Welches 4bay NAS speichert in Windows Dateiformat

Norbert_Focus

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Vorweg, ich kenne die These "ein Raid ist keine Datensicherung", also bitte keine Belehrungen diesbezüglich.

Folgende Thematik:
Im Moment nutze ich ein WD Book Studio Edition mit 2*2TB als Backupspeicher im Raid 1, also 1*2TB gespiegelt auf die zweite Platte. Als Backupprogramm nutze ich Acronis True Image.
Die Daten auf den Platten werden im normalen Format ( ich glaube NTFS ) abgespeichert und die Platte ( über Firewire am Rechner ) wird mir ganz normal im Windowsexplorer angezeigt und ich kann sie wie jedes andere Laufwerk auch nutzen.
Ich habe neben der automatischen Sicherung auch Ordner wo ich manchmal händisch was rein kopiere.

So, jetzt aber die eigentlich Sache.
Ich würde mir gerne ein 4bay NAS mit 16TB kaufen, hätte also im Raid1 8TB zum beschreiben.
Diese Platte kommt dann an meine Fritzbox7490.
Das Laufwerk soll zur Datensicherung dienen und ist durch die 16 ( bzw Raid 1 = 8) TB für mich zukunftssicher.
Ich habe mich dumm und dämlich gegoogelt und oft liest man dass die NAS Systeme eigene Dateisysteme haben die man mit Windows nicht auslesen kann.
Im Fall eines defekts des Rechners im NAS Gehäuse käme man nicht mehr an die Daten.
Idealerweise hätte ich also gerne ein NAS wo ich im Extremfall die Platten einfach ausbaue und per SATA Adapter an meinen PC anschliessen kann und dort auslese.

Gibt es NAS Systeme die so aufgebaut sind ??

Auf meiner Wunschliste stehen aktuell:
WD MyCloud EX4100 16TB (4x4TB)
Qnap NAS TS-431 inkl. 16TB (4x4TB)
 
Keines. Nur eines welches selbst Windows als Betriebssystem nutzt.
Die meisten NAS nutzen Linux. Dein PC kann Linux auch nutzen.
 
Nein, meines Wissens nutzen alle NAS ein Linux-Dateisystem für die internen Platten. Externe Platten, die du an das NAS anschließen kannst, um beispielsweise ein Backup zu machen, kannst du in der Regel auch NTFS-formatieren. Da es sich bei den internen Platten aber um Linux-Dateisysteme handelt, die zum Einsatz kommen, kannst du sie auch am PC mit einem Linux-Betriebssystem (das du beispielsweise von einer LiveCD bootest) auslesen bzw. auf die Daten zugreifen. Wie das allerdings mit dem Linux-RAID aussieht, da bin ich der falsche Ansprechpartner. Andere können dir dazu sicherlich mehr sagen.

Alternativ könntest du dir auch einen MicroServer zulegen, den du mit einem Windows Betriebssystem ausstattest.
 
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Also. Ein NAS-System ist kein einfacher Festplattenverbund, den man wie eine externe USB-Festplatte einfach irgendwo anschließen kann.

Ein NAS-System ist quasi ein Server der der Dateiverwaltung dient. (Und noch vielen anderen Dingen heutzutage wie Streaming, Verschlüsselung, Cloud-Dienste etc).

Fast alle NAS-Systeme arbeiten mit Linux aufgrund von Lizenzkosten, erweiterbarkeit, Hardwareunterstützung usw.

Und hier fängt das Problem mit dem Dateisystem an:

NTFS ist ein Dateisystem von Microsoft, das nicht zur kommerziellen Verwendung ohne die Zahlung von Lizenzkosten freigegeben ist.
Fat32 ist frei verfügbar, jedoch uralt. Es bietet keine Dateisystemmäßigen Schutzmechanismen wie ein Journal. Außerdem ist die maximale Dateisystemgröße stark limitiert und es können maximal Daten mit 4GB/Datei gespeichert werden.

exFat ist frei verfügbar und auch relativ neu, es fehlen jedoch auch hier Schutzmechanismen.

Da sich im Profibereich mittlerweile auch Linux bei Speicherlösungen durchgesetzt hat, werden in erster Linie nur Linux-Dateisysteme verwendet. (Stichworte: Ext3/Ext4/BTRFS/ZFS/LVM....)
(Auf diese Dateisysteme lässt sich z.B. mit einer LINUX-Live-CD zugreifen)

Gerade da durch ist die Wahrscheinlichkeit die Daten von einem Linux-oiden NAS wiederherzustellen wesentlich höher, als von Eigenfrickellösungen von Festplattenherstellern, die quasi ein RAID1 an einem USB-Anschluss basteln.

