Welches 4bay NAS speichert in Windows Dateiformat

Soweit ist es klar, aber wie sieht es mit dem Datenzuwachs in den nächsten 2 Jahren aus ?

Filme werden immer größer (BlueRay, 2K, 4K) und ein Nas kauft man sich ja nicht jedes Jahr neu.

Darum plane mal Deinen Datenbestand mit folgender aus der in langjähriger Praxis entstandenen Faustformel:

heutiger Datenbestand + 24 x monatlicher geschätzter Zuwachs + 50% oben drauf als Sicherheitszuschlag = Zielgröße

Danach ergeben sich die konkreten Planungen bezüglich der Plattengrößen und deren Anzahl.
 
Gut gemeint, aber selber bauen wollte ich wirklich nichts :p

@computerbase107
Darum ja das 16TB NAS, das zweite Laufwerk für die Sicherung der Sicherung muss ja nicht zwangläufig auch 8TB haben.

Datenzuwachs würde ich auf vielleicht 1GB pro Monat schätzen.
Ich fotografiere ja nicht berufsmässig, wobei 1GB auch schon nicht wenig ist, aber wenn Speicherplatz da ist, wieso nicht auch wirklich alles speichern ;)
Trotz neuem 4K Fernseher habe ich im Moment noch kein Interesse an 4K, wobei die Technik sicherlich irgendwann nichts mehr andere anbietet als 4K oder mindestens FullHD, aber bis das in 10 Jahren so weit ist ist vielleicht auch ein neues NAS fällig dann ;)
Dann rechnen wir wahrscheinlich schon in Petabyte
 
Zuletzt bearbeitet:
computerbase107 schrieb:
Bei diesen geplanten Datenmengen scheint es mir nicht der richtige Weg zu sein mit externen Festplatten (NTFS-formatiert) am Nas und diese dann im Falle des Falles am PC anzuschließen, da die 8-/10TB Festplatten noch zu teuer sind.
Die Seagate Archive 8TB ist pro TB günstiger als alle anderen HDDs und während sie nicht für den Einbau ins NAS gemacht ist, für Backups sogar ausdrücklich gedacht. Die gibt es auch extra als Seagate Backup Plus V2 8TB schon als fertige externe USB3 Platte!

Norbert_Focus schrieb:
Also ein Medium mit 8TB ( 16 / 2 weil Raid ) war schon sehr zukunfssicher gedacht, jetzt rein vom Platz her.
Da ist man halt immer im Konflikt ob es sich jetzt schon lohnt so viel Kapazität auf Vorrat anzuschaffen, da dieKapazitäten von HDDs immer noch steigen und die Preise pro TB eher weiter fallen dürften, in Dollar und vielleicht auch uin Euro wenn der Verfall des Euros nicht mehr so massiv weitergeht. Die Lebensdauer von HDDs dürfte so 5 bis 7 Jahre sein, wenn man die pasenden Platten für die Anwendnung nimmt, bei einfachen Desktopplatten im Dauerbetirieb sind es dagegen oft nur etwas mehr als 2 Jahre.
Norbert_Focus schrieb:
Problem dabei ist dass der Raid1 Modus bei diesem aber nur am Firewireanschluss funktioniert und nicht am USB.
Siehst Du bei USB denn überhaupt beide Platten? Meine letztes Gehäuse mit FireFire hatte ich vor über 10 Jahren, da war aber nur eine Platte drin.
Norbert_Focus schrieb:
Wäre ja eigentlich ideal wenn man am USB des NAS zumindest wieder ein kleines Raid 1 Laufwerk anschliessen könnte.
Wobei die Frage ist, ob ein RAID 1 also Backup sinnvoll ist, man hat ja eigentlich die Daten schon auf dem NAS und statt immer auf zwei Platten zeitgleich zu sichern, würde ich sie lieber immer im Wechsel auf zwei getrennte Platten als Sicherung kopieren.
Norbert_Focus schrieb:
Dafür dass viele Produkte als Consumerlösungen angepriesen werden muss man ja doch schon eine Menge wissen.
Vor allem sollte man wissen, dass Consumer HW nur gut genug ist um meistens problemlos zu funktionieren, aber keine gehobenen Ansprüch an die Sicherheit vor Datenverlust und Slient-Data-Corruption erfüllen kann. Die Consumer NAS haben z.B. alle kein ECC RAM, dabei sind RAM Fehler die Hauptursache für Datenkorruption und -verlust und kommen häufiger vor, als viele User glauben. Aber auch nicht so oft, dass jeder damit schon mal Probleme gehabt hätte, wobei viele Luete die Probleme hatten auch gar nicht gar nicht wissen dürften das nun RAM Fehler die Ursache dafür waren. Bei Consumer-HW wird nur gegen Fehlerquellen abgesichert, die wirklich so häufig vorkommen könnten, dass sie für viele Leute im Alltag ein Problem wären. Alles was nur ab und zu Probleme macht, bleibt Restrisiko der Nutzer, da wird kein Geld ausgegeben umd Schutz davor zu bieten, denn Consumer-HW muss vor allem billig sein.

