welchen Kaby Lake Pentium zum passiv kühlen?

OrcLex

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Hallo,

ich möchte mir einen passiv gekühlten HTPC mit Kaby Lake Pentium zusammenstellen. Da der HTPC auch zum normalen Fernsehen (über USB DVB-S2), Musik- und Filmplayer sowie für Emulatoren-Games verwendet werden soll und daher längere Laufzeiten haben wird, sollte dieser auch möglichst Strom-sparend sein, wenn die Last sehr gering ist (TV, Musik-Player) oder der HTPC im Leerlauf steht.

Ich schwanke derzeit zwischen den Prozessoren
* Intel Pentium G4560T 35W TDP
* Intel Pentium G4560 54W TDP
* Intel Pentium G4600 51W TDP
* Intel Pentium G4600T 35W TDP
* Intel Pentium G4620 51W TDP
https://www.computerbase.de/2017-01/intel-pentium-g4560-test-kaby-lake/

meine Fragen:
1) Wie gut und wie einfach lassen sich diese Prozessoren passiv kühlen? benötige ich auf jeden Fall ein Spezial-Gehäuse mit Luftführungen nach außen wie

das Akasa Euler M
http://www.akasa.com.tw/update.php?...s&type_sub=Fanless Mini ITX&model=A-ITX19-A1B

oder das Streacom FC5 WS Fanless Chassis?
http://www.streacom.com/products/fc5-ws-fanless-chassis/

Diese passiv-gekühlten Gehäuse vertragen angeblich CPUs bis 73W TDP. Wie sieht das dann bei nur 35W (oder 54W) TDP aus? Kann man diese CPUs auch in einem normalen mini-ITX/STX Gehäuse passiv kühlen und damit die Auswahl an Gehäusen vergrößern?

2) Ich habe mal gehört, dass die größten Modelle einer CPU-Serie immer noch mehr Strom sparen als die langsameren mit geringerer TDP, weil diese sich auch wieder schneller runter takten können. Ist das richtig? Sollte ich aus diesem Grund eher zu den 54/51W TDP Modellen anstelle der 35W TDP Modelle greifen?

3) In wie weit ist der G4600T dem G4560T vorzuziehen? Der Takt ist mit 100MHz nur minimal höher, aber wie steht es mit der Grafikkarte HD 630 gegenüber HD 610?

Vielen Dank!
 
Einen Alpenföhn Silveretta drauf und im Mainboard die Lüfterkurve bis bspw. 50°C auf 0% stellen? Wäre semipassiv und bei längerer Beanspruchung aktiv und dennoch leise gekühlt.
Mit dem passendem Board könnte man dann noch undervolten und die TDP weiter senken in Eigenregie. Vllt können einige B- oder H-Chipsätze undervolten.

Ich würde zwischen G4560 und G4600 schwanken. Alle anderen machen keinen Sinn. Würde daher zum G4600 greifen. Hat die stärkere IGP als der G4560 und 3W geringere TDP, wobei das wohl nicht so ins Gewicht fällt.
 
Zuletzt bearbeitet:
1)
jeder Prozessor lässt sich passive kühlen behaupte ich mal, WICHTIG ist wie groß und wie lang die CPU unter LAST steht....
eine CPU die eine geringe TDP hat wird leichter zu kühlen sein.

ich würd die CPU nach deinen anforderungen auswählen ich würde sogar auf das T verzichen (da die meißt teurer sind).
ich würde die ITX variante vorziehen, den schick schnack mit dem kühlrippen sparen...

Willst komplett auf lüfter verzichten? zumindest ein gehäuselüfter ist zu empfehlen da würd ich was in richtung Noctua NF-S12A mit max 800U/min nehmen.

2) klar eine langsame CPU wird länger unter Last sein wo die schnelle, die aufgabe schnell abarbeitet und sich wieder in den IDL fallen lässt. aber das wirst nicht messen können in deinem Aufgabenbereich

für dich sollte die HD 610 auch ausreichen
 
2. Ja es ist richtig aber das hilft dir nicht. Die TDP beschreibt eben die maximale Wärmeentwicklung und die ist bei der 54W CPU nunmal höher. Selbst wenn die CPU real keine 51W Hitze erzeugt, aber eben doch mehr als die 35W CPU.
Strom brauchen beide allerdings ca. gleich, insbesondere idle, da ist kein wirklicher Unterschied.

