Marvolo
Lt. Commander
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- Nov. 2007
- Beiträge
- 1.990
Hallo,
kurzer Hintergrund zur besseren Einordnung:
ich versuche nun einen zweiten Anlauf. Vor gut einem Jahr hatte ich mir via Grover das damalige iPhone 15 Pro für 3 Monate ausgeliehen. Kaufen wollte ich es nicht, sondern einfach nur mal testen, da ich bislang immer nur unter Android und Windows unterwegs war - zu Apple also überhaupt keine Berührungspunkte hatte.
Das iPhone 15 habe ich damals also gut 3 Monate lang getestet und vorübergehend zum Haupthandy gemacht - denn der Test sollte ja so authentisch und realitätsnah wie möglich werden. Während mich die hochwertige Verarbeitung/Hardware (z.B. Qualität der Fotos/Videos, die allg. Verarbeitung und Optik des Gehäuses) wie auch die im Vergleich zu Android oftmals hochwertigeren Grafiken/Layouts vieler Apps auf dem iPhone schon durchaus gereizt haben, war das mit dem alltäglichen Gebrauch bzw. der UI-Nutzung eher so la-la.
Ich hatte mir damals extra eine Liste angefertigt mit Dingen, die ich eher nicht so gut fand bzw. die ich anfangs eher hinderlich / abschreckend fand, weswegen das iPhone nach der 3-monatigen Testphase dann letztlich doch wieder zurück und ich zurück zu Android ging. Leider habe ich diese Liste nicht mehr und kann mich mittlerweile auch nicht mehr an jedes genaue Detail erinnern, warum ich es damals eigentlich so unpraktisch im alltäglichen Gebrauch fand, aber ich glaube, ein großer Teil hatte damals noch mit iOS 17 zu tun bzw. der im Vergleich zu Android total rigiden und user-bevormundenden Einrichtungsmöglichkeiten, wo man App-Icons nicht beliebig platzieren konnte, sondern sich alles direkt wild rumverschoben hatte, wenn man ein Icon irgendwo mal rauslöschte.
Das zumindest ist ja nun seit iOS 18 Geschichte, weswegen ich nun also wieder etwas in Versuchung komme und dem Ganzen nun unter iOS 18 eine neue Chance geben wollte. Um nicht schon wieder Grover bemühen zu müssen, deren monatliche Raten ja auch nicht ganz so billig sind, habe ich mir nun vor ein paar Tagen über eBay das schlechteste / billigste iPhone-Modell, das iOS 18 noch unterstützt, gebraucht ersteigert (iPhone XS Max), sodass ich nun in aller Ruhe an diesem Modell testen und ausprobieren kann, bevor ich mich dann evtl. doch für ein iPhone der aktuellen Generation entscheide, falls ich nun überzeugt sein sollte. Selbst gebraucht und mit einem Akku von nur noch knapp 70% ist das iPhone XS Max aber optisch noch in einem sehr guten, fast unbenutzten Zustand und für meine Testzwecke reicht es allemal. Ich war sogar am Überlegen, ob es sich lohnen würde, über einen zertifizierten Apple-Partner einen neuen Akku einbauen zu lassen, dann wäre es optisch und hardwaretechnisch eigentlich fast wie neu.
Meine bisherigen Beobachtungen:
Mittlerweile läuft hier auch die aktuellste 18.3-Version drauf, aber je mehr ich teste, desto mehr wird mir wieder in Erinnerung gerufen, warum ich vor einem Jahr damals das iPhone 15 wieder zurück geschickt habe...
1.) Einerseits ist da diese grauenhafte Apple-Tastatur, die für mich so überhaupt nicht user-freundlich ist. Ich brauche links von der Leertaste die Kommataste, rechts davon die Punkt/Ausrufezeichen-/Fragezeichentaste, so wie ich das auch bei Android habe. Dass man da erst Mal bei Apple auf eine zweite Ebene klicken muss, um alltägliche Dinge wie Kommas abzurufen, finde ich im Schreibfluss sehr hinderlich. Ich bin einer der wenigen User, der auch in höchst-informellen Chats sehr viel Wert auf richtige Rechtschreibung und Interpunktionen setzt (vermutlich nun der Fluch des absolvierten Anglistik- & Germanistik-Lehramtstudiums) und schreibe nicht einfach Texte ohne Punkt und Komma, auch nicht in WhatsApp-Chats.
