Win10-Update startet trotz deaktiviertem Update-Dienst?

Geht effektiv soweit ich weiß, nur noch mit der Enterprise Version, über die Gruppenrichtlinien. Was natürlich schade ist. Denn würden sich alle so verhalten, würde der Windows-Nutzer möglicherweise wieder die administrative Hoheit über seinen Computer erhalten. Welche ja nach Redmond outgesourct wurde, da gemeine Windows-Nutzer sich scheinbar als zu dämlich erwiesen hat.

So Vollprofies die hier am Thema vorbeiquaken, sind m.E.n. übrigens genau die Leute, die trotz Updates und Sicherherheitssuiten mit verseuchten Kisten durch Netz gurken, während sie ihre Reden schwingen. Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel. Ich selbst gurke auch noch mit nie geupdater v1607 rum. Nutzung von Windows-Update ist also auch für mich, seit Win10, schlichtweg ein NoGo. Grundsätzlich empfehlenwert ist das sicherlich nicht. Grundsätzlich zu vermeiden aber bestimmt auch nicht.


PS: Jeder der dies gelesen hat, wurde bereits von meinem Virustrojanbackdoorhackrootkitbotnet-PC infiziert! :evillol:
 
Akkulaus schrieb:
Kenne genug Leute die Zocken Online und plötzlich fährt der PC herunter wegen Update.

warum wohl ... ausser zocken wissen sie kaum mit dem PC umzugehen ... speziell mit dem Betriebsystem und seinen massiven Einstelungen.

Zocken ist so viel wichtiger halt.
 
A d00d schrieb:
Geht effektiv soweit ich weiß, nur noch mit der Enterprise Version, über die Gruppenrichtlinien. Was natürlich schade ist. Denn würden sich alle so verhalten, würde der Windows-Nutzer möglicherweise wieder die administrative Hoheit über seinen Computer erhalten. Welche ja nach Redmond outgesourct wurde, da gemeine Windows-Nutzer sich scheinbar als zu dämlich erwiesen hat.

So Vollprofies die hier am Thema vorbeiquaken, sind m.E.n. übrigens genau die Leute, die trotz Updates und Sicherherheitssuiten mit verseuchten Kisten durch Netz gurken, während sie ihre Reden schwingen. Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel. Ich selbst gurke auch noch mit nie geupdater v1607 rum. Nutzung von Windows-Update ist also auch für mich, seit Win10, schlichtweg ein NoGo. Grundsätzlich empfehlenwert ist das sicherlich nicht. Grundsätzlich zu vermeiden aber bestimmt auch nicht.

100% signed, beide Absätze :daumen:

Und btw: Ich hab nix gegen Win10 - ist meiner Meinung nach das beste und stabilste Windows aller Zeiten, soweit super gemacht, Microsoft.
Aber ich hab was gegen Bevormundung und Entmündigung, weil ich in der Lage bin, selbst nachzudenken und Entscheidungen zu treffen.
 
Zuletzt bearbeitet:
branhalor schrieb:
Da das System seit Jahren problemlos läuft, habe ich bisher keinen Grund gesehen, es neu aufzusetzen und in die ganzen Einstellungen neu reinzugehen.
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Wie gesagt: Ich hab absolut nix gegen die Sicherheits-Updates - solange es reine Sicherheits-Updates sind. Da Windows aber immer wieder auch andere Sachen mit ausrollt und mir das meine gesamten Einstellungen über den Haufen wirft, lege ich den Zeitpunkt dafür einfach gern selbst fest.
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Und zuguterletzt: Never change a running system!

Danke - Besser hätte es niemand vorführen können.
Hat noch irgendjemand hier Fragen warum Microsoft Zwangsupdates verordnet?
 
Ich verlinke mich mal selbst.

