Wie weit darf Entwicklungshilfe/ Hilfe bei Katastrophen gehen?

hal9000

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In letzter zeit wurde Asien von zwei großen katastrophen heimgesucht. zu einem der Zyklon in Myanmar und zum anderen, jünger, das große Erdbeben in der VR China. In beiden sind eine große Anzahl von Menschen ums Leben gekommen. Wieviele genau wird wohl nie erfahen. Wirtschaftlich ist Myanmar ein Zwerg und einene überragenden Lebendstandard wird man nicht erreicht haben. China ist eine der top Wirtschaftsmächte, wobei der Lebensstandard in den verschiendenen Provinzen enorme Unterschiede aufweißt. Beide Länder sind nun in kurzer Zeit von einer Naturkatastrophe heimgesucht worden. Beide bräuchten mehr oder weniger internationale Hilfe egal in welcher Form. Da sich die Regierung in Myanmar weigert, (westliche ?) Helfer ins Land zu lassen bzw. deren Bedingungen zu akzeptieren, ist eine enorme Medienkampagne losgetreten worden. Gestern sagte die Bundes-Enwicklungshilfeministerin in laufende Kameras, das es eine internationale Vepflichtung gebe, den Völkern zu helfen, deren Regierung(en) das selber nicht können. Man hört und liest auch, das man diese Hilfe ggf. mit militärischen Mitteln durchsetzen will. http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/57233?PHPSESSID=39c269m0h6dhamtlmdsc73pe72 http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/57234?PHPSESSID=39c269m0h6dhamtlmdsc73pe72 http://www.jungewelt.de/2008/05-14/032.php .
Ich weiß nicht, wie ihr das sehr, aber gibt es nicht noch mehr Länder dieser Erde, in denen tagtäglich Kinder hungern und verhungern, um die sich kein Politiker des ach so freien Westens kümmert oder geht es einfach nur darum, China den wirtschaftlichen und militärischen direkten Zugang zum Indischen Ozean zu entziehen und damit wirtschaftlich und militärisch zu schaden? Mißbraucht man da nicht das Leiden der Menschen im großen Spiel um die Macht in der Welt? Ich möcht den Politiker sehen, der die gleichen Sprüche China gegenüber losläßt. Und wenn ich den Faden weiter spinne, stellt sich mir die Frage, ob morgen oder übermorgen die russische Armee hier einmarschiert, ein paar Milliarden ihres Stabilitätsfonds im Gepäck, das sie gern unter den Verarmten verteilen möchten. Oder sehen wir morgen Indische Soldaten in New Orleans um die Folgen von Katrina beseitigen?
 
Das ist eine wirklich gute Frage. Militärische Intervention, wenn eine Regierung nicht in der Lage ist, ihrer Bevölkerung bei einer Katastrophe selbst zu helfen.

Zuerst einmal steht jedem Staat der Welt eine Souveränität zu. Diese Souveränität zu verletzen bedeutet praktisch einen Konflikt heraufzubeschwören, der u.U. auch mit Krieg enden könnte, das will keiner.
Ich denke, man muss das ganze auf zwei Ebenen sehen: Die politische Denkweise und die mediale Präsentation.
Katastrophen wie jetzt in Myanmar sind immer gut für die Medien. Es bietet auch für die Politiker exzellente Aufhänger, um etwas Präsenz zu zeigen. Und das ist das wesentliche hierbei, nämlich die Selbstpräsentation. In deinem Link von jungewelt.de sagt nur der stellvertr. Fraktionsvorsitzende der Linken, dass ein Militäreinsatz gerechtfertigt ist. Das ist natürlich absoluter Schwachsinn, damit will er nur die Leute erreichen, die mit dem Bauch und nicht mit dem Kopf denken.

Politisch gesehen tun wir schon etwas gegen den Hunger. Ein paar Prozent unseres BIP geht in die Entwicklungshilfe, solche Katastrophen mit zehntausenden Toten rechtfertigen auch mal eine Extra-Million hier und da. Aber letztendlich haben wir damit nichts zu tun, es ist salopp gesagt nicht unser Bier. Jetzt muss sehen, wo er bleibt.