Jetzt gibt es zwar diese tolle "SwiftKey"-Alternative, die ich auch unter Android anstelle der hauseigenen Samsung-Tastatur nutze, aber schnell auch hier Enttäuschung: SwiftKey unter Apple ist nicht dasselbe wie SwiftKey unter Android. Auch hier ist die SwiftKey-Tastatur sehr stark kastriert und an Apples Designvorstellungen angepasst. Soll heißen: auch hier kein Komma links der Leertaste. Immerhin ist damit nun der Zahlenblock oberhalb der Buchstabenreihe wieder einblendbar. Auch das hat mich an Apples Tastatur sehr gestört.
2.) Dann geht's mit dem Platzieren des Cursors weiter. Wenn ich zum Beispiel mitten im Wort einen Buchstabendreher habe, bin ich es gewohnt bei Android, einfach direkt den Cursor hinter den falschen Buchstaben zu setzen, um ihn dann zu löschen... Nicht aber so bei Apple, da kann man den Cursor nicht einfach bei Antippen innerhalb eines Wortes buchstabengetreu platzieren, sondern nur vor oder hinter einem ganzen Wort. Um den Cursor dann IN ein Wort zu bekommen, muss man ihn gedrückt halten und dann in das Wort Buchstabe für Buchstabe hineinschieben.
Bei wenig-silbrigen Worten mag das vielleicht noch gehen, aber bei längeren Komposita hemmt auch das wieder den allg. Schreibfluss meiner Meinung und Erfahrung nach. Leider habe ich bislang noch keine alternative Tastatur gefunden unter iOS, die an SwiftKey unter Android oder allgemein an eine Android-Tastatur rankommen würde.
3.) Dateienaustausch von und zum iPhone. Auch hier erinnere ich mich wieder, dass ich das vor einem Jahr schon unglaublich mühsam fand. Wie in der Überschrift schon gesagt, gibt's bei mir überhaupt keinen Apple-Kosmos, das heißt, ich nutze Windows und andere Android-Geräte. Will ich nun mal schnell eine Datei, z.B. ein geschossenes Bild oder Video, vom iPhone auf den Windows-Rechner schieben, um es dort weiterzubearbeiten, bleibt beim iPhone nur der mega umständliche Weg über Cloud-Services wie Google Drive, wo ich die entsprechende Datei auf dem iPhone erstmal hochlade, um sie dann am Windows-Rechner von Google Drive wieder herunterzuladen.
Selbstverständlich gehen dabei sämtliche Zeitstempel zunichte, das heißt, ein am 20.02.25 geschossenes Bild hat am Windows-Rechner dann aber plötzlich als Erstelldatum den Zeitpunkt des Herunterladens von Google Drive, weil ja erst dann die Datei auf dem PC "erstellt" wird. Völlig unbrauchbar also, wenn man chronologisch Dateien verwalten möchte. Ein einfaches Anstöpseln des iPhones an den Windows-PC per USB, um es dann einfach per gutem altem Drag & Drop auf den Desktop zu ziehen, ist anscheinend nicht möglich und nicht gewollt.
Vermutlich würde es über iTunes irgendwie gehen, aber auch da ist mir der notwendige Aufwand in Relation zur gewünschten Aktion unverhältnismäßig. Was bei Android innerhalb einer Sekunde per Drag & Drop geht, muss dann beim iPhone erstmal über ein Drittanbieter-Programm (iTunes) synchronisiert werden... Auch hier geht für mich wieder Workflow verloren.