Norbert_Focus schrieb:
Einfaches Plug und Play ist wohl meist nicht.
Etwas konfigurieren muss man ja immer, da kommt man nicht drun rum und wenn man einen Heimserver selbst baut oder sowas wie den HP ProLiant MicroServer Gen8 nimmt, ist der Aufwand nicht viel höher, da man fertige Distributionen wie OMV, FreeNAS oder NAS4Free downloaden und ohne viel Aufwand installieren kann um ebenfalls ein NAS darauf zu machen, meist billiger und mit viel besserer und schneller HW. Hier gibt es z.B. einen Review davon mit einer Anleitung dafür den mit OMV als NAS zu nutzen.
 
Um das ganze Abzukürzen:
Nimm ein fertig-NAS von Qnap oder Synology, richte es in raid 1, raid 5 (mind. 3 platten, ungerade plattenanzahl) oder raid 6 (mind. 4 platten, gerade plattenanzahl) ein.
Achte darauf das die Festplatten in der Kompatibilitätsliste stehen (!!!! - ganz wichtig).

Und vor dem Platteneinbau das neuste auf die neuste Softwareversion updaten.

Dann machst du nichts verkehrt.
 
Eine RAID 5 verlangt nicht zwangsläufig nach einer ungerade Plattenanzahl!
 
Und wenn man fertige Systeme kauft sollte man darauf achten dass WD Red Platten verbaut sind ?
Oder wird das auch überbewertet da auch ein NAS ja nicht 24h am Tag läuft.
Vielleicht auch nur ein Leergehäuse und Festplatten selber kaufen? Da müsste ich mal rechnen was preiswerter kommt.


Ich denke mal meine normalen PC Harddisks würden am Tag mehr laufen als das NAS.
Weil darauf sollen nur einmal die Woche per Zeittask (Acronis True Image) die Daten gesichert werden.
Und Nutzung als NAS für Film oder Musik auch nur am Wochenende mal.
 
Hmm, wenn du nur einmal die woche daten sichern willst, weiß ich nicht so recht, ob ein nas im raid modus da überhaupt sinnvoll ist. Zumal, wenn weder ecc ram noch enterpriseplatten mit fehlerkorrektur über raid verwendet werden.
Andererseits kosten sie auch nicht die welt im vergleich zu externen platten. Wenn auch m.E. viel zu viel, für das, was da geboten wird.
Und zukunftssicher ist gar nichts. In 10 jahren wird man wahrscheinlich nur noch flashspeicher verwenden.

Wenn das ding eh nicht 24/7 läuft, brauchste nicht unbedingt die red. Aber große alternativen gibts in dem preissegment auch nicht auch nicht :D
Die hgst deskstar nas haben bessere leistung und sind günstiger, jedoch auch lauter. Für einmal in der woche würde ich die klar vorziehen.
 
