Welches unixoide Betriebsysteme für unerfahrene Benutzer?

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Luki1992

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Hallo zusammen

Ich suche ein Betriebsystem welches einfach zu bedienen ist und sehr stabil läuft.

Das Betriebsystem soll auf einen Multimedia PC, welcher bei einer Familie im Wohnzimmer steht. Der PC wird zum Filme schauen, Musik hören und für surfen verwendet.

Jetzt ist Windows 7 installiert, mit korrekten Einstellungen und mit einem guten Virenschutz. Die Benutzerverwaltung ist auch korrekt, aber trotzdem schafft es irgend ein Mitglied der Familie den PC innerhalb von einem Jahr wieder voll zu Vieren. Mit viel Freude an der Sache installiert dieses Familienmitglied Malware und anderen Schrott. Wenn der PC dann wieder nicht mehr läuft weis keiner mehr etwas davon (alles Unschuldslämmer).
Ich habe keine Lust mehr den PC immer wieder neu aufzusetzen, deshalb muss nun ein zuverlässigeres Betriebsystem her.

Ich habe seit 2 Jahren Ubuntu auf einem Testsystem, welches alle paar Tage verwendet wird. Absichtlich werden keine Updates gemacht und bis jetzt läuft der PC hervorragend. Dies würde mich dazu bewegen Ubuntu zu nehmen.

Was würdet ihr mir empfehlen?

Mit Ubuntu kenne ich mich ganz gut aus, wie sieht es aus mit Linux Mint, was sind hier die Vorteile?


Vielen Dank
 
Mint=Ubuntu ohne Unity soweit ich das mitbekommen habe.
Es gibt also keine großen "Unterschiede" oder "Vorteile".
 
HisN schrieb:
Mint=Ubuntu ohne Unity soweit ich das mitbekommen habe.
Es gibt also keine großen "Unterschiede" oder "Vorteile".

Würde Mint nicht empfehlen, da dies immer auf etwas ältere Ubuntu Builds aufsetzt.

Mach doch einfach ein eingeschränktes Konto ohne Rechte für alle und du hast das Admin-Konto mit Passwort
 
Ich habe Windows ehrlich gesagt aufgegeben. Die brauchen keine 2 Wochen um wieder von irgendwoher Filme voller Viren drauf zu ziehen.
Ehrlich gesagt habe ich auch keine Lust mehr den PC aufwendig mit Windows aufzusetzen.

Das erste Mal war es MacAfee, dann Antivir und nun Microsoft Security Essentials. Klar wäre ein Kaspersky oder Gdata besser, aber auch viel teurer.


Hat noch jemand eine Alternative zu Ubuntu?

Das mit Linux Mint leuchtet ein.
 
Hmm ich bin immer wieder bei Ubuntu hängen geblieben, kann es aber nicht richtig begründen;

Mint hat den Vorteil das es ab Werk mit properitärer Software ausgeliefert z.B. Codecs, Flash, Java;
Also das nachinstallieren bzw. bewusstes installieren ist nicht so """aufwendig und kompliziert""" wie bei anderen Linux basierten Systemen; Details: http://www.diffen.com/difference/Linux_Mint_vs_Ubuntu

Wie siehts mit der Hardware aus?
// CPU; RAM; GraKa

Gefühlt sieht es bei der Multimedia Unterstützung oft etwas schlechter um die System-Performance aus;
// Meiner geringen Erfharung nach, daher korrigiert mich

PS: MSSE ist laut AVTest nicht gerade der beste Scanner in Bezug auf Erkennung und Unterbindung;
 
Zuletzt bearbeitet:
Dual Core E6400 / 2 oder 4GB Ram / Nvidia GT620 sollte es in etwa sein.
 
Wenn Du Ubuntu schon kennst und damit klar kommst, würde ich dabei bleiben. Allerdings die letzte LTS verwenden, wenn die Hardware das zulässt.