4.) Generell habe ich öfters den Eindruck, dass beim iPhone voreingestellt immer gewisse Stolperfallen eingebaut sind, die man dann erstmal mühsam in den Einstellungen entschärfen muss, wenn man einfach kompatibel zwischen Windows und iPhone unterwegs sein will. So zum Beispiel bei Fotos / Videos. Normalerweise speichert ein Handy Bilder oder Videos in JPG bzw. MP4. Gängige Formate, jeder kennt sie, jeder hat sie, kann man an jeder Stelle einlesen und nutzen. Nicht so beim iPhone: voreingestellt ist hier anscheinend HEIF/HEIC als Dateiendung, irgendein exotisches, angeblich effizienteres Dateiformat. Der normale Android-Nutzer geht natürlich nicht davon aus, dass hier standardmäßig nicht in JPG bzw. MP4 geschossen wird und steht dann am Windows-PC erstmal da, wie die Kuh vor'm Berg, weil er die ganzen Dateien erstmal mühsam wieder rückkonvertieren muss, bis man dann mal rausfindet, dass man das Dateiformat in den Apple-Einstellungen auch händisch auf's gängige JPG/MP4 umstellen kann, was dann dort unter "Maximale Kompatibilität" verbucht wird...
Überhaupt habe ich den Eindruck, dass Vieles, was bei Android straigtforward und einfach zu bewerkstelligen ist, beim iphone bzw. unter iOS erstmal nur über einige Umwege (das heißt, mindestens über 2 oder mehr Zwischenschritte oder Menü-Einstellungen) machbar ist.
5.) Apropos Umwege... Gerade wollte ich den Wecker stellen. Während man unter Android einfach auf die Uhr-App geht und dann neben Stoppuhr und Timer dann auch den Wecker hat und dort innerhalb weniger Sekunden Uhrzeit setzen und den Wecker aktiv stellen kann, scheint das beim iPhone, wie ich gerade merke, auch wieder nur über zig Umwege zu klappen. Anscheinend ist die normale Weckerfunktion seit Neustem nun in der "Health"-App intergriert und bislang habe ich es nicht geschafft, einen simplen, einfachen Wecker zu stellen. Stattdessen wühle ich mich nun durch die Health-App, soll irgendwelche "Schlafpläne" mit Bettgehzeit und Aufstehzeit erstellen bzw. einrichten, in welcher das iPhone dann anscheinend in den "Schlafmodus" schaltet, obwohl ich das eigentlich gar nicht will, sondern einfach nur einen stinknormalen Wecker stellen möchte, der zu einem gewünschten Zeitpunkt klingelt und sonst nichts weiter passiert. Das Gerät braucht nicht wissen, wann ich üblicherweise zu Bett gehe oder aufstehe, auch soll es nicht in einen Schlafmodus wechseln. Es soll einfach nur klingeln, wann ich es will...
6.) Bislang habe ich keine Option gefunden, zumindest nicht am iPhone XS Max, mit dem ich ja nun teste, womit ich das Gerät komplett stummschalten kann. Einen Schalter gibt es links oben am Gehäuse, damit kann man entweder auf Vibration stellen oder auf normal laut / Ton an. Einen Stumm-Modus, wo auch keine Vibration erfolgen soll, scheint es irgendwie aus irgendwelchen komischen Gründen nicht zu geben??
Soweit mal nun meine bisherigen Beobachtungen. Obwohl ich, wie gesagt, von der Hochwertigkeit der iPhones, der verbauten Komponenten und den edleren, grafisch aufbereiteten Apps angetan bin, sind es diese alltäglichen Punkte hier, die mich dann doch wieder erheblich zaudern lassen. Macht ein iPhone Sinn, wenn man ansonsten überhaupt keine Berührungspunkte mit Apple-Produkten hat und eigentlich sonst eher auf Android bzw. Windows unterwegs ist, oder ist in so einem Fall ein iPhone dann doch eher hinderlich?
Traurig, dass es offenbar sein volles Potenzial nur innerhalb eines haargenau aufeinander abgestimmten Apple-Universiums entfaltet, was dann zur Folge hat, dass man sich nach und nach immer mehr Apple-Produkte zulegen sollte/muss, was sicherlich auch ein Teil von Apples Kaufpsychologie ausmacht...
