Wieviel netto vom brutto ist ausreichend?

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Mach den Job, bereite Unterlagen vor, Du wirst Geld zur Seite legen können.
Und dann mach die Ausbildung, die Du bereits im Januar diesen Jahres angedacht hast.
 
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Binalog schrieb:
"Entschlossene und kluge" Persönlichkeiten brauchen nicht 5 kg Text um eine doppelte Studiendauer zu erläutern, "entschlossene und kluge" Persönlichkeiten studieren in Regelstudienzeit.
...um in Zeiten von Bologna-Reform und G8 dann mit 22 als generische, graue, undifferenzierbare 0815-Kirchenmäuse zu enden, die außer der Schul- und Hörsaalbank sonst nix vom richtigen Leben mitbekommen haben. Da machen sich mein Auslandsaufenthalt in den USA, gefördert durch ein Stipendium der Fulbright-Kommission und die anderen Zusatzqualifikationen denke ich doch wesentlich besser in meinem Lebenslauf - aber du driftest schon wieder ins off-topic und mittlerweile sind deine Intentionen hinter deinen Beiträgen auch mehr als deutlich. Du brauchst dich von meiner Seite aus (sehr gerne) auch nicht unbedingt mehr weiters hier beteiligen, ich denke, es ist von deiner Seite aus eh alles gesagt worden jetzt.
 
Ja, ich denke, alles Wichtige wurde gesagt. Diese 2k netto sind vermutlich ausreichend, um mir genügend zur Seite zu legen, um danach dann diese 1,5 Jahre mit knapp 1,2k netto gestärkt und sicher durchs Ref zu kommen - und nach dem Ref sieht die Gehaltswelt für mich dann eh ganz anders aus als verbeamtete Lehrkraft mit ca 3,2k netto.

Soweit also der Plan. Danke für alle konstruktiven (!) Beiträge!
 
Marvolo schrieb:
Ja, ich denke, alles Wichtige wurde gesagt. Diese 2k netto sind vermutlich ausreichend, um mir genügend zur Seite zu legen, um danach dann diese 1,5 Jahre mit knapp 1,2k netto gestärkt und sicher durchs Ref zu kommen - und nach dem Ref sieht die Gehaltswelt für mich dann eh ganz anders aus als verbeamtete Lehrkraft mit ca 3,2k netto.
Bleibt zu hoffen, dass Du dann auch direkt verbeamtet wirst. Aber bis 42 hast Du ja noch etwas Zeit.

Marvolo schrieb:
zu solchen (und ähnlichen) Fragen gibts hier zig Threads a la "ist mein Gehalt OK, zu niedrig, durchschnittlich..." -
Und was bringt Dir die Bewertung, wenn Du sonst (kurzfristig) keinen anderen, besser bezahltne Job findest?

Außerdem hast Du selber gefragt:

Marvolo schrieb:
Also denkt ihr, mit ca 2000€ netto monatlich kann man als ledige Person gut über die Runden kommen?
Da bleibt für mich nur zu hoffen, dass Mathematik und Wirtschaft nichts mit Deinen Fächern zu tun hat. Ein wenig Dreisatz und ein Excel und schon ist klar, wie hoch Deine Ausgaben sind bzw. in den letzten 10 Jahren waren.

Marvolo schrieb:
Ähm... Also eigentlich sollte das einfach ein random stinknormaler Überbrückungsjob sein
Also wohl eher für sehr überschaubare 1-2 Jahre.

Und ja, ich komme seit Jahren (vermutlich seit Jahrzehnten, wenn ich sinnlose teure Ausgaben fürs Hobby außen vor lasse), mit weniger wie 2k Netto als Single aus. 40% von 2k für die Warmmiete sind 800€ (wenn Du nicht mitten in Stuttgart leben willst, sollte das wohl problemlos machbar sein) und 1200€ für den Rest auch.

Marvolo schrieb:
Naja, grad so von der Hand zum Mund leben möchte ich jetzt auch nicht.
Wie hast Du die letzten 10 Jahre überlebt? Von daher musst Du doch wissen, wie hoch Deine Ausgaben sind (egal, ob Du sie selber getragen hast oder sonstwer).
 
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Marvolo schrieb:
denkt ihr, mit ca 2000€ netto monatlich kann man als ledige Person gut über die Runden kommen
Ich bitte dich...von so einem Gehalt können andere Leute nur träumen und die kommen mit weit weniger über die runden.

Frag mal einen Altenpfleger, wie er über die runden kommt ;)

Fang den job an, verdiene dein erstes Geld und gewöhn dich daran, mit deinem budget auszukommen ;)
 
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Denke auch. Und Geld ist nicht alles. Der Job begleitet dich im Zweifel 45 Jahre lang. Also bei dir nicht mehr ganz so lang 😁 Und wenn der keinen Spaß macht, dann bringt dir auch das höchste Gehalt nichts.
Beamter fand ich früher immer verlockend. Die Sicherheit ist enorm und der beamte braucht sich im Alter keine Sorgen zu machen. Aber das wäre für mich nichts. Zu starr zu wenig flexibel. 2000 am Anfang netto ist doch OK. Ich hatte weniger. Glaube mein erstes Gehalt war 2400 brutto. Ist aber schon länger her.
 
