Win 10 lässt sich nicht auf C236/RSTe-Volume installieren

JBG

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Gelöst: Win 10 lässt sich nicht auf C236/RSTe-Volume installieren

Hallo,

ich versuche gerade, Windows 10 Pro (Setup-USB-Stick gestern mit Microsofts Media Creation Tool erstellt) auf ein MBR-Laufwerk zu installieren, das von Intels Onboard RAID (RSTe) bereitgestellt wird.

UEFI-Einstellungen:

- Fast Boot: Aus
- Secure Boot: Aus
- CSM: An
- CSM-Optionen: Wo möglich auf "Legacy Only"

Das RSTe-Volume (RAID 0, zu Testzwecken) besteht aus vier SSDs und hat eine Größe von etwa 1.788 GB.

Beim Win 10-Setup kommt man bis zur Partitionsauswahl, bei der korrekt ein Datenträger mit 1788 GB angezeigt wird, dann aber nicht weiter:
- Unten ist ein Hinweis, dass Windows auf den Datenträger nicht installiert werden könnte und man die BIOS-Boot-Einstellungen prüfen solle (das RSTe-Volume taucht in der UEFI-Boot-Auswahl auf und ist bereits auf höchste Priorität gesetzt)
- Möchte man zum Testen den Datenträger partitionieren, klappt dies nicht, mit dem Fehler: 0x80070017)
- Habe versucht, den aktuellen offiziellen RSTe-Treiber manuell zu laden, das ging nicht mit dem Hinweis, dass keine signierten Treiber gefunden werden konnten (Treiberordner jedoch korrekt ausgewählt).

Den gleichen Fehler habe ich, wenn man nur eine einzelne SSD anschließt und das Setup probiert. Ändert man die SATA-Einstellung im UEFI von RAID auf AHCI (alles andere ist unverändert), funktioniert das Setup normal.

- Mainboard: ASUS P10S WS, neuestes UEFI (0505) installiert, C236-Chipsatz
- CPU: E3-1275 v5
- 64 GB DDR4 ECC
- Sonst außer SSDs und USB-Tastatur nichts angeschlossen

Hat jemand eine Idee, wie man das beheben könnte? Habe den Setup-Stick auch nochmal manuell mit Rufus und einer frischen Win 10-Iso-Datei erstellt, keine Änderung.
 
Zuletzt bearbeitet: (Problem gelöst.)
Du machst UEFI Boot, schreibst aber von CSM an und Legacy Only, irgendwas passt da vermutlich nicht zusammen ?!
 
Da das Mainboard wie die meisten aktuellen kein BIOS (nur UEFI mit Kompatibilitätsfunktionenen (CSM)) hat, schreibe ich "UEFI-Boot-Optionen" usw., ja.

Hier geht es jedoch um eine "Legacy Boot"-Geschichte.
 
Wollte den Umweg probieren:

- Windows 8.1 von einem fünften Laufwerk gebootet, während das RSTe-Volume verbunden ist.
- In Windows 8.1 mit dem Programm "WinToHDD" Windows 10 mit der ISO auf das RSTe-Volume vorinstalliert.
- Heruntergefahren, Windows 8.1-Festplatte getrennt und das Windows 10-Setup abschließen lassen

Das Windows 10-RSTe-Volume bootet zunächst (Windows-Logo und Animation), dann kommt es zu einem Bluescreen "Boot Medium Not Accessable".

Werde als nächstes versuchen, in eine Windows 10-ISO manuell die alten RSTe-Treiber zu integrieren, damit diese gleich mit dem WinToHDD mitinstalliert werden. WinToHDD kann dies leider (noch) nicht, diese Funktion ist allerdings für die Zukunft geplant.
 
Zuletzt bearbeitet:
Problem gelöst:

Eine ISO mithilfe von Microsofts Media Creation Tool erstellt. Anschließend den Intel-RSTe-Treiber (Version 4.3.0.1198 vom 21. Mai 2015) durch das Programm "NTLite" in eine neu generierte Windows 10-ISO integriert und mit dieser durch "Rufus" einen bootfähigen USB-Stick erstellt.

Nun funktionert das Windows 10-Setup normal und es gibt auch keine Meldung mehr, dass Windows auf dem Datenträger nicht installiert werden könnte und man die BIOS-Boot-Einstellungen prüfen solle. Das lag wohl alles nur daran, dass der generische Microsoft-Treiber für Intel-SATA-Controller beim C236-Chipsatz falsch funktionierte.

