Wer hat seine SSD Totgeschrieben?

Hast Du Deine SSD totgeschrieben?


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    1.060
Scheitel schrieb:
Danach bin ich auf die 512GB Version mit der doppelten TBW, die machen auch immer noch in dem Szenario 0 Probleme.

Und wie es der Zufall will, ist in einem einzelnen Testszenario der Wert bei 2 Subtests dauerhaft angestiegen, welcher sich scheinbar auch mit wiederholten Tests, die vor dem Eintreffen des erhöhten Werts liegen, reproduzieren lässt. Das deutet zumindest erstmal darauf hin, dass nicht an den getesteten Dateien liegt, sondern an der Hardware. Aber das muss ich noch mal weiter beobachten und testen. Über die garantierten TBW bin ich auch erst so gerade hinweg.
Komisch ist halt nur, dass von 66 Unigue Tests genau 2 seit Zeitpunkt X erhöhte Werte haben, die auch einfach konstant höher sind :freak:

Ich glaub ich gönne der SSD mal einen Tag Leerlauf, denn das hatte sie seit Inbetriebnahme nicht.

850pro.dauertest.PNG
 
Die SSD hat mit 1470 gerade erst 25% der spezifizierten P/E Zyklen der NANDs verbraucht, 75% sind noch übrig wie der Aktuelle Wert des Attribut B1 verrät.
 
Ich habe auch noch eine Vertex 2 80GB, die ich in den bisher SSD-losen PC meines Schwiegervaters eingebaut habe. Dort zickt Windows 10 seit Einbau mit zufälligen Freezes (selbst Mauszeiger friert ein), manchmal hängt auch das Booten. Und das, obwohl weder ein Dateisystem noch Daten auf der SSD sind. Die SSD läuft unter Linux tadellos.

Auf der Suche nach einem Firmware-Update bin ich u.a. hier gelandet und musste feststellen, dass OCZ nun zu Toshiba gehört und Toshiba den Support komplett eingestellt hat. Selbst die letzte Firmware ist einfach aus dem Netz genommen worden. Frechheit am Kunden.

Eine Kopie habe ich unter https://drivers.softpedia.com/get/H...-2-Vertex-LE-Agility-2-SSD-Firmware-137.shtml gefunden.
Hoffe die Info hilft anderen verzweifelten.

Update:
Obiges Tool erkennt die SSD nicht, Firmware-Upgrade war nicht möglich.
Der Tipp aus einem Forum., den entsprechenden SATA-Port in den hotplug-Modus zu schalten, hat die Lösung erbracht. Windows 10 zickt nicht mehr und wurde erfolgreich auf die SSD migriert. Mit LInux auf der gleichen Hardware hab es keine Probleme, sieht mir nach einem hausgemachten Redmonder Problem uas.
 
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Was für ein Board hat der Rechner? Es ist bekannt das die Sandforce Controller der ersten Generation wie sie in den Vertex2 verbaut sind, die elektronische SATA Spezifikation nicht korrekt einhalten und daher mit den SATA Ports der Intel Chipsätze ab den 80er für Haswell (zumindest an den SATA 6Gb/s Ports) solche Probleme machen. Dafür gibt es auch keine Lösung, außer eine andere SSD zu nehmen oder vielleicht einen anderen SATA Host Controller einzubauen an den man dann die SSD hängt.
 
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Holt schrieb:
Was für ein Board hat der Rechner? Es ist bekannt das die Sandforce Controller der ersten Generation wie sie in den Vertex2 verbaut sind, die elektronische SATA Spezifikation nicht korrekt einhalten und daher mit den SATA Ports der Intel Chipsätze ab den 80er für Haswell (zumindest an den SATA 6Gb/s Ports) solche Probleme machen. Dafür gibt es auch keine Lösung, außer eine andere SSD zu nehmen oder vielleicht einen anderen SATA Host Controller einzubauen an den man dann die SSD hängt.

Ist Intel-Zeugs.
Nach UEFI-Änderung des SATA-Ports auf "hotplug enabled" gabs kein gezicke mehr.
 
1 Mio. GB geschrieben und bisher keinerlei Probleme. Bin sehr gespannt wie lange die SSD noch hält :)

63% (1 Mio).PNG
 
hmm meine 7 oder 8 Jahre alte SSD läuft noch ohne Probleme, geht aber bald in ihre wohlverdiente Rente.
 

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Anoubis schrieb:
1 Mio. GB geschrieben
Da waren aber sehr gut komprimierbare Daten, denn ins NAND wurden nur 145397GB geschrieben.
 
Woran erkennst du diesen Wert?
 
