Wie findet man den richtigen Beruf für sich?

Der Bildungsabschluss ist zu meistens nur der Türöffner, alles andere ist Berufserfahrung sowohl positiv als auch negativ.
 
Dennoch wenn man nicht den richtigen hat kann man es vergesesn.
 
Peter_2498 schrieb:
aber mittlerweile glaube ich, dass ich eine Form von Arbeit brauche bei der Fortschritt und Impakt ersichtlich ist
Handwerk, ganz eindeutig. :D
Peter_2498 schrieb:
Was macht euch glücklich auf der Arbeit?
Den Fortschritt und Auswirkungen direkt zu sehen :) Sich die Aufgaben relativ selbstbestimmt zurechtlegen können.
 
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rezzler schrieb:
Handwerk, ganz eindeutig. :D
Oder so wie ich: Service-Ingenieur für chem. Analysengeräte
Das sieht man auch (meist) den Erfolg der Arbeit, wenn man beim Kunden wegfährt. :cheerlead:
 
Peter_2498 schrieb:
Aus diesem Grund habe ich mir letztes Jahr gedacht einfach mal in einem mir interessanten Bereich ein Vollzeitpraktikum zu machen, einfach mal um bisschen Erfahrung zu sammeln und in der Hoffnung, dass es mir die Berufswahl am Anfang etwas leichter macht. Ich war letztes Jahr für 6 Monate bei einem großen Rückversicherer(Konzern) in der Risikoabteilung. Ich fand das irgendwie von der Arbeitsbeschreibung ganz interessant.
Das ist doch positiv, auch wenn spät.

Hier wäre es aber wirklich schön besser deine Motivation für das Studium als auch im Studium zu erfahren.

Warum Mathe?
welche Fächer genau und warum?
Peter_2498 schrieb:
Positiv:
  • Gute Kantine mit günstigem Essen
  • Nette Kollegen
  • Überarbeiten wird man sich sicher nicht als normaler Mitarbeiter 😅. Da bin ich ehrlich, das war schon sehr angenehm. Ich glaube ich verstehe nun die Bezeichnung einer Abteilung als "Mühle".
das ist ziemlich dürftig oder nicht?

wie bezahlst du denn deine Rechnungen? Wie sieht deine Lebensplanung aus? Wie alt bist du?

wo siehst du dich in 10 Jahren?
Peter_2498 schrieb:
  • Man hatte das Gefühl überhaupt keinen Impakt zu machen mit der Arbeit. Ich weiß nicht, aber dieses Gefühl vom kleinen Rädchen im großen Konzern fand ich nicht sehr angenehm
was hast du erwartet als Wissensarbeiter?

Als studierter wirst du quasi nie etwas allein wuppen weil die Probleme für einen allein einfach viel zu kompliziert und aufwendig sind.

Peter_2498 schrieb:
Ich weiß, dass ich da nur Praktikant war und natürlich nicht genau weiß was alles ein echter Mitarbeiter macht aber ich konnte vielen Betreuern von mir lange über die Schulter schauen und ihre Arbeit hätte mich absolut gelangweilt(auf Dauer).
Praktikum und reale Arbeit sind schon zwei paar Stiefel. Vor alle. Wenn sich manche Dinge erst über Jahre ergeben. Du also z.b. in der Risikoanalyse das Feedback bekommst wie nah dran du warst.

Da muss man sich aber auch selbst motivieren und sagen hey die Analysen sind super. Das spart dem Konzern x Millionen/Milliarden.

Peter_2498 schrieb:
Die Hauptarbeit in dem Bereich war in meinen Augen wenig spektakulär, alles extrem formalisiert und automatisiert und wenn man nicht daran gearbeitet hat, dann war man dran irgendwelche Leute/Daten zu suchen.
Was hast du erwartet? Wenn spektakulär wird haben die Leute einen schlechten Job gemacht....

