Glasfaser willy.tel FTTB - Erfahrungen

anm256

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Hallo zusammen!

Ich wohne in Hamburg, wo der lokale Anbieter willy.tel (bzw. wilhelm.tel) ein recht großes Glasfasernetz betreibt.

Laut Breitbandatlas der Bundesnetzagentur ist meine Adresse (Mehrfamilienhaus) mit FTTB von willy.tel versorgt. Das müsste auch stimmen, denn ich sehe in meiner Wohnung einige WLANs der Nachbarn mit willy.tel-SSID, eine Glasfaserdose in meiner Wohnung gibt es allerdings nicht (nur eine normale TAE und stillgelegtes DOCSIS).

Leider findet man auf der Website des Anbieters nur wenige technische Infos, auch eine automatisierte Verfügbarkeitsabfrage gibt es nicht, man wird hierfür auf die Hotline oder e-Mail verwiesen. Mich würde interessieren, wie willy.tel bei FTTB das Signal in die einzelnen Wohnungen bringt und welche Geschwindigkeit damit möglich ist. Auch Erfahrungen zu Zuverlässigkeit der Leitung und dem Support wären hilfreich.

Ich vermute, dass ab der Glasfaser im Keller die bestehenden Telefonleitungen über G.fast (?) genutzt werden. Dazu würde passen, dass der Telekom-Techniker, der damals das DSL hier angeschlossen hat, die DSL-Leitung am APL erst aufpatchen musste, wahrscheinlich weil die Vormieter kein DSL, sondern willy.tel hatten (ich kann mich aber auch täuschen - wäre G.fast überhaupt möglich, wenn einzelne Wohnungen im Haus noch klassisches VDSL der Telekom nutzen?).

Wenn jemand hier etwas Hintergrundwissen hat, gerne her damit! 🙂
 
Komme aus Hamburg, hatte selber nur WillyTel DSL, aber das war immer super - auch saemtlicher anderer Kontakt zu der Firma war immer 10/10 - im Bekanntenkreis auch immer durch die Bank weg nur gutes gehoert.

Ich wuerde da an deiner Stelle einfach anrufen - oder Formular https://www.willytel.de/kontakt.

Bin traurig, das WillyTel an meiner aktuellen Wohnung nicht verfuegbar ist.
 
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Ich war in meiner alten Wohnung bis vor ca. 4 Jahren bei wilhelm.tel. Im Keller wurde von Glasfaser auf VDSL für die Wohnungen gewandelt und dann über die Telefonleitungen verteilt. Ich hatte zum Schluss 100/40Mbit, wenn ich mich richtig erinnere.
Ausfälle gab es in über 10 Jahren 2, wenn ich mich richtig erinnere. Einer davon allerdings 1,5-2 Tage, da in deren Rechenzentrum zentrale Komponenten ausgefallen waren.
Mit Support hatte ich eigentlich auch keine Probleme, wobei ich auch nur 2-3 mal Kontakt hatte.
 
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Ich war auch super zufrieden mit Wilheim.Tel und hatte auch Glasfaser in den Keller vom Mehrfamilienhaus, das 2019 gebaut wurde.
In diesem recht neuen Gebäude war es zumindest so, dass im gesamten Haus CAT7-Verlegekabel von dem Glasfasermodem in jede Wohnung gelegt wurden. In der Wohnung kam dann das CAT7-Kabel auf einem Patchfeld an und an dieses Patchfeld hat man die FritzBox von Wilhelm.Tel angeschlossen.
Je nach FritzBox hatte man den Anschluss dann auf den WAN-Port oder den LAN1-Port gelegt und die FritzBox so konfiguriert, dass sie nur als Router mit externem Modem verwendet wird.
Die Router in jeder Wohnung haben sich über die Zugangsdaten entsprechend ins Internet eingewählt.

Welche Verkabelung intern im Haus verwendet wird, um die Signale vom zentralen Modem in die Wohnungen zu bekommen, wird stark vom Haus abhängen (wann gebaut, welche Verkabelung existent oder ggf. wann zuletzt neu verkabelt).
Das müsste man vom Vermieter oder dem Immobilienverwalter erfahren können.

Edit:
Achso und der Durchsatz war immer am Maximum. Ich hatte kein einziges Mal Einbrüche in der Datenrate oder beim Ping gespürt. Meine gebuchte Geschwindigkeit war ursprünglich 250/50und das ist später kostenlos aufgestockt worden auf 500/100.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte sowohl Willy als auch Wilhelm.tel. Kann beide empfehlen, der Support war immer erstklassig und es gab selten Probleme.
 
R00kie schrieb:
Welche Verkabelung intern im Haus verwendet wird, um die Signale vom zentralen Modem in die Wohnungen zu bekommen, wird stark vom Haus abhängen
Zumindest in meiner Wohnung gibt es keine Netzwerkverkabelung oder einen Glasfaseranschluss. Nur eine Kabeldose und die TAE, die aktuell zum Telekom-APL im Keller geht. Deswegen die Frage, wie in solchen Fällen das Signal von der Glasfaser im Keller zur Wohnung transportiert wird.

kartoffelpü schrieb:
Im Keller wurde von Glasfaser auf VDSL für die Wohnungen gewandelt und dann über die Telefonleitungen verteilt. Ich hatte zum Schluss 100/40Mbit, wenn ich mich richtig erinnere.
Also wenn die Glasfaser nur bis in den Keller (FTTB) und nicht bis in die Wohnung (FTTH) geht, kann man die „kleinen“ Tarife mit maximal 100 Mbit down/40 Mbit up buchen und 250 Mbit aufwärts geht nur mit echtem FTTH? Auf der Website sind diese Tarife dann nämlich mit dem Hinweis „je nach Verfügbarkeit an Ihrem Standort“ versehen.
 