Es bleibt mir ein Rätsel, weshalb sich der (gleiche) RSTe-Treiber beim Windows 10-Setup nicht manuell aus einem Ordner laden ließ ("Kein signierter Treiber gefunden"), denn er ist ganz normal WHQL-zertifiziert und einen neueren gibt es zur Zeit nirgens.

Ernüchternd ist auch, dass der Hersteller des Mainboards scheinbar in der gesamten Testphase nicht ein einziges Mal Windows 10 installiert hat während der SATA-Controller im RAID-Modus lief. Eigentlich ein Armutszeugnis für ein Workstation-Modell, das erst Anfang 2016 auf den Markt kam und offiziell Windows 10 unterstützt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Raid Modus nutzen ja eh nicht so viele und auskennen tut sich damit auch kaum einer.
Keine Ahnung warum AHCI nicht auch Raid ist oder warum man da einen extra Treiber braucht.
Muss ja irgendwo komplizierte Anleitungen geben für Raid.
 
EDIT: Lösung unten. (Benchmark fehler)

Hi, ich habe ein ähnliches Problem mit dem Asrock Rack C236 - RSTe Treiber!
Intel Core I3-6100, 2x8 EEC Kingston, Samsung 850 evo 250gb, 5x WD RED...
Wenn ich Windows 10 Pro 64bit installiert habe ist alles noch ok, sobald ich die RSTe Treiber installiere laufen alle Festplatten ob SSD oder HDD extrem langsam. Egal ob im Bios Ahci oder Raid/Ahci. Agressive Power Management und solche Spielereien auch alle schon ausprobiert. Die meisten RST oder RSTe Treiber sind mit meinem PC nicht kompatibel. Intel_RSTe(v4.3.0.1223) mit Bios version 1.20...
vor dem installieren von RSTe sind alle AS SSD Werte super, danach sind alle die Werte total im Keller.
Lesen seq : 506,59 MB/s, 4k: 41,50 MB/s, 4k-64Thrd 377,16 MB/s, Zugriffszeit 0,038ms
Schreiben seq: 469,49 MB/s, 4k: 119,55 MB/s, 4k-64Thrd 258,67 MB/s, Zugriffszeit 0,028ms

Score : Lesen 469 Schreiben: 425 Punkte 1148

nach dem installieren von RSTe:
Lesen seq : 423,74 MB/s, 4k: 34,21 MB/s, 4k-64Thrd 292,08 MB/s, Zugriffszeit 0,044ms
Schreiben seq: 201,04 MB/s, 4k: 1,19 MB/s, 4k-64Thrd 22,81 MB/s, Zugriffszeit 3,801ms

Score : Lesen 369 Schreiben: 44 Punkte 603

Der 2.Test hat ca 45 minuten gedauert! Ohne RSTe dauert er ca 2-3 Min.

Die normalen Festplatten sind auch extrem langsam ob Windows mit AHCI (only), AHCI/RAID mit legacy wegen Raidbios, ob mit Raid dangehängt, oder ohne, oder nur einzelnen Festplatten...
Hast du damit auch Probleme?
Und wenn nicht welche RSTe Treiber verwendest du mitlerweilen, ich brauche sie für die Raid Steuerungssoftware in Windows...
Ich bin so frustriert und kurz davor den ganzen Mist zurück zu schicken!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast Du denn wie von mir beschrieben ein Windows-Setup mit integrierten Treibern versucht?

Auch sollte man nachdem Windows installiert ist, nicht zwischen AHCI und RAID in den UEFI-Einstellungen wechseln, das ist fast schon eine Aufforderung an Windows, sich selbst zu zerstören.
RAID im UEFI immer eingestellt zu lassen, hat in den meisten Fällen keine Nachteile, der RST-Treiber kann gut mit dem MS-AHCI-Treiber mithalten und man kann auch problemlos einzelne Laufwerke ohne RAID nutzen.

Was die RSTe-Treiber und -Software angeht, ist dies leider nach wie vor eine Pfuscherei seitens Intel.

Folgende Kombination funktioniert bei mir mit C236-Chipsatz normal:

- Windows-Setup-ISO mit RSTe-SATA-RAID-Treiber 4.3.0.1198 vom 21. Mai 2015 integriert. Dieser ist auch Teil des Softwarepakets mit dem Dienstprogramm-Paket 4.3.0.1542b WHQL

- Mittlerweile gibt es einen neuen Treiber mit der Version 4.5.4.1031 WHQL - hier ist leider das dazugehörige Dienstprogramm in Windows völlig verbuggt (startet nicht zuverlässig, Abstürze). Der eigentliche Treiber ist aber OK.

