Leserartikel Wie viel Durchfluss ist in einer WaKü notwendig?

Danke für Deinen Test und Erfahrungsbericht.
Da hast Du mal schön aufgeschlüsselt, woher der Wert von 60l/h kommt und schön reproduziert!

Grüße,
pekingenter
 
Super BEricht, danke!
 
Faust2011 schrieb:
Zum Idle-Betrieb einer Wakü: Genau hier liegt doch der Charme. Ich habe einen OC-ed i7-5930k und zwei Grafikkarten des Typs R9 290. Im Idle läuft das System passiv, dank einem Mo-Ra3 :)

Passiv ? Glaub ich nich ...
 
Child schrieb:
Passiv ? Glaub ich nich ...

Du kannst glauben was Du willst, jedoch solltest Du wissen, dass ein MoRa3 ca. 200W passiv kühlen kann. Wenn meine CPU im Idle ist, dann taktet sie mit 1200 MHz und von den Grafikkarten schaltet sich eine komplett ab.
 
Das ist mir wohl bekannt - allerdings nur wenn die Pumpe aktiv mitmacht.
 
Ah, ich glaube, wir hatten da ein Missverständnis. Passiv bedeutet für mich, dass sich keine Lüfter (auf den Radiatoren) drehen, während Du damit meinst, dass sich das Wasser im Kreislauf nicht bewegt. Richtig?

Wie auch immer, nun kennst Du meine Aussage in ihrer ganzen Tiefe ;)
 
Ich glaube, ihr redet etwas aneinander vorbei :D
Faust hat passiv wohl im Sinne von "Lüfter aus", nicht "Pumpe aus" gemeint, oder?

Als mir meine DDC anfangs kaputt gegangen ist, ist die CPU-Temperatur im Bios nach wenigen Sekunden schon auf über 50° gesprungen. Ohne Pumpe funktioniert eine herkömmliche WaKü eben nicht ;)
 
Sie könnte schon noch funktionieren, da Wasser auch ohne Fluss die Wärme im Kreislauf verteilt. Aber die Effizienz sinkt dabei halt ziemlich in den Keller :D
 
Top! Vielen dank. Brauch ich mir nach diesem Bericht keine Sorgen mehr machen ob meine Laing DDC1T gedrosselt doch zu schwach für einen MoRa3 sein könnte. Hat ja sonst keinen Sinn nen Riesen Radi zu holen um möglichst leise kühlen zu können aber die Pumpe auf voller Leistung laufen muss dass Sie das Wasser da überhaupt durch bekommt. Kann ich beruhigt meine neue WaKü zusammen stellen und die Pumpe behalten :-) Vielen Dank.
 
Da es bisher unerwähnt blieb, wollte ich mal noch kurz in den Raum werfen, dass die Kühlleistung je nach Kühler in einem unterschiedlichen Maß vom Durchfluss abhängt. Insbesondere bei "Düsenkühlern", welche heute eigentlich ausschließlich als CPU-Kühler zum Einsatz kommen, führt ein gesteigerter Durchfluss zu einer stärkeren Turbulenz und damit einem besseren Wärmeübergang zwischen Kühler und Kühlmedium, was letztendlich die Kühlleistung steigert.

Bei GPU-Kühlern, bei denen häufig einfach ein Kühlkanal und evtl. noch ein paar Lamellen linear durchströmt werden, überwiegt dagegen eher eine laminare Strömung, weshalb ein gesteigerter Durchfluss eine verhältnismäßig eher geringe Kühlleistungsverbesserungen zur Folge hat.
 
dalkin schrieb:
Bei GPU-Kühlern, bei denen häufig einfach ein Kühlkanal und evtl. noch ein paar Lamellen linear durchströmt werden, überwiegt dagegen eher eine laminare Strömung, weshalb ein gesteigerter Durchfluss eine verhältnismäßig eher geringe Kühlleistungsverbesserungen zur Folge hat.

Stimmt nur bedingt. Die EK-WB Fullcovers sind genauso wie der CPU Kühler aufgebaut, da wird es genauso durchgedrückt. Natürlich wird der VRAM nicht so gekühlt, sondern nur via Kanal. Bei den anderen GPU Kühlern weiß ich es leider nicht wie diese aufgebaut sind.

Wäre aber definitiv interessant was es für einen Unterschied machen würde :)
 
Wäre schon interessant zu testen. Habe aber leider keine anderen Kühler da, die ich durch diesen Testparcours scheuchen könnte. ;)

Wobei das schon sehr speziell wird. Will ich einen Düsenkühler, der mir nur dann einen Vorteil bringt, wenn ich die Pumpe ungedrosselt laufen lasse? Mir wäre das auf jeden Fall zu laut. Da würde ich eher auf einen zusätzlichen Radiator gehen :D
 
Jaja, ich hab ja extra "häufig" geschrieben, aber ist schon ok ;)

Im Endeffekt ging es mir auch nur darum, den weiteren Einflussfaktor "Bauart" bzw. "Funktionsprinzip" des Kühlers nicht unerwähnt zu lassen und damit eine eventuelle weitere Erklärung für das unterschiedliche deltaT bei CPU und GPU zu liefern.