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Haushaltsbuch aufstellen, alle deinen jetzigen Ausgaben EXAKT eintragen. Schau in die letzten Kontoauszüge rein, um Einmalausgaben wie KFZ-Steuer, Nachzahlung Strom/Heizung etc. nicht zu unterschlagen. Dann noch neue Ausgabensposten dazu für die Dinge, die du dir künftig leisten willst (Klamotten, Essen gehen, Netflix usw.).
Visualisieren z.B. in einem Sankey-Diagramm. Anregungen bei reddit/finanzen holen, dort gibt's 100te Beispiele für Monatsausgaben unter Suchbegriff Sankey.
 
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Marvolo schrieb:
An monatlichen Fixkosten aktuell wären:
Handy (9,99€)
Internet (9,99€)
Miete (warm + Nebenkosten): 500€ für ca 40m², 1Zi-Whg)
Strom (weiß ich grade nicht auswendig, hab aber einen sehr niedrigen Verbrauch als allein lebender)
Müllabfuhr (ca. 120 Euro pro Jahr)
Tanken / Auto
Nahrungsmittel / Lebenskosten

Am besten machst du eine Aufstellung deiner regelmäßigen Ausgaben und mittel alles was in dem letzten Jahr aufgekommen ist über den Monat, so habe ich das auch gemacht.
Auto z.B. kann man dann Wartung, Steuern, Sprit, TÜV, Versicherung, meinetwegen Abzahlung, etc. zu einem monatlichen Mittelwert zusammenfassen und auch rein schieben.

Bei dir würde ich etwas der Art erwarten:

2021-10-03 11_45_29-Ausgaben Lebensnotwendigkeiten.xlsx - Excel.png


Deine 'festen' Kosten werden im Bereich von 1000-1200€ liegen. Dazu kommen dann größere Einzelausgaben, z.B. wenn ein Elektrogerät kaputt geht und ersetzt werden muss oder das Auto unerwartet eine größere Reparatur benötigt. Könnte man auch mitteln, sehe ich wenig sinnvoll.

Mit ~2000€ Netto kann man dann gut über die Runden kommen und auch etwas zurücklegen. Bei 1200€ Netto beim Ref bist du dann halt erstmal dauerhaft knapp bei Kasse und unerwartete Ausgaben müssen aus dem Ersparten kommen.
 
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Realkosten kann man mit <1 Stunde aufwand aus den heute stets digital vorliegenden Kontoauszügen mit Filterfunktion extrahieren. Dann kann man auch sehen, was man an Fixkosten hat und wo man sich einschränken könnte.
Bei 2k Netto kann man 800 Euro auf die Seite legen. Wenn man wirklich will. Andererseits müsste man dann auch nichts ansparen für das 1,2k Ref Gehalt. Die Rechnung, wie viel du ansparen solltest, damit du das dann monatlich auf die 1,2k draufschlagen kannst ist jedenfalls leicht genug. Die Umsetzung auch, einfach monatlich auf ein anderes Konto umschichten und dann später monatlich wieder zurück.
 
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Für einen langfristigen und "ehrlichen" Ausblick bietet es sich m. E. an mit kalkulatorischen Abschreibungskosten zu rechnen.

D. h. für jedes "größere" Gerät/Gut (Auto, Küche, PC, TV, Waschmaschine,...) notiert man die Anschaffungskosten, schätzt die Nutzungsdauer und ermittelt damit die fiktiven monatlichen Kosten.

Beispiel: Gebrauchtwagen 12.000 €, drei Jahre alt, geplante Nutzungsdauer 10 Jahre, Restwert 0 €.

12.000 € / 120 Monate = 100 € pro Monat. Dazu kommen dann wie bereits erwähnt die laufenden Kosten wie Sprit, Wartung, Reifen, usw.

Meiner Meinung nach lassen viele diese fiktiven Kosten unter den Tisch fallen und rechnen mit 200 € Überschuss als Sparrate für den Vermögensaufbau, dabei haben sie eigentlich eine Unterdeckung. Nach ein paar Jahren muss dann das "Angesparte" für den Autokauf (plus einem kleinen Kredit aufgewandt werden). Das "Angesparte" war aber in Wirklichkeit nur eine zu geringe Rücklage.
 
Zweifelsohne, aber als Planung für 1,5 Jahre Ref mit (hoffentlich) darauf folgendem deutlich höher verdiendenem Beruf kann man langzeitliche Abschreibungen mMn dann unter den Tisch fallen lassen. Um das Auto kümmert man sich, wenn man wieder ein nennenswertes Einkommen hat.
 
BeBur schrieb:
Bei 2k Netto kann man 800 Euro auf die Seite legen. Wenn man wirklich will.
… das ist als Pauschale Aussage aber murx!

