Wie Daten retten? // Kein Zugriff auf externe WD Festplatte

marksum

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Hallo zusammen,
gestern ging meine Festplatte noch problemlos, heute auf einmal kein Zugriff mehr. Die Festplatte von WD ist noch nicht so alt. Gerade einmal 68 Betriebsstunden hat die hinter sich. Daher sehr ärgerlich, da ich diese erst mit wichtigen Daten bespielt habe, die ich jetzt wieder brauche.

Was kann ich tun?

Ich habe sie angeschlossen, dann kommt das hier:
1.
bild1.PNG

Da gehe ich auf Abbrechen, sonst sind die Daten ja verloren
2.
bild2.PNG


3. Dann habe ich das Ganze mit chkdsk E:/scan überprüft:
bild3.PNG

4. Dann hab ich noch /spotfix nachgelegt und das kommt:
bild4.PNG

5. Also bin ich zu CrystalDiskInfo und das kam raus:
festplatte_vorsicht.PNG


Kann ich die Daten irgendwie retten oder muss ich zum Profi? Gestern ging noch alles und ich habe fröhlich Daten drauf gesichert

Danke für eure Hilfe!!!

VG Mark
 
Bedenke bei deinen ganzen Versuchen jedoch: je mehr du daran herumdoktorst, desto aufwendiger (d.h. u.U. teurer) wird bei Hardwaredefekt deine Datenrettung.

Ebenfalls zu bedenken: Backups sind i.d.R. günstiger als Datenrettungen. ;)
 
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marksum schrieb:
Gestern ging noch alles und ich habe fröhlich Daten drauf gesichert
Naja, wenn du die Daten gesichert hast, gibt es ja noch das Original.
Von daher würde ich da keine Zeit mehr vergeuden, sondern mir eine neue Festplatte zu legen.
 
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Wenn du Daten auf die HDD verschoben hast, bzw. nach dem Kopieren in der Quelle gelöscht hast, war das keine Sicherung. Eine Sicherung (Backup) ist, wenn man Daten mindestens zweimal hat.

Probier mal wie hier:
https://www.computerbase.de/forum/threads/kein-zugriff-auf-externe-festplatte.2000734/
Also im Grunde mit Partition Recovery von Minitool versuchen zu reparieren.
Edit: Besonders hier der letzte Satz, es konnte repariert werden:
https://www.computerbase.de/forum/threads/kein-zugriff-auf-externe-festplatte.2000734/#post-25253889
 
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das Original gibt es nicht mehr, das ist leider das Problem.

Backup wollte ich ja genau heute machen, nachdem die Festplatte ja nicht geht, hilft ja nur die Datenrettung jetzt. Also direkt zum Profi lese ich raus?

PS: Ja ich habe die Sicherung heute erstellen wollen, nachdem ich gestern die Daten auf die HDD schieben wollte. Ich lerne ja gerade aus dem Fehler
 
marksum schrieb:
Was kann ich tun?
Mit einem Live Linux System booten, zum Beispiel Parted Magic, und versuchen die Platte zu mounten. Oder direkt mit Testdisk drüber, wenn kein Hardwaredefekt vorliegt findet das meistens auch einiges. Wenn halt ein Hardwaredefekt vorliegt machst du mit jedem Zugriff die Lage schlimmer.

Wenn dir die Daten wichtig sind, dann geh zum Spezialisten. Das kostet im besten Fall ca. 80-120€ (softwaredefekt), im schlimmsten Fall, einem Hardwaredefekt, bist du ab ca. 1000€ dabei.
Eine Prüfung sollte ca. 30-50 Euro kosten.

Daher nochmal der (nicht bös gemeinte) Tipp den ich in jedem dieser Threads gebe: Wichtige Daten immer mindestens(!) zweimal, besser dreimal gespeichert haben. Im Ernstfall ist das meistens billiger und vor allem auf jeden Fall nervenschonender. :)
 
ja auf jeden Fall. Hätte ich gestern mit den 2 TB nicht bis 1 Uhr morgens gesessen, hätte ich normalerweise noch ein 2. Speichermedium verwendet. Keine Frage, ich war da zu sorglos, aber die Platte war ja auch nahezu neu und bisher ohne Probleme. Naja, man lernt ja aus Fehlern
 
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1. Sofort ein image ziehen - entweder mit ddrescue(preferred) oder testdisk.

