Welche SSD-Hersteller bieten Tools unter Linux an?

Danke dir, ich formuliere meine Frage kurz so. Diese ZA1000CM1A002 BarraCuda wäre also kein totaler Fehlkauf, wenn Tools unter Linux wichtig sind? Ich finde um die 120€ nicht viel an passenden SSDs. Diese ZA1000CM1_A_002 gibt es gar nicht bei Seagate. Wenn ich nun spekuliere, dass nach 10 A kommt, dann wäre das vielleicht ein Nachfolger?

Nachdem ich https://www.computerbase.de/2017-11/toshiba-tr200-ssd-test/ gelesen habe, hält sich meine Begeisterung für die TR200 in Grenzen. Leider habe ich es versäumt die für ca. 80€ rechtzeitig zu kaufen und für ca. 50% mehr, überlege ich die TR200 schon sehr.

Man sollte bei Herstellertools immer genau prüfen, ist aber gar nicht so einfach. Die Seatools können nur ähnlich smartctl prüfen, aber nicht die Firmware flashen. Ist echt unglaublich, so ein Pfusch.

Es gibt da aber was, das ich gerne testen würde.

https://www.seagate.com/support/kb/how-to-flash-a-satasas-drive-firmware-using-seaflashlin-007806en/
Instructions:
Download the zip file from Download Finder
Extract the files to a folder
Insert a USB flash drive into a USB port on the PC.
In the extracted firmware folder, open the bootable tools folder and run the executable to make the bootable USB Flash Drive. Do not eject the flash drive yet.
In the extracted files, open the firmware folder and locate the .lod firmware file.
Copy .lod file to the root of the flash drive.
Rename the firmware file to shorten the name.
Example: "ConstellationES1-Muskie-SATA-StdOEM-SN12.lod" Rename to "SN12.lod"
It is less to type at the command prompt later.
Shut the computer down
Disconnect all other drives to prevent from flashing the wrong drive.
Boot the PC to the USB flash drive.
At the prompt type "ls" and Enter.
This will show the files in the root of the USB drive. Note that the firmware .lod file is shown.
Type "seaflashlin -i" and Enter. This will list the devices again. Note the drive path, Example: /dev/sg0 for the hard drive to be flashed.
To flash the firmware, at the prompt type:
seaflashlin -d /dev/sg0 -f “firmware file name.lod” then Enter.
The scan results will show you the old firmware version until the drive is power cycled, a restart will not work.

Mit anderen Worten, ich brauche eine Seriennummer um mir das näher ansehen zu können. Irgendwelche Ideen dazu?

Es gibt da auch noch https://github.com/jandelgado/general/wiki/Firmware-update-of-Seagate-harddisk-using-Linux

Man muss sich also das LOD-File extrahieren und dann mit hdparm flashen.

Code:
sudo hdparm --yes-i-know-what-i-am-doing --please-destroy-my-drive --fwdownload GBP2TBCC29.LOD /dev/sdf

Da scheint mir die "seaflashlin"-Variante "ungefährlicher" zu sein, aber ich würde mir das gerne vorher runterladen und ansehen.
 
Ich frage mich sehr, ob sich der Aufpreis auf eine Micron 1300 lohnt, sind ca. 40€ mehr als für die Barracuda oder TR200.
Ergänzung ()

Keine Ahnung, warum Seagate so geheimnisvoll ist. Habe meine Seagate Seriennummern durchprobiert und 1 Update gefunden.

READMEFIRST-ExosX12-Mobula-SN03-SATA STD 512E firmware update.pdf
Two command line interface tools are available for firmware download. Seaflashlin is
for Linux only, and is the precursor to SeaChest_Firmware. SeaChest_Firmware is
available for both Linux and Windows and they share the same command line structure.
Therefore, there are two command line choices for Linux and one for Windows. All of
these tools have extensive documentation available.

Code:
tree exosx12-mobula-std-sata-512e-sn03

exosx12-mobula-std-sata-512e-sn03
├── bootable tools
│   ├── ReadMeFirst.SeaChestUtilities.txt
│   └── SeaChest_RC_2.7.4_10-18-2018.usbBootMaker.exe
├── command line tools
│   ├── About.SeaChest.txt
│   └── SeaChest
│       ├── SeaChest_Firmware_254_1183_32
│       ├── SeaChest_Firmware_254_1183_32s.exe
│       ├── SeaChest_Firmware_254_1183_64
│       ├── SeaChest_Firmware_254_1183_64s.exe
│       ├── SeaChest_Firmware.254-Lin.txt
│       └── SeaChest_Firmware.254-Win.txt
├── firmware
│   ├── ML-SN03.CFS
│   └── MobulaExosX12SATA-STD-512E-SN03.LOD
└── READMEFIRST-ExosX12-Mobula-SN03-SATA STD 512E firmware update.pdf

4 directories, 12 files

Also auf den 1. Blick und ohne Details gelesen zu haben, braucht man da für Linux wieder Windows. Schildbürger ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die CLI tools sind doch vorhanden. Falls es die boot SSD betrifft, geht es vielleicht auch mit einem Live Linux.
 
linuxnutzer schrieb:
Also auf den 1. Blick und ohne Details gelesen zu haben, braucht man da für Linux wieder Windows.
Warum, wenn es SeaChest_Firmware doch sowohl für Linux als auch für Windows gibt?