Insbesondere ist man vorsichtig mit Militäreinsätzen in dieser Region wegen der VR. China ist ein wirtschaftlicher Gigant geworden, den sich keiner zum Feind machen will.
 
Der Wirbelsturm Katrina hat New Orleans heimgesucht, das Oder-Hochwasser hat Deutschland getroffen und der Tsunami 2004 fegte über Asien hinweg. Nun kommen der Zyklon und das Erdbeben hinzu.

Solche Naturereignisse liegen stets außerhalb des Normalen und erfordern außergewöhnliche Anstrengungen. Ich kenne kein Land, das in solchen Fällen nicht dankbar für internationale Hilfe ist, auch wenn manche Staaten in der Lage sind, das Problem selbstständig zu lösen. Die Hilfe des THW (Wasseraufbereitung) ist sicher ebenso willkommen wie eine Lieferung mit Zelten, Decken und Medikamenten. Manchmal fehlt es auch schwerem Gerät (Transportflugzeuge, Rettungshubschrauber, Räumfahrzeuge, Löschflugzeuge).

Die Hilfsorganisationen sind schließlich international organisiert (z. B. Rotes Kreuz) und helfen deshalb auch grenzüberschreitend.

Den Chinesen traue ich grundsätzlich zu, die Folgen des Erdbebens in Eigenregie zu bewältigen. Aber auch sie werden wohl Hilfe annehmen. Was in Burma abgeht, verursacht bei mir dagegen nur Kopfschütteln. Der militärischen Führung scheint das Schicksal der eigenen Bevölkerung so ziemlich gleichgültig zu sein. Man wartet lieber einen Tag mit der Auslieferung eingetroffener Hilfsgüter, damit man die Kisten vorher neu etikettieren kann, um sie als eigene Hilfspakete auszugeben. Das kann ja wohl nicht sein.

Die Frage ist tatsächlich, wem man mehr verpflichtet ist: Der leidenden Bevölkerung oder der Militärregierung, die auf die Souveränität des Landes pocht. Ich meine, was hilft einem die Souveränität, wenn man dafür verdursten muss.

Aus rein humanitären Gründen müsste man eigentlich sagen: „Drauf geschissen! Wir fliegen jetzt da hin. Und wer uns daran hindert, den räumen wir aus dem Weg..“ Doch das liefe auf einen Krieg hinaus, den niemand will. Es dürfte außerdem ein Problem sein, das Militär aus seiner Position zu verdrängen. Denn dann würde womöglich die Verwaltung und vielleicht sogar die Infrastruktur zusammenbrechen.

Drohen kann man den Machthabern wohl auch nicht wirklich. Es bestehen seitens der EU bereits zahlreiche Sanktionen. Da ist kaum noch Luft. Man könnte höchstens zu verstehen geben, dass man den Militärs persönlich ans Leder gehen würde, wenn sie jetzt nicht einlenken.

Allerdings sehe ich nicht, dass die russische Armee nächste Woche nach Deutschland einmarschiert. Also besser mal gedanklich auf dem Teppich bleiben. Man kann sich aber mal fragen, wie man das ganz persönlich als Einwohner von Burma sehen würde. In den Nachbarländern stapeln sich die Hilfsgüter und die Regierung will davon nichts wissen. Da dürfte es den Leuten doch irgendwann egal sein, was "die da oben" denken. Hauptsache, die Lieferungen treffen ein, bevor es zu spät ist.
 
Das läuft nicht nur auf einen Krieg heraus... das ist grobe Verletzung eines souveränen Staates. Das macht man nicht.. das darf man nicht.

Was die Militärjunta dazu bewegt so zu handeln werde ich allerdings nicht verstehen. Wieso die so panische Angst vor ausländischen Helfern haben.. natürlich werden da Agenten ins Land geschleust.. aber das ist doch bestimmt sowieso schon der Fall.
Vielleich wäre die Lage anders, wenn die westlichen Politiker und Medien dieses Thema nicht so zum eigenen Vorteil ausgeschlachtet hätten.
 
Hier sieht man wohl wie groß der Unterschied ist zwischen nationalem- und Völkerrecht.

Im Land ist klar, dass der, der es unterlässt Hilfe zu leisten (bzw. Mittel nicht nutzt obwohl er wusste, dass er so besser helfen kann) bestraft wird.