Was meint ihr? Wie war ggf. euer Umstieg von Android aufs iPhone? Lohnt es sich für Android/Windows-Nutzer, ohne dass man danach dann direkt alles auf Apple umstellt?
kurzer Hintergrund zur besseren Einordnung:
ich versuche nun einen zweiten Anlauf. Vor gut einem Jahr hatte ich mir via Grover das damalige iPhone 15 Pro für 3 Monate ausgeliehen. Kaufen wollte ich es nicht, sondern einfach nur mal testen, da ich bislang immer nur unter Android und Windows unterwegs war - zu Apple also überhaupt keine Berührungspunkte hatte.
Das iPhone 15 habe ich damals also gut 3 Monate lang getestet und vorübergehend zum Haupthandy gemacht - denn der Test sollte ja so authentisch und realitätsnah wie möglich werden. Während mich die hochwertige Verarbeitung/Hardware (z.B. Qualität der Fotos/Videos, die allg. Verarbeitung und Optik des Gehäuses) wie auch die im Vergleich zu Android oftmals hochwertigeren Grafiken/Layouts vieler Apps auf dem iPhone schon durchaus gereizt haben, war das mit dem alltäglichen Gebrauch bzw. der UI-Nutzung eher so la-la.
Ich hatte mir damals extra eine Liste angefertigt mit Dingen, die ich eher nicht so gut fand bzw. die ich anfangs eher hinderlich / abschreckend fand, weswegen das iPhone nach der 3-monatigen Testphase dann letztlich doch wieder zurück und ich zurück zu Android ging. Leider habe ich diese Liste nicht mehr und kann mich mittlerweile auch nicht mehr an jedes genaue Detail erinnern, warum ich es damals eigentlich so unpraktisch im alltäglichen Gebrauch fand, aber ich glaube, ein großer Teil hatte damals noch mit iOS 17 zu tun bzw. der im Vergleich zu Android total rigiden und user-bevormundenden Einrichtungsmöglichkeiten, wo man App-Icons nicht beliebig platzieren konnte, sondern sich alles direkt wild rumverschoben hatte, wenn man ein Icon irgendwo mal rauslöschte.
Das zumindest ist ja nun seit iOS 18 Geschichte, weswegen ich nun also wieder etwas in Versuchung komme und dem Ganzen nun unter iOS 18 eine neue Chance geben wollte. Um nicht schon wieder Grover bemühen zu müssen, deren monatliche Raten ja auch nicht ganz so billig sind, habe ich mir nun vor ein paar Tagen über eBay das schlechteste / billigste iPhone-Modell, das iOS 18 noch unterstützt, gebraucht ersteigert (iPhone XS Max), sodass ich nun in aller Ruhe an diesem Modell testen und ausprobieren kann, bevor ich mich dann evtl. doch für ein iPhone der aktuellen Generation entscheide, falls ich nun überzeugt sein sollte. Selbst gebraucht und mit einem Akku von nur noch knapp 70% ist das iPhone XS Max aber optisch noch in einem sehr guten, fast unbenutzten Zustand und für meine Testzwecke reicht es allemal. Ich war sogar am Überlegen, ob es sich lohnen würde, über einen zertifizierten Apple-Partner einen neuen Akku einbauen zu lassen, dann wäre es optisch und hardwaretechnisch eigentlich fast wie neu.
Meine bisherigen Beobachtungen:
Mittlerweile läuft hier auch die aktuellste 18.3-Version drauf, aber je mehr ich teste, desto mehr wird mir wieder in Erinnerung gerufen, warum ich vor einem Jahr damals das iPhone 15 wieder zurück geschickt habe...
1.) Einerseits ist da diese grauenhafte Apple-Tastatur, die für mich so überhaupt nicht user-freundlich ist. Ich brauche links von der Leertaste die Kommataste, rechts davon die Punkt/Ausrufezeichen-/Fragezeichentaste, so wie ich das auch bei Android habe. Dass man da erst Mal bei Apple auf eine zweite Ebene klicken muss, um alltägliche Dinge wie Kommas abzurufen, finde ich im Schreibfluss sehr hinderlich. Ich bin einer der wenigen User, der auch in höchst-informellen Chats sehr viel Wert auf richtige Rechtschreibung und Interpunktionen setzt (vermutlich nun der Fluch des absolvierten Anglistik- & Germanistik-Lehramtstudiums) und schreibe nicht einfach Texte ohne Punkt und Komma, auch nicht in WhatsApp-Chats.