Peter_2498 schrieb:
Es gibt halt nichts wo man am Ende SEHEN KANN, zu was man beigetragen hat, weil es halt nun mal nur Risikokalkulation ist.
Dann hättest du nach einer handwerklichen Ausbildung oder allem anderen mit maximal Realschule als Anforderung schauen müssen.

Peter_2498 schrieb:
Man hat kein Produkt wie in anderen Branchen wo man seine Arbeit drin wiederfinden kann.
naja, du musst dir das halt richtig verkaufen und im größeren Ganzen sehen.

Peter_2498 schrieb:
Ich hatte das Gefühl, dass meine Arbeit innerhalb des Konzerns verschwindet und das gleiche Gefühl hätte ich auch als Mitarbeiter dort gehabt.
Ja, aber ohne die Arbeit würde der Konzern gegen die Wand fahren....

Peter_2498 schrieb:
Das Praktikum war jetzt nicht die Hölle oder so, aber es hat mir definitiv eine andere Sicht auf die Dinge gegeben. Mit der Finanzbranche habe ich damit abgeschlossen.
Wegen so was?

Uiuiui. Lass mich raten. Der Job soll dich erfüllen.

Das sind Luxusprobleme.

Frag dich mal ob ein Müllwerker oder Straßenbauer seine Erfüllung hat, oder ne Putzkraft.

Arbeit hat zunächst eine ganz wichtige Aufgabe. Deine Rechnungen bezahlen und dir das Leben ermöglichen was du willst. Wenn das geschafft ist, kann man sich um Erfüllung usw Gedanken machen.

Jeder Beruf hat Kackseiten. Meine Frau liebt ihren Beruf in der Pflege, aber Erbrochenes wegputzen kann sie trotzdem nichts abgewinnen macht es aber wenn nötig....

Peter_2498 schrieb:
Am Anfang dachte ich, dass solange ich mich mit dem Unternehmen identifizieren kann, die Arbeit angenehm sein wird und das hier hat mich eines Besseren belehrt.
Das ist schon mal ein Anfang. Willkommen in der Realität.
Peter_2498 schrieb:
Ich weiß nicht, ob das etwas ist was nur ich so fühle, aber mittlerweile glaube ich, dass ich eine Form von Arbeit brauche bei der Fortschritt und Impakt ersichtlich ist
Definiere Fortschritt und Impakt.
Peter_2498 schrieb:
nicht all die Arbeit die man macht im Konzern hinter Prozessen und Formalien verschwindet.
Dann geh zu nem kleinen Laden und mach da was. Aber mit dem Hintergrund ist das dann ziemlich sicher ein Quereinstieg.

Du hattest gesagt, dass du 0 mit Mathe zu tun hattest neben dem Studium und auch froh drüber warst.

Was war das denn? Also was hast du denn neben studieren gemacht um den Tag rum zu bekommen?

Also sowohl im als auch außerhalb vom Semester.

Was war/ist dein Leben?
 
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lass dich nicht stressen, wie von manchen hier. mit einem master in Mathe steht dir die Welt offen.

ich finde sogar, dass du relativ fr<h dran bist, dir über die Zukunft Gedanken zu machen. welcher Mathematiker macht schon freiwillig ein Praktikum? Respekt, dass du dich da jetzt schon umsiehst.
 
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Erstmal vielen Dank für die ganzen hilfreichen Antworten!

Skysnake schrieb:
Warum Mathe?
welche Fächer genau und warum?
Hmm…also damals war mein Gedankengang gefühlt so: „Mathe hat mir nie Probleme bereitet“ + „Mit Mathe findet man später sicherlich einen guten Job“ + „Ich kann mich dazu motivieren mich mit Mathe zu befassen im Gegensatz zu anderen Themen“ -> „Ich probiere mal Mathestudium“

So war ungefähr der Gedankengang. Im Studium lief es dann eigentlich gut, jetzt nicht mega, aber gut und dann habe ich weiter gemacht und der Master ist auch ok. Ich hab mich also nicht durchs Studium gequält, falls man das vermutet.