Damit erstmal alle möglichen Updateprozesse die bereits angefangen haben zu laufen weg sind.

https://www.computerbase.de/forum/threads/1703-update-canceln.1713929/#post-20491386

Danach noch das in den Gruppenrichtlinien einstellen: (Quelle)

Here's what I did to achieve that:
In Local Group Policy Editor, set:
Computer Configuration -> Administrative Templates -> Windows Components -> Windows Update -> Configure Automatic Updates -> 2 - Notify for download and notify for install
Computer Configuration -> Administrative Templates -> Windows Components -> Windows Update -> Turn on Software Notifications -> Enabled
Computer Configuration -> Administrative Templates -> Windows Components -> Windows Update -> Allow Automatic Updates immediate installation -> Disabled
Computer Configuration -> Administrative Templates -> Windows Components -> Windows Update -> Turn on recommended updates via Automatic Updates -> Enabled

Tada, kein Feature Update und Updates wann du willst. Er sucht zwar täglich und bietet sie dir an aber installiert sie erst wenn du es willst. Updates Dienst deaktivieren ist so 2012... :rolleyes:
 
Mein Windows Pro macht auch was es will. Habe so jede App die von HAus aus installiert war per Hand deinstalliert, zusätzlich per O&O Shutup Auto AppUdates und Co deaktiviert. Wenn ich aber in meine Systemprotokoll schaue sehe ich täglich X Fehlermeldungen das genau für die dutzenden von Apps die ich deinstalliert habe die Updates fehl schlagen. App Udates für deinstallierte Apps ... Ein Hoch auf den MS zwang der einem immer wieder den Müll andrehen will.
 
einfach WUMT (windows update minitool) benutzen und gut ist.
damit kann man einfach installieren was man will, wann man will :)

-andy-
 
Laniakea schrieb:
...Hat noch irgendjemand hier Fragen warum Microsoft Zwangsupdates verordnet?

Weil Microsoft das System einem kompletten Umbau unterzieht und sukzessive veralteten Code entfernt. Mit jedem Funktionsupdate werden die Anteile des Codes geringer, der die Ausführung alter Programme ermöglicht. Deshalb fallen auch nach jedem solchen Update einige Programme aus der Nutzung raus, weil diese schlicht keine Unterstützung mehr haben.

Dazu kommt, dass Microsoft z.B. Features, die in der Systemsteuerung unter "Windows Features aktivieren oder deaktivieren" aufgelistet werden, dort raus nimmt und als "Features on Demand" nur noch per Netz verfügbar macht. Diese Features sind dann auch nicht mehr im Installationsimage enthalten. Ausserdem wird der Updateprozess selbst verfeinert und optimiert. Ab dem Creators Update wurde die UUP (Unified Update Platform) eingeführt, mit der die schiere Downloadgrösse der Updates entscheidend verringert wurde, weil jetzt nur noch Deltaupdates kommen sollen. Mit dem Fall Creators Update hat man den Installationsprozess der Updates verfeinert, so dass deren Installation, so weit es nur möglich ist, zur Laufzeit von Windows stattfinden kann und nur noch der kleinere Teil ihrer Installation während eines Reboots erledigt werden muss. Ausserdem im Creators Update enthalten, der Multi Partition Support auf USB Datenträgern. Windows ignoriert also das RMB (Removable Media Bit). Mit dem Anniversary Update hat man die NTFS-Beschränkung von 260 Zeichen bei Dateinamen aufgehoben, diese dürfen nun deutlich länger sein. Die Liste der Veränderungen, die seit 1507 nur im Hintergrund eingeführt wurden, ist beeindruckend lang.

Viele dieser Änderungen bedeuten aber eben auch, dass man sie nicht einfach mal durch das ersetzen von ein zwei Dateien erledigen kann und deshalb werden sie in Funktionsupdates verschoben, die zeitgleich noch mehr solcher Änderungen umsetzen. Abgesehen davon hat Microsoft von 1507 bis zu 1709 die Datenschutzeinstellungen sehr verfeinert und erweitert.
 