Ich kann dir wirklich nur ans Herz legen ein NAS von einem weit-verbreiteten Hersteller zu kaufen, der auch im Profibereich tätig ist.

Meine Empfehlung: Ganz klar QNAP oder Synology. (Ich tendiere aus eigenen Erfahrungen eher zu Qnap)
Hier kannst du die Festplatten auch Modellübergreifend (aber beim gleichen Hersteller !) notfalls wechseln, und dein Raid wird immer noch erkannt.

Und bitte Finger weg von diesen WD MyCloud-Systemen. Alles schön und gut, aber wenn es hart auf hart kommt, wirst du mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit Probleme bekommen.
 
Danke für die prompten Antworten.

Eigentlich sagt mir so ein pflegeleichtes NAS mehr zu als selber was zu bauen.
Grundsätzlich wäre auch die Frage ob man die Platten im Fall des Falles einfach in ein neues NAS Gehäuse einbauen kann, voraus gesetzt die nutzen in X Jahren noch Linux und SATA.
Ergänzung ()

Ups, die beiden anderen Antworten hatte ich noch nicht gesehen.
Danke für die detailierte Erklärung zu den Systemen.
Ein QNAP steht ja auf meiner Liste und ja, selbst mit dem MYBook Mirror hatte ich damals bei der Einrichtung Probleme, aber wenn es mal steht dann klappt es.

QNAP finde ich aber auch besser, zumindest liest man dass dieses System eher professionell ist als die WD Consumer Lösungen.
Alleine schon der Austausch der 2*1TB gegen 2*2,5TB gestaltete sich als Abenteuer.
Nutzen kann ich nur 2*2TB, was wohl meinem Unwissen geschuldet ist, dass in dem Dateisystem wie es jetzt läuft nur 2TB Partitionsgrösse möglich sind und mehr nur mit GPT geht.
Ich bekam die Laufwerke aber damals nicht in GPT partitioniert.

Sowas erspart man sich natürlich alles mit einem richitgen NAS denke ich.
 
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Grundsätzlich wäre auch die Frage ob man die Platten im Fall des Falles einfach in ein neues NAS Gehäuse einbauen kann, voraus gesetzt die nutzen in X Jahren noch Linux und SATA.

einbauen schon, nur wirst du höchstwahrscheinlich nicht mehr an die Daten kommen! Nen RAID funktioniert nunmal meistens nur an dem selben Controller ... anderer Controller und die Daten sind futsch! ( und da unterscheided sich Linux nicht von Windows) Aber zum Thema Backup willst du ja nix wissen ;p

Deswegen ist es auch empfehlenswert nen extra Controller zu verwenden, den kann man dann mit ins neue System nehmen ( vorrausgesetzt es gibt dann noch Treiber dafür ) oder halt nen NAS wo in den Serien die gleichen Controllerchips verwendet werden, da ist die Chance am größten.
 
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Preisliche allerdings fast doppelt so teuer wie das was ich mir dachte....
 
Wofür genau brauchst Du ein NAS mit NTFS? Du nutzt es als Sicherung. Wenn dort etwas schief läuft, dann richtest Du das NAS neu ein, tauscht defekte HDDs aus und bespielst es wieder mit Deinen Originaldateien.

Die Daten nur einmal bereit halten, das ist kein Backup. Wenn Dir Daten wirklich wichtig sind, dann hältst Du sie mindestens doppelt bereit.
 
Ich habe etliche externe Platten zur Datensicherung ( nicht dauerhaft mit dem Rechner verbunden ) und dazu noch das MyBookMirror, wie oben geschrieben.

Das NAS will ich haben um a ) auch Daten zu sichern und b) SmartTV, Tablett usw... anzubinden.

Achso wegen NTFS, weil das mein Windowsrechner im Notfall auslesen kann.
Weil ja immer davor gewarnt wird dass die Daten verloren sind wenn der NAS Rechner kaputt geht.
Da die Daten natürlich noch auf anderen HDDs vorhanden sind wäre es eigentlich doch nicht nötig die Platten auszulesen bzw. wurde ja oben auch schon geschrieben dass man es mit Linux am PC auch hin bekäme.
 
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Windows kann auch jedes Filesystem lesen. Aber das bringt Dir nichts. Die HDDs waren Bestandteil eines Raids erstellt mit einem speziellen Raidcontroller. Da kannst Du nicht einfach eine HDD entfernen und sie woanders auslesen. Auch nicht unter Linux.

