Welche SSD-Hersteller bieten Tools unter Linux an?

linuxnutzer

Commander
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Es sieht so aus, dass ich auf NVME unter Linux vorerst verzichten muss, vgl. https://www.computerbase.de/forum/t...og-entries-300-aber-no-errors-logged.1919354/ ausgenommen es kennt wer eine Lösung zu meinem Problem.

Daher versuche ich mal für eine neue SSD die Hersteller einzuschränken. Welche Hersteller bieten Tools unter Linux für SSD / NVME an bzw. benötigen zur Prüfung kein Windows?

Samsung bietete die Toosl nur für prof. SSDs an und fällt damit weg.

Intel muss ich auch noch genauer recherchieren, aber da konnte ich die FW bei meiner INTEL-SSD flashen.

Wenn die möglichen Hersteller klar sind, dann suche ich nach SSD ab 480GB, NVME scheiden vermutlich aus. Eine normale SSD baue ich notfalls in einen Windows-PC ein und prüfe dort. Aber trotzdem kommen Consumer Samsung-SSDs nicht in Frage. Mit Samsung ärgere ich mich immer wieder, dass man ohne Windows ansteht.
 
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Für die Enterprise SSDs gibt es bei den Samsung SSD Downloads Magician für Linux und auch das Samsung SSD Toolkit für Data center für Linux, aber die dürfte Deine Consumer SSD nicht unterstützen. Auch Intel hat ein Tool für Data Center SSDs welches neben den Enterprise SSDs sogar die 750er Consumer SSD unterstützt, aber keine 660p oder 760p.
 
Meine Intel DC S3520 wird "so la la" unter Linux unterstützt.
Scheint so, dass das eine Serie lt. smartmontools ist:
Model Family: Intel 730 and DC S35x0/3610/3700 Series SSDs

Gibt es da nicht Hersteller, die zum Prüfen und Flashen bootbare USB-Sticks erstellen? Ich erinnere mich nicht mehr genau, Crucial?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also bei meiner MP510 bekomme ich folgendes:

Code:
=== START OF SMART DATA SECTION ===
SMART overall-health self-assessment test result: PASSED

SMART/Health Information (NVMe Log 0x02)
Critical Warning:                   0x00
Temperature:                        38 Celsius
Available Spare:                    100%
Available Spare Threshold:          5%
Percentage Used:                    0%
Data Units Read:                    7.571.461 [3,87 TB]
Data Units Written:                 5.719.231 [2,92 TB]
Host Read Commands:                 100.554.661
Host Write Commands:                48.176.753
Controller Busy Time:               199
Power Cycles:                       391
Power On Hours:                     776
Unsafe Shutdowns:                   64
Media and Data Integrity Errors:    0
Error Information Log Entries:      1.099
Warning  Comp. Temperature Time:    0
Critical Comp. Temperature Time:    0


Ich habe bis jetzt keine Probleme feststellen können.
Ohne zu wissen was er genau bedeutet, würde ich auf den "Error Information Log Entries" Wert mal nicht so viel geben.


In einem Forum habe ich dazu außerdem folgende Aussage gefunden:

The detailed explanation is that "Error Information Log" is an internal function the firmware uses to log errors it has reported back to the host OS. Protocol errors, transmission failures, temperature throttle warnings, even informational stuff the firmware writes out; That sort of thing. Two per hour is fairly benign.
 
Hmmh, nur weil du beim Arbeiten nichts merkt, bedeutet das noch lange nicht, dass alles problemlos ist. Ich habe schon mehrmals erlebt, dass man beim Arbeiten nichts merkte, und die HD dann nach einer Warnung innerhalb von wenigen Minuten nicht mehr ansprechbar war, da hatten sich die Fehler in die Millionen erhöht ohne, dass ich davon wusste.

Im anderen Thread kristallisiert sich mittlerweile heraus, dass die Fehlermeldungen deutlicher werden. Bitte das Thema nicht mischen. Hier geht es um die Vorbereitung einer Kaufentscheidung einer SSD und die NVME-Probleme bitte hier besprechen: https://www.computerbase.de/forum/t...og-entries-300-aber-no-errors-logged.1919354/


Das ist das Tool mit dem ich meine Intel DC S3520 geflasht habe:

https://downloadcenter.intel.com/download/29268?v=t

This download is valid for the product(s) listed below.