1.400€ Haus
700€ Mobilität

So 2.100€ netto weg und nichts außer warmes Haus (ohne Internet und Strom) und die Möglichkeit zur Arbeit und einkaufen zu fahren.

Soviel zu der Pauschalen Aussage mit 2.000€ netto kann man was sparen :)
 
@Heelix und denk an die Altersvorsorge! ;)

Nein im Ernst: das, Versicherungen die man so haben sollte (Hausrat, Haftpflicht, Rechtsschutz).

Da kommt auch was zusammen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wobei man sich dann nicht fragen sollte, ob man bei 2k Netto sich ein Auto für 700 € im Monat leisten kann/sollte.
 
Heelix schrieb:
Soviel zu der Pauschalen Aussage mit 2.000€ netto kann man was sparen :)
Hast du dir den ersten Beitrag auch durchgelesen?
Zum Auto stand zwar nichts, aber wenn man sich die anderen aufgelisteten Kosten und die Geschichte als langjähriger Student durchliest wird er keine 700€/Monat ins Auto stecken.

Meine Schätzung von ~1200€/Monat die er fürs Existenzminimum braucht decken sich mit der 800€ Sparrate die BeDur vorschlägt.

Ist jetzt natürlich nicht 'das geile Leben', aber machbar.
 
Rickmer schrieb:
(...)Zum Auto stand zwar nichts, aber wenn man sich die anderen aufgelisteten Kosten und die Geschichte als langjähriger Student durchliest wird er keine 700€/Monat ins Auto stecken.(...)
Aber sicher mehr als 150 €, es sei denn er hat dafür einen "Sponsor".
Ergänzung ()

Rickmer schrieb:
(...)Meine Schätzung von ~1200€/Monat die er fürs Existenzminimum braucht decken sich mit der 800€ Sparrate die BeDur vorschlägt.(...)
Ein großer Teil der "gesparten" 800 € sind nur Rücklagen und kein Vermögensaufbau. Wohnung renovieren, neue Möbel, neuer PC, neues Auto, neue Couch, neue Waschmaschine, neue Küche, neuer TV, Zahnersatz, Brille,... usw.
 
Binalog schrieb:
Ein großer Teil der "gesparten" 800 € sind nur Rücklagen und kein Vermögensaufbau. Wohnung renovieren, neue Möbel, neuer PC, neues Auto, neue Couch, neue Waschmaschine, neue Küche, neuer TV, Zahnersatz, Brille,... usw.
Du bist ein wenig der Realität des Studenten-Dasein entglitten, oder?

Wohnung renovieren -> Zuständigkeit des Vermieter
neue Möbel -> nicht während die alten noch stehen können
neuer PC -> maybe
neues Auto -> da denkt man nach dem Ref drüber nach
neue Couch -> siehe Möbel
neue Waschmaschine -> nur wenn die alte kaputt geht und sich nicht reparieren lässt
neue Küche -> nicht in einer Mietwohnung (wo die Küche Teil des Mietinventar sein könnte) und während man auf eine Zeit mit vermindertem Einkommen hin spart
neuer TV -> dafür ist der PC da
Zahnersatz mit 31? Hoffentlich nicht!
Brille ist nur bei Brillenträgern relevant, aber neue Gläser für ein vorhandenes Gestell kosten ca. 200€. Ich bin Brillenträger und habe auch mal studiert, ich weiß das.

Binalog schrieb:
Aber sicher mehr als 150 €, es sei denn er hat dafür einen "Sponsor".
Auch hier zu viele unbekannte

Mein Golf Plus Baujahr 2009 ist abgezahlt und hat inklusive Sprit, auto-spezifischem Werkzeug und einem Glasbruch letztes Jahr 1612€ gekostet. Das sind ~135€/Monat.
Dieses Jahr ist der laufende Zähler bei 909€. An planbaren Kosten fällt nur noch die jährliche Wartung mit ~300€ im November an. Naja, und Sprit, aber viele Kilometer fallen aktuell nicht an.

Nein, eine Ansparung auf das nächste Auto ist da nicht mit eingerechnet. Ich plane den Golf zu fahren bis dieser ein wirtschaftlicher Totalschaden ist und wann das passiert ist für mich komplett unberechenbar.
Wie soll ich da monatliche Kosten drauf ansetzen wenn ich nicht wissen kann, ob das Auto noch ein oder zehn Jahre oder vielleicht noch länger hält?
 
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Was für ein Thread... das kannst du dir doch alles nur selber beantworten.

Der eine kommt mit 100.000 im Jahr nicht aus und der andere kommt locker mit 30.000 im Jahr aus..
 
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Davon abgesehen hat er doch bis auf Lebensmittel, Strom und Tanken alle Kosten aufgelistet. Und die Kosten via Kontoauszug oder groben überschlagen + Puffer zu ermitteln ist keine Kunst - hab ich sogar ohne Abitur gerade so gepackt 🙈
 
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