Norbert_Focus schrieb:
darauf achten dass WD Red Platten verbaut sind ?
Ob WD Red, Seagate NAS oder HGST Deskstar NAS ist egal, aber ich kann Dir nur dringend dazu raten NAS Platten zu verwenden statt der billigeren Desktopmodelle und wenn Du die trotzdem einbaust und dann nach einiger Zeit Probleme hast, meckere nicht über die Platten oder deren Hersteller, die bieten ja extra für den Einsatz bestimmte Platten an und sehen nicht vor, dass Du die Desktopplatten in ein NAS einbaust. Weil Du mit einer Bohrmaschine keinen Nagel in die Wand klopfen kannst und sie beim Versuch das zu tun ggf. kaputt geht, ist es ja nicht automatisch ein schlechtes Werkzeug, aber eben nicht das passende für den Zweck gewesen.
 
Einfach nur um sicher zu sein nicht betuppt zu werden oder wegen dem Preis ??
 
Das sind ja auch nur Bündles und da greifen die einen schamloser zu als andere.
1x Synology DiskStation DS414j, 1x Gb LAN ab € 269,--
4x Western Digital WD Red 4TB, 3.5", SATA 6Gb/s (WD40EFRX) ab € 154,80
macht 269€ + 619,2€ = 888,20€

Beim Angebot für 819€ steht nicht dabei welche HDDs verwendet werden, aber die WD Red kann es kaum sein, 4TB HDDs sind ab 114,50€ gelistet, damit wäre es dann 727€ mit dem DS414j, da verdient auch der Anbieter bei 819€ noch genug, der andere der es im Bundle mit den Red für 1.225,98€ anbietet aber richtig gut.
 
Genau so ist es.
Auf diesem Wege versuchen einige Internethändler noch einen nicht unerheblichen Zusatzgewinn einzustreichen mit diesen "Bundle-Preisen".

Gleiches gilt auch für Nas-Geräte, bei denen man selbst den Hauptspeicher erweitern kann.
Auch hier gilt: "Augen auf"!
Mein Tipp ist auch hier die Geräte-Variante mit dem kleinsten Hauptspeicher kaufen und selbst aufrüsten unter Beachtung der genauen Spezifikationen (z.B. DDR3L, DDR3), um Inkompatibilitäten und Enttäuschungen zu vermeiden.
Ich habe noch kein Angebot gesehen, wo ab Werk die größere Version günstiger war, als die selbst nachgerüstete.

Zusammengefasst:

Festplatten UND Hauptspeicher möglichst separat vom Nas kaufen und deutlich Geld sparen.
 
Wenn ich zuschlagen sollte werde ich sicherlich noch einige Fragen zur Konfiguration haben ;)
 
Wenn man günstig kaufen will und bereit ist selbst Hand an die HW anzulegen, dann kauft man sich sowieso kein NAS, sondern z.B. so einen Microserver, der kostet nur 205€ und hat mit 4GB RAM schon mehr RAM als so ein NAS für 269€ mit seinen 512MB, dazu ist es ECC RAM und er hat auch eine viel schnellere CPU. Da fehlt nur noch ein USB Stick als Bootlaufwerk, den kann man innen einbauen oder einfach außen anhängen und braucht das Gehäuse nicht einmal zu öffnen, dann installiert man z.B. OMV und fertig ist ein 4 Bay-NAS mit mehr Leistung, Erweiterbarkeit und zwei Gbit Ethernet Ports mit Teaming für weniger Geld. Da es nicht eine spezielle ARM Plattform sondern ein x86er PC ist, kann man später auch jedes andere OS dort installieren, bei den NAS ist man aufgeschmissen, wenn der Support für das OS für das Modell dann irgrendwann eingestellt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer erst einmal den Komfort eines GUTEN Fertig-Nas kennengelernt hat, der verzichtet gerne auf einen Selbstbau-Nas/-Microserver, sofern es sich hauptsächlich um Nas-Aufgaben handelt und das Teil einfach nur benutzt werden soll ohne langem Studium.