Also meine ersten beiden SSDs die ich zeitgleich, müsste 2012 gewesen sein, gekauft habe waren zwei ADATA SP900 mit 256 gb. Eine davon wurde als Systemlaufwerk, die andere nur für Spiele benutzt. Beide sind zwar inzwischen nicht mehr in meinem Hauptrechner, erfreuen sich aber nach wie vor bester Gesundheit. Ist schon länger her, dass ich mal nach den TBW bei denen gesehen habe, aber die mehr beanspruchte liegt noch unter 20 TB, die andere sogar unter 10 TB.

Auf meiner ersten NVMe-SSD (eine Samsung 970 Evo Plus 1 TB) habe ich bisher 40 TB geschrieben. Da dies meine Arbeits-SSD ist auf die regelmässig große Dateien geschrieben werden nicht verwunderlich. Werde wohl pro Jahr bei ca. 60 TB landen - damit dürfte die aber rein von den Spezifikationen her auch 10 Jahre durchhalten - theoretisch.

Ich denke mal man muss als Privatnutzer schon viel anstellen, um eine SSD wirklich tot zu schreiben, sofern sie nicht anderweitig einem Defekt erliegt. Die meisten werden es wohl nicht innerhalb normaler Nutzungszeit schaffen.
 
Meine 830er Samsung SSD läuft seit Tag und und Jahr als Systemplatte. Die arbeitet immernoch wie frisch eingebaut ^^
 
Anoubis schrieb:
Woran erkennst du diesen Wert?
Das ist der Rohwert vom Attribut E9, die SSD hat ja einen Sandforce Controller.
 
Gibt es dafür eine Legende? Ich konnte so schnell nichts finden.
 
Meine Samsung SSD 840 EVO 250GB wurde in 3 Jahren mit 91TB beschrieben (TBW 72TB).

Wurde einzig und allein ersetzt, weil 250 GB einfach mit der Zeit zu wenig waren…

SSD.JPG
 
Anoubis schrieb:
Gibt es dafür eine Legende?
Legende? Meinst Du einen Beleg? Die Sandforce Controller sind uralt und werden schon lange nicht mehr hergestellt. Als die damals aktuell waren, wurde das mal irgendwo dokumentiert, aber wo weiß ich nicht mehr und ob dies überhaupt noch im Internet zu finden ist? Vielleicht allenfalls im Web-Archive. E9 sind bei dem Controller mit der Sandforce FW (es gibt ja auch die von Intel, da sind die S.M.A.R.T. Werte anderes) die NAND Writes und dies kannst Du mir glauben oder auch nicht.
233 ist hexadezimal E9.

Tronix schrieb:
in 3 Jahren mit 91TB beschrieben (TBW 72TB).
Wie der aktuelle Wert vom Attribut B1 zeigt, sind noch 62% der spezifizierten P/E Zyklen der NANDs übrig, was zeigt wie konservativ die TBW Angaben bei Consumer SSDs i.d.R. sind.
 
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Mit Legende meine ich Zeichenerklärung. Wie kommt man von E9-237F5 auf 145397GB
 
E9 ist die Zeile und 237F5 ist eine Hexadezimalzahl. Diese in Dezimal ist 145397.

Fürs umrechnen gibts tausende Online Umrechner. Wenn du es selber lernen willst:
https://de.wikipedia.org/wiki/Hexadezimalsystem

Wobei: Binär und Hexadezimal war bei mir schon vor 20 Jahren im EDV Unterricht am Stundenplan. Sollte man eigentlich zumindest "kennen". Fürs umrechnen nehme ich aber sowohl für Binär als auch Hexadezimal immer Converter.

Btw: CrystalDiskInfo rechnet es für dich aber auch um. Optionen > Erweitert > Rohwert >DEC
 
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Danke, genau die Info habe ich gesucht. Das Umrechnen von binär, oktal, dezimal und hexadezimal habe ich tatsächlich auch händisch gelernt, aber den Zusammenhang habe ich hier nicht gesehen.
 
Tronix schrieb:
Fürs umrechnen gibts tausende Online Umrechner.
Auch der Taschenrechner (Calc) von Windows kann dies in der Ansicht Programmierer.
 
Ich hatte von Ende 2012 bis Ende 2017 eine Samsung SSD 830 als einzige Systemplatte im Win7-Laptop. Da kam also alles drauf, Programme, Spiele, Musik, Bilder, Daten. Ende 2017 hat CrystalDiskInfo eine Schreibleistung von etwas mehr als 70 TBW angegeben.
Seitdem werkelt die Platte als Systemspeicher in meinem Technisat Rekorder... bislang ohne Auffälligkeiten.
Neulich habe ich sie mal wieder kurz aus dem Rekorder rausgeholt und am Rechner ausgelesen... jetzt knapp 100 TBW. Liegt wohl daran, dass ich recht häufig zeitversetzt schaue, was gerade bei HD-Sendern doch einiges an Schreibleistung generiert.
 
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