Das bedeutet:

1) UEFI auf RAID stellen
2) Windows mit integriertem Treiber 4.3.0.1198 installieren
3) In Windows das zum älteren Treiber passende RST-Dienstprogramm 4.3.0.1542b WHQL installieren
4) Aktuellere Pakete 4.5.4.1031 WHQL herunterladen und entpacken, jedoch nicht das Setup ausführen
5) Im Geräte-Manager den Treiber des Intel SATA-RAID-Controllers manuell mit den entpackten Dateien von 4) aktualisieren

Man kann nicht gleich den aktuelleren Treiber in das Windows-Setup integrieren, da bei der Installation des älteren RST-Dienstprogramms automatisch der ältere Treiber mitinstalliert wird.
 
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Vielen dank für Deine wirklich gute step by step Anleitung.
Bezüglich: "Auch sollte man nachdem Windows installiert ist, nicht zwischen AHCI und RAID in den UEFI-Einstellungen wechseln, das ist fast schon eine Aufforderung an Windows, sich selbst zu zerstören."
Hast du leider unrecht, Windows hat sich dabei nie selbst zerstört, ich selbst habe es absichtlich jedes mal wieder zerstört:evillol:
Natürlich habe ich Windows immer wieder neu aufgesetzt bei Wechseln von AHCI zu RAID. Zweck: ich habe erkannt, dass der Effekt bei beiden Modi vorhanden ist.
AHCI -> Windows -> AS SSD Benchmark (fail) -> IRSTe Treiber -> AS SSD Benchmark (fail)
RAID -> Windows -> ...
ich hab gerade eben Windows Nr. 85 (Strichliste) aufgesetzt... (80-84 waren Windows 8 / 8.1 mit versch. RSTE Versionen)
Nunja, ich hab deinen Weg nun getestet. Leider immer noch das gleiche Problem, AS SSD Benchmark wärend der Inst. bei allen Zwischenschritten immer wieder laufen lassen. Ich hab grundsätzlich das gleiche Speed Problem im Schreiben -50% und 4k schreiben -99% Speed...

1. Gibt es die möglichkeit das mein Controller (auf dem Mainboard) falsch gejumpert ist? Habe zwar nichts geändert, aber das oder ein Hardwaredefekt würde ich jetzt mal tippen.

2. Hast du bei dir eine einzelne SSD mal im AS SSD Benchmark getestet? Oder nur mit SSD RAID 0?
Bei mir funktioniert außerdem der direkte weg für die Windows 10 installation, ob mit integrierten Updates oder ohne Original.

3. Was übersehe ich eigentlich bei der Version IRSTe NVMe 4.5.0.2123 vom 29.03.2016
meine Mindestanforderungen wären nicht kompatibel. Müsste mein Board doch aber alles können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist schon arg seltsam.

Zu 1) Nein, von so etwas habe ich bei aktuellen Mainboards mit PCH-SATA-Controllern noch nicht gehört

Zu 2) Ja, habe alles durch, von einzeln, RAID 0, RAID 1, RAID 10 und RAID 5, verhält sich normal, wenn Windows erst einmal erfolgreich installiert ist.

Hast Du zufällig SSDs mit SandForce-Controller im Einsatz?

Ansonsten würde ich noch probieren, den Schreibcache der Laufwerke zu deaktivieren und wieder reaktivieren (bei einzelnen Laufwerken im Geräte-Manager, bei RAID-Volumes im RST-Dienstprogramm )
 
Schreibcache hab ich schon aktiviert deaktiviert.
SSD hängt an Sata Port. Sind 8 x Sata 3 alle 6 GB/s, hatte die SSD an allen Ports hängen. An anderem Rechner ist sie mit AHCI und IRST Treibern normal schnell.
Welche Bios/Uefi Version hast du am laufen? (ich 1.20)
Wenn ich im Uefi unter Storage Configuration die SSD auf Sata2 stelle, sind die Werte exakt gleich schlecht.
Mögliche Option, die haben beim Bios Update was verbockt? Ich muss das Board wohl 1:1 austauschen, wenn ich noch länger Teste werde ich verrückt wenn am schluss doch ein Hardware Fehler vorliegt.
 
Lade mal CrystalDiskInfo herunter und prüfe, ob die SSD tatsächlich im SATA III/6Gb-Modus läuft und ob die SMART-Werte in Ordnung (C7 sollte 000000000000 sein) sind, nicht dass eventuell das SATA-Kabel oder -Buchse beschädigt ist und es dadurch zu Störungen kommt.

