Wie viel Kalorien verliert man beim Joggen?

mal eine frage; ich war jetzt etwa 90min kicken. bin dabei oft und lange gejoggt/gerannt. gibt es fürs kicken eine ungefähre einschätzung,
wieviel man dabei verbrennt?
 
Ich denke mal das kann dir niemand genau sagen. Jedenfalls hast du dich bewegt, dass ist das was zählt. :D

Lese dir mal den Link von muckelzwerg durch.

PS: Ich finde 40min in der Halle kicken noch härter, kaum hat das Team den Ball und man rennt nach vorne darf man wieder zurück, weil irgendeiner den Ball verloren hat. ^^
 
Fettverbrennung findet eher bei genügend langer gleichmäßiger Belastung im aeroben Bereich statt. Zunächst müssen aber die Kohlehydrate im Blut verbrannt werden, sodass man mit z.B. 1/2 Stunde Jogging am Tag zwar seine Kondition aufbaut, aber wenig für eine Gewichtsreduktion tut, da so gut wie keine Fettverbrennung eintritt.
Ohne dauerhafte Umstellung der Ernährung wird man auf Dauer aber nicht von seinem Übergewicht herunterkommen.

Man kann sich auch mit Fußball auspowern, aber speziell bei Übergewicht sind alle Sportarten mit einem höheren Risiko behaftet, bei denen höhere Lastspitzen in den Gelenken auftreten, wie das bei diversen Ballsportarten nun einmal nicht zu vermeiden ist. Fußball, Handball, Tennis und Squash rechnen zumindest für übergewichtige Quartalssportler zur Kategorie "Mord". Denn die Gelenke werden u.a. erst durch eine austrainierte Muskulatur stabilisiert. Unter Ballsport-Amateuren sind daher z.B. Meniskus-Schäden nicht gerade selten.
 
Interlink schrieb:
Fettverbrennung findet eher bei genügend langer gleichmäßiger Belastung im aeroben Bereich statt. Zunächst müssen aber die Kohlehydrate im Blut verbrannt werden, sodass man mit z.B. 1/2 Stunde Jogging am Tag zwar seine Kondition aufbaut, aber wenig für eine Gewichtsreduktion tut, da so gut wie keine Fettverbrennung eintritt.
Ohne dauerhafte Umstellung der Ernährung wird man auf Dauer aber nicht von seinem Übergewicht herunterkommen.
sorry, das ist schwachfug.

will man seinen körperfettgehalt reduzieren, ist das kaloriendefizit alles, was zählt. das ist die differenz zwischen aufgenommenen und verbrauchten kalorien. und die sollte im optimalfall bei etwa 500-1000kcal/tag liegen. isst man zu wenig hat man gute chancen seine muskulatur gleich mit zu verfeuern...

doch zum thema: denk mal nach... nehmen wir zwei personen als beispiel, die beide 2500kcal/d verbrauchen und täglich für 300kcal joggen, zusammen also 2800kcal verbrauch. der eine läuft zügig eine halbe stunde, der andere läuft morgens locker eine halbe stunde und abends das selbe nochmal. beide nehmen über die nahrung täglich 2000kcal zu sich. wer wird nach zwei monaten mehr abgenommen haben?

richtig, beide gleichviel. und zwar (rechnerisch, da spielen natürlich noch 4597 weitere faktoren rein) 800kcal defizit x 7 tage x 4 wochen x 2 monate = 44800kcal einsparung / 7000kcal (entspricht einem kilo körperfett) = 6,4kg fettverlust.
dass der eine beim joggen seine glycogenspeicher (kohlenhydratvorräte) durch das intensive joggen aufgebraucht hat und eine weile fett zur energiegewinnung herhalten musste ist egal. die gesamt-kalorienbilanz war bei beiden die selbe. die kalorienzufuhr über die nahrung reicht bei beiden personen nicht aus, um den bedarf des körpers zu decken, folglich müssen bei beiden personen im laufe des tages irgendwann 800kcal aus den fettspeichern geholt werden. und wann das passiert ist gleich...