Intel® Optane™ SSD DC P4800X Series (1.5TB, 1/2 Height PCIe x4, 3D XPoint™)
Intel® Optane™ SSD DC P4800X Series (1.5TB, 2.5in PCIe x4, 3D XPoint™)
Intel® Optane™ SSD DC P4800X Series (375GB, 1/2 Height PCIe x4, 3D XPoint™)
Intel® Optane™ SSD DC P4800X Series (375GB, 2.5in PCIe x4, 3D XPoint™)
Intel® Optane™ SSD DC P4800X Series (750GB, 1/2 Height PCIe x4, 3D XPoint™)
Intel® Optane™ SSD DC P4800X Series (750GB, 2.5in PCIe x4, 3D XPoint™)
Intel® Optane™ SSD DC P4801X Series (100GB, 2.5in PCIe x4, 3D XPoint™)
Intel® Optane™ SSD DC P4801X Series (100GB, M.2 110MM PCIe x4, 3D XPoint™)
Intel® Optane™ SSD DC P4801X Series (200GB, M.2 110MM PCIe x4, 3D XPoint™)
Intel® Optane™ SSD DC P4801X Series (375GB, M.2 110MM PCIe x4, 3D XPoint™)
Intel® SSD 750 Series (1.2TB, 1/2 Height PCIe 3.0, 20nm, MLC)
Intel® SSD 750 Series (1.2TB, 2.5in PCIe 3.0, 20nm, MLC)
Intel® SSD 750 Series (400GB, 1/2 Height PCIe 3.0, 20nm, MLC)
Intel® SSD 750 Series (400GB, 2.5in PCIe 3.0, 20nm, MLC)

Da wird also meine DC S3520 nicht gelistet, im Tool dann aber schon.
 
Zuletzt bearbeitet:
|Moppel| schrieb:
"temperature throttle warnings, even informational stuff the firmware writes out", es gibt also viele Möglichkeiten warum die Anzahl der Einträge wächst und wie erwartet, müssen es keine ernsten Fehler sein und daher besteht kein Grund zu Sorge, wenn die Anzahl zunimmt aber sonst keine Fehler vorhanden sind und alles ordentlich funktioniert.
linuxnutzer schrieb:
nur weil du beim Arbeiten nichts merkt, bedeutet das noch lange nicht, dass alles problemlos ist.
Dann wechsel zurück auf SATA und vergiss NVMe!
 
Dann wechsel zurück auf SATA und vergiss NVMe!

Genau deswegen gibt es diesen Thread und im anderen die Problematik

müssen es keine ernsten Fehler sein

Mittlerweile wird nicht mehr "No Errors Logged" angezeigt, also vielleicht doch nicht so harmlos. Keine Ahnung, ob da das nvme-Tools was bewirkt hat. Siehe die Fehlermeldungen bei https://www.computerbase.de/forum/t...-aber-no-errors-logged.1919354/#post-23623939


Mittlerweile bin ich bzgl möglichen Intel-Modellen noch ein wenig schlauer

https://www.intel.com/content/dam/s...nd-storage/Intel_SSD_DCT_3_0_x_User_Guide.pdf

auf Seite 10 bei 1.3 Supported SSDS, Stand Dez. 2018

es könnten noch neuere Modelle dabei sein, da kann man hier suchen, ob man das Modell findet.

https://downloadmirror.intel.com/29...er_Tool_3_0_23_Release_Notes-330715-038US.pdf

Somit scheinen die S4510 und die S4610 zu den günstigeren Möglichkeiten von Intel zählen.
 
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Es gibt da auch noch SSDs von Micron (zB 5300) mit Linux-Support. Vgl. https://www.micron.com/products/solid-state-drives/storage-executive-software und Storage Executive Software. Weiter unten gibt es einen Linux-Download und im Manual findet man die unterstützten Modelle, ist einiges im unteren Preissegment dabei. Es geht aber augeblicklich gar nicht darum Modelle zu differenzieren, sondern nur welche Hersteller in die Wahl kommen können bzw. was ausgeschlossen werden kann.
 
Ich verstehe dein Problem ehrlich gesagt nicht.

Bei meiner SSD meldet das Linux Tool, dass alles in Ordnung ist.

Boote ich bei Windows rein, bekomme ich das dort bestätigt.
 
Bei meiner SSD meldet das Linux Tool, dass alles in Ordnung ist.

Welches Tool nun genau und welche Version? Wann ist für dich was in Ordnung?

Bei mir kommen und gehen geloggte Fehler unabhängig vom Zähler.

Boote ich bei Windows rein, bekomme ich das dort bestätigt.

Es ist kein Windows installiert,dh ich müsste Linux löschen, kann sein, dass ich in ein paar Tagen Linux auf der NVME lösche und auf eine SATA-SSD installiere.
 
linuxnutzer schrieb:
Bei mir kommen und gehen geloggte Fehler unabhängig vom Zähler.
Das unter den Error Information Log Entries nicht nur Fehler sondern auch andere Informationen abgelegt werden, ist doch schon erwähnt worden und solange es sonst keine Probleme mit der SSD gibt, würde ich die Änderung der Anzahl der Error Information Log Entries einfach ignorieren.
 
@linuxnutzer
Ganz verstehe ich das Problem auch nicht.
Aber gut, ich habe auch seit Ewigkeiten ein fehlerfreies System, seitdem ich Apport und Whoopsie (Fehlerberichterstattung) deinstalliert habe. Das klingt jetzt doof, aber das einzige Symptom waren bis jetzt diese Fehlermeldungen.