Zuletzt bearbeitet: (Korrektur)
areiland schrieb:
Weil Microsoft das System einem kompletten Umbau unterzieht und sukzessive veralteten Code entfernt. Mit jedem Funktionsupdate werden die Anteile des Codes geringer, der die Ausführung alter Programme ermöglicht. Deshalb fallen auch nach jedem solchen Update einige Programme aus der Nutzung raus, weil diese schlicht keine Unterstützung mehr haben.
Ein weiterer guter Grund, daß man sich den Zeitpunkt eines größeren Updates selbst aussuchen kann.
Ich hab durchaus noch ein paar ältere Schätzchen auf der Platte, manches davon nur über Umwege zum Laufen bekommen, manches gar nicht mehr.

Wobei ich kein Problem damit habe, daß sich die Technik und der Code weiterentwickeln; man kann da nicht auf alles immer Rücksicht nehmen.

Aber ich will's eben auch nicht einfach vorgesetzt bekommen ohne selbst entscheiden zu dürfen.


Die übrigen von Dir genannten Vorteile sind sicher nicht von der Hand zu weisen.
Aber auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen ;) : Ich will mir selbst aussuchen dürfen, ob ich diese Vorteile mitnehmen möchte oder eben auch nicht, falls mir dadurch an anderer Stelle Nachteile entstehen.
 
bei Pro kann man doch auch auf Benachrichtigen stellen, dann startet man manuell wenn man kochen oder duschen geht
 
@branhalor
Sicher, Du hast aus Deiner Sicht gute Gründe!
Trotzdem stimmen Deine Angaben hinten und vorne nicht. Denn die Funktionsupdates sind nämlich in aller Regel in etwa fünfzehn Minuten erledigt. Das schafft Windows 10 sogar auf meinem Tablet in dieser Zeit, ohne dass ich grosse Beeinträchtigungen habe. Und plötzliche Neustarts zur Updateinstallation gibts auch nicht, da wird nicht einfach unangekündigt neu gestartet, um die Updateinstallation abzuschliessen. Wenn, dann hat man das über seine eigenen Einstellungen und Optimierungen selbst so geregelt. Die monatliche Zeit von fünfzehn Minuten sollte man schon investieren können, um sein System konsistent und sicher zu halten. Und mehr Aufmerksamkeit fordert Windows 10 auch gar nicht, um aktuell zu bleiben. Du bist auch nicht der einzige, der Familie hat und berufstätig ist, diese Konstellation ist sogar sehr häufig und auch bei mir der Fall.

Komischerweise lese ich diese Aussagen "Windows startet urplötzlich neu um Updates zu installieren" oder "Ich hab keine Zeit um stundenlang Updates installieren zu lassen" fast immer in einem Absatz mit "Zocken". Für mich ist da im Laufe der Zeit der Eindruck entstanden, dass eine gewisse Anwendergilde ein möglichst schnelles und sicheres System möchte, aber es soll doch dafür bitte keine Aufmerksamkeit einfordern - man könnte ja eine Viertelstunde lang nicht zocken können.

So funktioniert das aber nicht, nicht bei einem System, dessen Architektur einem bei der Auswahl der Hard- und Software derart freie Hand lässt wie Windows. Entweder man will ein weitgehend frei konfigurierbares System, das einem bei der Wahl der Hard- und Software praktisch freie Hand lässt - und investiert dafür ab und zu mal eine Viertel oder Halbe Stunde für die Systempflege. Oder man nimmt ein völlig vernageltes System, auf das man keinen Einfluss hat und muss sich um fast nichts kümmern.

Also ich bleibe da lieber beim offenen System und investiere die nötige Zeit, die das System einfordert um sauber und stabil zu laufen.
 
Naja, ich hab bei meiner Zeitangabe mal alles zusammengerechnet:
1. Eigentliches Update: 15 Minuten - ja haste Recht mit, stimmt.
2. Neustart - festgestellt, daß die ganzen blöden Apps wieder drauf sind.
3. Auto-Update-Einstellungen in den Diensten und der Registry prüfen: 5 Minuten
4. Da war doch was mit „powershell“ > Firefox > Google > Link suchen mit der Anleitung + jede der 10-15 Apps wieder von Hand in der Powershell runterwerfen: 15 Minuten
5. „Normal“Betrieb
6. Festgestellt, daß der neue, automatisch gezogene Grafikkarten-Treiber mit irgendeinem Spiel plötzlich Ärger macht; Tests, Korrektur, Tests: 15 Minuten
7. „Normal“Betrieb
8. Festgestellt, daß wieder irgendeine andere Einstellung nicht korrekt übernommen wurde.
usw.

