Win2000 auf neuere Hardware umziehen

Ned Flanders schrieb:
Die ist sogar hardware verdongelt. Selbstverständlich, man bekommt so ein Mikroskop auch nicht ohne die entsprechende Lizenz es zu betreiben verkauft.

Darauf wollte ich hinaus.
Dann muss es doch möglich sein, als jemand, der die Lizenz gekauft hat, an eine Version zu kommen, die Win10 fähig ist.
 
h00bi schrieb:
De-installiere die Zeiss Software und schau ins Überwachungslog was alles gelöscht wurde.
Windows Programme, die bei der Deinstallation sauber ihre Registry Einträge entfernen, müssen erst noch erfunden werden. :D
Versuchen kann man's natürlich, aber ich würde mir da nichts erhoffen.
 
Du kannst auch einfach mal mit dem Procmon aus der Sysinternals-Suite schauen, auf welche Registry-Keys dein Programm zugreifen will (und nicht findet), bzw. auf dem laufenden System schauen, welche alle gebraucht werden.

Version 2.8 sollte mit Win 2000 laufen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Che-Tah und Ned Flanders
Moin,
so wie ich das sehe, wird das so ohne weiteres mit VMware nicht funktionieren, der PC hat einen Dongle, da wird die Software wahrscheinlich aktiviert. Dies kann man nicht virtuell abbilden. gruss werner
 
Werder7 schrieb:
Dies kann man nicht virtuell abbilden.
Guter Punkt. Ist das generell bei Virtualisierungen so? Es handelt sich um einen USB Dongle, wobei ich glaube ich auch einen Parallel Port Dongle für die gleiche Lizenz habe.

hamju63 schrieb:
Dann muss es doch möglich sein, als jemand, der die Lizenz gekauft hat, an eine Version zu kommen, die Win10 fähig ist.
Das würde man meinen, aber das ist so einfach nicht, weil Zeiss mittlererweile (Ab Gen.7 Mikroskopen) auf eine komplett neue Software setzt, diese aber eben die alten Mikroskope nicht mehr ansteuern kann.

Ab WinXP ist bei der vorhanden Software Ende laut Zeiss. Ich könnte mir vorstellen, das man das auch noch auf Win7 32bit zum laufen bekommt, aber das ist alles spekulativ, weil ich es eben nicht ausprobieren kann.
 
Bei so einem alten System mit dieser Art der Verdongelung sehe ich auch eher für eine Virtualisierung schwarz. Bei anderen Systemen mit HW Dongles sind wir immer auf SW Dongles umgestiegen, wenn der SW-Anbieter es anbot. Kostete zwar eine Stange, aber konnte dann wenigstens virtualisiert werden. HW Dongles per Seriell und Paralell machten fast alle bei der Virtualiserung Ärger und wurden nicht gescheit erkannt.

Frage, warum habt Ihr Euch nicht viel früher um Updates gekümmert? Windows 2000 ist doch schon eine Ecke alt. Der Hersteller hat doch bestimmt schon Updates auf XP und später Vista, Win7 angeboten.
 
Werder7 schrieb:
Moin,
so wie ich das sehe, wird das so ohne weiteres mit VMware nicht funktionieren, der PC hat einen Dongle, da wird die Software wahrscheinlich aktiviert. Dies kann man nicht virtuell abbilden. gruss werner
Ich denke die meisten Hardware-Dongles kann man mit VMware problemlos durchschleifen. Hatte damit mit Dongles von diversen CAD-Anwendungen nie Probleme.
 
Ned Flanders schrieb:
Dieses System besteht aus einem Athlon64 X2 auf einem Asus M2R32-MVP das natürlich ebenfalls über einen COM Port und eine PCIe SCSI Karte verfügt.
Was spricht, sich gebraucht solche HW nochmal zu besorgen, und dann einfach die HDD per Programm 1:1 auf die neue Umgebung zu klonen?
 
PHuV schrieb:
Frage, warum habt Ihr Euch nicht viel früher um Updates gekümmert? Windows 2000 ist doch schon eine Ecke alt. Der Hersteller hat doch bestimmt schon Updates auf XP und später Vista, Win7 angeboten.
Das System funktioniert ja. Das OS macht im grunde keinen Unterschied, auch wenns mir natürlich lieb wäre das ganze an einem aktuellen Win10 Sys in betrieb zu haben.

Aber, jede Änderung am System (auch ein Software Update auf eine neuere Version) zieht eine neue Lizenz der Software nach sich und die kostet mal eben ~9000 Euro.

Das ist für ein akademisches Lab sinnlos rausgeworfenes Geld. Abgesehen davon, wie schon erwähnt gibt es keine neuere Version die mit der Mikroskop Hardware zusammenarbeitet.
 
corvus schrieb:
Ich denke die meisten Hardware-Dongles kann man mit VMware problemlos durchschleifen. Hatte damit mit Dongles von diversen CAD-Anwendungen nie Probleme.
Was für eine Art von Dongle war das? USB kann funktionieren, parallel ging immer nicht.
 
Wenn ich es richtig verstanden habe , wird da der SCSI-Controler auch zur Ansteuerung des Geräts benutzt. Und nicht nur als Festplattencontroler. Und auch der Dongle kann Probleme bei der Virtualisierung machen. Da könnte es notwendig sein, Schnittstellenkarten an den Gast durchzureichen (PCI passthrough).
Das geht aber bei VMware Workstation als Hypervisor nicht.
 
Ned Flanders schrieb:
Das System funktioniert ja. Das OS macht im grunde keinen Unterschied, auch wenns mir natürlich lieb wäre das ganze an einem aktuellen Win10 Sys in betrieb zu haben.

