News Weniger Interesse an Facebook-Aktien als erwartet

Frank

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Wie der Branchendienst Bloomberg berichtet, fällt das Interesse von institutionellen Investoren an dem geplanten Börsengang von Facebook geringer aus als zunächst erwartet. Besonders die Sorge um die Wachstumsaussichten des Unternehmens begründe die Zurückhaltung.

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Die Einnahmen könnten sich 2012 somit auf 6,1 Milliarden US-Dollar belaufen, während sie 2011 bei 3,71 und 2012 bei 1,97 Milliarden US-Dollar lagen.

Da stimmt was nicht mit den Jahreszahlen, oder? ;)
 
Rock Lee schrieb:
also ich hab erwartet, dass das Interesse niedrig sein wird. Da kann man sein Geld lieber verbrennen. Das hält einen wenigstens noch warm ;)

Ja sehe ich genau so, Geld haben die eh alle genug :D
 
Hi,

100 Milliarden Dollar Börsenwert... ohne irgendwelchen echten Werte dahinter... *PLOPP* und geplatzt ;)

VG,
Mad
 
Man kann halt net immer nur wachsen wachsen wachsen. Irgendwann ist eine Grenze erreicht. Zudem ist es durchaus zu begrüßen, dass sich nicht jeder blind auf Facebook Aktion stürzt, und damit eine riesige Blase erzeugt die irgendwann zusammenbricht und Milliarden verschlingt.
 
Sobald die fb Aktien am Markt sind wette ich auf fallende Kurse...
 
Da steckt schon genug Wert hinter. Weltweit gibt es wohl kaum eine größere Datenbank über persönliche Präferenzen, Alter, Geschlecht, Berufsstand etc.

Gibt genug Firmen die scharf auf solche Datensätze sind ;) Gibt dafür auch Rechner im Internet die den Wert solcher Profildaten errechnen.
 
Ganz ehrlich wie soll man denn bei solchen Zahlen auch Vertrauen haben! Ein Unternehmen was solche Zahlen vorlegt, soll mit angeblich 100 Milliarden gelistet werden! Das ist schon ziemlich mutig!
 
Konnte man sich denken, wenn man sich das Geschäftsmodell und die Hauptzielgruppe ansieht. Das meiste Geld verdienen die mit Werbung für PC User. Da aber die größte Nutzergruppe Jugendliche und junge Erwachsene sind, die FB zunehmend auf dem Smartphone nutzen, muss FB erst auch in diesem Bereich seine Einnahmequellen verstärken. Die großen Anleger bewerten so einen Börsengang eher nüchtern, vor allem da die IT Branche so manchen Rohrkrepierer hervorgebracht hat.

Irgendwie ist FB auch zum Teil eine Modeerscheinung. Zwar besitzen die unmengen an Daten und haben unglaubliche Userzahlen, wenn in ein paar Jahren ein anderes Netzwerk "super duper in" ist, könnte ein Teil der User auch schnell wieder weg sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Palomino schrieb:
Irgendwie ist FB auch zum Teil eine Modeerscheinung. Zwar besitzen die unmengen an Daten und haben unglaubliche Userzahlen, wenn in ein paar Jahren ein anderes Netzwerk "super duper in" ist, könnte ein Teil der User auch schnell wieder weg sein.


Sehe ich genau so, vorher war es SchlüerVZ StudieVZ und wie der kram hieß.Ich selber bekomme schon mit, wie sich mehr und mehr Leute aus meinem Freundeskreis aus FB zurückziehen. Mich selber reizt es auch gar nicht, irgendetwas zu posten oder sonstiges...
 
Unser Wirtschaftssystem ist so pervers - da hat ein Unternehmen 64% Wachstum und man sieht es skeptisch weil man noch mehr erwartet hatte ...
Wir müssen irgendwann mal weg von diesem Wahnsinn des unendlichen Wachstums.

Natürlich verlangsamt sich das Wachstum von FB - von der Hauptzielgruppe hat doch schon fast jeder FB, das kann man nicht mit der "Verbreitungsphase" von vor ein paar Jahren vergleichen wo sich die Nutzerbasis noch exponentiell vergrößert hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
War doch zu erwarten, oder nicht? Platzende Blase und so...
 
Die Einnahmen könnten sich 2012 somit auf 6,1 Milliarden US-Dollar belaufen, während sie 2011 bei 3,71 und 2012 bei 1,97 Milliarden US-Dollar lagen. Es wäre somit das dritte Jahr in Folge, in dem sich das Wachstum verlangsamt.

Mit den 2 Saetzen stimmt doch was nicht, oder versteh ichs einfach nicht? Die Einnahmen fuer 2012 koennten sich auf 6,1 Milliarden, waren aber im gleichen Jahr schon bei 1,97 Mrd.? Dazu waere eine Steigerung von 1,97 auf 6,1Mrd. US-Dollar doch keine Verlangsamung des Wachstums?
 
