Wer kein Gelegenheitsraucher ist und mit dem Rauchen aufhören will, der sollte den radikalen Schritt wählen und sofort auf Null gehen. Alles andere bringt nichts, so jedenfalls meine Erfahrung.
Meine Frau ist Gelegenheitsraucherin und ich beneide sie dafür.
Die raucht bei bestimmten Anlässen mal eine, es können auch mal fünf oder zehn sein.
Dann ist wieder Schluss.
Ich habe bis vor sechs Jahren (Holz klopf) sehr gerne und sehr viel geraucht.
Ich hatte bis dahin alles mögliche versucht. Von Nikotinpflastern und Nikotinkaugummis, bis hin zum Reduzieren, alles war für die Katz.
Ich hatte es auch immer mal wieder geschafft, ganz aufzuhören. Der längste Zeitraum war drei Jahre.
Da sollte man annehmen, dass man es für immer geschafft hat. Von wegen, nach drei Jahren fing ich wieder an, wie aus dem Nichts kam der Drang, sich doch mal wieder eine Fluppe in den Mund zu stecken.
Danach war es wieder wie vorher, ich rauchte wieder regelmäßig und viel.
Heute bin ich, am 1. August werden es sechs Jahre, darüber hinweg. Da bin ich mir ganz sicher.
Obwohl ich zugeben muss, dass die Lust auf eine Fluppe, in bestimmten Situationen, auch heute nicht ganz weg ist. Nach dem Essen, bei Feierlichkeiten, oder bei extrem viel Stress, kommt das immer mal wieder zum Vorschein. Allerdings im Erträglichen und die Kraft, dem zu widerstehen, ist weitaus größer als früher.
Ein Tipp noch von mir, der von psychologischer Natur ist und mir sehr geholfen hat:
Man sollte sich nicht einreden, "mit dem Rauchen aufzuhören". Man sollte sich vielmehr vornehmen, "mit dem Rauchen zu pausieren". Das nimmt ein wenig den Druck weg, den man sich selbst auferlegt hat, aber im Endeffekt das Ziel nicht verändert.