anm256 schrieb:
Zumindest in meiner Wohnung gibt es keine Netzwerkverkabelung oder einen Glasfaseranschluss. Nur eine Kabeldose und die TAE, die aktuell zum Telekom-APL im Keller geht. Deswegen die Frage, wie in solchen Fällen das Signal von der Glasfaser im Keller zur Wohnung transportiert wird.
Ich kenns vom G.Fast-Ausbau der Münchener M-Net, das die von ihrer FTTB-Technik ein Kabel zum Telekom-APL legen und dann dort auf die bestehende, hausinterne Telefonverkabelung rangiert wird.
 
anm256 schrieb:
wäre G.fast überhaupt möglich, wenn einzelne Wohnungen im Haus noch klassisches VDSL der Telekom nutzen?).
Ja, wäre es. Da die G.fast Anbieter üblicherweise den VDSL Bereich aussparen, wenn VDSL über andere Anbieter verfügbar ist.
anm256 schrieb:
Zumindest in meiner Wohnung gibt es keine Netzwerkverkabelung
Hast du mal in die TAE reingeschaut?
Wenn die Verkabelung mal erneuert wurde, könnte zumindest ein Netzwerkkabel zur Wohnung führen.
anm256 schrieb:
Also wenn die Glasfaser nur bis in den Keller (FTTB) und nicht bis in die Wohnung (FTTH) geht, kann man die „kleinen“ Tarife mit maximal 100 Mbit down/40 Mbit up buchen und 250 Mbit aufwärts geht nur mit echtem FTTH?
Andere Anbieter bieten auch bei FTTB mit klassischer Telefonverkabelung mehr als 100/40 an. Könnte willy.tel also auch.
 
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In meiner alten Wohnung gab es die 100Mbit WT Leitung per DSL, also Glasfaser bis in den Keller und dort mit kleinem Zyxel DSLAM in die Wohnung. Ein bekannter hat den WT Anschluss mit Glasfaser bis in den Keller und von dort Ethernet. Die DSL Variante wird aktuell wohl zu FTTH überbaut. In einigen Regionen gibt es auch DOCSIS Anschlüsse und vereinzelt soll es auch G.Fast geben( das ist aber wohl der größte Exot).

Im Kundenforum findet auch sehr viel Austausch statt, dort wäre auch eine gute Anlaufstelle:
http://board.wtnet.de

Ansonsten ist der Anbieter relativ gut was Uplink Bandbreite und Peering angeht, eigene Hardware war aber nur sehr widerwillig verfügbar und man rennt da häufig hinterher.
 
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Ich war zum Jahreswechsel im Hausanschlussraum um den Stromzähler abzulesen und habe bei der Gelegenheit auch gleich einen Blick auf die Internet-/Hausverkabelung geworfen. Leider habe ich vergessen, ein paar Fotos zu machen 😕

Es gibt einen recht großen, verschlossenen Kasten mit willy.tel-Aufkleber drauf. Leider ist nicht erkennbar welche Kabel dort rein- und rausgehen, da diese in Kanälen verlaufen.
Allerdings gibt es einen Coax-Verteiler, von dem aus ca. 10 Coax-Kabel in die einzelnen Wohnungen gehen (Sternverkabelung). Das eine Coax-Kabel, das zum Coax-Verteiler führt, ist mit willytel beschriftet. Vermutlich wird also in meinem Fall das FTTB-Signal im Keller auf Coax gewandelt und so im Haus verteilt.
Einen Kabelverstärker wie bei normalem DOCSIS konnte ich übrigens nicht finden, der könnte aber auch im oben erwähnten willy.tel-Kasten sein.

Interessant finde ich dabei, dass hier bis vor kurzem auch Vodafone-Kabel buchbar war. Können sich zwei Anbieter (VF/willytel) ein Coax-Kabel teilen oder müsste z.B. ein Techniker ausrücken und „umpatchen“, wenn jemand bei Vodafone bestellt?

Bisher war ich der Meinung, dass hier im Haus von FTTB auf VDSL/g.fast gewandelt wird, denn als ich hier eingezogen bin musste der Telekom-Techniker die Endleitung erst wieder am APL im Keller aufpatchen. Normalerweise wird doch höchstens am DSLAM an der Straße der Port gepatcht und von dort aus ist es eine durchgehende Leitung bis in die Wohnung?
 
anm256 schrieb:
Interessant finde ich dabei, dass hier bis vor kurzem auch Vodafone-Kabel buchbar war. Können sich zwei Anbieter (VF/willytel) ein Coax-Kabel teilen oder müsste z.B. ein Techniker ausrücken und „umpatchen“, wenn jemand bei Vodafone bestellt?
Teilen geht schon technisch nicht. Üblicherweise geht ein Gebäude komplett an einen Anbieter.
anm256 schrieb:
Normalerweise wird doch höchstens am DSLAM an der Straße der Port gepatcht und von dort aus ist es eine durchgehende Leitung bis in die Wohnung?
Nö, nicht zwangsweise.
 
rezzler schrieb:
Teilen geht schon technisch nicht. Üblicherweise geht ein Gebäude komplett an einen Anbieter.
Bis vor einigen Monaten war laut Vodafone-Website Kabel definitiv verfügbar. Inzwischen nicht mehr, ich vermute als Grund dafür das Ende des Nebenkostenprivilegs. Mir wäre auch nicht bekannt dass sich etwas an der willy.tel-Installation geändert hätte, also müssten beide Anbieter in der Vergangenheit gleichzeitig buchbar gewesen sein und das vermutlich beides mal über DOCSIS (bzw. FTTB+Coax).
 
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