verständlich rübergebracht?:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist auch nur eingeschränkt richtig.
Schon deshalb, weil Kalorienaufnahme nicht zwangsläufig Fettaufbau oder Gewichtszunahme bedeutet. Das haben mal zwei Profs als Behauptung aufgestellt und iirc nach einigen Monaten
selbst wiederrufen. (Da wars dann aber schon zu spät)
Afaik ist nur ab dem Zeitpunkt wo die Kalorien im Körper sind, und man sie abtrainieren will,
der Weg wissentschaftlich erhärtet.
EIne negative Kalorienbilanz KANN fürs Abnehmen hilfreich sein.
Klar, das ist ne Milchmädchenrechnung, wenn der Körper mehr verfeuert, als er zugeführt bekommt, nimmt sein Gewicht ab.
Die Frage ist nur, woher nimmt man die Energie ?
Es gibt 4 Stellen von denen die Energie kommen kann
1)spalten von Kreatinphosphat und ATP aus den Muskelspeichern
2)anaerobe verbrennung von Muskelglykogen
Die sind beide fürs Abnehmen uninteressant, weil sie für kurze und hohe Belastungen funktionieren.(bis ca 60 sek bei 2)
3)Verbrennung von Glukose
4) Verbrennung von Fetten
Die sind schon interessanter, vor allem Punkt 4.
Ziel ist es die Fettspeicher anzutasten und zu verbrauchen.
(für 1kg gewicht im Schnitt etwa 7000kcal)
Dafür gibt es allerlei tolle "Tricks" von denen viele unsinnig sind.
Fettvebrennungstraining, Abnehmpuls ...
Tatsache ist, dass die Verbrennung von 1 nach 4 immer Träger wird dafür auch immer mehr
Energie zur Verfügung stellen kann.
Kein 100m Läufer kann mit Fett ans Ziel kommen, der benutzt 1 und 2.
GEnauso viele andere Sportarten. Ganz besonders da wo kurzeitige hohe Belastungen herrschen, werden 3 und 4 nicht angetastet. Diese Speicher sind dafür viel zu langsam.
Dafür bieten sie aber die groe Energiemenge. Mit dem Glykogenspeicher kann ein Mensch bis zu 1.5 Stunden Ausdauersport machen. ("Dauerlauf" z.b.)
Das reicht z.B. nicht ganz für einen Marathon, also müssen Marathonläufer Zucker nachwerfen.
Die Energie wird grundsätzlich immer im Mischbetrieb gewonnen.
Da gab es lange das Gerücht, dass eine niedrige Belastung zu höherem Fettverbrauch führt.
Ist auch richtig, aber nur relativ.
Bei geringerer Belastung ist der Energiefluss niedriger, und 4 wird verstärkt eingesetzt.
Wenn aber die Belastung erhöht wird, und der Anteil von 4 sinkt, kann das in der Gesamtbilanz,
dennoch mehr verbranntes Fett (da insgesamt mehr Energiegewinnung über 4) bedeuten.
Um einfach nur über die negative Energiebilanz das Fett wegzubrennen müsste man nun vorher den Glykogenspeicher leermachen, um sicherzugehen.
Das gefällt dem Körper aber gar nicht. Und bei den unübeschaubaren Mengen an Kalorien, die wir im zuführen,
(und der unüberschaubaren Menge, die davon eingelagert wird) lässt sich damit nicht sonderlich gut arbeiten. Und die 1.5 Stunden Sport sind oft shcon mehr, als die Meisten machen.
Also muss man den Körper so belasten, dass er die Fetterserven antastet.
Dazu kommt aber noch ein anderes "Problem".
Der Menschliche Körper ist hochgradig adaptiv.
Sowohl die Wahrnehmung, als auch die Muskelentwicklung oder Fetteinlagerung.
Der Körper versucht sich den Anforderungen anzupassen.
Wer sich langfristig im Bereich 4 austobt, wird einen auf Fettdurchsatz trainierten Körper bekommen.
Extrembeispiel ist der Winterschlaf, die Belastung ist extrem gering, und die Energiegewinnung geht übers Fett.
Wenn ich meinen Körper 24Stunden am Tag zeige, dass ich eh nur mit Fett arbeite,
werden meine ATP und Kreatinspeicher sinken, und mein Glykogenspeicher auch.
Das was fürs Verbrennen sinnvoll ist (über eine Weile) ist also langfristig nicht unbedingt optimal.
Um "sportlich" zu sein, muss ich mich auch sportlich verhalten. Wenn der Energiedurchsatz auf 1-3 getrimmt ist, wird sich der Körper danach richten.
Kurzfristige starke Belastungen, und Belastungen für 3 kann er nicht mit Fettverbrennung meistern.
Also muss er die anderen Speicher trainieren. Und wenn der Körper keinen Grund hat viel Fett aufzuheben,
weil es nicht gebraucht wird, dann lagert er auch weniger ein.
Der Energiedurchsatz ist die Stimulanz für den Energiehaushalt.
Wer auf Schnellkraft und Sprints trainiert hat nach einiger Zeit gut Kreatinspeicher.
Wer Marathon läuft hat viel Glykogen und wenig Fett. (das Fett bringt zusätliches Gewicht und
liefert die Energie zu langsam, warum also in großen Mengen aufheben ?)