Ich werde nochmal gucken, ob bei mir was komisch ist, aber bisher habe ich einfach das Gefühl, dass Linux insgesamt sehr viel berichtet (was auf kritischen Systemen natürlich toll ist) und man deshalb schnell etwas panisch wird.
 
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https://heise.de/-4554916

Worauf basiert das bzw. brauche ich dafür ein installiertes und registriertes Windows? Windows2go wird von MS nicht mehr unterstützt.

Windows-Nutzer finden sich in einer bekannten Umgebung wieder:

Das irritiert mich. Ich will Samsung Magician installieren und fertig. Wenn möglich soll mir Windows aber nicht den Bootloader zerstören, sodass ich Linux wieder starten kann. Bei einer Installation auf eine alte verbaute HD wird das sicherlich sein.
 
https://www.heise.de/select/ct/2019/22/1572016865429597
Man lädt ein "Eval" ISO herunter, scheint also kein installiertes Windows zu benötigen.
Zur Lizenz wird irgendwie nirgends ein Wort verloren. Vielleicht ist das bei der "Eval" kein Thema. Ich bin da gerade überfragt.
Kann man Windows To Go nicht mit Rufus selber erzwingen? Ich habe in Erinnerung, dass man in Rufus nicht nur ein ISO als Installationsmedium auf einen Stick bringen kann, sondern mit einer Option ein Windows To Go erstellt. Mit einem neuen Windows müsste ich das erst testen.
 
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Jetzt habe ich zufällig den 3. Hersteller Toshiba gefunden für den man kein Windows braucht:

https://ssd.toshiba-memory.com/de-de/download/ssd-utility

nennt sich PC Bootable* (Nicht für Mac®) und ist für
RC100, RC500, RD400, RD500, TR200, XS700, TL100

Die Alternative mit externem Windows interessiert mich aber auch sehr.

https://www.heise.de/select/ct/2019/22/1572016865429597
Der Bausatz ergänzt Programme zur Schädlingssuche (Avira PC Cleaner, Eset Online Scanner und Kaspersky Virus Removable Tool), Software zur Datenrettung, Helfer für die Hardwarediagnose und Werkzeuge, mit denen sich vergessene Passwörter zurücksetzen lassen. Dateivergleicher, Fernwartung, Hex-Editor, Imaging- und Klon-Tools sowie diverse Viewer runden den Funktionsumfang ab.

Leider ist ein nutzbarer Windows-PC einige km entfernt, sodass ich nicht selber probieren kann.

Die entscheidende Frage ist, ob da Samsung Magician bereits dabei ist bzw. ob man es dazu installieren kann. Entscheidend ist auch wie man dann ins Insternet kommt, braucht man dann einen DHCP-Server? Notfalls kann ich den PC aber direkt an die Fritzbox anschliessen.
 
Also mit Rufus kann man mit dem ISO 1909 von Computerbase ein Windows To Go erstellen. In diesem Windows To Go kann man ganz normal Software installieren. Rufus scheint es aber nicht für Linux zu geben.
Allerdings nennt https://www.google.com/search?q=windows+to+go+linux
z.B. so einen Treffer: https://itsfoss.com/bootable-windows-usb-linux/
Das sind rohe Treffer, ohne Gewähr meinerseits.

Wie man ins Internet kommt? Ab Werk sucht eigentlich jedes System (Windows, Linux, Mac, Android, iOS,...) automatisch nach einem DHCP-Server. Und eigentlich jeder Router stellt einen DHCP-Server. Wenn dein Internet-Router eine Fritzbox ist, sollte es keine Probleme geben. Probleme könnte es bei Live-Medien (egal ob Windows oder Linux) geben, wenn sie den Netzwerkadapter nicht erkennen, weil sie keinen Treiber mitliefern.
 
Ich habe da jetzt noch Seagate gefunden, die Tools unter Linux anbieten. Allerdings ist mir nicht klar, ob das für alle Seagate SSDs funktioniert?

Konkret würde mich interessieren, ob die Seagate ZA1000CM1A002 BarraCuda von den Seatools unterstützt wird.

Fraglich ist auch, ob diese Seagate nicht ein zu großer Kompromiss ist, da die wesentliche Teile bei der SSD zukaufen und die SSD keinen Cache hat.

Hier ein paar Links dazu:

https://www.seagate.com/de/de/support/downloads/seatools/

https://www.seagate.com/files/www-content/manuals/seatools-bootable/pdf/seatools-bootable-en_US.pdf
https://www.seagate.com/files/old-support-files/seatools/USBbootSetup-SeaToolsBootable.zip

https://www.seagate.com/files/www-c...d/docs/seatools-ssd-cli-guide-100821832_F.pdf
https://www.seagate.com/files/old-support-files/seatools/SeaToolsSSD-CLI.zip

https://www.seagate.com/files/www-c...d/docs/seatools-ssd-gui-guide-100837824-E.pdf
https://www.seagate.com/files/old-support-files/seatools/SeaToolsSSD-GUI.zip
 
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