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Wer nicht widerspricht, wird Organspender
- Ersteller keshkau
- Erstellt am
Relict
Admiral
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@Der Daedalus
Es besteht keine Informationspflicht! Es besteht ein Recht auf Information. Ein kleiner, aber feiner Unterschied.
Lebenden stünde ja wenigstens noch der Rechtsweg noch offen, aber Sterbenden bis Toten...
Es besteht keine Informationspflicht! Es besteht ein Recht auf Information. Ein kleiner, aber feiner Unterschied.
Genau, wer hintergangen wurde ist selbst Schuld und hat Pech.Und wer weder Radio hört, noch Nachrichten im TV schaut, noch Zeitung liest, noch die öffentlich zugänglichen Infoblätter des Bundestages beachtet, dann ist er schlichtweg selbst Schuld wenn ihm nach seinem Tod das Herz aus dem Körper geschnitten wird.
Lebenden stünde ja wenigstens noch der Rechtsweg noch offen, aber Sterbenden bis Toten...
Der Daedalus
Commander
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Es besteht keine Informationspflicht! Es besteht ein Recht auf Information. Ein kleiner, aber feiner Unterschied.
Wobei die Legislative und die Exekutive jeweils nur die Pflicht haben die Informationen jedem Bürger zur Verfügung zu stellen. Ob der Bürger diese Informationen annimmt und verarbeitet oder sie ablehnt ist seine freie Entscheidung.
Und der Bürger, welcher keine Informationen annimmt, der wird nicht hintergangen, wenn Entscheidungen getroffen werden von denen er nichts mit bekommt.
Es ist seine eigene Schuld, wenn das Leben an ihm vorbei zieht! Wenn er sich nicht informiert über die neu erlassene Gesetze, dann ist es sein Pech wenn diese Gesetze für ihn negative Konsequenzen haben!
olly3052
offline
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Wer ethische und moralische Bedenken damit hat, ohne einen Teil seiner Organe ins Jenseits zu spazieren, hier mal eine interessante, nicht ganz ernstgemeinte Variante:
Nur mit einem Organspendeausweis, kriege ich im Bedarfsfalle auch eines.
So wie sich Teile der Diskussion hier lesen, hätten wir dann die Misere zu wenig Spender für zu viele Empfänger gelöst.
Höchsteintrittalter, Vorerkrankungen, Minderjährigkeit, Härtefallregelung usw. wäre alles abzudealen.
Ja, das Leben ist ein Geben und Nehmen...
Und die Klippe mit dem expliziten Widerspruch hätte man so ebenfalls elegant umschifft.
Gruß
olly
Nur mit einem Organspendeausweis, kriege ich im Bedarfsfalle auch eines.
So wie sich Teile der Diskussion hier lesen, hätten wir dann die Misere zu wenig Spender für zu viele Empfänger gelöst.
Höchsteintrittalter, Vorerkrankungen, Minderjährigkeit, Härtefallregelung usw. wäre alles abzudealen.
Ja, das Leben ist ein Geben und Nehmen...
Und die Klippe mit dem expliziten Widerspruch hätte man so ebenfalls elegant umschifft.
Gruß
olly
Der Daedalus
Commander
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Oha ... da sehe ich aber eine Menge Verfassungsklagen anrollen die vermutlich sogar recht bekommen würden ...
Im Grunde hast du aber recht ... vielleicht kommen die Menschen dann endlich auf die Idee sich mal ernsthaft mit dem Thema auseinander zu setzen ...
Im Grunde hast du aber recht ... vielleicht kommen die Menschen dann endlich auf die Idee sich mal ernsthaft mit dem Thema auseinander zu setzen ...
sturme
Commander
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Das heißt, wenn Bedarf besteht, besorg ich mir also einfach einen Organspendeausweis und bin aus dem Schneider.olly3052 schrieb:Nur mit einem Organspendeausweis, kriege ich im Bedarfsfalle auch eines.

olly3052
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nene, so nicht:
olly3052 schrieb:Höchsteintrittalter, Vorerkrankungen, Minderjährigkeit, Härtefallregelung usw. wäre alles abzudealen.
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Die Niederländer haben jetzt versucht, das Problem fehlender Organe auf ihre beliebteste Art zu lösen, nämlich mit einer Fernsehshow, bei der es dieses Mal eine Niere zu gewinnen gab. An Kritik mangelte es erwartungsgemäß nicht. Und bei genauer Betrachtung ging es nur darum, eine vorhandene Niere an einen von drei Bewerbern abzugeben. Da bleiben immer noch zwei Wartende auf der Strecke, weshalb die Show den Organmangel nicht so richtig zu beheben vermag.