Hinsichtlich dem ständigen Neu-Aufsetzen bei Windows könnte man sich aber durchaus so behelfen, dass man nach einer frischen Installation ein Image erstellt und hernach wann immer notwendig, dieses sehr leicht wieder einspielen kann. Geht mittlerweile mit Bordmitteln.
 
Würde gefühlt zu Ubuntu tendieren, wenn die Famile "Mac"-affin ist; Ansonsten Lubuntu - ist näher an der Windows Optik;

Vorallem weil du schon Erfahrung mit Ubuntu hast; Ein Auto-Update würde ich trotzdem aktivieren, um "mögliche" Lücken zeitnah zu schließen;
 
Wieso werden absichtlich keine updates gemacht? Was soll das bringen? Ein BS sollte immer auf dem aktuellsten Stand sein.

Mir ist es aber auch ein Rätsel, wie das mit den Viren funktioniert... bist du sicher, dass das System von viren befallen ist? Nur weil irgendwo eine Datei ist, die einen Virus enthält, heißt das noch lange nciht, dass das BS betroffen ist. Machst du unter Windows auch keine Updates und wunderst dich dann? Wie können das die besagten Familienmitglieder überhaupt machen? Wieso nicht für jeden einen individuellen Account ohne Adminrechte?
 
Der PC ohne Updates ist ein Test, eigentlich sollte er schon lange Probleme bekommen haben. Aber er rennt immer noch wie am ersten Tag. Die Benutzerin hat keine Ahnung von Ubuntu und kann ihn trotzdem gut bedienen und ist damit zufrieden.

Es ist nicht mein PC, es kann gut sein dass die Benutzer keine Updates machen. Einmal haben sie sich so einen "bitte Zahlen Sie, sonnst sind ihre Daten verloren" Schrott drauf gehabt. Das andere Mal wollte der Pc nicht mehr Booten, dann habe ich mit einer Live CD gebootet, mehrere tausend Viren waren drauf. Ich kann mir auch gut vorstellen dass sie den Virenschutz deaktiviert haben, keine Ahnung wieso.

Im Browser waren nach wenigen Monaten geschätzte 8-12 Toolbars.

Sie ziehen mit Limewire / Bearshare oder wie der Schrott heisst Lieder runter.

Vielen Dank soweit für eure Hilfe.
 
Es gibt in Windows die Gruppenrichtlinien um zu bestimmen was ein Benutzer darf und was nicht oder alternativ setzt man auf ein Programm a la HDD-Sherrif (so hies unsere Software damals in der Schule, heute gibts das als PC-Sherrif etc...). Der Benutzer kann machen was er will mit dem Rechner, nach einem Neustart ist er wieder wie vorher. Hab ich mal bei nem Bekannten eingerichtet der auch so ein Fall der Marke "ich brech noch den Weltrekord in installierter Maleware" war.....

Zur Frage: Nimm einfach Ubuntu, damit kennste dich schon aus..

P.S.: Puuuh... Jedes AV kann man mit nem Passwort versehen, damit es nicht deaktivert werden kann... und sind die 10€ für Spotify so viel?
 
Zuletzt bearbeitet:
. Die Benutzerverwaltung ist auch korrekt, aber trotzdem schafft es irgend ein Mitglied der Familie den PC innerhalb von einem Jahr wieder voll zu Vieren.
Das haben schon viele andere geschafft. Jeden Computer von Kunden (mit Windows als Betriebssystem), den ich bisher zu Gesicht bekam hatte, war mit Malware infiziert.

Was würdet ihr mir empfehlen?
Da du schon Erfahrungen mit Ubuntu Linux gesammelt hast, wäre das am nahe liegendste.
Ubuntu Linux bietet ein ausgewogenes Maß an Stabilität und Aktualität. Falls dir die Oberfläche Unity nicht gefällt, kann man eines der Derivate X/L/Kubuntu nehmen oder einfach über den Befehl 'sudo apt-get install [Paketname]' die passende Oberfläche installieren. Jedoch würde ich bis April warten, denn die neue LTS-Version (LTS = Long Term Support) hat 5 Jahre Support.

