Welches Defragmentierungsprogramm ?

Psychodelik

Lt. Junior Grade
Registriert
Aug. 2004
Beiträge
281
Hallo Leute,

habe da mal eine Frage, wenn man seine HDD defragmentieren möchte, welches Defragmentierungsprogramm sollte man verwenden ?

Den von Microsoft, den hier --> https://www.computerbase.de/downloads/systemtools/festplatten/auslogics-disk-defrag/ oder den hier --> http://www.piriform.com/defraggler .

Wo unterscheiden sich diese 3 Programme ?

Welches ist der Beste und vor allem warum ?

Wie oft sollte man Defragmentierung einer normalen HDD machen ?

Was sind die Vorteile von einer Defragmentierung und besteht nicht die Möglichkeit, das man so eine Festplatte durch die Defragmentierung kaputt macht ?

Danke für eure Unterstützung und Hilfe.
 
Darum brauchst und solltest du dich seit Vista nicht mehr kümmern. Ich würd auch keine Fremdprogramme an NTFS ranlassen.
 
bei ner Defragmentierung geht's primär darum, die einzelnen Bruchstücke einer über die hdd verteilten Datei wieder zu einem sequentiellen block zusammenzufügen. bei NTFS eigentlich unnötig, ebenso ext2fs und Nachfolger. auch hfs ist ohne defrag ausreichend flott, da alle filesysteme sogenannte Journaling filesysteme sind. nach einer großartigen installationskür kann man schon mal ne defrag anwerfen. boardmittel sollten da ausreichen, aber übertreibs nich :D
 
Persönlich bringe ich Windows kein großes Vertrauen bei der Defragmentierung entgegen. Zum Beispiel werden in der Analyse keine Fragmente angezeigt, die größer sind als 64 MB.
Offenbar werden diese größeren Fragmente auch nicht defragmentiert, da die Defragmentierung meiner 3 TB Platte, die noch nie defragmentiert wurde, nur wenige Minuten gedauert hat, obwohl sich viele große Dateien darauf befanden, die sicherlich fragmentiert waren.

Alle anderen Programme haben mir auch eine Fragmentierung von über 90% angezeigt, während Windows höchstens 15% angab.

Am besten scheint wohl MyDefrag zu sein, da es so schlau ist, die Daten zu "umwickeln":
http://www.mydefrag.com/Settings-IgnoreWrapAroundFragmentation.html

Abgesehen davon halte ich eine Defragmentierung meist auch nicht für sonderlich nützlich.
Selber habe ich sie nur mal getestet, da ich nach großen Datenmengen Einbrüche der Schreibrate hatte. Tatsächlich hat es ein wenig geholfen, aber es hat sich wohl um ein äußerst seltenes Szenario vorhanden, vielleicht war es auch einfach nur Zufall, dass es danach problemlos ging, große Daten zu schreiben ohne dass die Performance einbricht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo unterscheiden sich diese 3 Programme ?
Die unterscheiden sich nicht, die haben eine Gemeinsamkeit: sie sind heutzutage überflüssig. Und bei SSDs Gift.
Was bie alten 40MB (Emmm-Bee) Platten noch rummste und bie 500GB schon unspürbar war ist jetzt praktisch sinnlos außer es ist eine äußerst selten nötig gewordene Hygeinemaßnahme. Tempo verbessert es nicht mehr.
CN8
 
cumulonimbus8 schrieb:
Die unterscheiden sich nicht, die haben eine Gemeinsamkeit: sie sind heutzutage überflüssig. Und bei SSDs Gift.
Das kann man so allgemein nicht sagen. exzessives surfen oder der Betrieb von eMule drücken mit den zahllosen Fragmenten gehörig auf die Performance. In einem Office-PC spielt das natürlich keine Rolle.
Auch bei SSDs kann es die GC unterstützen. Die GC ist nichts anderes als ein Defragmentieren, nur eben automatisch im Innern der SSD. Wenn eine Datei dann z.B über mehrere Blöcke verstreut ist, müssen auch mehrere Blöcke gelesen werden. Dies ist aber nur meß- und kaum spürbar. Bei eine intel X-25 hat das 10% ausgemacht.
Ergänzung ()

Psychodelik schrieb:
Hallo Leute,

habe da mal eine Frage, wenn man seine HDD defragmentieren möchte, .
Viel mehr bringt eine Partitionierung. Ist das erledigt, ist der Unterschied zwischen gutem und schlechtem Defragmentierer marginal.

Sätze wie "der Rechner wird immer langsamer, wird Zeit einen neuen zu kaufen" oder "Das Windows ist schon 1 Jahr alt und langsam geworden, das muß man neu aufsetzen" sind gedankenlos und falsch.

Durch die täglichen Updates, iTunes, Spotify füllt sich die HDD und verteilt Windows und Software über die gesamte HDD. Wo man zu Beginn noch 2-3ms Zugriffszeit hatte, werden es so 10-15ms, jeder Programmstart wird zur zähen Prozedur, vom Virenscann ganz zu schweigen.
Ein Defragmentierer beseitigt diesen Zustand nicht immer. Er müßte zusammenhängende Software erraten. Die Dateien werden zwar defragmentiert, aber bleiben trotzdem weit verstreut.

Hat man Windows z.B. aber in einer extra 30-40gb-Partition am schnellen Anfang der HDD, bleiben die Zugriffszeiten dauerhaft kurz. Diese Shortstroke-Technik wurde gerne bei Datenbanken eingesetzt, bevor es SSDs gab.
Diese Systempartition fragmentiert leider sehr viel schneller, die anschließenden Partitionen dafür umso langsamer.

Eine Defragmentierung ist aber bei einer kleinen Systempartition schneller erledigt. Soweit ich weiß führt Windows Listen, \Windows\prefetch\ wo die Informationen zu den Programmstarts gesammelt werden. Diese Listen werden genutzt, um die DLLs etc. beim Defragmentieren optimaler anzuordnen.

Besonders betroffen sind die Käufer billiger Laptops mit 2,5"-HDDs, die ohnehin schon nicht aus dem Knick kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben