capacity8516
Cadet 4th Year
- Registriert
- Aug. 2022
- Beiträge
- 105
Hi,
ab und zu bekomme ich die externe HDD meiner Mutter, damit ich ein Backup davon auf meinem Server ablegen kann.
Aktuell umfassen die Daten auf dieser Platte ca. 80.000 Dateien mit insgesamt 350 GB.
Die Daten landen dann auf meinem TrueNAS mit RAIDZ3 und gehen davon nochmal auf einen externen Server.
Das erste mal habe ich die Daten einfach mit rsync auf das ZFS dataset kopiert.
Soweit so gut.
Jetzt steht das zweite mal an.
Ich könnte die Daten jetzt wieder mit rsync kopieren und überschreiben.
Dank ZFS und ECC weiß ich, dass die Daten auf meinem Server korrekt sind. Bei den Daten auf der HDD weiß ich es nicht.
Falls die Daten auf der HDD mittlerweile "kaputt" gegangen sind, dann werden die guten Daten mit den defekten überschrieben.
==> Schlechte Lösung, Integrität nicht sichergestellt
Ich könnte den oberen Weg gehen, aber davor einen ZFS Snapshot machen, dann hätte ich inkrementell beide Versionen.
Allerdings wird nur der letzte Stand auf den externen Server kopiert, nicht die Snapshots. Falls also die guten Daten mit den defekten überschrieben werden, dann habe ich zwar die gute Version noch im Snapshot, aber die defekte Version wird auf den externen Server übertragen. Beim unwahrscheinlichen Fall dass mein TrueNAS Server komplett abraucht, hätte ich extern nur noch die defekte Version.
==> Schlechte Lösung, Integrität nicht sichergestellt
Ich könnte bei jeder Sicherung die komplette HDD in einen separaten Unterordner auf dem Server kopieren.
Die Dateiintegrität wäre so zwar perfekt sichergestellt, aber das sind eben jedes mal 350GB+
==> Schlechte Lösung, zu viel Speicherbedarf
Ich könnte die Sicherung mit einem Tool wie borgbackup machen.
Die Integrität ist dank Versionen sichergestellt, wenig Speicherbedarf dank inkrementellen Backups und Deduplizierung.
Aber die Daten liegen nicht mehr im Klartext vor. Ein sehr komplexer Zwischenlayer wird zum lesen und wiederherstellen benötigt.
Borg ist zwar stabil und intensiv getestet, aber es wäre mir trotzdem lieber die Daten im Klartext vorliegen zu haben.
In der Praxis wäre das aber wohl die sinnvollste Lösung.
So... wie ihr seht es gibt viele Möglichkeiten und Wege, aber mit keinem bin ich so 100% zufrieden. Letztendlich werde ich mich für eine Variante entscheiden müssen, aber das fällt mir gerade nicht so leicht. Deshalb würde ich zu dem Thema gerne mal eure Meinungen hören. Ziel ist halt die absolute Integrität der Daten bei vertretbaren Speicherbedarf.
ab und zu bekomme ich die externe HDD meiner Mutter, damit ich ein Backup davon auf meinem Server ablegen kann.
Aktuell umfassen die Daten auf dieser Platte ca. 80.000 Dateien mit insgesamt 350 GB.
Die Daten landen dann auf meinem TrueNAS mit RAIDZ3 und gehen davon nochmal auf einen externen Server.
Das erste mal habe ich die Daten einfach mit rsync auf das ZFS dataset kopiert.
Soweit so gut.
Jetzt steht das zweite mal an.
Ich könnte die Daten jetzt wieder mit rsync kopieren und überschreiben.
Dank ZFS und ECC weiß ich, dass die Daten auf meinem Server korrekt sind. Bei den Daten auf der HDD weiß ich es nicht.
Falls die Daten auf der HDD mittlerweile "kaputt" gegangen sind, dann werden die guten Daten mit den defekten überschrieben.
==> Schlechte Lösung, Integrität nicht sichergestellt
Ich könnte den oberen Weg gehen, aber davor einen ZFS Snapshot machen, dann hätte ich inkrementell beide Versionen.
Allerdings wird nur der letzte Stand auf den externen Server kopiert, nicht die Snapshots. Falls also die guten Daten mit den defekten überschrieben werden, dann habe ich zwar die gute Version noch im Snapshot, aber die defekte Version wird auf den externen Server übertragen. Beim unwahrscheinlichen Fall dass mein TrueNAS Server komplett abraucht, hätte ich extern nur noch die defekte Version.
==> Schlechte Lösung, Integrität nicht sichergestellt
Ich könnte bei jeder Sicherung die komplette HDD in einen separaten Unterordner auf dem Server kopieren.
Die Dateiintegrität wäre so zwar perfekt sichergestellt, aber das sind eben jedes mal 350GB+
==> Schlechte Lösung, zu viel Speicherbedarf
Ich könnte die Sicherung mit einem Tool wie borgbackup machen.
Die Integrität ist dank Versionen sichergestellt, wenig Speicherbedarf dank inkrementellen Backups und Deduplizierung.
Aber die Daten liegen nicht mehr im Klartext vor. Ein sehr komplexer Zwischenlayer wird zum lesen und wiederherstellen benötigt.
Borg ist zwar stabil und intensiv getestet, aber es wäre mir trotzdem lieber die Daten im Klartext vorliegen zu haben.
In der Praxis wäre das aber wohl die sinnvollste Lösung.
So... wie ihr seht es gibt viele Möglichkeiten und Wege, aber mit keinem bin ich so 100% zufrieden. Letztendlich werde ich mich für eine Variante entscheiden müssen, aber das fällt mir gerade nicht so leicht. Deshalb würde ich zu dem Thema gerne mal eure Meinungen hören. Ziel ist halt die absolute Integrität der Daten bei vertretbaren Speicherbedarf.