Laß uns hier nicht über fünf oder zehn Minuten feilschen. Und wenn alles glatt läuft, ja, bin auch ich mit meinem Rechner nach 15 Minuten durch ;)

Bei dem Fall-Update aber wahrscheinlich nicht; da darf ich die komplette Prozedur oben durchlaufen…

Ja, zwei Stunden wird auch das nicht dauern, das ist etwas übertrieben.
Aber insgesamt ne Stunde, evtl. verteilt auf zwei bis drei Etappen, weil einem nicht jede Veränderung sofort auffällt, geht dabei drauf. Und das, obwohl ich persönlich da keinerlei Not am Mann habe. Das meine ich einfach damit.

Weiterhin wissen wir alle hier, daß es so viele verschiedene PC-Konfigurationen gibt, daß Microsoft natürlich nicht alle Eventualitäten durchtesten und abfangen kann. Nur, weil der Kelch von Boot-Schleifen und ähnlichem Gedöns an mir bisher vorbeigegangen ist, bin ich nicht so naiv zu glauben, daß das immer so bleiben muß - und da hab ich eben auch keine Lust drauf, am Patch-Day notgedrungen als "Beta-Tester" zu fungieren.


Ich bin auch für offene Systeme, sonst hätte ich keinen PC.
Die Zeit, meine Kiste stabil und sauber zum Laufen zu bekommen, habe ich mir ja auch genommen, und sie tut's auch.
Ich hab nur keinen Bock, mir die Arbeit einmal im Jahr immer wieder (und zwangsweise) auf's Neue zu machen, wenn's nicht erforderlich ist.
Grafikkarten-Treiber aktualisiere ich auch nur immer dann, wenn ich Probleme hab mit nem Titel. Solange alles läuft, who cares - dann bleiben die alten Treiber auch mal locker ein Jahr drauf.


Ansonsten frickel ich mit meinem PC schon auch gern mal hier oder da rum, verbaue neue Lüfter, RAM mit LED, tausche die Grafikkarte aus oder teste VR-Brillen. Es geht mir primär nicht darum, daß mir die Zeit zum Spielen fehlen würde.


Aber: Ich will im Grundsatz einfach Herr über meinen PC sein und bleiben und mir nicht von Microsoft (oder in anderen Fällen auch Google oder Facebook) alles diktieren lassen, was ich mit meiner sauteuren Hardware alles zu tun oder zu lassen habe. Darum geht's mir im Kern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Windows Einstellungen nach meinen Vorstellungen anpassen: 2 Minuten!

Apps werfe ich gar keine runter, weil das einfach nur kindisch ist. Die fressen keinen übermässigen Platz und stören auch nicht weiter. An den Updateinstellungen rumzubasteln ist ebenfalls unnötig.

Was unbedingt angepasst werden muss, kann man alles bequem in einem Script unterbringen, das nach gelaufenem Upgrade einmal mit Adminrechten ausgeführt wird und alle Anpassungen in einem Rutsch setzt. Auf diese Weise lässt sich jeder Registrywert anpassen, auch die Startarten von Diensten. Das dauert dann maximal die eingangs erwähnten zwei Minuten. Man muss also höchstens einmal googeln. Selbst die Deinstallation der Apps kann man per Script erledigen, auch hier muss man höchstens einmal Zeit investieren.

Meine Kiste war nach noch keinem Upgrade langsamer als vorher und bisher war ich immer auch der Herr über meinen Rechner.
 
Die Apps werfe ich runter, weil mir das Win10-Startmenü eh schon unübersichtlich genug ist. Da brauche ich nicht noch das Zeug dazwischen, wenn ich mal was suche. Ja: Wer seinen PC im Griff hat, muß nicht suchen - ich weiß. Muß ich ja auch in 95% der Fälle nicht. Trotzdem hab ich's gern aufgeräumt.