Matiz85 schrieb:
...US-Dollar doch keine Verlangsamung des Wachstums?

In % vielleicht schon, wenn man jetzt die Steigerung des Vorjahres kennen würde. Es geht ja um die Veränderung von einer Basis zu einem neuen Wert im Verhältnis, nicht absolut.
 
Gute Nachricht ich hoffe mit ihren Phones geht es auch in die Richtung beides braucht keiner.
 
Eine, wie ich finde, nette kleine Anekdote von einem der auszog um Facebook-Aktionär zu werden.

Mutig sammelte unser Held 30,000 Franken bei seinen Bekannten, um sich dann endlich einmal von den prognostizierten 68 Cent Gewinn dieses und 83 Cent nächstes Jahr ein Mal auch ein Sterne Menü leisten zu können. ;)

Die Hausbank gab natürlich ehrlich zu, daß er bei ihr natürlich keine Chance auf eine Zuteilung haben würde, da in der Schweiz die UBS und die Credit Suisse zu exklusiven Facebook-Zeichnern erkoren worden sind.

Also:

"Ich stattete den Grossbanken am Zürcher Paradeplatz einen Besuch ab.

Frau Müller* ist Kundenberaterin bei der UBS. Professionell freundlich sowie freundlich professionell bietet Sie mir einen Sitzplatz in einer der Beratungskojen neben der Empfangshalle im Erdgeschoss an: «Sie möchten ein Depot eröffnen?» Ich erwiderte, ausschliesslich an Facebook-Aktien interessiert zu sein.

Doch dazu braucht es offenbar jede Menge Startkapital: Zu den 1000 Stück für 30 Franken = 30'000 Franken kommen mehrere Hundert Franken Eröffnungs- und Kommissionsgebühren dazu. Unterm Strich, so eine erste Überschlagsrechnung, müsste die Aktie um deutlich mehr als zehn Prozent steigen, damit jeder meiner Geldgeber sich zumindest ein Glas Sirup kaufen könnte.

Aber ich hatte noch ein Ass im Ärmel. Ich ging zur Konkurrenz, die bestimmt günstiger wäre. Ich wurde in die holzvertäfelten Räumlichkeiten des Private Banking der Credit Suisse gebeten: Teppich, Klimaanlage und buddhistische Ruhe. Hier mussten wohl all die Yacht-Besitzer und Multimillionäre ihre Beratungsgespräche führen.

Ich sollte mich nach nebenan begeben. Der Herr im Anzug an der Rezeption, den ich zuerst für meinen Kundenberater hielt, zeigte wortlos mit dem Finger auf die Sitzgruppe im Wartezimmer, ohne dabei den Kopf zu heben.

Mein Fehler: Ich hatte Sportschuhe an. Frau Meier* ist Kundenberaterin bei der Credit Suisse. Sie holte mich vom Wartezimmer ab und wir gingen in einen der vielen Beratungsräume.

Ein Tisch, vier Stühle, wir waren zu zweit. Immerhin mutete es einen Hauch edler an als die Empfangshalle im Erdgeschoss der UBS. Ich erklärte ihr, Facebook-Aktien kaufen zu wollen. Darauf sie: «Bei Glencore wollten auch alle mitmachen, aber die Kleinen haben nichts bekommen.»

Für welche Summe ich denn Aktien kaufen wolle, war im Gespräch nicht mehr ein Thema. Nur: Wenn ich vorhätte, ein Depot zu eröffnen, könnte ich das zwar tun, aber sie weise mich gleich darauf hin, dass es erst bei 50'000 Franken losgehen würde.

Ich fühlte mich wie im Casino: Ohne Krawatte kommt niemand rein. Ab einer Million, sagt die CS-Frau, gebe es dann auch den Private Banker und die Beratung dazu.

Ich erinnerte sie an meine Absichten. Sie mich an ihre: «Ich melde mich bei Ihnen.» Wir verabschiedeten uns in aller Form.

Auf dem Weg zur Lagebesprechung mit meinen Geldgebern wusste ich nicht mehr, was mich mehr störte:

In den Augen der Banken vom Kunden zum Nichts zu mutieren oder von der angeblichen Du-und-du-Philosophie eines Internetdienstleisters nicht einmal ignoriert zu werden. Ob wohl einer der elf Zuckerbergs in T-Shirt und Turnschuhen eine Facebook-Aktie bekommen hätte? Kaum. Nicht einmal zu seinem Geburtstag.

*Namen von der Redaktion geändert " (1)

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(1) Wie ich mit Facebook reich werden wollte

http://www.tagesanzeiger.ch/wirtsch...t-Facebook-reich-werden-wollte/story/23026280
 
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