NAS als Massenspeicher. Nicht als alleiniges Backup. So einfach ist das. Und die Daten auf dem NAS müssen nochmals vorliegen. Wenn man Datensicherheit haben will. Und wenn man es so macht, dann kann einem ein Ausfall des NAS nichts an haben. Man setzt es wieder in Gang und kopiert die Daten erneut drauf.
 
Und genau das dachte ich geht, weil aus meinem MyBook kann ich eine der beiden Platten ausbauen und über einen Adapter ganz normal auslesen.
Und trotzem ist es ein Raid1 Verbund.
 
Ein RAID1 ist nichts anderes als ein Spiegel. Auf beiden Platten wird somit der gleiche Datenstand abgebildet. Daher sind die Platten auch im Havariefall lesbar. Ein RAID5 z.B. legt die Daten ganz anders ab. Wenn in so einem Verbind mehr als eine Platte ausfällt, sind die verbliebenen Daten nicht mehr lesbar.

Gruss Nox
 
Ich glaube ich muss mich präzisieren oder ich wurde falsch verstanden.

Ich will das NAS natürlich im Raid1 betreiben, wie ich oben schreib 16TB = 8TB nutzbarer Speicher dann ( 4 Platten a 4TB sind es im Endeffekt )
 
Norbert_Focus schrieb:
Vorweg, ich kenne die These "ein Raid ist keine Datensicherung", also bitte keine Belehrungen diesbezüglich.
Als These bezeichnen das meist nur Leute die es noch nicht selbst erfahren mussten, aber Du speicherst ja auch noch Backups Deiner Daten auf USB Platten, damit hast Du ja dann eine Datensicherung.

Norbert_Focus schrieb:
Im Moment nutze ich ein WD Book Studio Edition ... Die Daten auf den Platten werden im normalen Format ( ich glaube NTFS ) abgespeichert
Das ist ja auch nur eine USB Platte, da verwaltet der PC das das Filesystem, das ist Gehäuse ist dumm und der Chip darun übersetzt nr zwischen USB und SATA. Die WD haben aber auch gerne dann eine Datenverlüsselung aktiviert, wenn man da selbst nicht getan hat und auch kein Passwort eigeben muss, dann kommt man bei einem Ausfall des Gehäuses aber eben meist nicht mehr an die Daten.

Norbert_Focus schrieb:
Ich würde mir gerne ein 4bay NAS mit 16TB kaufen, hätte also im Raid1 8TB zum beschreiben.
Also entweder nimmst Du dann zwei 8TB HDD im RAID 1, aber nicht die Seagate Archive v2, die hat SMR und ist nicht für NAS zu empfehlen, oder eben vier 4TB im RAID 10.
Norbert_Focus schrieb:
oft liest man dass die NAS Systeme eigene Dateisysteme haben die man mit Windows nicht auslesen kann.
So ist, aber das kommt erst zum Tragen, wenn man sie aus dem NAS ausbaut, im NAS und übers Netzwerk merkt man vom Filesystem nichts und kann sie praktisch wie normale Windows Laufwerke zu verwenden.
Norbert_Focus schrieb:
Im Fall eines defekts des Rechners im NAS Gehäuse käme man nicht mehr an die Daten.
Genau dafür gibt es eben Backups, egal ob die Daten auf einem RAID stehen oder nicht. Stell Dir vor das NAS wird vom einem Verschlüsselungsvirus infiziert (gab es auch schon), das Netzteil des NAS macht den Abgang und nimmt die Platten mit oder das NAS Gehäuse fällt runter und alle Platten darin sind hin. Dann gäbe es noch Wasserschäden (ggf, durch Löschwasser bei einem Feuer), Diebstahl, etc. pp. oder einfach nur das versehentliche Löschen der Daten durch den User, alles Risiken vor denen RAIDs nicht schützen, nicht nur in These nicht.
Norbert_Focus schrieb:
Idealerweise hätte ich also gerne ein NAS wo ich im Extremfall die Platten einfach ausbaue und per SATA Adapter an meinen PC anschliessen kann und dort auslese.
Die meisten NAS unterstützen NTFS für die externen Platten an den USB Ports, die sind eben genau dafür gedacht dort Backups zu machen und dann kann man diese Backupplatten auch bei einem Ausfall des NAS problemlos am PC auslesen.