ABER!

Mathe ist kein Hobby. Außerhalb der Uni beschäftige ich mich 0 damit. Mathe ist etwas wo ich mich gut zu motivieren kann aber es ich nicht etwas was ich freiwillig gern mache. In meinem Master mache ich Zeug mit mehr Anwendung in Richtung Machine Learning.

Skysnake schrieb:
wo siehst du dich in 10 Jahren?
Familie mit Kindern, genug Geld für ein gutes Leben für meine Familie(ein eigenes Haus ist weiterhin nicht nötig...), genug Zeit für mich selbst
Skysnake schrieb:
Das sind Luxusprobleme.
Ja das sind sie, dem bin ich mir bewusst.
Skysnake schrieb:
Deine Rechnungen bezahlen und dir das Leben ermöglichen was du willst. Wenn das geschafft ist, kann man sich um Erfüllung usw Gedanken machen.
Ich persönlich brauche nicht viel Geld in meinem Leben. Mit meinem Master werde ich schon irgendwas finden, wo ich sehr wahrscheinlich mehr als genug Geld für meine Bedürfnisse bekomme. Ich brauche kein teures Auto und auch kein eigenes Haus. Dinge die ich in meiner Freizeit mache, wie beispielsweise Bücher zu lesen und Singleplayer Spiele zu spielen sind nicht teuer. Aus diesem Grund ist Geld nicht so ein großer Motivator für mich. Das soll nicht so rüberkommen, als ob ich jetzt, sobald ich einen Beruf nicht mag, einfach Bürgergeld anmelde und aufhöre zu arbeiten. Ich werde arbeiten aber wenn ich weiß, dass ich sowas 40h in der Woche mache, dann möchte ich möglichst vermeiden, dass es ein Beruf ist wo ich von Wochenende zu Wochenende lebe. Wenn es diesen Beruf nicht gibt, dann werde ich das akzeptieren und dann einfach so arbeiten wie es der größte Teil der Welt auch tut, aber wenn ich daran etwas ändern kann, wenn auch spät, dann will ich das versuchen und das ist die Intention dieser Frage. Mit einem Mathe Master hat man sich noch nicht wirklich festgelegt auf einen Bereich wie ein Arzt oder Jurist beispielsweise. Ich versuche gerade abzuschätzen in welchen Bereich meine ersten Bewerbungen gehen sollen (Beratung, Forschung, (Medizin)Technik, ...).

Das klingt so verträumt, aber ich möchte mit meinem Beruf Menschen helfen. Je unmittelbarer, desto besser. Wieso ist es keine Ausbildung geworden? Ich bin handwerklich eher unbegabt, das Gehalt bei vielen Ausbildungsberufen ist unfassbar niedrig und Pflege hat ein unfassbar schlimmes Verhältnis von Gehalt zu Stress. Deswegen habe ich mir damals ebenfalls gedacht: "Mit Mathe kann man später sicherlich auch sehr viel Verschiedenes machen und das liegt mir eher". Wenn ich mir jetzt einen Beruf aussuchen könnte, dann würde ich vielleicht in ein Medizintechnik Unternehmen gehen, wo Algorithmen entwickelt werden für das Aufspüren von Krebs. Bei sowas hätte ich unmittelbar vor meinen Augen eine Vorstellung weshalb ich das alles mache und wohin meine Arbeit letztlich fließt. Das würde mich befriedigen. Natürlich würde es sicherlich auch da Dinge geben, die mir nicht gefallen, aber ich glaube damit könnte ich mich viel eher arrangieren als mit einem Beruf den ich nur fürs Geld mache.
 
Peter_2498 schrieb:
Hmm…also damals war mein Gedankengang gefühlt so: „Mathe hat mir nie Probleme bereitet“ + „Mit Mathe findet man später sicherlich einen guten Job“ + „Ich kann mich dazu motivieren mich mit Mathe zu befassen im Gegensatz zu anderen Themen“ -> „Ich probiere mal Mathestudium“
Das hattest du schon geschrieben. War da wirklich nicht mehr?

