2x2 @ 2,4 GHz heißt 2 Sende- und 2 Empfangsstreams auf 2,4 GHz. Bei vollem MU-MIMO wie bei Wifi 6 sind das also max 2 gleichzeitige (duplex-)Clientverbindungen auf 2,4 GHz, bei 5 GHz analog dazu je nach dortiger Antennenkonfiguration (zB 4x4 = 4 Clients).
Inwiefern da bei einem Repeater der Uplink zum Router mit reinspielt, hängt vom Repeater selbst ab. Mit Hilfe von Crossband-Repeating kann ein Repeater zB mit dem Router via 5 GHz funken und gleichzeitig mit dem Client via 2,4 GHz. Ohne Crossband-Repeating muss er entweder die Streams zwischen Router und Client aufteilen oder zwischen ihnen wechseln, was einerseits Bandbreite kostet bzw. andererseits die Latenz erhöht. Repeater mit einer dedizierten Funkeinheit nur für den Uplink, ist beides kein Thema, weil der Router eine autarke Verbindung bekommt.
Das ist aber sehr viel Theorie, weil ein Client durchaus auch mehrere oder gar alle Streams belegen kann, je nach Bedarf und Konkurrenz. Da das ganze aber nicht statisch ist, sondern stets über alle aktiven Clients iteriert, ist es ehrlich gesagt wenig sinnvoll, sich darüber einen Kopf zu machen. Hat man viele Clients und möchte sicherstellen, dass kritische Clients möglichst viel Sendezeit abbekommen, spart man am falschen Ende, wenn man bewusst einen Router/AP/Repeater mit nur 2x2 kauft. Die Überlegung "Ich hab nur zwei Clients, dann passt das ja" gilt nämlich nur solange bis man eben doch einen dritten, vierten und weitere Clients hat..
Es ist daher wenig sinnvoll, einzelne Streams und Geräte zu zählen, sondern man sollte dann pauschal zu einem Router/AP/Repeater mit mehr Streams greifen, weil je mehr Streams verfügbar sind umso höher die Chance, dass die kritischen Geräte ausreichend Sendezeit bekommen.
Legt man extrem viel Wert auf die Latenz, ist es gar sinnvoll, über eine Verkabelung nachzudenken, weil WLAN immer sporadische Pingspitzen aufweisen kann, zB durch DFS oder generell Störungen/Überlagerungen. WLAN nutzt ein geteiltes Medium und da sind solche Dinge nie 100% vorhersagbar.