Im Völkerrecht gesteht man aber Diktaturen zu ihrer Bevölkerung die optimale Hilfe bewusst zu verwehren.

Was nicht bedeuten soll, dass ich denke, dass man hier mit Gewalt die Annahme von Hilfe erzwingen sollte (wie soll denn das auch gehen).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke das zurzeit den (westlichen ?) Hilfsorganisationen nichts weiter über bleibt als zu kooperieren den Fakt ist wenn man alle Bedingungen annimmt und sich drauf einlässt kommt die Hilfe überhaupt bei den Menschen die sie braucht an und das ist doch das worum es bei solchen Hilfsaktionen geht,
ich denke das es unter diesen Umständen keine Hilfe ist wenn irgend ein hinterbänkler einen Militär Einsatz fordert der schon in der Vorbereitung ein paar Monate dauern würde.

Was wir daraus aber als lehre ziehen müssen is, dass so eine Militär Regierung wie in Birma unverantwortlich ist, und ob man gegen solche nicht politische/militärische mittel einleiten muss wie zum Beispiel einen Putsch anzetteln (wie damals die Amis in Afghanistan gegen die UdSSR)

@Souveränität
Die Souveränität eines Staates darf niemals über den Menschenrechten stehen, natürlich darf sich ein Staat nicht einfach in die Angelegenheiten eines anderen einmischen, aber wenn mein Nachbar seine Kinder verprügelt ruf ich doch auch das Jugendamt.
 
Zuletzt bearbeitet: (Wollt noch auf die Souveränität eines Staates eingehen)
Am Beispiel Burma erkennt man, wie wichtig die Demokratie ist. Die militärischen Machthaber dort scheinen keiner Kontrolle zu unterliegen. Sie schalten und walten, wie es ihnen in den Kram passt, gerne auch über die Köpfe der Bevölkerung hinweg.

In Deutschland würde eine Regierungspartei, die sich so verhält, vermutlich nie wieder gewählt werden. Die könnten sich gleich einsargen lassen. Wahrscheinlich würde man die Leute blitzschnell ihres Amtes entheben.

Dikatoren lachen über solche Gedankenspiele. Die lassen notfalls einfach Panzer auffahren.
 
Afghanistan vs Sovjetunion hat sich ja genial entwickelt, wie wir sehen konnten. :freak:


Das Problem ist doch einfach, dass niemand.. absolut niemand irgendwas gegen die Militärjunta in Burma gemacht hat... ich meine ok. Für Tibet demonstrieren ab und zu paar Leute hier.. aber im Falle Burma ist einfach tote Hose. Da hat es niemanden gescherrt, dass da Menschenrechte mit Füßen getreten wurden.
Und jetzt plötzlich sind alle total gegen die Diktatur.. tut mir Leid.. aber das ist vor allem bei Politikern einfach nur verlogen.. man will sich international und in der Heimat profilieren.
Anstatt bedingungslose Hilfe zu leisten.. versucht man einer störrischen und eventuell auch paranoiden Diktatur den eigenen Willen aufzuzwängen.. und das kann einfach nicht klappen.
Nimmt man dann noch die "Medienhetze" und die plötzlich lauten Stimmen, dass Burma Demokratie braucht, dann ist es abslut klar, dass niemand ins Land kommt.
 
Das Problem ist tatsächlich die bisherige Tatenlosigkeit. Man kann jetzt nicht abwarten und auf eine Demokratie in Burma warten. Oder auf die Einsicht der Militärs. Richtigerweise müsste man sich eingestehen, dass man sich bislang nicht um die Militärdiktatur gekümmert hat und dass man der Bevölkerung, die jetzt vor die Hunde geht, nicht in die Augen sehen kann, weil sich die Katastrophenhilfe auf Lippenbekenntnisse beschränkt.
 
Aber wer trägt den die Schuld daran das sich bisher keiner für Birma interessiert hat. Die Medien wohl kaum, die berichten nur was Menschen interessiert. Die Politiker wohl auch nicht die wussten wahrscheinlich nicht, wie die meisten von uns, welche Regierungsform in Birma an der Macht ist.

