

Die Hardware ist zu viel des Guten und somit auch der Stromverbrauch im Verhältnis für den Nutzen viel zu hoch, weshalb Ihr mir zu fertigen Lösungen ratet z.B. einem NAS, wo ich entsprechend mit Erweiterungen arbeiten kann.

Mir wäre es aber wirklich lieber, wenn ich ein Linux einsetzen kann und nicht auf ein NAS Betriebssystem mit Erweiterungsmöglichkeiten angewiesen bin.

Aber ihr habt ja schon mal gezeigt, in welche Richtung ich mich belesen sollte.

Danke dafür!
 
Ich denke auch, dass du Dir keinen von den Servern oben antun solltest. Stromverbrauch und Lautstärke sind extrem, und wenn Du nicht gerade Schallschutztüren und eine Belüftung hast (je nach Raumgröße), dann wirst du eine nette Sauna aufbauen und dich im Rest des Hauses aufgrund der Lautstärke nicht mehr aufhalten wollen.

Ein NAS wie oben schon gesagt, ist das was zu den Anforderungen passt. Um den Beitrag nun auch anzureichern gebe ich dir den Hinweis, dass auf aktuellen NAS Systemen eine Virtualisierungsmöglichkeit besteht. Wenn du also gerne mit Linux oder anderen Systemen herumbasteln möchtest, dann kannst du dies virtualisiert machen. Ich selbst habe einen Windows Server 2019 auf einem Synology NAS 918+ virtualisiert, Linux ist aber auch kein Problem.
 
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