Mit Ubuntu kenne ich mich ganz gut aus, wie sieht es aus mit Linux Mint, was sind hier die Vorteile?
Einige Pakete sind vorinstalliert wie beispielsweise Adobe Flash und einige Codecs.
Zudem kannst du bei Linux Mint zwischen zwei Oberflächen - Cinnamon und Mate - wählen, die unter Ubuntu standardmäßig nicht verfügbar sind. Ich meine es gibt zwar dafür ein PPA bei Ubuntu, aber direkt aus den Paketquellen ist das nicht verfügbar. Ich würde aber Mint wegen der oben genannten Gründe nicht nehmen.

An deiner Stelle würde ich einfach ein Hauptkonto mit deinem Namen einrichten und die anderen bekommen Konten ohne Administrationsrechte. Dein Konto ist dann Mitglied in der Gruppe sudo. Und wenn jemand meckert, dass die eine oder andere Windows-Anwendung vermisst wird, nimm einfach eine VM (Virtualbox oder KVM/Quemu) her und fertig aus basta.
 
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HisN schrieb:
Mint=Ubuntu ohne Unity soweit ich das mitbekommen habe.
Es gibt also keine großen "Unterschiede" oder "Vorteile".

Mint hat wie schon erwähnt codecs (zb für Mp3), flash, usw und zusätzliche Programme vorinstalliert. Außerdem hatte ich festgestellt das ein paar Bugs behoben waren die in Ubuntu da waren, zB das man Sound immer nur von einem Programm bekam. Ich konnte also nicht zb Counter Strike (war noch vor Steam on Linux) via wine zocken und gleichzeitig Ton in Teamspeak haben ging nicht. War bei Ubuntu 12.04 LTS.

Toms schrieb:
Würde Mint nicht empfehlen, da dies immer auf etwas ältere Ubuntu Builds aufsetzt.

Zu jeder Ubuntu Version gibt es auch eine Mint Version. Manche Pakete kommen allerdings manchmal erst ein paar Tage später weil Mint default mäßig lieber auf stabil als auf neu setzt. War hier sogar letztens erst in einer News.

https://www.computerbase.de/2013-11/ubuntu-entwickler-kritisiert-linux-mint-wegen-sicherheit/

Wenn man bei Mint die Stufe 4 und 5 aktiviert bekommt es die Updates genauso schnell wie Ubuntu allerdings eventuell auf kosten von Stabilität.

opareiter schrieb:
Da du schon Erfahrungen mit Ubuntu Linux gesammelt hast, wäre das am nahe liegendste.
Ubuntu Linux bietet ein ausgewogenes Maß an Stabilität und Aktualität. Falls dir die Oberfläche Unity nicht gefällt, kann man eines der Derivate X/L/Kubuntu nehmen oder einfach über den Befehl 'sudo apt-get install [Paketname]' die passende Oberfläche installieren. Jedoch würde ich bis April warten, denn die neue LTS-Version (LTS = Long Term Support) hat 5 Jahre Support.



Einige Pakete sind vorinstalliert wie beispielsweise Adobe Flash und einige Codecs.
Zudem kannst du bei Linux Mint zwischen zwei Oberflächen - Cinnamon und Mate - wählen, die unter Ubuntu standardmäßig nicht verfügbar sind. Ich meine es gibt zwar dafür ein PPA bei Ubuntu, aber direkt aus den Paketquellen ist das nicht verfügbar. Ich würde aber Mint wegen der oben genannten Gründe nicht nehmen.

Die Mint LTS Version hat genauso lange Support. Und wenn er Mate oder Cinnamon nutzen will ist es auf Mint besser optimiert.

Bevor jetzt einer auf die Idee kommt mich als Mint „fanboy“ zu bezeichnen, ich wollte nur einige Aussagen die meiner Meinung nach nicht ganz richtig sind klar stellen. Eigentlich präferiere ich Fedora oder Arch ^^

Im Endeffekt kann Mint wie auch Ubuntu problemlos von Anfängern benutzt werden.
 