Peter_2498 schrieb:
So war ungefähr der Gedankengang. Im Studium lief es dann eigentlich gut, jetzt nicht mega, aber gut und dann habe ich weiter gemacht und der Master ist auch ok. Ich hab mich also nicht durchs Studium gequält, falls man das vermutet.
Ist ja schön, aber was hast du wo jetzt genau warum gemacht?

hast du Funktionentheorie gemacht, oder warst du eher in der angeeandten Mathe? Details ;)
Peter_2498 schrieb:
Mathe ist kein Hobby. Außerhalb der Uni beschäftige ich mich 0 damit. Mathe ist etwas wo ich mich gut zu motivieren kann aber es ich nicht etwas was ich freiwillig gern mache
das hattest du schon gesagt. Daher auch die Frage was du denn so als Hobby machst, oder sich hinterm Ofen vor holt.

Single Player Games und Bücher lesen ist da jetzt etwas ähm ja dünn für eine berufliche Perspektive.
Peter_2498 schrieb:
In meinem Master mache ich Zeug mit mehr Anwendung in Richtung Machine Learning
DAS ist doch mal ne Aussage die das Interesse hier weckt. Das Thema ist ja schwer gehyed und eröffnet einem damit Perspektiven. Warum muss man dir das aus der Nase ziehen? Macht dir das keinen Spaß? Erzähl mal mehr.

Peter_2498 schrieb:
Familie mit Kindern, genug Geld für ein gutes Leben für meine Familie(ein eigenes Haus ist weiterhin nicht nötig...), genug Zeit für mich selbst
Was heißt genug Zeit für dich?

Bist du schon in einer Beziehung in der du dir was Dauerhaftes vorstellen kannst?

Peter_2498 schrieb:
Ja das sind sie, dem bin ich mir bewusst.
Das ist schon mal eine gute Grundlage ohne Frust durchs Leben zu gehen.

Peter_2498 schrieb:
Ich persönlich brauche nicht viel Geld in meinem Leben.
Deinem Partner auch?

Peter_2498 schrieb:
Mit meinem Master werde ich schon irgendwas finden, wo ich sehr wahrscheinlich mehr als genug Geld für meine Bedürfnisse bekomme.
Das ist immer relativ. Wenn man jedes Jahr in den Urlaub will und da nicht nur absolute Billigabsteigen besuchen will, dann wird es schnell eng.

Fürs Alter vorsorgen muss man auch und Mieten steigen auch regelmäßig.

Peter_2498 schrieb:
Ich brauche kein teures Auto und auch kein eigenes Haus. Dinge die ich in meiner Freizeit mache, wie beispielsweise Bücher zu lesen und Singleplayer Spiele zu spielen sind nicht teuer.
Was heißt teures Auto? Billig kann fa auch schnell sehr teuer werden. Genau wie die Wohnung wenn Sie in München oder Stuttgart usw ist.

Peter_2498 schrieb:
Aus diesem Grund ist Geld nicht so ein großer Motivator für mich. Das soll nicht so rüberkommen, als ob ich jetzt, sobald ich einen Beruf nicht mag, einfach Bürgergeld anmelde und aufhöre zu arbeiten.
Geld sollte auch nicht der größte Motivator sein. Aber es kann die Schmerzen lindern und einem auch die Freiheit geben das zu machen was man will. Wenn man z.b. nur 32h arbeiten muss um genug Geld zu bekommen kann man auch nur 4 Tage die Woche arbeiten und dann am fünften Tag das machen was man will.

Von daher ist mehr Geld immer ganz ok, denn im Zweifel kann man dann oft einfach weniger arbeiten.