In einem normalen ITX/STX Gehäuse kannst du keinen von denen passiv kühlen bzw. brauchst einen sehr sehr großen Kühlkörper, Macho 120 aufwärts. Wieso muss es unbedingt passiv sein?

Welche IGP du nehmen musst hängt von den Emulatoren ab, die du nicht genannt hast.
 
Die TDP Klassen entsprechen nicht dem realem Verbrauch. Der ist meistens weit drunter.
Zwischen passivem Kühler und Lüfter auf minimaler Drehzahl ist ein immenser Unterschied. Zusätzlich hatte ich meine letzte CPU geköpft. Meine HTPC CPUs waren immer Desktop CPUs. Zunächst waren sie nur untervoltet und meistens untertaktet, aber dann entdeckt man die Bildverbesserer wie Smooth Video Projekt und braucht Rechenleistung in Masse. Dann gibt es noch zB. den Potplayer, der effizienter arbeitet als VLC oder MPC.

CPUs einer Serie wie zB. Kabylake sind im Kern identisch. Dennoch gibt es qualitative Unterschiede. Daher haben sie einen Turbo, der die Serienstreuung aushebelt. Eine gute CPU taktet bei weniger Spannung einfach höher oder verbraucht weniger Energie. Aktuell hat zB. der 7700k eine bessere Qualität als der 7600k. Kabylake hat einen 4k Dekoder, aber keinen HDMI 2.0 Ausgang. Daran sollte man immer denken. Es gibt sicherlich ein paar Mainboards mit HDMI 2.0 mittels extra Chip. Neue Grafikkarten beherrschen aber auch ein sparsames Dekoding und haben direkt einen HDMI 2.0 Ausgang.
 
Masamune2 schrieb:
Lohnt sich da selbst bauen überhaupt?
http://geizhals.de/zotac-zbox-nano-ci523-zbox-ci523nano-be-a1459464.html?hloc=at&hloc=de
Die Version mit Kaby Lake dürfte auch bald erscheinen. RAM und SSD dazu und das System ist fertig.

Mein HTPC ist über 3 Jahre alt. Nun kann ich eine kleine 1050 Low Profile einbauen und dann paßt auch der neue 4k Fernseher wieder an den PC. Der Mini PC im Link hat kein HDMI 2.0. Wenn ich also aufrüsten will, dann muss ich alles umständlich verkaufen und neu kaufen. Das ist nicht gerade umweltfreundlich.

Neue Mainboards haben zum Teil eine sehr gute Lüftersteuerung und es gibt qualitativ gute Lüfter auf dem Markt, die unhörbar sind (Eloop, Noctua, ...).
Ich stell da nun die unterste Drehzahl ein, die man nicht hört. Sobald aber die CPU die 70° erreicht, dreht der Lüfter im Notfall einfach auf.
 
Zuletzt bearbeitet:
@diamdomi:
Warum sich den Stress geben mit dem einstellen des Lüfters, wenns ohne Probleme Passiv geht und 100 % ohne Lärm? Wir reden hier von eine CPU die unter Volllast keine 20 Watt braucht...
 
Keine ECC-Unterstützung

Weiß man, warum die die ECC-Unterstützung bei den neuen Pentiums rausgenommen haben?
 
Ob der Lüfter beim Silent Mode wirklich leise oder sogar laues ist halte ich für Fraglich. Bei der CPU muss man kein Lüfter betreiben. Da kann man sich das alles gleich sparen
 
Bin auch ein Fan von passiver Kühlung, aber das Problem dabei ist die Kühlung der anderen Komponenten, v.a. der Spannungsregler der CPU. Ich würde wirklich einen leisen CPU-Kühler bei minimaler Drehzahl laufen lassen, ich nutze beispielsweise einen Noctua NH-L9i mit dem Low-noise Adapter und entsprechenden Einstellungen im BIOS. Ich kann absolut nichts hören, da muss ich mit meinem Ohr schon direkt ans Gehäuse und mich konzentrieren um ein minimales Geräusch zu hören. CPU-Temperatur im IDLE 30 Grad.... Der Lüfter kühlt auch etwas die umliegenden Komponenten mit.
 