Jetzt gibt es zwar diese tolle "SwiftKey"-Alternative, die ich auch unter Android anstelle der hauseigenen Samsung-Tastatur nutze, aber schnell auch hier Enttäuschung: SwiftKey unter Apple ist nicht dasselbe wie SwiftKey unter Android. Auch hier ist die SwiftKey-Tastatur sehr stark kastriert und an Apples Designvorstellungen angepasst. Soll heißen: auch hier kein Komma links der Leertaste. Immerhin ist damit nun der Zahlenblock oberhalb der Buchstabenreihe wieder einblendbar. Auch das hat mich an Apples Tastatur sehr gestört.
2.) Dann geht's mit dem Platzieren des Cursors weiter. Wenn ich zum Beispiel mitten im Wort einen Buchstabendreher habe, bin ich es gewohnt bei Android, einfach direkt den Cursor hinter den falschen Buchstaben zu setzen, um ihn dann zu löschen... Nicht aber so bei Apple, da kann man den Cursor nicht einfach bei Antippen innerhalb eines Wortes buchstabengetreu platzieren, sondern nur vor oder hinter einem ganzen Wort. Um den Cursor dann IN ein Wort zu bekommen, muss man ihn gedrückt halten und dann in das Wort Buchstabe für Buchstabe hineinschieben.
Bei wenig-silbrigen Worten mag das vielleicht noch gehen, aber bei längeren Komposita hemmt auch das wieder den allg. Schreibfluss meiner Meinung und Erfahrung nach. Leider habe ich bislang noch keine alternative Tastatur gefunden unter iOS, die an SwiftKey unter Android oder allgemein an eine Android-Tastatur rankommen würde.
3.) Dateienaustausch von und zum iPhone. Auch hier erinnere ich mich wieder, dass ich das vor einem Jahr schon unglaublich mühsam fand. Wie in der Überschrift schon gesagt, gibt's bei mir überhaupt keinen Apple-Kosmos, das heißt, ich nutze Windows und andere Android-Geräte. Will ich nun mal schnell eine Datei, z.B. ein geschossenes Bild oder Video, vom iPhone auf den Windows-Rechner schieben, um es dort weiterzubearbeiten, bleibt beim iPhone nur der mega umständliche Weg über Cloud-Services wie Google Drive, wo ich die entsprechende Datei auf dem iPhone erstmal hochlade, um sie dann am Windows-Rechner von Google Drive wieder herunterzuladen.
Selbstverständlich gehen dabei sämtliche Zeitstempel zunichte, das heißt, ein am 20.02.25 geschossenes Bild hat am Windows-Rechner dann aber plötzlich als Erstelldatum den Zeitpunkt des Herunterladens von Google Drive, weil ja erst dann die Datei auf dem PC "erstellt" wird. Völlig unbrauchbar also, wenn man chronologisch Dateien verwalten möchte. Ein einfaches Anstöpseln des iPhones an den Windows-PC per USB, um es dann einfach per gutem altem Drag & Drop auf den Desktop zu ziehen, ist anscheinend nicht möglich und nicht gewollt.
Vermutlich würde es über iTunes irgendwie gehen, aber auch da ist mir der notwendige Aufwand in Relation zur gewünschten Aktion unverhältnismäßig. Was bei Android innerhalb einer Sekunde per Drag & Drop geht, muss dann beim iPhone erstmal über ein Drittanbieter-Programm (iTunes) synchronisiert werden... Auch hier geht für mich wieder Workflow verloren.