@Afghanistan vs Sowjets
Gut das Ergebnis was jetzt daraus entstanden ist kennen wir daraus könnte man lernen, aber im Grunde hat es ja funktioniert die Rote Armee zu besiegen durch die Einwohner welche man einfach die Möglichkeiten gegeben hat sich zu "verteidigen".
 
_ziLLa_ schrieb:
Die Medien wohl kaum, die berichten nur was Menschen interessiert.
Doch, gerade die Medien tragen eine sehr hohe Verantwortung. Was nicht oder seltener gezeigt und berichtet wird, erzeugt bei den potenziellen Spendern keine Emotionen.
Keine Bilder = keine Spenden. Auch eine Verbindung zu beliebten Urlaubsorten (wie zb. Thailand) erhöht die Spendenbereitschaft. Ist leider so.
Burma kennt kaum einer und besucht es schon gar nicht. Somit weniger Identifikation.

Da kam doch auch letztens ein Bericht in Kontraste, dass es eine Art Zweiklassenhilfe gibt. China ist momentan Nr. 1 und Burma hintendran, schlechtes Timing könnte man jetzt zynisch sagen. Ähnlich wie damals Mutter Theresas Ableben und Dianas Tod.

Die Spendenorganisationen haben bisher im gleichen Zeitraum bedeutend weniger Spenden erhalten, als zb. damals zu Weihnachten beim Tsunami.
Wo man nicht wusste, wie man die Massenflut an Spenden am besten und schnellsten verteilt. Weihnachten sind die Leute meist spendierfreudiger.
Auch die kürzlichen Affairen mit den Spendenorganisationen tragen ihren Teil zur Spendenverdrossenheit bei.
 
@ _ziLLa_
Das Auswärtige Amt hat schon noch ein paar Mitarbeiter. Da soll mir niemand erzählen, man wüsste nichts über Burma. http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/AAmt/AuswDienst/Mitarbeiter.html

Schließlich arbeiten die Ministerien sogar noch auf internationaler Ebene zusammen (EU, UNO, bilateral usw.). Und das Bundeskabinett trifft sich jede Woche.. - Gewusst hat man es schon. Es hat hier bloß niemanden interessiert.
 
Wer jetzt nur an die notleidenden Menschen in Myanmar denkt und sagt, dass man da helfen muss, denkt zu kurz.
Gerade weil man auf dieser Welt nicht einfach in den Staat eines anderen einmarschieren kann, herrscht nicht überall Krieg und Misstrauen. Ich habe noch nie etwas von einem Vorwand gehört, dass man armen und unterdrückten Menschen gegen den Willen der Regierung helfen will. Selbst die USA, die unter enormen finanziellen Aufwand die Regierungen Afghanistans, Iraks und Deutschlands geändert haben, sagten immer, dass dies zum Schutze ihrer eigenen Bevölkerung war (das sind die offiziellen Erklärungen, die inoffiziellen interessieren jetzt nicht).

Sobald die Katastrophe in Myanmar ad acta gelegt werden kann, und in den Medien wieder die Null-Informationspolitik aus der Region wirksam wird, geht es normal weiter.
 
@Medien wohl kaum, die berichten nur das was Menschen interessiert.

Ich denke mir das einfach so das die Medien nur eine wiedergabe von dem sind was den durchschnitts Seher / Leser interessiert und der Otto normal Bürger interessiert sich halt nicht für ein land in dem eh alles so kompliziert ist das er nicht kennt von dem er nicht mal weiß wo es liegt.

@keshkau

Was das Auswärtigeamt weiß weiß ein Politiker noch lange nicht.


Das Recht auf Souveränität darf doch nicht über den Menschenrechten stehen, was es ja leider tut es stimmt schon mir is kein Konflikt bekannt der aufgrund massiver Menschenrechtsverletzungen begann. Stellen wir uns vor Deutschland um das Jahr 1943 hätte man einfach nur den Holocaust veranstaltet ohne andere Länder zu überfallen, niemand hätte eingegriffen.
Das is doch ein Armutszeugnis für unsere Moderne Gesellschaft.
 
Du ziehst gerade den Vergleich zwischen Völkermord und der bloßen Existenz einer Militärdiktatur? Sehr gewagt.