Ansonsten habe ich ja ein anderes Mainboard, daher ist meine UEFI-Version nicht relevant. Da Du ein Update erwähnst, hast Du ja wahrscheinlich die aktuellste Version für Dein Mainboard installiert?

Dazu mal statt AS SSD mit CrystalDiskMark testen, AS SSD ist ja schon uralt und wird nicht mehr gepflegt, nicht dass da eventuell ein Bug zum Tragen kommt und alles eigentlich ganz normal (schnell) funktioniert.
 
JGB, ich weis jetzt nicht ob ich dich lieben oder hassen soll. Wie es aussieht liegt es am AS SSD Benchmark, welcher in der Kombination der Hardware + Treiber spinnt. Ich hatte die ersten Tests noch einen Refferenz Benchmark laufen lassen, welcher aber auch schlechte Werte angezeigt hat. Sehr peinlich das mir das nicht eher aufgefallen ist. Leider weis ich nicht mehr welcher das war. Ich probier demnächst mal weitere Benchmarks wenn ich die Zeit finde. Auch kann ich nicht mehr Rekonstruieren wie die Ausgangsposition war, da ich alle Kabel, sogar die SSD mitlerweilen ausgewechselt habe.
Google gibt mir keinen einzigen Vergleichsfall in bezug auf c236 - AS SSD fehler oder 1151 skylake etc...
Wobei ich mit der Kopiergeschw. von großen Dateien immer noch nicht wirklich zufrieden bin, das könnte aber an den USB Ports/ Festplatten oder Sticks liegen. Ich bleibe dran.
Vielen Dank für Deinen Support / Denkanstöße.
Ich hoffe die Zeit reicht mir noch um mein System mit meinem Raid 5 zu synchronisieren bevor die Amazonfrist für die Komponenten ausläuft. Zudem sollten die Werte dann immer noch stimmen.
Vielen vielen Dank.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kannst mir metaphorisch in den Hintern treten, eigentlich hätte ich mich früher an mich selbst erinnern müssen, leider hatte ich AS SSD bis eben völlig verdrängt:

2) Die Zugriffszeit leidet nicht sonderlich - ein AS SSD-Ergebnis einer einzelnen SSD konnte ich leider nicht machen, da, aus welchem Grund auch immer, der Schreibtest dort fehlerhaft war (sehr langsam, maximal 160 MB/s Schreiben, Alignment und Dateisystem waren aber in Ordnung). Alle SSDs sind noch bei 99 % ihrer Haltbarkeit.

Aus einem etwa zwei Monate alten Thread:
https://www.computerbase.de/forum/t...t-der-zugriffszeit-aus.1588599/#post-18854946
 
Na das lese ich doch gerne, natürlich bin ich Dir dankbar. Gewissheit ist einfach viel Wert. Ich hab nur alles immer wieder gründlich durch gearbeitet, aber so etwas wichtiges zu übersehen... Dafür schäm ich mich schon ein bisschen.
 
Hallo,

ich bin neu hier. Hat schon jemand erfolgreich Windows 7 auf dem Board zum Laufen gebracht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, habe auf zwei C236-Boards bereits Windows 7 getestet. Das entscheidende dabei war, den Intel-USB 3.0-Treiber in die Windows 7-ISO zu integrieren (das gleiche Vorgehen wie bei den RSTe-Treibern in Beitrag #5). Je nachdem, in welchem SATA-Modus das System laufen soll, auch die RSTe-Treiber mit reinpacken, um Probleme zu vermeiden.
 
?

Die .inf-Datei ist Teil des Treibers. Die Intel USB 3.0-Treiber für Windows 7 gibt es ja als Zip-Datei, diese in einen Ordner entpacken. Dann kann man in NTLite beim Hinzufügen von Treibern den Ordner des entpackten Treibers nehmen und das war's.

Habe mich selbst an diesen Guide gehalten:
http://www.win-raid.com/t750f25-Guide-Integration-of-drivers-into-a-Win-image.html

Wichtig ist, dass man die Treiber in Boot.wim integriert, damit man beim Windows-Setup USB-Eingabegeräte und USB-Sticks verwenden kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als erstes mal Danke, das du dich damit auskennst und mir auf meine Fragen antwortest. Ich habe gestern verzweifelt versucht, irgendein Betriebssystem zu installieren, weder 7, 8.1 noch win 10 konnte ich installieren. Wollte immer beim Setup den SATA Treiber manuell einlesen lassen, wurde nie unterstützt. Wo und welche Treiber hast denn immer genommen?
 
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