Peter_2498 schrieb:
Ich werde arbeiten aber wenn ich weiß, dass ich sowas 40h in der Woche mache, dann möchte ich möglichst vermeiden, dass es ein Beruf ist wo ich von Wochenende zu Wochenende lebe. Wenn es diesen Beruf nicht gibt, dann werde ich das akzeptieren und dann einfach so arbeiten wie es der größte Teil der Welt auch tut, aber wenn ich daran etwas ändern kann, wenn auch spät, dann will ich das versuchen und das ist die Intention dieser Frage.
Am Anfang lohnt es sich Gas zu geben und das so zu machen.

Zähne zusammenbeißen für ein paar Jahre und sich ein standing schaffen. Davon profitiert man dann lange Jahre.

Peter_2498 schrieb:
Mit einem Mathe Master hat man sich noch nicht wirklich festgelegt auf einen Bereich wie ein Arzt oder Jurist beispielsweise.
Nein ist man nicht, aber umso wichtiger ist es das man sich möglichst schon im Studium im Nebenfach mit dem beschäftigt was man später machen will. Dann kann man darauf aufbauen und ist kein kompletter Quereinsteiger.

Peter_2498 schrieb:
Das klingt so verträumt, aber ich möchte mit meinem Beruf Menschen helfen. Je unmittelbarer, desto besser.
Nochmals, dann hast du den falschen Weg gewählt
Unmittelbar wird da verdammt schwer. Wobei du könntest in den Schuldienst oder die Nachhilfe gehen.

Peter_2498 schrieb:
Wieso ist es keine Ausbildung geworden? Ich bin handwerklich eher unbegabt, das Gehalt bei vielen Ausbildungsberufen ist unfassbar niedrig und Pflege hat ein unfassbar schlimmes Verhältnis von Gehalt zu Stress.
Das passt jetzt aber nicht so ganz zu dem was du vorher gesagt hast. Oder meinst du nicht?

Peter_2498 schrieb:
Wenn ich mir jetzt einen Beruf aussuchen könnte, dann würde ich vielleicht in ein Medizintechnik Unternehmen gehen, wo Algorithmen entwickelt werden für das Aufspüren von Krebs. Bei sowas hätte ich unmittelbar vor meinen Augen eine Vorstellung weshalb ich das alles mache und wohin meine Arbeit letztlich fließt. Das würde mich befriedigen.
Solche Sachen gibt es, aber da werden eher keine Mathematiker gesucht, wenn man mal von AI absieht. Das sind dann eher Biologen, Chemiker usw.

Peter_2498 schrieb:
Natürlich würde es sicherlich auch da Dinge geben, die mir nicht gefallen, aber ich glaube damit könnte ich mich viel eher arrangieren als mit einem Beruf den ich nur fürs Geld mache.
Wie gesagt, dann sich halt mal, aber unmittelbar helfen tust du da auch niemanden. Das sind die Ergebnisse von dutzenden oder hunderten von Leuten und da wirst du in der Medizin/Biologe als Mathematiker eher die unbedeutenden Dinge machen.
 
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Skysnake schrieb:
War da wirklich nicht mehr?
Hmm... eigentlich nicht. Ich hatte sicherlich kein Interesse an Analysis oder Linearer Algebra. Ich hab gedacht, dass ich das jetzt einfach mal studiere und sofern ich darin erfolgreich bin einfach später schaue, was ich damit mache.

Skysnake schrieb:
hast du Funktionentheorie gemacht, oder warst du eher in der angeeandten Mathe? Details ;)
Bachelor war eher theoretisch: Funktionentheorie, Funktionalanalysis, Topologie, so ein Kram
Master ist angewandter: Mathematische Optimierung(lineare und nichtlineare), numerische lineare Algebra, Maschinelles Lernen. Nebenfach Informatik: Auch hier Optimierung und Data Science Kurse

Skysnake schrieb:
Macht dir das keinen Spaß? Erzähl mal mehr.
Ich finde es von allen Dingen, die man so im Studium macht am interessantesten, aber Spaß...also auch in der Freizeit beschäftige ich mich mit so etwas nicht. Ist schon ganz cool, wenn man mal einen Machine Learning Algo programmieren kann, der Menschengesichter generiert aber als als spaßig würde ich das nicht beschreiben.

