All-net schrieb:
Dann muss ich wohl Geschwindigkeitseinbußen hinnehmen. Nichtsdestotrotz würde ich gerne die effizienteste Lösung wählen.
Effizienz hat viele Gesichter, sei es in Bezug auf die Performance, den Installations-/Wartungsaufwand oder auch den Preis.
Variante 1 ist vom Aufwand her wohl die simpelste. Läuft bei etlichen Nutzern hier im Forum zufriedenstellend. Für mich persönlich hat Fritz immer einen faden Beigeschmack, weil Fritzboxxen und Fritz-Repeater bei Otto Normal einen sehr hohen Bekanntheitsgrad haben und starkes Vertrauen genießen - was aber nicht immer zu 100% gerechtgertigt ist. Fritz-Equipment ist gut, aber eben auch bei weitem nicht über jeden Zweifel erhaben.
Variante 2 mit UAPs gefällt mir persönlich am besten. Allerdings solltest du den UAP-AC-LR eher meiden, weil er seine vermeintlichen Vorteile nur bedingt ausspielen kann. Zum einen ist die Sendeleistung in Deutschland gesetzlich beschränkt und zum anderen muss eben auch das Endgerät
dieselbe Entfernung überbrücken können wie der AP. Ein Beispiel, das ich an dieser Stelle gerne bringe: Olli Kahn brüllt von einem Tor über den Platz, jeder im Stadion hört ihn, auch das kleine Mädchen im gegnerischen Tor, das mit ihrer Piepsstimme antwortet und eben nicht bis an Olli's Ohr dringt....
Der UAP AC Lite bzw. der Pro sind vollkommen ausreichend. Zudem ist der Pro sowieso mit Standard-PoE (802.3af/at) kompatibel und die aktuelle Revision des Lite ebenso (Achtung! Alte Lites können das noch nicht!). Beim LR bin ich mir gar nicht sicher ob der ebenfalls ein Upgrade auf Standard-PoE bekommen hat.
Ein Cloud Key ist im übrigen nicht erforderlich. Der Cloud Key beinhaltet einfach nur den UniFi-Controller, der dann eben 24/7 läuft. Für den Betrieb ist er nicht zwingend notwendig sofern man nicht zB ein Captive Portal, o.ä. einrichten möchte. 08/15 WLAN geht auch ohne Cloud Key. Den UniFi-Controller kann man sonst auch auf einem PC installieren oder zB auf einem NAS laufen lassen (zB Synology).
Auch ein USG ist optional. Das USG ist im Prinzip ein reiner LAN-Router, also ohne Modem und ohne eigenes WLAN. Da es ebenfalls ein UniFi-Produkt ist, wird es über denselben UniFi-Controller konfiguriert wie die UAPs, alles in einer GUI sozusagen.
Variante 3 wiederum ist eben ein Mesh-System. Mesh ist im Augenblick
das Schlagwort im WLAN-Bereich. Die Erfahrungen und auch die Testberichte gehen sehr stark auseinander, was mich persönlich sehr skeptisch macht. Das heißt am Ende nämlich es
kann gut funktionieren, aber eben auch nicht..