@Helios co. / #17:
Ei freilich - seit Einführung der Menschenrechte schon. In unserer real existierenden Demokratie existiert eine im Vergleich mit real existierenden sozialistischen und auch manchen postkommunistischen Regimes vergleichsweise unabhängige Rechtssprechung, um bei Rechtsverstößen von staatlicher Seite sein Recht einklagen zu können. Ohne das Risiko, wie z.B. in China wie ein räudiger Hund erschlagen zu werden, wenn man mal den falschen Funktionären in ihre Suppe spuckt.
Natürlich ist ein Grundgesetz erst einmal ein Ideal. Wenn keiner mehr hingeht, wird auch die Demokratie sterben - Zentimeter für Zentimeter. Das heißt, sich z.B. auf kommunaler Ebene gelegentlich einzumischen und den gewählten Abgeordneten auch mal eine Rückmeldung zu geben. Ansonsten setzen die Konzerne gleich ihre Subalternen in die Ministerien und gestalten unsere Gesetze. Da braucht es nur noch ein paar Restriktionen bei der Pressefreiheit und wir driften kräftig in Richtung einer Oligarchie.
@Heison: Für Hungersnöte, Armut und Wohlstandsvernichtung dank Freiheit des Kapitals kannst Du seit den Weberaufständen ebenfalls unzählige Beispiele bis hin zu für über Nacht plötzlich unerschwinglich werdenden Grundnahrungsmitteln finden.
Überlässt man Wirtschaftsgüter ohne irgendwelche Regulative den "Kräften des Marktes", sind Preisschwankungen auch um den Faktor 100 keinesfalls ungewöhnlich. In Folge dessen kommt es genügend häufig dazu, dass Menschen die Existenzgrundlage komplett wegbricht. Aufgabe des Staates ist es, unbürokratisch dafür zu sorgen, dass diesen Menschen sowohl eine reale Überlebenschance als auch eine Perspektive für sich und ihre Kinder gegeben wird. Sonst macht sich die Demokratie für diese Menschen überflüssig.
Im Namen von BIP und Gini-Koeffizient wird auch aktuell über Leichen gegangen; z.B. beim fehlgeschlagenen Versuch, einem Land mit strategisch wichtigen Rohstoffen in vier Wochen die Demokratie vorbeizubringen. Der Großteil der Amerikaner hat nicht sehr viel vom BIP, wenn die Kriegszüge seines Präsidenten Billionen Dollar kosten. Es wäre schön, wenn der Korrelationsfaktor zwischen BIP und Lebensqualität 1 wäre. So einfach ist es aber nicht.
Ei freilich - seit Einführung der Menschenrechte schon. In unserer real existierenden Demokratie existiert eine im Vergleich mit real existierenden sozialistischen und auch manchen postkommunistischen Regimes vergleichsweise unabhängige Rechtssprechung, um bei Rechtsverstößen von staatlicher Seite sein Recht einklagen zu können. Ohne das Risiko, wie z.B. in China wie ein räudiger Hund erschlagen zu werden, wenn man mal den falschen Funktionären in ihre Suppe spuckt.
Natürlich ist ein Grundgesetz erst einmal ein Ideal. Wenn keiner mehr hingeht, wird auch die Demokratie sterben - Zentimeter für Zentimeter. Das heißt, sich z.B. auf kommunaler Ebene gelegentlich einzumischen und den gewählten Abgeordneten auch mal eine Rückmeldung zu geben. Ansonsten setzen die Konzerne gleich ihre Subalternen in die Ministerien und gestalten unsere Gesetze. Da braucht es nur noch ein paar Restriktionen bei der Pressefreiheit und wir driften kräftig in Richtung einer Oligarchie.
@Heison: Für Hungersnöte, Armut und Wohlstandsvernichtung dank Freiheit des Kapitals kannst Du seit den Weberaufständen ebenfalls unzählige Beispiele bis hin zu für über Nacht plötzlich unerschwinglich werdenden Grundnahrungsmitteln finden.
Überlässt man Wirtschaftsgüter ohne irgendwelche Regulative den "Kräften des Marktes", sind Preisschwankungen auch um den Faktor 100 keinesfalls ungewöhnlich. In Folge dessen kommt es genügend häufig dazu, dass Menschen die Existenzgrundlage komplett wegbricht. Aufgabe des Staates ist es, unbürokratisch dafür zu sorgen, dass diesen Menschen sowohl eine reale Überlebenschance als auch eine Perspektive für sich und ihre Kinder gegeben wird. Sonst macht sich die Demokratie für diese Menschen überflüssig.
Im Namen von BIP und Gini-Koeffizient wird auch aktuell über Leichen gegangen; z.B. beim fehlgeschlagenen Versuch, einem Land mit strategisch wichtigen Rohstoffen in vier Wochen die Demokratie vorbeizubringen. Der Großteil der Amerikaner hat nicht sehr viel vom BIP, wenn die Kriegszüge seines Präsidenten Billionen Dollar kosten. Es wäre schön, wenn der Korrelationsfaktor zwischen BIP und Lebensqualität 1 wäre. So einfach ist es aber nicht.