Aber, jede Änderung am System (auch ein Software Update auf eine neuere Version) zieht eine neue Lizenz der Software nach sich und die kostet mal eben ~9000 Euro.

Das ist für ein akademisches Lab sinnlos rausgeworfenes Geld. Abgesehen davon, wie schon erwähnt gibt es keine neuere Version die mit der Mikroskop Hardware zusammenarbeitet.
Na ja, Du siehst es jetzt ja, warum man sehr wohl kontinuierlich aktualisieren sollte, auch wenn das Geld kostet. Diese kurzsichtige Taktik führt genau dazu, daß der Hersteller berechtigt EOL sagt, und dann es genau zu diesem Problem kommt.

Was wäre denn die letzte Version mit welchem OS, was mit dem Mikroskop zusammenarbeiten könnte? WinXP, Win 7...?
 
Soein Mist ist leider Standard bei Industrieanlagen.
Der Steuerrechner hat zu bleiben wie er ist, und wehe man installiert mal ein Update, dann ist das System sofort aus dem Support.
Mit "Glueck" kann man vielleicht noch einen neueren Steuerrechner kaufen, fuer einen fuenfstelligen Betrag :p
Aber meistens sind neuere Steuerrechner und/oder neuere Versionen der Steuersoftware nicht mit alter Hardware kompatibel.
Und wenn ein System EoL ist, dann stellen die meisten Hersteller sich quer. Der Kunde soll hat eine neue Anlage kaufen :p

Dongles, bei dem Alter gehe ich von einem Parallelport Dongle aus, bekommt man an VMs durchgereicht. COM Ports sind ebenfalls kein Problem. In dem Alter wird die Software wahrscheinlich auch keinen VM Check eingebaut haben.
SCSI Karten sind da schon etwas anderes, vorallem wohl in dem Fall auch weil das Ding vermutlich nicht nur reine Storage Steuercodes verarbeitet muss. SCSI konnte mehr als nur Festplatten, aber das ist alles heutzutage kein Thema mehr.
Virtual Box kann angeblich PCI Passthrough:
https://docs.oracle.com/en/virtualization/virtualbox/6.0/admin/pcipassthrough.html
ACHTUNG: Das Feature ist, weils aus dem Expansion Pack kommt, nicht kostenlos fuer kommerzielle Nutzung, und Oracle kann pissig werden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: konkretor
Problem bei solcher Software ist halt auch das irgendwelche OCX/DLL Dateien irgendwo im System liegen und registriert sind. Dazu kommt der Kopierschutz.
Die Systeme werden so geliefert vom Hersteller und hängen oft nicht am Netz da ist es doch egal welches System läuft. Zudem werden solche Geräte durch Sonder Invest angeschafft und laufen dann bis was kaputt geht. Da ist kein Geld für Wartung übrig. So läuft das oft an Öffentlichen Einrichtungen. Das ist aber nicht das Thema hier.



Ich würde die Clone Methode versuchen und VMWARE Workstation nutzen.


Mach ein Image von dem Teil und das Image wird dann in eine VM in VMWARE Workstation zurück gespielt.
Habe ich auch schon öfters gemacht. Dann kannst den USB Dongel/RS232 durch schleifen zur VM.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Ned Flanders
mkossmann schrieb:
Wenn ich es richtig verstanden habe , wird da der SCSI-Controler auch zur Ansteuerung des Geräts benutzt. Und nicht nur als Festplattencontroler.
Die Platten sind IDE. Die SCSI Karte dient der Ansteuerung des Instruments (Extern per SCSI Kabel).
 
Also wenn wirklich noch eine SCSI Karte zur Ansteuerung genutzt wird, sieht es ganz schlecht aus.
Die Karte muss ja auch in der VM angesteuert werden um die SCSI Befehle von der VM über die Karten an das Teil weiter zu reichen.


Ned kannst du mal was zum SCSI Karte schreiben ist das schon PCI oder noch ISA?
 
Ned Flanders schrieb:
Guter Punkt. Ist das generell bei Virtualisierungen so? Es handelt sich um einen USB Dongle, wobei ich glaube ich auch einen Parallel Port Dongle für die gleiche Lizenz habe.
USB ist schon mal gut, aber keine Garantie, hab damit auch schon diverse negative Erfahrungen mit VMWare gemacht.
Ned Flanders schrieb:
Ab WinXP ist bei der vorhanden Software Ende laut Zeiss. Ich könnte mir vorstellen, das man das auch noch auf Win7 32bit zum laufen bekommt, aber das ist alles spekulativ, weil ich es eben nicht ausprobieren kann.
Das wäre ja schon mal ein großer Fortschritt für Dich.

So Tools wie Acronis TI behaupten ja, ein Image erstellen zu können, daß dann 1:1 virtualisiert werden kann. Voraussetzung ist aber hier, daß Deine Platte noch ohne Fehler funktioniert. Ob das aber noch mit Win2000 so klappt, weiß ich nicht. Mit XP und Win7 ging es zu ungefähr 75%.
 
OK Also erstmal vielen Dank an alle!

Das war schonmal eine sehr hilfreiche Brainstorming Aktion. Ich werde es erstmal möglichst simpel alle @DukeStylez versuchen.

Wenn das nicht klappt, dann gehts weiter. Ich geb die nächsten Tage mal bescheid wie es weitergeht.
 
Dann kauf am besten gleich 2 Geräte, die Du dann 1:1 klonst, so daß Du wieder ein Reservesystem und Spielsystem für das Klonen hast.
 
Zurück
Oben