Während du das image nicht ziehst, lässt du die festplatte keine sekundde unnötig laufen
 
Wenn Dir die Daten wichtig sind. - Auch so in der Kategorie "Rettung für ca 1000 EUR." - Dann frag ein professionelles Rettungslabor, und lass die versuche es selbst zu machen. - Du kannst da in der Regel mehr kaputt machen, als du retten kannst....
 
Erstmal ist können ausstehende Sektoren weniger schlimm sein als gedacht.
Ist cmd.exe als Administrator ausgeführt? "Zugriff verweigert" könnte daher kommen.
cmd.exe als Admin und dann chkdsk /B E: versuchen.
Edit: Siehe: https://www.computerbase.de/forum/threads/aktuell-ausstehende-sektoren.1513596/

Einen Stoß hat die HDD nicht bekommen?
Profis würde ich persönlich erst beanspruchen, wenn wirklich der Lesekopf kratzt, also etwas mechanisch defekt ist oder auf einen mechanischen Defekt hinweist. Muss aber jeder selber wissen.
Kostenpflichtig: https://www.ontrack.com/de-de/datenrettung/anfrage-datenrettung
Die haben in manchen Städten auch Abgabestellen.
 
marksum schrieb:
aber die Platte war ja auch nahezu neu und bisher ohne Probleme. Naja, man lernt ja aus Fehlern
Festplatten haben eine Badewannen Charakteristik. Soll heißen, gerade zum Anfang und zum Ende gehen sie gerne kaputt. Hat sie erstmals paar Tausend Stunden erreicht, läuft sie zuverlässig. Im Server habe ich mittlerweile 3 Platten, die knapp 40.000 Stunden weg haben, und laufen ohne Probleme - aber das kann schon gleich anders aussehen. Eine andere, die bei 30.000Stunden liegt, hat dafür schon 1,3Millionen Load Cycle Count. :freak: Doch dank SnapRaid und 2 faches Backup, kein Problem. Bedenken sollte man auch, das man die BackUps nicht am gleichen Ort wie das Original lagert.. Diebstahl, Feuer, etc..

Neue Platten auch gerne Formatieren, dauert zwar ätzend lange, aber dann wurde sie wenigstens schon einmal komplett beschrieben. Zufällig kommt am Wochenende eine neue in den Server, die läuft erst mal 1 bis 2 Wochen nur mit und wird wenigstens einmal mit Datenmüll vollgeschrieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Skudrinka schrieb:
Neue Platten auch gerne Formatieren, dauert zwar ätzend lange, aber dann wurde sie wenigstens schon einmal komplett beschrieben. Zufällig kommt am Wochenende eine neue in den Server, die läuft erst mal 1 bis 2 Wochen nur mit und wird wenigstens einmal mit Datenmüll vollgeschrieben.
Wenn man es einigermaßen "richtig" machen will, beginnt man erst mal mit einer Runde SMART-Tests (short, long), führt dann ausgiebige Burn-In Tests (mehrere Runden) aus und schließt das ganze wieder mit einer Runde SMART-Tests ab um zu überprüfen, ob sich die Werte in einer negativen Weise geändert haben.
Natürlich dauert das ziemlich lange, aber geht nebenbei und stressfrei (je nach Werten).

Aber ja, es kommt wie immer darauf an, wieviel einem die Daten wert sind.

Und wenn man sich die Handhabung der Datenträger nicht zutraut oder antun möchte (der Aufwand und Stress damit ist nämlich nicht zu unterschätzen) ist eine wirklich bestens abgesicherte Cloud ein idealer Speicherort.
 
Nichts mehr was schreiben koennte auf der Platte machen.
Die Platte so wenig laufen lassen wie moeglich.
Eine neue Platte, mindestens so gross wie die kaputte besorgen, und als allererstes mit einem Livelinux mit ddrescue ein Image der Platte machen.
Es gibt defekte Sektoren, also einen Schaden, bei dem nicht klar ist ob der noch groesser wird oder nicht.
Das Gebot der Stunde muss also sein erstmal die Daten vom Datentraeger runterzubekommen, bevor der ganz die Graetsche macht.
Ist das Image erstellt macht man davon nochmal eine Kopie, und kann dann auf dieser Kopie die Datenrettung versuchen.
 
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