@TS

Wegen dem Desktop Environment unter Ubuntu würde ich dir eher zu Kubuntu raten, das baut auf Ubuntu auf, verwendet aber anstatt Unity oder Gnome 3 KDE 4.


Von Linux Mint würde ich abraten, das das Qualitätsmanagment miserabel ist, auch wenn die Distribution zu einem großen Teil auf Ubuntu basiert, schaffen es die Linux Mint Macher jedes mal , diese Basis zu vermurksen.
Mir ist jedenfalls noch kein Linux Mint untergekommen, das stabil und zuverlässig lief.
 
Auch ich kann Linux Mint empfehlen. Die wichtigsten Codecs für dien Multimedia-Betrieb werden schon mal automatisch mitinstalliert!

Aktuelle Long Term Support Version (LTS) ist LM 13 Maya bis April 2017. Ende Mail folgt Linux Mint 17 als LTS bis April 2019. Ganz aktuell ist LM 16 Petra mit Support bis Juli 2014.

Da Adobe den Flash Player für Linux in der Version 11.2 nicht mehr weiter entwickelt; wird sondern nur bei Bedarf Sicherheitsupdates bereitstellt, empfehle ich als Browser Google Chrome für Linux mit den integrierten Flash Player; weil dieser auch weiterhin geupgradet wird.
 
Es gibt nicht eine Linux Distribution auf der du eine BluRay "legal" ansehen kannst, dies liegt aber nicht an Linux, sondern an den Anforderungen einer durchgängig verschlüsselten oder sicheren Verarbeitung der Daten bis zur Darstellung des Videomaterials.
Wer diese Anforderungen nicht erfüllen kann, der kriegt schlichtweg keine Lizenzen von der Organisation die für die BluRay zuständig ist.

Bei der DVD sieht das mit Programmen wie Fluendo, LinDVD & Co ganz anders aus, weil dort diese Anforderungen wesentlich weniger restriktiv ausgelegt sind und es so für Software Hersteller wesentlich leichter ist, die entsprechenden Lizenzen zu erhalten und auch einzuhalten.

Ein Problem bei der BluRay ist leider auch, dass kompromittierte Player jederzeit mit neuen BluRays für ungültig erklärt werden können.
D.h. selbst wenn es einem als Software Hersteller gelingt die Lizenzen zu erhalten und einen legalen Player zu erstellen, dann läuft man gerade unter Linux sehr schnell Gefahr, dass der Player durch das gegebene System kompromittiert wird, einen Kernel kann sich schließlich jeder selber Backen und verändern und dann müsste der Hersteller nachbessern, während alle bisher verkauften Versionen mit neuen BluRays für ungültig erklärt werden würden und die Funktion einstellen würden, dies gilt auch für BluRays, die dieser Player und das dazugehörigen Laufwerk vorher noch abspielen konnte.
Normale standalone HW BluRay Player sind von diesem Problem des Wiederrufs übrigens ebenfalls betroffen.

Aus diesem Grund kaufe ich immer noch DVDs und halte mich mit dem Kauf von BlueRays sehr zurück.
 
Zuletzt bearbeitet:
PC_Geek schrieb:
Aus diesem Grund kaufe ich immer noch DVDs und halte mich mit dem Kauf von BlueRays sehr zurück.

DVD will fast Keiner haben und geht oft unter Wert weg.
Der Wiederverkaufswert v. BluRay-Material ist merklich besser.
BR f. 20 euro kaufen und f. 20 euro wieder verkaufen.
 
Luki1992 schrieb:
Ich suche ein Betriebsystem welches einfach zu bedienen ist und sehr stabil läuft.

Wenn du mal was anderes ausprobieren möchtest, schau' dir doch mal PC-BSD an. :)

Sicher, stabil und einfach zu bedienen.
 
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