Ich hoffe nur, das dieses Beispiel nicht Schule macht. Sonst heißt es demnächst beim Mittwochslotto. "Die Zusatzzahl für die Niere ist 5. Alle Gewinner nehmen an der Sonderauslosung teil, bei der auch die Kostenübernahme für die OP gewonnen werden kann."
Ich hoffe nur, das dieses Beispiel nicht Schule macht. Sonst heißt es demnächst beim Mittwochslotto. "Die Zusatzzahl für die Niere ist 5. Alle Gewinner nehmen an der Sonderauslosung teil, bei der auch die Kostenübernahme für die OP gewonnen werden kann."
RicmanX
Lt. Junior Grade
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Nunja, in Deutschland ist es ja verboten das ein Mensch entscheidet wer ein Organ bekommt, also kann niemand verbindlich eines für sich gewinnen.
Allerdings ist das mit der Show natürlich hinterfragenswert. Zum einen kommt die Idee ja von Endemol (Big Brother), also gern mal die härtere Reallifeschine. Zum anderen strahlt es ein ÖR Sender aus. Ich weiß nun nicht genau wie es in den Niederlanden geregelt ist, aber prinzipiell würde ich schon sagen das es den Vorwurf der Quoten-/Geldgeilheit durchaus entkräftet.
Bleibt halt die Frage wie die Sendung am Freitag ausgestaltet wird, weil wenn es so ein heuchlerisches "Ich habe 4 Kinder und meiner Frau fehlt ein Bein" oder "Ich glaube ich habe endlich ein wirksames Gegenmittel für Aids gefunden" Getue wird, wird es die eigentliche Problematik kaum entschärfen können.
Allerdings ist das mit der Show natürlich hinterfragenswert. Zum einen kommt die Idee ja von Endemol (Big Brother), also gern mal die härtere Reallifeschine. Zum anderen strahlt es ein ÖR Sender aus. Ich weiß nun nicht genau wie es in den Niederlanden geregelt ist, aber prinzipiell würde ich schon sagen das es den Vorwurf der Quoten-/Geldgeilheit durchaus entkräftet.
Bleibt halt die Frage wie die Sendung am Freitag ausgestaltet wird, weil wenn es so ein heuchlerisches "Ich habe 4 Kinder und meiner Frau fehlt ein Bein" oder "Ich glaube ich habe endlich ein wirksames Gegenmittel für Aids gefunden" Getue wird, wird es die eigentliche Problematik kaum entschärfen können.
linkser
Admiral
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und alle sind drauf reingefallen:
http://www.rp-online.de/public/article/aktuelles/gesellschaft/medien/444673
erstaunliche leistung, dass alles so gut geheim zu halten
http://www.rp-online.de/public/article/aktuelles/gesellschaft/medien/444673
erstaunliche leistung, dass alles so gut geheim zu halten
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Wintermute
Fleet Admiral
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Hehe. Richtig gute Aktion. Alle haben sich kräftige das Maul zerrissen. Sowas heiße ich nicht immer gut, aber anders scheint es ja nicht zu funktionieren.
RicmanX
Lt. Junior Grade
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Schade nur, das Frau Schmidt ja gegen eine Umkehrung ist.
Dabei haben laut einer Umfrage des RTL Nachtjournals nur 15 oder 20% einen Spenderausweis, jedoch würden 80% der Befragten auch ihre Organe spenden!
Selbst wenn man die Zustimmungsregelung behalten will, warum nicht einfach beim Eintritt/Kontoeröffnung einer Krankenkasse nach einem Ja oder Nein fragen?
Dabei haben laut einer Umfrage des RTL Nachtjournals nur 15 oder 20% einen Spenderausweis, jedoch würden 80% der Befragten auch ihre Organe spenden!
Selbst wenn man die Zustimmungsregelung behalten will, warum nicht einfach beim Eintritt/Kontoeröffnung einer Krankenkasse nach einem Ja oder Nein fragen?
man mag mir vergeben wenn ich nicht alle 150 Post jetzt gelesen habe, deswegen wiß ich auch nicht, ob das in der oder einer ähnlichen Form schon mal gefallen ist.
Man könnte doch im Personalausweis, den ja jeder besitzen ??muss??, ein Feld, wie z. B. Haarfarbe, machen, in dem ganz einfach steht: "Organspender ja/nein" und man bei der nächsten Verlängerung sagen muss, was man denn gerne drin stehen haben will.