Die These, dass die Politiker nicht über Burma Bescheid wissen.. ich kann das nicht glauben. Ok.. das sind nicht die intelligentesten Menschen der Welt.. aber überdurchschnittlich gebildete Bürger und vor allem die Politiker die international tätig sind, sollten so etwas wissen.
Es hat nur niemanden interessiert. Das gleiche gilt doch für Tibet.
Wer hat sich denn in den letzten Jahren für die Freiheit Tibets stark gemacht? Niemand.. bis auf paar Ökofritzen. Und auch hier kannst du mir unmöglich erzählen, dass der Bürger, die Medien und die Politik nicht Bescheid wussten.
 
Ich glaub ich muss mich mal richtig stellen ich meinte eigentlich mti diesem Unwissen, das es niemanden ernsthaft interessiert hat seis die Öffentlichkeit oder auch Politiker ich wette es hat in den vergangenen 10jahren kaum eine Arbeitsgruppe im Bundestag gegeben die sich mit Birma beschäftigt hat.

Naja der Vergleich Völkermord vs Militärregierung die nur ihre eigene Bevölkerung verrecken lässt. Aber es ist das gleiche im Sudan schon 2003 eskalierte die Situation und keiner hat eingegriffen, das hätte sicherlich hunderttausende retten können.
 
In dem Punkt sind wir uns wohl einig.


Wie gesagt.. ich bin absolut gegen das Verhalten der Militärjunta und finde das Verhalten einer Regierung unangemessen. Aber man kann diese Regierung wohl leider nicht mit den Maßstäben messen, mit denen wir eine westliche Demokratie messen würden.
Und im Gegenzug, verstehe ich auch so ungefähr die Gründe, warum keine ausländischen Helfer ins Land gelassen werden.
 
Trotzdem bleibt die Ausgangsfrage bisher unbeantwortet. Lässt man die Leute nun verhungern und redet man sich mit der Souveränität des Staates heraus? Kann man das "vor Gott und der Welt" guten Gewissens verantworten?

Oder beruft man sich auf einen "Notstand, der über den Gesetzen steht", um Hilfe einzufliegen und den Menschen eine Chance zum Überleben zu geben?

Ich sehe das mittlerweile so: Gesetze und andere Regelungen sind für die Menschen da, nicht umgekehrt. Wenn die Einhaltung von Spielregeln Menschenleben kostet, kann man diese Regeln nicht ernst nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
_ziLLa_ schrieb:
Medien wohl kaum, die berichten nur das was Menschen interessiert.

Wie können die Medien darüber entscheiden und bestimmen, was mich zu interessieren hat?
Das ist doch der eigentliche Punkt. Würden die Medien viel verstärkter, unabhängiger und umfangreicher über Probleme in der Welt berichten, würde es vielen Menschen erstmal ins Bewusstsein rücken.

Doch wann und wo kommen denn die wirklich interessanten Reportagen? Spät abends oder auf Arte.
Es geht den Medienmachern in erster Linie um Einschaltquoten und Profit/Kommerz. Diese Entwicklung trägt durchaus maßgeblich zur Volksverdummung und dem Desinteresse bei.
Darum sagte ich ja, dass die Medien eine große Verantwortung tragen. Kein Politiker würde ohne Medien wirklich voran kommen. Medien können manipuliert und für eigene Zwecke mißbraucht werden, sie informieren aber auch und dienen der Aufklärung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir wollen ja jetzt nicht anfangen über die Rolle der Medien zu diskutieren dann kommen wir wirklich ab vom Thema.

Ich meinte mit diesem Satz eigentlich das Medien nur über das berichten was die meiste Quoten bringt daher die meisten Menschen sich angucken und daher es die meisten Menschen interessiert.

Nicht die Medien machen uns dumm sondern wir die Medien. Wenn es mehr Menschen gäbe wie mich oder dich die sich spät abends solche Reportagen angucken würden sie auch zu besseren Zeiten laufen. Is halt so ne art Teufelskreis.

@keshkau

Ich sehe das Genauso sobald ein Gestz nicht mehr dazu da ist den Menschen zu schützen, braucht man es auch nicht mehr.
 
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