humanica schrieb:
1. Wenn ich die DNS Anfrage nicht verschlüsselt zum Server schicke, kann ich privacy vergessen, da zb der ISP die DNS Anfragen auslesen kann.
Richtig. Kannst du aber, wenn man’s streng nimmt, auch bei allen anderen. Da kann man höchstens nach deren Reputation gehen. Natürlich ist es unwahrscheinlicher, daß Digitalcourage Schindluder mit deinen DNS-Anfragen treibt als Cloudflare oder Google, trotzdem kannst du allen dreien nicht auf die Finger schauen, sondern mußt ihnen vertrauen.
Mit DoT oder DoH verhinderst du nur, daß dein Internetanbieter in deine DNS-Anfragen schauen kann.
humanica schrieb:
2. Verschlüsselt wird auf dem Endgerät, das Funktioniert bei Android, Windows, Linux etc automatisch. Bei Ios 14+ muss ich allerdings manuell ein Zertifikat des DNS Anbieters hinterlegen. Muss ich das Zertifikat dann auch manuell erneuern? Dh habe ich hiermit dauerhaft manuelle Arbeit?
Yep. Je nachdem, wie lange ein Zertifikat gültig ist, kann das nerven, je nachdem, auf wievielen Geräten man das dann immer neu installieren darf.
humanica schrieb:
3. Es gibt eine Liste von interessanten Anbietern, die wahlweise Datenschutz oder Geschwindigkeit oder beides versprechen. Ein Teil dieser Liste sperrt zusätzlich Scam Seiten. Eine Filterung wie beim Pi ist allerdings eher unüblich. Wie kann ich die Geschwindigkeit der einzelnen DNS Anbieter am besten nachmessen?
Kannst du mit einem Werkzeug wie
DNS Benchmark messen und vergleichen. Pihole zeigt übrigens auch die Antwortzeiten zu jeder einzelnen Anfrage an (vorletzte Spalte, Millisekunden).
Eine andere Variante ist noch, entweder
in Pihole oder extern einen eigenen DNS-Server wie
unbound zu verwenden, der ausschließlich mit den 13
Nameservern spricht.