Und sicher ist alles im Leben immer eine Frage der persönlichen Prioritäten. In das ein oder andere Thema könnte ich mich sicher auch etwas tiefer einlesen, dann ließe sich manches automatisieren. Aber ich denke, jeder von uns hat seinen Punkt bei allem, ab dem er gern auch mal Fünfe gerade sein lassen möchte, oder?

Langsamer ist mein PC seit der Erstinstallation von Win10 auch noch nicht geworden. Da kenne ich noch ganz andere Windows-Versionen, da war wenigstens alle zwei Jahre 1x Neuaufsetzen Pflicht, besser 1x pro Jahr. Deswegen ja wie gesagt: Mit Windows 10 macht Microsoft ansonsten durchaus einen super Job.

Trotzdem mal wieder toll, wie wir uns nach meiner einfachen Eingangsfrage bereits nach ein paar Posts wieder in Grundsatzdiskussionen über uralte Kamellen verloren haben :lol: Und ganz direkt darauf geantwortet hat auch keiner :D
 
Selbst getestet oder Fehlinformationen aus dem Internet nachgeplappert?

Bei Home liegst du richtig, da Home keine Gruppenrichtlinien hat bzw. die Funktion dort nicht verfügbar ist.

Hab selbst Pro und auch schon mehrfach bei Kollegen so eingestellt. Gruppenrichtlinien setzen. Neustarten. Updates aufrufen und oben steht dann in rot "Diese Einstellungen werden ... geregelt" (weiß den Satz jetzt nicht auswendig).
 
@branhalor
Windows prüft in Abständen den Startstatus des Update Dienstes und korrigiert dessen Startart auf den Standardwert. Wie oben schon angemerkt, das setzen des Netzwerkadapters auf "Getaktete Verbindung" verhindert zuverlässig und dauerhaft, dass Windows Funktionsupdates installiert. Einfacher konnte es MS den Leuten eigentlich nicht machen.

Gerade weil einige Einstellungen bei Upgrades immer zurückgesetzt werden, hab ich es mir vereinfacht diese wieder nach meinen Vorstellungen zu setzen.
 
branhalor schrieb:
Aber: Ich will im Grundsatz einfach Herr über meinen PC sein und bleiben und mir nicht von Microsoft (oder in anderen Fällen auch Google oder Facebook) alles diktieren lassen, ....

Hast du dir auch mal Gedanken über die Intel Management Engine gemacht?
Die läuft völlig unsichtbar parallel zum Betriebsssystem auf einer separaten CPU auf dem Mainboard.
Es ist äußerst schwierig, die Module der IME zu reduzieren. Völlig abschalten geht überhaupt nicht, weil das Mainboard dann nach 30 Minuten einen Zwangs-Shutdown durchführt. Vor allem das BUP (BringUp-Module) kann man nicht abschalten. Insgesamt sind es 4 Module, die mindestens aktiv bleiben müssen, sonst schaltet die separate ARM-CPU den PC zwangsweise ab.
Diese IME hat Vollzugriff auf alles, inklusive RAM und Netzwerk.
Der Source ist streng geheim, so dass selbst die Mainboardhersteller ihn nicht von Intel bekommen, sondern nur die fertig compilierten Blobs einbauen dürfen.
Auch das UEFI hat kann gefährliches Eigenleben entwickeln, weil nicht verifiziert werden kann, welcher Code in den Modulen steckt. Auch in diesem Fall bekommen selbst die Mainboardhersteller nur fertige Blobs, aber keinen Quellcode.
Google hat mal wirklich Druck gemacht, um an den Quellcode der IME- und UEFI-Module zu kommen, ist aber gescheitert.
Alles Top Secret.
Da muss man sich schon fragen, was da eigentlich für ominöser Code läuft.