Aus datenschutzrechtlichen Gründen könnte man ja auch das Ja oder Nein mit mit einer mehrstelligen Zahlen verschlüsseln, der von den geeigneten Stellen wieder mit einem Quersummentester/Restpolynomtester ... übersetzt werden kann.
Somit ist niemand ungefragt Organspender, aber es kommt auch niemand um die Fragestellung herum.
Aber Ollys Vorschlag gefällt mir auch sehr gut. Es ist vollkommen gerecht, begrenzt die Empfänger bzw schmeißt die "Egoisten" raus.
Und ein Vorschlag schließt den anderen ja nicht aus.
Man könnte doch im Personalausweis, den ja jeder besitzen ??muss??, ein Feld, wie z. B. Haarfarbe, machen, in dem ganz einfach steht: "Organspender ja/nein" und man bei der nächsten Verlängerung sagen muss, was man denn gerne drin stehen haben will.
Aus datenschutzrechtlichen Gründen könnte man ja auch das Ja oder Nein mit mit einer mehrstelligen Zahlen verschlüsseln, der von den geeigneten Stellen wieder mit einem Quersummentester/Restpolynomtester ... übersetzt werden kann.
Somit ist niemand ungefragt Organspender, aber es kommt auch niemand um die Fragestellung herum.
Aber Ollys Vorschlag gefällt mir auch sehr gut. Es ist vollkommen gerecht, begrenzt die Empfänger bzw schmeißt die "Egoisten" raus.
Und ein Vorschlag schließt den anderen ja nicht aus.
Zuletzt bearbeitet:
(Ergänzung)
Wintermute
Fleet Admiral
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Schmidt gehört imho eher zum Schneeflocken zählen nach Grönland als in eine tragende Position. 
Aber die Idee mit dem Ausweis ist sehr gut. Schade das man den Meisten immer alles hinterherschleppen muß, aber wenn´s nicht anders geht...

Aber die Idee mit dem Ausweis ist sehr gut. Schade das man den Meisten immer alles hinterherschleppen muß, aber wenn´s nicht anders geht...
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Wenn man sicherstellen möchte, dass man jederzeit seine Spendenbereitschaft überdenken kann, dann wäre eine Art Zentralregister nützlich. Um das Register zu füllen, wird man zunächst bei jeder Gelegenheit gefragt, ob man schon eingetragen ist (beim Hausarzt, beim Einwohnermeldeamt, bei der Polizei usw.). Man kann sich dafür oder dagegen entscheiden. Das ist nötig, um zunächst einmal genügend Einträge zu bekommen.
Man erhält dann eine schriftliche Benachrichtigung sowie ein Passwort. Damit kann jeder Bürger über das Internet seinen Eintrag nach Belieben editieren. Er kann bestimmte Organe freigeben oder deren Freigabe widerrufen usw.
Man erhält dann eine schriftliche Benachrichtigung sowie ein Passwort. Damit kann jeder Bürger über das Internet seinen Eintrag nach Belieben editieren. Er kann bestimmte Organe freigeben oder deren Freigabe widerrufen usw.
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Du wohnst doch ein einem Wahlkreis, der Abgeordnete nach Berlin geschickt hat. Und dieser Mensch kann das weiterleiten an das Bundesministerum für Gesundheit, sofern Du das nicht selbst übernehmen willst. Kontaktformular:
http://www.bmg.bund.de/cln_040/nn_604242/DE/Service/Kontakt/kontakt__node,param=.html__nnn=true
Dort gibt es zudem ein Bürgertelefon. Montag bis Donnerstag von 8:00 bis 18:00 Uhr
Freitag von 8:00 bis 12:00 Uhr. Rufnummer 018 05 - 99 66-09 für Fragen zur gesundheitlichen Prävention
Du bist auch nicht allein: http://www.welt.de/politik/article920283/Unterstuetzung_fuer_neue_Organspende-Regelung.html?r=RSS
http://www.bmg.bund.de/cln_040/nn_604242/DE/Service/Kontakt/kontakt__node,param=.html__nnn=true
Dort gibt es zudem ein Bürgertelefon. Montag bis Donnerstag von 8:00 bis 18:00 Uhr
Freitag von 8:00 bis 12:00 Uhr. Rufnummer 018 05 - 99 66-09 für Fragen zur gesundheitlichen Prävention
Du bist auch nicht allein: http://www.welt.de/politik/article920283/Unterstuetzung_fuer_neue_Organspende-Regelung.html?r=RSS
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