mfG

-- -- muckelzwerg
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich bin heut Nachmittag 60 Bahnen a 50 m geschwommen. Das müsste doch für die Fitness reichen:D

Und ja, ich bin schon stolze 42!
 
Zuletzt bearbeitet:
Also einiges wurde ja hier schon gesagt.

Lieber Radfahren (Hier hat man dan Vorteil das man relativ schnell einen Fortschritt hat 5-10 km sind locker zu radeln und man sieht einfach eine Strecke die man zurück gelegt hat)

Schwimmen ist positiv für die Gelenke (Ausser Brust, das kann einen Meniskusschaden erzeugen wegen der Drehbewegung des Knies)

Joggen würde zwar am meisten Kalorien verbrauchen ist aber gerade bei Übergewichtigen nicht zu empfehlen (Gelenke und Rücken, meist dann auch ein schlechter Laufstil)

Zum Abnehmen solltest du dir erst mal Gedanken machen warum du zu dick bist:

Ernährung?
Krankhaft?
Faulheit?
.
.

Jetzt ist der nächste Schritt das du dich vom Arzt testen läßt! Herz/Kreislauf.....
Was bringt es dir wenn du zwar 2 Wochen Sport machst aber dann einen Herzinfarkt bekommst....

Und jetzt fang an dir JEDEN Tag eine Sportart auszusuchen. Einen Tag radeln und den nächsten schwimmen, evtl. am 3. Tag Gymnastik (Nichts bringt mehr als Klappmesser und Liegestütze :) du nimmst zwar nicht schneller ab, aber du kannst dann fast 30min den Bauch einziehen)

Kalorienzählen bringt nur bedingt was, nimm dir eine Tabelle und schau was zB. Schokolade hat. Rechne dir aus wieviel Minuten du für diese Schokolade laufen/radeln/schwimmen mußt. Stell dir nach dem Sport vor das du nur durch 1 Tafel Schokolade das ganze wieder zu nichte machen würdest. Iß einen Apfel oder trinke Wasser wenn du Heißhunger hast. Trinke vor JEDEM Essen 1/2 Liter Wasser-das dämpft den Heißhunger und du wirst schneller satt.