Google hat dann das UEFI und die IME gehackt und so viel Code wie nur möglich rausgeworfen und bootet die eigene Serverhardware dann mit einem Linuxkernel (aka Coreboot) anstatt UEFI. Laut Google ist UEFI und die Intel Management Engine einfach zu komplex und ein zu großes Sicherheitsrisiko, so dass sie beides eliminieren wollen, es aber noch nicht gänzlich geschafft haben. Vor allem das BUP-Module kriegen sie nicht weg, weil das offenbar mit der Haupt-CPU verdongelt ist.
Wenn man sich da mal in die Details einarbeitet, was da so völlig unsichtbar unter der Haube nebenher läuft, kann einem Angst und Bange werden. Laut Google laufen noch mindestens 2 Kernel unkontrollierbar zusätzlich zum eigentlichen Betriebssystem und die Implementierer dieser Hidden-OS weigern sich strikt und kategorisch, Infos darüber herauszurücken. Den allermeisten Usern ist gar nicht bewusst, dass die Intel Management Engine und das UEFI eigene Betriebssysteme sind, die auch dann weiter laufen, wenn anschließend zum Beispiel Windows gebootet wird.

Russische Hacker haben ein Bit zur Aktivierung der "High Assurance Platform (HAP)" gefunden und Intel hat dann nachträglich diese Existenz und Funktion bestätigt. Es ist technisch möglich Daten vom PC zu klauen und übers Netzwerk zu verschicken, ohne dass das Windows-Betriebssystem und darauf laufende Sicherheitssoftware davon auch nur das geringste bemerkt. Nichtmal die CPU wird belastet, da ja diese versteckten Funktionen auf der zusätzlichen ARM-CPU auf dem Mainboard ablaufen.

Es ist also dank Intel Management Engine mittlerweile unerheblich, ob man durch Windows 10 die Kontrolle über den eigenen PC verloren hat, denn man hat sie sowieso an IME, Intel und NSA abgegeben. Jeder moderne PC lässt sich fernsteuern und anzapfen, völlig im Verborgenen an Haupt-CPU und Haupt-OS vorbei. Das muss man erstmal kapieren und verdauen.

Man könnte es für eine Verschwörungstheorie halten, aber die Vorarbeit der IME- und UEFI-Hacker und die darauf aufbauende Analyse von Google hat viele Details herausgearbeitet, die nicht mehr zu ignorieren sind.

https://osseu17.sched.com/event/ByY...den-firmware-with-linux-ronald-minnich-google
https://schd.ws/hosted_files/osseu17/84/Replace UEFI with Linux.pdf
youtube.com/watch?v=iffTJ1vPCSo
http://blog.ptsecurity.com/2017/08/disabling-intel-me.html
https://github.com/corna/me_cleaner
https://github.com/ptresearch/unME11
Ergänzung ()

areiland schrieb:
Dazu kommt, dass Microsoft z.B. Features, die in der Systemsteuerung unter "Windows Features aktivieren oder deaktivieren" aufgelistet werden, dort raus nimmt und als "Features on Demand" nur noch per Netz verfügbar macht.

In ein paar Jahren läuft Windows dann in der Azure-Cloud und muss als ABO bezahlt werden.
Das ist mit "Windows-as-a-Service" gemeint.
Nicht nur die Kontrolle über den PC abgeben, sondern auch permanent die Lizenzgebühren nachlöhnen müssen.
 
ich versteh nicht, warum man über die Microsoft Philosophie meckert. Ist doch bekannt, dass die Jungs aus Redfort dem user nach Möglichkeit alle Entscheidungen abnehmen wollen, ähnlich wie zwischen Autos mit Gangschaltung und eben Automatik. Ist man mit dieser Philosophie nicht einverstanden, wechselt man nach Linux, Quelloffen und es gibt etliche Distributionen zur Auswahl und alles kostenlos.

Entscheide ich mich für ein Windows Betriebssystem muss ich eben damit leben. Ist doch müssig über ein Auto zu schimpfen dass ein Automatik Getriebe hat, wo man lieber 5 Gänge hätte, so als Vergleich.
 
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