Skysnake schrieb:
Was heißt genug Zeit für dich?
Genug Zeit meinen Hobbys nachzugehen. Vor allem auch genug Zeit für Sport.

Skysnake schrieb:
Bist du schon in einer Beziehung in der du dir was Dauerhaftes vorstellen kannst?
Ich bin in keiner Beziehung.

Skysnake schrieb:
Was heißt teures Auto? Billig kann fa auch schnell sehr teuer werden. Genau wie die Wohnung wenn Sie in München oder Stuttgart usw ist.
Ich brauche kein 30000 BMW oder Mercedes. Ford Focus 5000€ reicht.

Skysnake schrieb:
Wenn man z.b. nur 32h arbeiten muss um genug Geld zu bekommen kann man auch nur 4 Tage die Woche arbeiten und dann am fünften Tag das machen was man will.
Das würde ich voll unterstützen. Dafür müsste natürlich dann auch das Gehalt entsprechend hoch sein, damit es bei der 4 Tage Woche immer noch reicht.

Skysnake schrieb:
Unmittelbar wird da verdammt schwer.
Halt so unmittelbar wie möglich. Schule wäre potenziell eine Option. Zumindest hört man ja ständig vom Lehrermangel vor allem in den Naturwissenschaften.

Skysnake schrieb:
Das passt jetzt aber nicht so ganz zu dem was du vorher gesagt hast.
Ich nehme mal an, dass du meine Aussagen mit zu wenig Gehalt meinst, da ich davor behauptet habe, dass ich nicht so viel Geld brauche? Also ja strenggenommen, würde das Gehalt in typischen Handwerkerberufen vielleicht ausreichen, aber es wäre knapp für später, wenn Mieten steigen sollten, die Familie größer wird, meine Frau vielleicht nicht arbeitet... ich hätte schon gehaltlich schon gern etwas Polster für die Dinge die man nicht vorhersehen kann.

Skysnake schrieb:
Solche Sachen gibt es, aber da werden eher keine Mathematiker gesucht, wenn man mal von AI absieht. Das sind dann eher Biologen, Chemiker usw.
Ja, vielleicht sind Mathematiker da eher unterrepräsentiert aber es gibt sie. Ich bin auf sowas gekommen als mal an unserer Uni eine Mathematikerin ihren Job vorgestellt hat. Sie war Algorithmikerin in einem Medizinkonzern. Da war Sie natürlich nicht von Anfang an, sondern hat sich hochgearbeitet.
Ergänzung ()

Skysnake schrieb:
Zähne zusammenbeißen für ein paar Jahre und sich ein standing schaffen.
Was meinst du mit "standing"?
Ergänzung ()

Skysnake schrieb:
Single Player Games und Bücher lesen ist da jetzt etwas ähm ja dünn für eine berufliche Perspektive.
In der Tat 😅
 
Zuletzt bearbeitet:
Peter_2498 schrieb:
Familie mit Kindern, genug Geld für ein gutes Leben für meine Familie(ein eigenes Haus ist weiterhin nicht nötig...), genug Zeit für mich selbst

Hier sprichst du von ausreichend Geld um sowohl deine Familie zu versorgen als auch Zeit für deine eigenen Hobbies zu haben.

Peter_2498 schrieb:
Ich persönlich brauche nicht viel Geld in meinem Leben. Mit meinem Master werde ich schon irgendwas finden, wo ich sehr wahrscheinlich mehr als genug Geld für meine Bedürfnisse bekomme. Ich brauche kein teures Auto und auch kein eigenes Haus. Dinge die ich in meiner Freizeit mache, wie beispielsweise Bücher zu lesen und Singleplayer Spiele zu spielen sind nicht teuer. Aus diesem Grund ist Geld nicht so ein großer Motivator für mich.

Das ist dein aktueller Stand. Schau doch bitte mal selbst, was du vorher geschrieben hast. Mit Frau und Kinder wirst du finanziell ganz andere Bedürfnisse haben. Auch setzt du deine Kinder nicht in ein 5.000 EUR Auto ... ggf ist da nicht mal ausreichend Platz.

Wenn du die Möglichkeit hast, viel Geld zu verdienen - nimm diese wahr! Du hast in deinen Master Module zu Machine Learning -> super! Damit kannst du auch ein gut dotierten Job annehmen.

Du möchtest Menschen helfen und den direkten Impakt deines Handels sehen:
-> THW
-> freiwillige Feuerwehr
-> DRK
-> DLRG
...
Es gibt ausreichend Organisationen, in denen man sich engagieren kann, um wirklich einen Eindruck zu hinterlassen. Hey, und wenn du Anfangs erst mal mit Blutspenden anfängst - es RETTET LEBEN!!!

Bitte versuche aber kein Job zu finden, der all deine Bedürfnisse Abdeckt. Ein Job ist ein Mittel um Geld zu verdienen - soziales Engagement kann man in entsprechenden Organisationen ausleben.
 
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_killy_ schrieb:
Ein Job ist ein Mittel um Geld zu verdienen
Es spricht doch nichts dagegen trotzdem zu versuchen einen Job zu bekommen den man auch einigermaßen gerne macht und ich glaube nicht, dass das Gehalt als Mathematiker nach 5 oder 10 Jahren Berufserfahrung so niedrig sein wird, dass es für Frau und Kind nicht reicht(ich mein der Fachkräftemangel wird nicht weniger). Ich werde wahrscheinlich nie einen Job finden der mir 100% passt, aber ich will versuchen eine möglichst gute Balance zu finden zwischen Gehalt und "Zufriedenheit im Job".

40 Stunden in der Woche sind mir zu viel Lebenszeit als das ich da nicht versuche alles zu optimieren, um mir diese 40 Stunden nicht perfekt, aber so angenehm zu machen wie es meine Situation zulässt. Vielleicht bisschen spät mit dem Vorhaben, aber besser jetzt als noch länger abzuwarten.
 
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Peter_2498 schrieb:
Genug Zeit meinen Hobbys nachzugehen. Vor allem auch genug Zeit für Sport.

Peter_2498 schrieb:
40 Stunden in der Woche sind mir zu viel Lebenszeit als das ich da nicht versuche alles zu optimieren, um mir diese 40 Stunden nicht perfekt, aber so angenehm zu machen wie es meine Situation zulässt.

Jetzt bin ich wieder oberlehrerhaft (oder ich höre mich an wie dein Vater :D) , aber irgendwie ist das scheinbar so ein "Ding" der Gen Z. ;)

Es muss von Anfang alles so sein wie man es selbst möchte. Das Leben muss sich einem anpassen und alles muss von vornherein optimal sein.

Mein Rat: Einfach mal irgendwo anfangen und der Rest ergibt sich dann. Wie du schon von einigen hier gehört hast, verläuft das Leben meist nicht "gerade", sondern "schlängelt" sich so hin.
 
@Peter_2498

Du kannst natürlich auch versuchen es in deinen Job angenehm zu machen. Die Alternativen sind ja, dass man Job für Geld hat und dann für die eigene Zufriedenheit macht man noch was Anderes außerhalb des Jobs. Ist m.E. einfacher kombinierbar.

Ansonsten wechselt man ja auch mal Arbeitgeber und Job, daher passt es auch, mit dem Start nicht sofort eine perfekte Landung zu haben. Du hast mindestens 45 Jahre Zeit den passenden Job zu finden.
 
Wenn ich bei meiner Arbeit immer wieder Neues lernen kann, fühle ich mich glücklich. Natürlich freue ich mich auch, wenn ich die Probleme in meiner Arbeit erfolgreich löse. Außerdem bin ich glücklich, wenn ich mein Gehalt bekomme.
 
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