Luxuspur schrieb:
Nen RAID funktioniert nunmal meistens nur an dem selben Controller ... anderer Controller und die Daten sind futsch!
...
Deswegen ist es auch empfehlenswert nen extra Controller zu verwenden, den kann man dann mit ins neue System nehmen
Das ist so ein grober Blödsinn, wann hört der Aberglaube endlich auf? Schau mal in diesen Thread im Datenrettungsforum, da wurde ein Intel Chipsatz-RAID 0 mit Linux ausgelesen, denn der Linux mdadm kann auch mit den Metadaten von Intel RAIDs umgehen:
Und nicht nur damit:

Luxuspur schrieb:
oder halt nen NAS wo in den Serien die gleichen Controllerchips verwendet werden, da ist die Chance am größten.
Die NAS haben eigentlich immer nur einen HBA und keinen RAID Controller und machen SW-RAIDs. Die mit den Marvell ARM CPUs nehmen meist den Marvell 9125 dafür, bei Intel CPU sind es die Ports der Chipsätze / SoCs.

Das Problem ein bestehendes RAID in einem anderen NAS laufen zu lassen ist meist nicht das RAID selbst, wie gesagt sind RAID sehr, sehr viel portabler als der Volksmund es glaubt, sondern die FW (also das OS) und die Aufteilung der Platten / RAIDs auf diesen diese i.d.R. eben installiert wird. Passt die nicht oder erwartet das andere NAS auch eine andere Aufteilung, dann klappt es mit der Übernahme des RAIDs nicht.

Noxman schrieb:
Ein RAID1 ist nichts anderes als ein Spiegel.
Nein, denn je nachdem ob die Metadaten des RAID am Anfang oder Ende der Platten stehen, beim mdraid unter Linux ist z.B. beides möglich, kann man am Anfang auch einen Offset haben und die Partitionstabelle etc. stehen dann eben nicht an der erwarteten Stelle ganz am Anfang der Platte, sondern erst hinter dem Superblock mit den Metadaten des RAIDs. Ohne das RAID welches diesen Offset abrechnet, kann man dann mit einer einzelnen Platte nichts anfangen.

Eine andere Sache ist, dass SW-RAIDs und RAID Controller wenn sie ihre Sache ernst nehmen, ein RAID als Volumen begreifen dessen Daten konsistent sein müssen. Wurde dann ohne eine der HDDs schon auf das RAID geschrieben, beim Booten passiert das bei jedem OS schon wegen der logs, dann hat man ein Problem wenn man einfach die Platten tauscht. Ich weiß nicht mehr ob hier oder in einem anderen Forum, aber irgendwo war mal ein Thread, da hatte einer einen hochwertigen RAID Controller und zwei Platten im RAID 1 und hat sich beschwert, dass es nicht funktionieren würde. Er hat folgenden Test gemacht:
1. RAID 1 eingerichtet und (meine ich) Windows installiert
2. HDD 1 abgezogen und getestet, Windows hat normal gebootet, wurde wieder runtergefahren.
3. HDD 1 wieder eingesteckt und dafür HDD 2 entfernt.
4. Rechner hat nicht gebootet und darin hat er einen Fehler gesehen.

Das war aber kein Fehler, das war ein Profi-RAID Controller und kein Billig-Spielzeug RAID Controller, der einfach nur spiegelt. Der Profi-RAID Controller hat gemerkt, dass das RAID nach den Abziehe von HDD 1 degradiert war und da sein Inhalt überschrieben worden ist, weil Windows wie jedes OS ja auch Logs führt und damit immer auch auf sein Systemlaufwerk schreibt. Damit entsprechen nur noch die Daten auf HDD2 den aktuellen Zustand des RAIDs. Durch den direkten Tausch der beiden HDDs gab es nun diesen aktuellen Zustand nicht mehr, da die HDD2 auf der er gespeichert war, ja nicht eingebaut war und HDD1 die letzten Änderungen nicht kannte, der Controller hat das RAID also als defekt gesperrt und das war richtig.

Warum war es richtig? Nun hier hätte bei einem einfach RAID Controller der sowas nicht beachtet und wie der Type sie wohl auch nur kannte, der Rechner auch im Schritt 4 gebootet, eben ohne die Änderungen vom letzten Booten, den z.B. den Eintrag Windows hat um 11:30 gebootet der nur auf HDD2 stand. Dann wäre auf HDD 1 nun z.B. 11:45 als letzter Zeitpunkts des Bootens vermerkt. Was kommt raus, wenn man nun beide HDD bei so einem RAID wieder einbaut? Hängt davon ab, ob die Datei von der einen oder von der anderen Platte gelesen wird. Die Daten stimmen auch beiden Platten nicht überein und das fällt bei solche Billiglösung auch nicht gleichen auf, den RAID lesen immer nur von einer Platten und erst wenn es dort einen Lesefehler gibt, von der anderen. Beide Daten sind aber korrekt lesbar, weichen aber voneinander ab und das darf eben bei Enterprise RAIDs nie passieren, da können wichtig Daten drauf liegen und bei einem Abgleich kann dann auch nicht mehr sagen, welche korrekt sind.