Je schwerer du bist um so schneller merkst du die Fortschritte, das ist dein Vorteil. Ein 80kg Mann muß mehr schuften um abzunehmen als ein 100 kg Mann bei gleicher Größe (Das ist aber nur ein Richtwert-individuell kann das natürlich auch umgekehrt sein, doch in der Regel solltest du schnell Gewicht verlieren)
Mache am Anfang ALLEINE Sport, du brauchst niemanden zum Quatschen sondern du mußt DEINEN Rhytmus finden. Es ist evtl. lustiger zu zweit aber ganz sicher nicht effektiver. Wenn du ein gewisses Level hast DANN kannst du dir "Gegner" suchen die dich Fordern und dich "ziehen" damit du noch etwas mehr radelst, oder schwimmst. Ich liebe es wenn die Jungs vom Schwimmverein trainieren und ich danneben meine Bahnen ziehen kann (Und dann auch noch schneller bin :D (1min 03 sec auf 100 Kraul und 1min 12sec auf Brust :evillol: )

Wenn du JEDEN Tag deinen Sport betreibst wirst du irgendwann das Gefühl haben dir geht etwas ab wenn du an einem Tag keine Zeit hast. Die ersten Wochen kosten Überwindung, aber es kommt der Punkt wo es irre Spaß macht.

Das ganze beruht bei mir auf ERFAHRUNG ich habe innerhalb von 7 Monaten 48 kg Gewicht verloren (Okt 2005 bis März/April 2006) ich bin von 128 kg auf 80 kg runter bei 1,88 Körpergröße.
Bei mir ist es Faulheit und falsche Ernährung gewesen. Es war ein langer Weg, doch wenn man dann im Freibad von den Frauen nicht wegen seiner Wampe angestarrt wird sondern wegen der Figur, dann weißt du das es die Sache WERT war :)

EDIT:
Zwischen den 2 Fotos liegen ungefähr 10 Monate und wenn das möglich ist dann kannst du es auch schaffen. Wenn du evtl. noch Ernährungsratschläge oder Motivationshilfen brauchst kannst du ja per PN schreiben. (Bin sogar diätisch geschul worden in meiner Fortbildung zum Diätkoch--hab das aber lange verleugnet :) )
 

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Zuletzt bearbeitet: (Hab sogar Bilder davon das es wirkt :))
Warst du mal bei Ernährungsberater?
Ernährungsumstellung ist das wichtigste, ohne hilft dir Sport auch nicht viel!
Das Thema ist zu komplex um es jetzt hier zu erötern.
 
AW: Wie viel Kalorien verliert man beim Joggen?^^

Martin.P schrieb:
Ich bin 15 und wiege 97Kg ich ich schätze 45%muskel 55%fett habe ich körper

Und wo bleiben Wasser und feste Bestandteile? :D

Bei 55% Fett wärst du längst tot. Normal sind 15 bis 20%, ich bin bei knapp unter 12% bei 5maligen Training pro Woche und guter Ernährung.

@Dope4you: Respekt -daumenhoch-
 
@Dope4you :

Schonmal darüber nachgedacht nebenbei noch als Ernährungs- oder Sportberater zu joben ;).
Wirklich Respekt
 
Ich habe durch sport auch innerhalb eines halben jahres 4 kilo abgenommen. Bisschen wenig, obwohl ich zweimal wöchentlich jogge (30-40 Min) und zusätzloch nicht mehr so fettig esse.
 
AW: Wie viel Kalorien verliert man beim Joggen?^^

k7power schrieb:
Machst du nebenbei noch Fitness bzw. Krafttraining ? Wenn ja, dann reichts.

Blödsinn!


Wenn du regelmäßig läufst, dabei hauptsächlich auf deine Ernährung achtest, sprich nicht danach zu MCDonalds rennst;) , reicht dein regelmäßiges Laufen völlig aus. Da brauchst du nicht noch viel mehr machen.

Wichtig ist Geduld und Kontinuität. Dann klappt das auch.

Kann mich ansonsten komplett dem von Dope geschriebenen anschliessen.

Viel Erfolg.


Edit: @Dope4 You
Von mir auch allergrößten Respekt.
 
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