Der Mini PC im Link hat kein HDMI 2.0. Wenn ich also aufrüsten will, dann muss ich alles umständlich verkaufen und neu kaufen. Das ist nicht gerade umweltfreundlich.
Der im Link nicht, die neue Version mit Kaby Lake CPUs aber schon.
 
Genau, eine CPU mag man passiv kühlen können, aber der PC an sich ist auf einen Luftstrom ausgelegt. Die alten Silent Optionen im Bios waren noch hörbar, aber mit neuen Lüftern und Boards ist es noch leiser. Profis raten von passiver Kühlung im Prinzip ab. Denn Hitze ist immer der Feind und läßt den PC altern.

Jedes Jahr wird ein neues System mit passiver Hardware vorgestellt. Die Leute schauen aber auf den Preis und die Leistung. Dann verschwindet das Modell oder gar der Hersteller vom Markt und der nächste Hersteller erfindet den passiven Rechner neu. Trotz besseren CPUs setzt es sich nicht durch.
Ergänzung ()

Masamune2 schrieb:
Der im Link nicht, die neue Version mit Kaby Lake CPUs aber schon.

Jupp, aber kann dann wiederum kein HDR mit HDMI 2.0c oder HDMI 2.1.
 
Und die Version danach hat kein HDMI 3.0 und die danach noch kein HDMI 4.0. Ist die Frage wo man hier aufhört und das kauft was aktuell einfach am Markt ist.
Klar ist so ein System nicht aufzurüsten aber dafür hat es andere Vorteile. Wer kein Problem damit hat sich einen "komplette" PC als HTPC hin zu stellen für den sind die Dinger nicht gemacht.
 
Vielen Dank für die vielen Antworten!
Ich möchte den HTPC möglichst passiv gekühlt zusammen stellen, weil
- mich bei absoluter Stille im Raum das Geräusch des Lüfters stören würde
- man es kann und es ein interessantes Projekt ist ;-)

Mich würde es allerdings auch nicht stören, wenn die Lüfter im Leerlauf oder bei geringer Last abgeschaltet blieben und nur bei Bedarf (z.B. Vollast) hoch drehen würden. Allerdings habe ich noch kein Mainboard - kann denn inzwischen jedes günstige Mainboard-BIOS die Drehzahl der Lüfter beschränken bzw. die Lüfter erst bei einer bestimmten Temperatur starten lassen? Wie sieht es z.B. mit Asrock aus?
 
Fujiyama schrieb:
Ob der Lüfter beim Silent Mode wirklich leise oder sogar laues ist halte ich für Fraglich. Bei der CPU muss man kein Lüfter betreiben. Da kann man sich das alles gleich sparen

Ich möchte auch einen G4600 ohne Lüfter betreiben. Welches Gehäuse und welchen Kühlkörper würdet ihr vorschlagen? Bitfenix Shinobi und Macho 120? Ich habe vor 4,5 Jahren mal mit diesem Setup einen G550 verbaut, der eine höhere TDP hat und der PC ist immer noch leise und schnell genug. (Ich möchte kein Mini- und kein Barebone-Gehäuse)

Was haltet ihr von folgendem Kühlkörper zum passiv kühlen? https://geizhals.de/raijintek-ereboss-core-edition-0r100015-a1257548.html?hloc=at&hloc=de
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab in meinem HTPC einen Noctua NH-L9a mit Ultra Low Noise Adapter und der ist selbst in einem stillen Raum in einer Entfernung von mehr als 5cm UNHÖRBAR. Die Latstärke ist also kein Argument.
Deine Aussage: "weil es geht und ein Projekt ist" , versteh ich da schon eher und kann nachvollziehen das es einem da in den Fingern juckt so was zu bauen.
 
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