Daher wäre der korrekte Test in dem Fall gewesen, den Schritt 3. so zu gestalten, dass man erst die HDD 1 wieder einfügt, dem RAID Controller Zeit gibt das Resync der Daten von HDD 2 auf HDD 1 abzuschließen und dann erst HDD 2 zieht. Dann hätte HDD 1 den korrekten Datenstand des RAIDs enthalten und es hätte funktioniert. Hoffentlich wurde nun verständlich was ich damit sagen will, wenn ich sage, dass ein RAID eben ein logisches Volumen und mehr als nur die Summe der Platte ist und wieso es gut ist, wenn ein Controller das auch so handhabt.

Noxman schrieb:
Auf beiden Platten wird somit der gleiche Datenstand abgebildet. Daher sind die Platten auch im Havariefall lesbar.
Ja, nur eben unter Umständen nicht einfach so ohne das RAID und wenn diese Platte vorher schon aus dem RAID geflogen ist und daher nicht den letzten Stand des RAIDs enthällt und die andere dann aufällt, dann u.U. sogar nicht einmal mit dem RAID.
 
Luxuspur schrieb:
einbauen schon, nur wirst du höchstwahrscheinlich nicht mehr an die Daten kommen! Nen RAID funktioniert nunmal meistens nur an dem selben Controller ... anderer Controller und die Daten sind futsch! ( und da unterscheided sich Linux nicht von Windows) Aber zum Thema Backup willst du ja nix wissen ;p

Deswegen ist es auch empfehlenswert nen extra Controller zu verwenden, den kann man dann mit ins neue System nehmen ( vorrausgesetzt es gibt dann noch Treiber dafür ) oder halt nen NAS wo in den Serien die gleichen Controllerchips verwendet werden, da ist die Chance am größten.

Bei QNap klappt das über alle Generationen hinweg, einzige Voraussetzung: Gleiches oder neueres Betriebssystem (QTS).

Und das bei einem Raid 1 automatisch die einzelnen Festplatten so lesbar sind, ist nicht richtig.
Viele Raid-Systeme schreiben noch META-Informationen auf die Festplatte (meist zu beginn), so dass es dann eben Probleme geben kann.
 
Bei diesen geplanten Datenmengen scheint es mir nicht der richtige Weg zu sein mit externen Festplatten (NTFS-formatiert) am Nas und diese dann im Falle des Falles am PC anzuschließen, da die 8-/10TB Festplatten noch zu teuer sind.

Mein Tipp wäre ein 2.Nas mit 4 Festplatten im Raid5-Verbund als Backup-Nas mit laufender Aktualisierung vom Haupt-Nas. Dieses Nas kann durchaus ein etwas schwächeres (CPU) Nas sein, da es ja nur beim Ausfall benötigt wird. Wenn es gut werden soll, musst Du auch bereit sein etwas an Geld in die Hand zu nehmen. Einen Smart-Switch für die Link-Aggregation setze ich jetzt einmal als gegeben voraus.
Im Falle des Falles einfach auf das 2. Nas umschalten und fertig.
 
Jetzt fängt es für mich an kompliziert zu werden :p

Mein zu sichernder Bildbestand liegt im Moment nur bei schlappen 500GB.
Dazu kommen noch Daten, Filme, Musik, womit ich dann vielleicht auf 1,5GB komme.

Also ein Medium mit 8TB ( 16 / 2 weil Raid ) war schon sehr zukunfssicher gedacht, jetzt rein vom Platz her.
Für die Datensicherung der Datensicherung, also das was hinten zusätzlich ans NAS dran kommt würde also erstmal ein 3-4TB Laufwerk reichen.
Evtl. sogar mein vorhandenes WD MY Book, Problem dabei ist dass der Raid1 Modus bei diesem aber nur am Firewireanschluss funktioniert und nicht am USB.
Wäre ja eigentlich ideal wenn man am USB des NAS zumindest wieder ein kleines Raid 1 Laufwerk anschliessen könnte.
Da dies aber beim MyBookMirror über Software realisiert wird, da ist ja kein Raidcontroller drin, wüsste ich im Moment garnicht ob und wie das geht .........
Vielleicht doch besser nur eine einfache externe Platte nehmen ........

@Holt
Danke für Deine ausführliche, sehr technische, Erklärung.
Dafür dass viele Produkte als Consumerlösungen angepriesen werden muss man ja doch schon eine Menge wissen.
Einfaches Plug und Play ist wohl meist nicht.
 
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