Meine persönlich Meinung zum Durchfluss ist: Einfach drauf schei...!
Ich hab meine Pumpenfrequenz so eingestellt, dass die Pumpe möglichst leise ist (55Hz bei 68l/h). Leider ist sie dennoch die einzig wahrnehmbare Komponente in meinem System, obwohl sie afaik schon eine der leiseren Pumpen ist und sie zusätzlich entkoppelt wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
dalkin schrieb:
Jaja, ich hab ja extra "häufig" geschrieben, aber ist schon ok ;)
Ich hab meine Pumpenfrequenz so eingestellt, dass die Pumpe möglichst leise ist (55Hz bei 68l/h). Leider ist sie dennoch die einzig wahrnehmbare Komponente in meinem System, obwohl sie afaik schon eine der leiseren Pumpen ist und sie zusätzlich entkoppelt wurde.

Wirklich? Wie wird dein Netzteil gekühlt?
 
dalkin schrieb:
Im Endeffekt ging es mir auch nur darum, den weiteren Einflussfaktor "Bauart" bzw. "Funktionsprinzip" des Kühlers nicht unerwähnt zu lassen und damit eine eventuelle weitere Erklärung für das unterschiedliche deltaT bei CPU und GPU zu liefern

Das ist wirklich ein guter Hinweis! Wenn ich das nächste mal etwas Zeit habe, lasse ich meinen Durchfluss-Test rein mit CPU-Last durchlaufen. Die GPU bleibt zwar im Kreislauf, verbraucht aber im Idle ja kaum Strom, wird also kaum Wärme beisteuern. Mal sehen, wie sich mein CPU-Kühler allein bei verändertem Durchfluss schlägt.
 
NeoTiger schrieb:
Wirklich? Wie wird dein Netzteil gekühlt?
Ganz normal mit Luft, aber das Teil hört man absolut nicht - wie auch? Der 140mm Lüfter dreht vlt. mit 400 rpm und hat keinen wirklichen Staudruck, da kein Kühlkörper unmittelbar dahinter sitzt. Und falls jetzt jemand behauptet er könne einen mit 400 rpm frei drehenden Lüfter ohne Lagerschaden hören, ... naja dem kann ich auch nicht mehr helfen :p

Marc Bühl schrieb:
Das ist wirklich ein guter Hinweis! Wenn ich das nächste mal etwas Zeit habe, lasse ich meinen Durchfluss-Test rein mit CPU-Last durchlaufen. Die GPU bleibt zwar im Kreislauf, verbraucht aber im Idle ja kaum Strom, wird also kaum Wärme beisteuern. Mal sehen, wie sich mein CPU-Kühler allein bei verändertem Durchfluss schlägt.
Also ich glaube nicht, dass du da große Abweichungen zu deiner aktuellen Messung feststellen wirst. Du änderst ja lediglich das Temperaturniveau des Kühlmediums, nicht aber die Kühlerbauart. Das Delta der deltaTs wird sich daher sehr wahrscheinlich kaum ändern.
Dein Thread heißt ja: "Wie viel Durchfluss ist in einer WaKü notwendig?" Diese Frage beantwortest du für deinen CPU-Kühler und GPU-Kühler. Mit einem anderen CPU-Kühler mag mehr Durchfluss eventuell aber noch etwas mehr Kühlleistungssteigerung bringen, mit einer dritten vlt. weniger. Du müsstest also tatsächlich verschiedene CPU-Kühler testen um darauf auch noch eine Antwort liefern zu können.
Insgesamt wird man aber auch hier keine Wunder erwarten dürfen und es stellt sich die Frage nach dem Sinn dahinter. IMHO ist der Hauptgrund für die Anschaffung einer Wakü, der Wunsch nach einem leisen System, insbesondere beim Einsatz von großen Grafikkarten. Bin ich nun bereit eine deutlich hörbare Pumpe für eine 2° kältere CPU in Kauf zu nehmen? Vermutlich eher nicht.
 
Du hast schon recht, nur kann ich durch einen solchen Testlauf besser begründen, woran die mit niedrigerem Durchfluss leicht ansteigende CPU-Temperatur liegt. Wenn ich mit meiner aktuellen Begründung (vorgeheiztes Wasser durch die GPU) richtig liege, wird die CPU-Temperatur bei reiner CPU-Last nur in den Nachkommastellen schlechter werden, wenn ich den Durchfluss vom Maximum aufs Minimum reduziere. Wenn der Kühler aber durch seine Bauart bedingt von mehr Durchfluss profitieren sollte, werde ich das durch den Test aufklären. Damit kann ich zwar keine Rückschlüsse auf andere Kühler ziehen, aber zumindest kann ich fundierter sagen, wieso meine Testergebnisse so aussehen wie sie aussehen.

Klar, letztendlich bin ich da auch deiner Meinung! Ich würde nie für 1-2° besser unter Last eine ungedrosselte DDC 1T+ in Kauf nehmen - grausam :D
 
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