Welche Teile benötige ich für ein Backup?

Ask-me schrieb:
Ich habe knapp 200GB. Das würde doch bei einer mittleren Schreibgeschwindigkeit von 5-10MB/s würde es doch knapp 5-6 Stunden dauern, oder?
Jedes mal ein Voll-Backup? Das Voll-Backup wird nur einmal angelegt, danach nur noch die Unterschiede. Eine USB3.0 Festplatte schafft bis zu 120MB/s. Es geht auch bis zu 520 MB/s: USB-SSD-Gehäuse im Test: Silverstone und Sharkoon mit USB 3.1 für M.2 und 2,5"

Checkliste

  • Welche Daten werden gesichert?
    Bilder, Musik, Videos, Dokumente, ..., Windows Benutzer-Konto, Windows komplett?
  • Soll eine Datei synchronisiert oder mehrere Versionen davon gespeichert werden?
    Hier ist auch interessant, ob sich die selbe Datei auf mehreren Geräten befindet.

Falls Wert auf Ausfallsicherheit gelegt wird, sollte mehr als ein Medium verwendet werden - es gilt immer ein Backup vom Backup zu haben. Das Backup / Archiv in regelmäßigem Abstand überprüfen (CRC-Summen) und bei langer Lagerung auf einen anderem Datenträger kopieren. Das Backup sollte dem Änderungsrhythmus der Datei entsprechen.

Grundlagen des Backups / der Archivierung:

  1. „Die goldene 3er Regel“ - Immer 3 Kopien der Daten anlegen: Eine Arbeitskopie, ein Backup und ein Backup des Backups – letzteres am besten an einem anderen Ort, falls das erstes Backup durch Brand oder andere Gefahren zerstört wird.
  2. Einmalig beschreibbare Medien wie M-Disc verwenden oder eine schreibgeschützte Kopie auf einem wieder beschreibbaren Medien speichern - Verringerung die Gefahr eines versehentlichen Überschreibens.
  3. Ein Dateisystem oder Format verwenden, das sicherlich auch in einigen Jahren noch lesbar sein wird, wie FAT, NTFS, usw. Wenn auf Komprimierung nicht verzichten werden kann, ein universelles Format wie ZIP wählen.
  4. Finger weg von speziellen Dateiformaten. Stattdessen auf PDF/A, RTF, JPG, MPEG, usw. setzen, die sicher auch noch in Zukunft lesbar sein werden.
  5. Keine Verschlüsselung verwenden – außer für sehr sensible Daten. Passwörter können verloren gehen oder vergessen werden oder die Anwendung gibt es nicht mehr oder kann nicht mehr ausgeführt werden. Es geht bei der Archivierung um eine wirklich lange Zeitspanne.
  6. Das Archiv datieren und dokumentieren. Das Medium so genau wie möglich benennen - Vermeidung der Speicherung der gleichen Daten in einem weiteren Backup.
  7. Auf sich verändernde Technologie achten. Nur weil das gewählte Archivmedium 1000 Jahre halten soll, heißt das nicht, dass es dann auch noch Geräte gibt, um es auszulesen.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung)
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