Nachtrag: Das Einzige, das ich Seagate ankreiden würde, ist, dass sie den SeaChest Krempel - zumindest noch vor drei Jahren - ziemlich gut versteckt hatten. Ich hab mir damals einen Wolf gesucht, bis ich endlich einen Download Link hatte, aber das ist mittlerweile Schnee von gestern: https://www.seagate.com/de/de/support/software/seachest/
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie schon an anderer Stelle geschrieben, wird an neuen HDDs nur mehr Seagate Exo gekauft, aber bei SSDs kann mich Seagate nicht so überzeugen, aber hatte schon eine in Überlegung, bevor ich Crucial als Kompromiss akzeptierte.

Ich bin schon gespannt, wie es läuft, wenn ich meine 12TB Exo flashe. Da warte ich aber noch, da dieser PC noch die Laufwerke unter Linux anders durchnummeriert als Windows. Es gibt bereits ein Beta-Bios wo das vermutlich korrigiert ist. Keine Ahnung, ob das für das Flashen wichtig ist und auch keine Ahnung, wo man die Revision History bei Seagate nachlesen kann.

Ohne Seriennummer scheint man bei Seagate keine FW-Updates zu bekommen, außer in dubiosen Quellen.

Bei der Seachest-FW habe ich noch nicht verstanden, ob die im laufenden Betrieb flasht. Früher war das zumindest so, dass man dafür eigens mit einem unabhängigen System bootete. Also gemountet möchte ich das nicht machen.
 
linuxnutzer schrieb:
Bei der Seachest-FW habe ich noch nicht verstanden, ob die im laufenden Betrieb flasht.
Unter Linux sollte das ohne Probleme gehen.
linuxnutzer schrieb:
Da warte ich aber noch, da dieser PC noch die Laufwerke unter Linux anders durchnummeriert als Windows.
Warum soll das ein Problem sein? Selbst wenn mehrere identische Platten verbaut wären, kannst du sie mit SeaChest trotzdem gezielt ansprechen. '--scan' liefert die Handles inkl. zugehöriger Seriennummern.
linuxnutzer schrieb:
Also gemountet möchte ich das nicht machen.
Ich würde das überhaupt nicht machen, denn selbst das relative geringe Risiko, dass dabei etwas schief geht, steht in keinem Verhältnis zum quasi nicht vorhandenen Nutzen. Aber das musst du selbst wissen.

Nachtrag: Wenn du schon so große Panik um die Integrität deiner Daten schiebst, dann würde ich mir erst mal ganz grundsätzlich Gedanken zum Thema Bit Rot machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
steht in keinem Verhältnis zum quasi nicht vorhandenen Nutzen

Wie kannst du das beurteilen, ich habe ja keine Ahnung warum es das FW-Update gibt und man findet da auch nichts dazu, außer dass es ein Update gibt. Was ich so gesehen habe, sind FW-Updates bei herkömmlichen HDDs sehr selten, also wenn es da was gibt, dann wird das schon seinen Grund haben. Deswegen verwende ich ja auch Enterprise-Platten, weil ich hoffe, dass es sich Hersteller nicht leisten wollen, im kommerziellen Bereich einen schlechten Ruf zu bekommen.

Faktisch kann beim Flahsen nicht viel passieren, außer, dass sie danach defekt ist. Es handelt sich um eine Backup-HD, dh die Daten gibt es mehrfach nochmals.
 
Ich hatte bisher eher den Eindruck, dass du um des Flashens Willen flashen willst und davon würde ich abraten. Wenn es wirklich einen massiven Bug in der Firmware gibt, dann kann man sich natürlich überlegen ob man einen Garantiefall daraus macht, oder die Firmware selber flasht.

Die Wahrscheinlichkeit, dass es bei der MX500 oder der 860 EVO einen Bug gibt, der bis jetzt nicht aufgetaucht ist und durch ein Flashen beseitigt werden kann, ist in meinen Augen verschwindend gering. Ist ja nicht so, dass die Platten selten verkauft würden oder erst seit gestern auf dem Markt wären.

Auf den Samsung Platten ist außerdem 5 Jahre Garantie. Da wäre mir ehrlich gesagt meine Zeit zu schade, mir überhaupt nur eine Sekunde zu überlegen, wie man die Dinger vielleicht flashen könnte. In 5 Jahren ist das Ding Elektroschrott. Ich hab einen ganzen Stapel SSDs im Schrank liegen, die so klein sind, dass ich 30 davon einbauen müsste, um meine Daten unterzubringen.
 
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