Also HDMI braucht man derzeit noch nicht wirklich. Es ist aber die Zukunft und generell dient die Schnittstelle dazu, HDMI-Daten (kopiergeschützte Sound- und Bilddaten) auf ein HDMI-Endgerät zu übertragen. Das kann Fernsehen, aber auch Material auf einer HD-DVD oder Blueray-Disk sein. Die S-Serie von Gigabyte ist ja auch als Motherboard für "Wohnzimmer-PC" gedacht, deshalb auch das Mikro-ATX-Format.
Klar, in meiner Auswahl gab es noch reichlich andere Boards. Meine erste Wahl war ein M2N von Asus. Ich habe immer nur einwandfreie Boards von dieser Firma gehabt. Sie waren also mein Garant für ein problemloses Aufrüsten. Allerdings hat dieses Image gerade mit dieser Serie einen Kratzer bekommen. Im Geschäft habe ich ein Duzend Computer mit M2N-VM-Boards aufgerüstet und nacheinander fielen die Lüfter vom Sockel und rissen eine Nase des selben gleich mit herunter. Neuere Boards der selben Revision zeigen auch deutlich, dass das Retention-Modul gegen ein stabileres ausgetauscht wurde. Das finde ich nicht in Ordnung, ich darf jetzt also darauf warten, dass die restlichen Lüfter auch noch vom Sockel krachen und hoffen, dass es in der Garantiezeit passiert.
Ein weiteres, sehr interessantes Board, das in meine Auswahl gelangt ist, war das Asrock ALiveNF5-eSATA2+. Es kann ebenfalls bis zu 16 GB Arbeitsspeicher auf den vier Bänken verwalten und unterstützt zudem noch RAID 5 auf dem sehr beliebten nForce5-Chipsatz. Allerdings machte mir das Billigimage von Asrock etwas zu schaffen. Ich weiß, dass die Qualität der Boards sich seit den Anfängen gebessert hat. Als Asrock auf den Markt kam, habe ich im Support gearbeitet und wir haben immer für jedes verkaufte Board zwei Ersatzboards auf Lager gehabt, weil der Kunde mindestens einmal wieder kam. Das KANN sich nur verbessern, schlechter ging es gar nicht. So habe ich auch im Geschäft so einige Asrock mit Semprons als billige Office-Lösung verbaut. Davon gingen die meisten, aber eines hat bis heute "unerklärliche" Fehler bei den USB-Ports. So muss ich jeden USB-Stick als Admin anmelden, obwohl es bei anderen, völlig identischen Maschinen auch von Benutzer-Seite aus geht. Ich habe auch Windows mehrmals installiert und auch eine andere Asrock-Maschine mit identischer Hardware, auf der die USB-Ports sich normal "verhalten" geklont, aber nichts will helfen. Ja, und mit so einem Fehler zu reklamieren... das wird stressig. Lange Rede, kurzer Sinn, ich traue Asrock noch immer nicht ganz über den Weg.
Und da kam mir der AMD690 auf den Gigabytes gerade recht, denn er ist Strom sparend, performant und günstig zu haben. Und mit Gigabyte habe ich gerade in den letzten Jahren wirklich gute Erfahrungen gemacht. Zwei meiner Server laufen stabil wie Felsen auf Gigabyte-Boards und schon dort hat mich die Qualität der Hardware begeistert, denn die Verarbeitung der Motherboards ist schon toll.
Hier noch ein paar Benchmarks, das alte Board war ein MSI K8T Neo2:
HD Tach
Sisoft Sandra
Und der 3DMark06 hat in den Standardeinstellungen beim alten System 336 und beim neuen 317 Punkte gebracht. Wenn man bedenkt, dass im alten System nur eine 6200er verbaut war, lässt das hinsichtlich der Onboard-Lösung tief blicken.
![Zwinkern ;) ;)](/forum/styles/smilies/wink.gif)