@Holt
Nutzt Du ein Fertig-Nas ?
 
Nein, einen N54L mit 8GB ECC RAM und 5 WD Red 3TB unter OMV, denn ich legen Wert auf Datenintegrität und brauchen die meisten Funktionen solcher Fertig-NAS auch gar nicht. Ein 4-Bay Fertig-NAS wäre damals teurer, eines mit ECC-RAM erst recht und beim N54L habe ich oben im 5¼" Schacht in einem Wechselrahmen noch eine fünfte 3.5" Platte. 5 Bay NAS gehen erst ab 300 bis 400€ los und haben kein ECC RAM, aber darauf verzichte ich einfach nicht, schon gar nicht bei meinem 24/7 laufenden Fileserver. Wenn Du verstehen willst wieso, dann lies Dir mal diesen Thread aufmerksam durch.

Für weniger Geld eine bessere Sicherheit vor Datenkorruption sind mit eben wichtiger als ein paar Features, die ich sowieso nicht nutze oder die Vermeidung von ein wenig Installationsaufwand. Außerdem bist Du bei den Fertig-NAS recht unflexibel und wenn der Hersteller den Support einstellt, hast Du ein Problem und kannst z.B. u.U. keine neueren, größeren HDDs mehr nutzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie lange sollte denn so ein NAS halten oder wie lange muss so ein 1000 Euro System laufen, von wegen Einstellung des Supports und so ??
Wenn ich rechne dass ich alle 3-4 Jahre meinen Rechner aufrüsten muss oder evtl. gar mal alles neu kaufe, sollte dann für ein NAS nicht auch nur vielleicht 5 Jahre geplant werden ??
Kann es mir da nicht vollkommen egal sein wie der Support ist ?

Die 5 Jahre alten Platten kann man immer noch für eher unwichtige Sachen nutzen, wenn überhaupt, oder man verscherbelt das ganze alte NAS Teil inkl. der Platten und kauft sich ein neues.
 
Vieles hängt vom Nutzverhalten und der Datenmenge ab, um hier bezüglich eines Nas zuverlässige Prognosen abgeben zu können.
In der Regel sollte in meinen Augen ein Nas abgekoppelt vom PC-Nutzzyklus betrachtet werden denn hier gelten eher etwas
längere Nutzzyklen, da die Nutzanforderungen in der Regel keine größeren Änderungen nach der üblichen Einrichtung auf dem Nas stattfinden. Beim Nas spielen also Qualität und Zuverlässigkeit die erste Rolle, da bei der Performance inzwischen einfach das LAN-Netz den Flaschenhals bildet. Das kommende 10 Gbit-Ethernet ist noch schlicht zu teuer für den Privatanwender. Wenn dies eines Tages einmal anders wird, dann könnte neu gedacht werden oder man kauft sich jetzt schon ein nachrüstbares Nas für dieses Netz. Solange dies so ist, denke ich genügt in der Regel das übliche Gigabit-Ethernet eventuell mit Link-Aggregation bei mehreren Clients parallel.

Zur Nutzungsdauer kann ich Dir aus eigener Praxis etwas sagen. Mein altes 4-Bay-Nas ist 7 Jahre alt und dient heute immer noch als Backup-Nas, wobei ich beim Kauf des neuen Nas die Festplatten auch hier auf dieselben hochgerüstet habe. Das neue Nas ist von derselben Firma und ist auch wieder ein 4-Bay-Nas mit Intel-CPU.

Die 4 alten Festplatten laufen heute noch als externe USB3-Festplatten.

Zum Support kann ich nur soviel sagen, dass das Gerät möglichst so sein sollte, das man diesen nicht benötigt, also hier nicht am falschen Ende sparen. Wenn aber doch einmal ist man froh kompetent bedient zu werden. Nicht vergessen, hierzu gehört auch die laufende Fehlerbereinigung der Firmware und deren Applikationen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben