Wie Ryzen 3000 Stabilität sinnvoll testen (bei Undervolting)

Mein 3900X läuft mit - 0,10V und 90W Begrenzung absolut stabil bisher. CB20 7260 Multi und Single 524. Ich habe anscheinend Glück gehabt, was den Chip angeht. Warum soll ich die CPU nun auf max Power laufen lassen? Ach ja, max 73 Grad. Davor 95.
 
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@SV3N
Seit Ewigkeiten läuft mein Setup stabil, interessanter Weise habe ich in The Division 2 aber abstürze.
Um The Division 2 nun endlich absturzfrei zu bekommen, muss ich tatsächlich PBO komplett deaktivieren.
Habe die CPU jetzt Stock laufen und habe den ersten komplett absturzfreien TD2 Abend gehabt.
Lasse das jetzt ein paar Tage laufen und wenn das stabil bleibt, gehe ich wieder ans UV

Warum läuft nichtmal auto PBO stabil in TD2?
 
GERmaximus schrieb:
Warum läuft nichtmal auto PBO stabil in TD2?

Ist reine Spekulation, da nicht genügend Details vorhanden:

PBO erhöht die Temperaturen in der CPU, inklusive Infinity Fabric. Könnte sein das dein RAM OC gerade so stabil ist, aber bei zu höher Temperatur die IF aussteigt. Kannst ja mal mit XMP testen.
 
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GERmaximus schrieb:
Warum läuft nichtmal auto PBO stabil in TD2?

Warum der PBO selbst auf Auto nicht selten nicht ordnungsgemäß arbeitet, kann dir nur AMD beantworten. Die Empfehlung von meiner Seite aus lautet immer „PBO off“.

Max Takt auf einen Kern macht meine CPU auch ohne PBO. Mit PBO stieg der durchschnittliche Takt sowohl beim Spielen als auch beim Arbeiten gemessen auf 30 Minuten um 25 MHz, die CPU brauchte dafür aber erheblich mehr Energie.

Ansonsten gibt es nur zu sagen, Ryzen 3000 und die Zen 2 Arch sind sehr „fragil“ was die Rahmenbedingungen angeht.

Ein aktuelles und stabiles BIOS mit aktueller und stabiler AGESA-Firmware, BIOS-Settings, (siehe der OC- und BIOS-Guide für AMD Ryzen 3000 von @Verangry), PBO off (meine Empfehlung), aktueller und ordnungsgemäß installierter AMD-Chipsatztreiber, AMD Ryzen Balanced Engeriesparplan und ein synchroner FCLK, MCLK und BCLK mit 1:1:1 Teiler ab 1.800 MHz aufwärts sind noch immer die Waffen für die beste Performance mit Ryzen 3000.

Aber berichte bitte trotzdem mal, ob deine Settings ohne PBO aber mit UV stabil laufen.

Liebe Grüße,
Sven
 
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Moin,

@GERmaximus
also hab auch seit 3-4 Wochen nen 3600 und den zu Anfang auch Stock laufen lassen, mich dann mehr und mehr eingelesen, dann als zweiten Schritt Stock und über die PPT limitiert und leichtes Undervolting. Dann hats mich "gejuckt" und ich wollte wieder ran ans UV / OC, egal was "die Leute" sagen usw. Und ich persönlich muss sagen dass ich sehr wohl finde, dass sich allcore overclock bei Ryzen 3000 lohnt. Also entweder beschränken über die PPT oder allcore und vorher die FIT Voltage (!!!) ausloten, persönlich finde ich, dass das Auto OC über PBO mit das ineffizienteste ist, was ich jemals im CPU Bereich erlebt habe (Vcore bis 1.5 im Peak, mir egal ob das milimilisec sind, das will ich nicht haben). Aber es hat seine Daseinsberechtigung für die Käufer, die eben nix groß optimieren wollen, auch ok, und (!) die Leistung passt auch. Ich lass meinen jetzt jedenfalls allcore 4.4 Ghz mit massiver Leistungssteigerung und wesentlich kühler als Stock und das gebooste. Bei 1.188 Vcore max.

Aber zurück zum Thema: ich teste seit dem Q6600 so, dass ich erst auf Auto Settings im Uefi/Bios stelle und die Vcore ablese, dann justiere ich das im Bios und mache 3 Cinebench(20) Runs. Wenn die stabil sind gehe ich ins Bios und reduiziere um 0.x(x) (oder eben 0.0x, je nach "Gefühl" und was die Auto Settings so sprechen). Das mache ich solange, bis es im Cinebench crasht. Die Vcore ist dann zu 90% der untere Grenzwert. Mit dem unteren Grenzwert teste ich dann weiter und erhöhe um 0.0x bis wieder 3x Cinebench20 stabil.
Wenn 3x stabil mache ich nen Aida Stresstest, weil ich mit dem extrem gute Erfahrungen gemacht habe. Was dort 20 Min ohne Fehler läuft, IST stable (meiner durchaus langen Erfahrung nach).

Joa, vielleicht hilft dir das ja weiter. Ich fahre damit seit Jahren gut, keine crashes usw und wenn doch, geht man eben 0.01 hoch z.B.

Mein UV Offset ist bei diesem Setting übrigens -0.075

Viel Erfolg / Spass beim Stabilitätstesten :)

Edit(h):
https://valid.x86.fr/q5afxg

vg Chris
 
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@Kryss @FwSteiner666 @MuMplz
Könnt ihr spaßeshalber noch dazuschreiben wie alt die cpus ungefähr sind? Vielleicht ergibt sich ja ein muster, das z.b. 2019er cpus schlechter zu takten sind...
 
@Tzk das kann man mittlerweile ohne weiteres sagen, 2020er CPUs der Ryzen 3000 Serie gehen in der Regel etwas besser und brauchen geringfügig weniger Spannung.
 
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Tzk schrieb:
@Kryss @FwSteiner666 @MuMplz
Könnt ihr spaßeshalber noch dazuschreiben wie alt die cpus ungefähr sind? Vielleicht ergibt sich ja ein muster, das z.b. 2019er cpus schlechter zu takten sind...

Klar, gekauft am 14.6.2020 im Mindstar damals für 159 €, leider hab ich kein Foto von der CPU vor dem Einbau gemacht...
Ich vermute aber stark, dass ich nen gebinnten (eigentlich X oder sogar XT) erwischt habe...

Ich hab damals auch meinen 1700er relativ spät gekauft, glaube so 1,5 Jahre nach Release. Und meine Erfahrung ist, dass die Hersteller zum Ende des Produktlebenszyklus einfach alles raushauen, egal wie gebinned. Das kann aber natürlich auch wie @SV3N sagt auch im besseren Produktionsprozess liegen...

vg Chris
 
Tzk schrieb:
@Kryss @FwSteiner666 @MuMplz
Könnt ihr spaßeshalber noch dazuschreiben wie alt die cpus ungefähr sind? Vielleicht ergibt sich ja ein muster, das z.b. 2019er cpus schlechter zu takten sind...

IMG_20200712_232204.jpg
Vor 3 Wochen gekauft.

"1950" klingt nicht aktuell...
 
95°C vor dem Limitieren des PPTs war ja auch eine Hausnummer. Da hätte ich aber eher die Kühlung in Verdacht, denn auch ein schlecht gebinnter 3900x sollte nicht bei stock throttlen.
 
Ich habe den 3900x direkt mit dem Release der CPU gekauft. Der 3800x von meinem Kollegen ist nur 2 Monate alt . Es ist eigentlich Schade das nicht mehr UV beim 3800x ging aber der Prozessor hat auch ohne Einstellungen sehr gut getaktet bzw den Takt unter Last gehalten während der 3900x ohne UV doch stark an Leistung verloren hat.
 
MuMplz schrieb:
Hallo, ich verstehe die Aussage nicht daß UV nichts bringen soll. Mein 3900x läuft auf einem Crosshair VII mit einem Offset von -0.15 und das absolut stabil. Damit bekomme ich bei jeglichen Benchmark und Games auch die besten Ergebnisse. Das ist zwar ein untypisch hoher Wert aber es funktioniert bestens. Als Gegenbeispiel habe ich aber auch versucht den 3800x von einem Freund zu UV aber der ließ im Offset maximal -0.015 . Alles was bei ihm darüber hinaus eingestellt wurde hat in jedem Benchmark Performance abgezogen. Es war absolut nachvollziehbar. Die Qualität scheint sehr durchwachsen zu sein

Kann ich auch so bestätigen. Mein 3900X läuft mit -0.1V deutlich kühler und auch schneller.
CB20 7350 (Multi), 730 (Single)
 
Ich liege dank UV bei 7450-7500 Multi und 530-535 im Single. Ohne UV waren es glaube 7100 glaube ich im Multi. Durch das UV taktet die CPU im R20 Cinebench auf 4,2-4.25GHZ ALLCORE, ohne UV 4,05GHZ. Habe zum Spaß auch mal festes OC versucht. 4,5GHZ laufen auf Cinebench R20 bei 1,335v aber die Temperaturen sind wirklich grenzwertig. Prime95 hatte ich auch mal angetestet aber das schafft meine AIO kaum noch zu kühlen. Der Leistungsgewinn ist auch wirklich sehr gering und der Stromverbrauch steigt extrem an. Das beste Ergebnis und der beste Kompromiss aus Leistung und Stromverbrauch war meiner Meinung nach durch UV
 
Vielleicht generell mal dieses Video zum Thema anschauen. Sollte eher den Titel tragen: Why you shouldn't bother tweaking Ryzen third gen - and why you shouln't overclock it.


Kurzfazit: Das "tweaken" und sogar all core overclock kann der Performance der Ryzen third gen eher schaden als das es ihnen nutzt.

Wollte ich nur einmal anmerken. Finde Jays Ausführungen sehr aufschlussreich.
 
@Bono35
Jein, finde, kann man einfach nicht pauschal mit ja oder nein beantworten.

Wenn ich mir meine CPU ansehe... ein 3600, der normalerweise auf maximal 4200 Mhz boostet auf einem Kern...
Meiner läuft auf 1.177 Volt unter Last mit allcore 4400 Mhz. Allcore! Da muss man eigentlich nicht groß überlegen, ob man den Stock laufen lässt mit Peaks bis zu 1.5 Volt, oder allcore mit 1.177 Volt mit 200 Mhz mehr Boost. Seine FIT Voltage läuft auf 1.27 bzw. 1.4x.
Denn soviel verstehe ich von Physik und CPUs, egal was da die Marketing-Maschinerie predigt. Silicon Lottery wurde doch durch das ganze Binning nochmal extrem mehr Blackbox und verstärkt.

Dazu kommen noch dutzende YouTuber (meine nicht Jay, den find ich ganz ok soweit), die den Leuten schlaue Tipps zum Allcore Overclock geben. Einfach mal 1.35 Volt draufhauen und 42er Multi, das wars. Hab ein Video gesehen, der haut sage und schreibe 135 A EDC auf den Chip plus 1.35 Volt für ein Allcore Overclock, und reihenweise machen die Leute das nach UND er behauptet noch das alles save sei, sogar auf Nachfrage von mir... Ich meine, Thermal Throtteling incoming... Plus zerstörter Chip in Monaten.
https://www.reddit.com/r/overclocking/comments/ejd5c9/1325v_is_not_safe_for_zen_2/

DAS hat für mich nichts mit technischem Verständnis und sinnvollem Overclock zu tun, und ich mache das schon sehr viele Jahre mit Sinn und Verstand (und Glück bei den letzten beiden CPUs, die sind echt extrem gut, und / aber spät gekauft auch im Produktlebenszyklus... *G).

Mein 3600er für 159 € ist garantiert ein 3600XT oder was weiss ich. Die Hersteller hauen doch zum Ende des Produktlebenszyklus schon die ersten neuen Exemplare raus oder binnen einfach gar nicht mehr sondern verkaufen die CPUs so günstig wie möglich (und damit meine ich so günstig "gelabelt" wie möglich...) damit die Lager leer werden und möglichst viele Käufer zuschlagen. Und die Rechnung geht für die Hersteller auf unterm Strich, weil die neuen CPUs wieder teuerer sind usw. Mischkalkulation, einer zahlt 159€, der nächste für den XT 230€ usw. Do the Math.

Und das heisst nicht, dass ich deinen Kommentar blöd fand, ganz im Gegenteil. Ich wollte damit sagen, dass es einfach viel mehr wie früher auf den individuellen Chip ankommt, und wann man kauft im Bezug auf den Produktlebenszyklus und ob der Herstellers aus der selben Produktlinie vertikal Diversifizieren kann oder nicht. Bei Intel z.b. sieht man diese Probleme ganz stark, sie können es nicht (mehr weiter treiben). AMD mit dem chiplett Design und 7nm sehr wohl.

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vg Chris
 
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Das Problem ist, dass Du eben mit Tweaking die Leistung mitunter beschneidets. Ich verstehe was Du meinst - muss aber Jay da voll und ganz recht geben.

Sooo sehr kommt es dann doch nicht auf den individuellen Chip an. Mit nem gescheiten Board mit gescheiten VRM bekommt man schon was man bezahlt hat. Man sollte vielmehr auf die Board Auswahl achten imho....denn einige Hersteller wie ASRock machen Dinge, die ich schlicht nicht nachvollziehen kann. Es kommt also sehr aufs Board und auf das UEFI an, welches für das Board erstellt wurde....ein gänzlich neuer Aspekt imho.

Ich danke Dir aber sehr für Deine aufschlussreichen Ausführungen und merke an, dass sich Jayz Ausführungen eher aufs Gaming bezieht. In Rendering Workloads kann All Core OC durchaus was bewirken - aber dann kommt eben der Aspekt der "degradation" ins Spiel - also der Alterung der CPU durch mehr Voltage.
 
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Ich teste Prime Custom Test alle FFT Längen jeweils 20 Minuten.

Mindestens eine ganze Nacht.

Dann nochmal Prime small FFT´s mit KARHU Ramtest gleichzeitig am laufen.
 
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