4.) Generell habe ich öfters den Eindruck, dass beim iPhone voreingestellt immer gewisse Stolperfallen eingebaut sind, die man dann erstmal mühsam in den Einstellungen entschärfen muss, wenn man einfach kompatibel zwischen Windows und iPhone unterwegs sein will. So zum Beispiel bei Fotos / Videos. Normalerweise speichert ein Handy Bilder oder Videos in JPG bzw. MP4. Gängige Formate, jeder kennt sie, jeder hat sie, kann man an jeder Stelle einlesen und nutzen. Nicht so beim iPhone: voreingestellt ist hier anscheinend HEIF/HEIC als Dateiendung, irgendein exotisches, angeblich effizienteres Dateiformat. Der normale Android-Nutzer geht natürlich nicht davon aus, dass hier standardmäßig nicht in JPG bzw. MP4 geschossen wird und steht dann am Windows-PC erstmal da, wie die Kuh vor'm Berg, weil er die ganzen Dateien erstmal mühsam wieder rückkonvertieren muss, bis man dann mal rausfindet, dass man das Dateiformat in den Apple-Einstellungen auch händisch auf's gängige JPG/MP4 umstellen kann, was dann dort unter "Maximale Kompatibilität" verbucht wird...
Überhaupt habe ich den Eindruck, dass Vieles, was bei Android straigtforward und einfach zu bewerkstelligen ist, beim iphone bzw. unter iOS erstmal nur über einige Umwege (das heißt, mindestens über 2 oder mehr Zwischenschritte oder Menü-Einstellungen) machbar ist.
5.) Apropos Umwege... Gerade wollte ich den Wecker stellen. Während man unter Android einfach auf die Uhr-App geht und dann neben Stoppuhr und Timer dann auch den Wecker hat und dort innerhalb weniger Sekunden Uhrzeit setzen und den Wecker aktiv stellen kann, scheint das beim iPhone, wie ich gerade merke, auch wieder nur über zig Umwege zu klappen. Anscheinend ist die normale Weckerfunktion seit Neustem nun in der "Health"-App intergriert und bislang habe ich es nicht geschafft, einen simplen, einfachen Wecker zu stellen. Stattdessen wühle ich mich nun durch die Health-App, soll irgendwelche "Schlafpläne" mit Bettgehzeit und Aufstehzeit erstellen bzw. einrichten, in welcher das iPhone dann anscheinend in den "Schlafmodus" schaltet, obwohl ich das eigentlich gar nicht will, sondern einfach nur einen stinknormalen Wecker stellen möchte, der zu einem gewünschten Zeitpunkt klingelt und sonst nichts weiter passiert. Das Gerät braucht nicht wissen, wann ich üblicherweise zu Bett gehe oder aufstehe, auch soll es nicht in einen Schlafmodus wechseln. Es soll einfach nur klingeln, wann ich es will...
6.) Bislang habe ich keine Option gefunden, zumindest nicht am iPhone XS Max, mit dem ich ja nun teste, womit ich das Gerät komplett stummschalten kann. Einen Schalter gibt es links oben am Gehäuse, damit kann man entweder auf Vibration stellen oder auf normal laut / Ton an. Einen Stumm-Modus, wo auch keine Vibration erfolgen soll, scheint es irgendwie aus irgendwelchen komischen Gründen nicht zu geben??
Soweit mal nun meine bisherigen Beobachtungen. Obwohl ich, wie gesagt, von der Hochwertigkeit der iPhones, der verbauten Komponenten und den edleren, grafisch aufbereiteten Apps angetan bin, sind es diese alltäglichen Punkte hier, die mich dann doch wieder erheblich zaudern lassen. Macht ein iPhone Sinn, wenn man ansonsten überhaupt keine Berührungspunkte mit Apple-Produkten hat und eigentlich sonst eher auf Android bzw. Windows unterwegs ist, oder ist in so einem Fall ein iPhone dann doch eher hinderlich?
Traurig, dass es offenbar sein volles Potenzial nur innerhalb eines haargenau aufeinander abgestimmten Apple-Universiums entfaltet, was dann zur Folge hat, dass man sich nach und nach immer mehr Apple-Produkte zulegen sollte/muss, was sicherlich auch ein Teil von Apples Kaufpsychologie ausmacht...
Was meint ihr? Wie war ggf. euer Umstieg von Android aufs iPhone? Lohnt es sich für Android/Windows-Nutzer, ohne dass man danach dann direkt alles auf Apple umstellt?