Windows 10 Dateisystem wird immer langsamer

@wd4107 ich verweise noch mal auf den Artikel aus meinem Post oben

Einfach mal das Tool benutzen und schauen ob es besser wird
 
Wie @NatokWa erwähnt, würde ich auch zuerst die Datenträgerbereinigung durchführen. Sollte recht schnell erledigt sein.
Und dann stellt sich natürlich die Frage, in welchen Szenarien eine Verlangsamung festgestellt wird.

Beim Backup? Am Anfang der Systemnutzung hat man noch recht wenige Daten > die Erstellung des Backups geht flott. Mit zunehmender Nutzung und mehr Inhalten, verlängert sich dies selbstredend. Die Art der Daten, welche gesichert werden (und wo > langsames NAS?), wäre auch interessant.

Und dass die Systempartition nicht zu voll sein sollte, ist sicher klar.
 
NatokWa schrieb:
Viele kleine Dateien sind IMMER ein Problem beim Kopieren.
Den "ECHTEN" (d.H. eig. Maximalen) Speed kannst du nur mit EINER Großen Datei fest stellen. Deshalb nutzen Bench-Tools für Datenträger auch grundsätzlich mehrere Dateigrößen um die Leistung in den verschiedenen Bereichen zu zeigen. Der Speed eines Backup sagt da nämisch leider absolut GARnichts aus ......
Das ist schon klar. Die große Frage ist:
Warum verringert sich der Durchsatz?
Was steckt dahinter? Grund?
Nach Neuinstallation 1300 MB/min (173 Mbit/sec), innerhalb von 5 Monaten auf 900 MB/min (120 Mbit/sec)
Bei der Backup Anwendung Backup Veritas Backup Exec 21 sorgt der Client auf den Thinkpad dafür, dass die Dateien gesammelt werden und in einen kontinuierlichen Datenstrom überführt werden. Das ist keine Hürde.
Das Problem aber: Das Betriebssystem/Dateisystem übergibt die Dateien nach und nach immer langsamer.
Was kann der Grund sein?
Ergänzung ()

Richtig. Das Backup wird 30% langsamer, innerhalb von 5 Mon, nach und nach, schleichend.
Dateien kopieren auf externen Datenträger wird ebenfalls um 30% langsamer.
An hinzukommenden Dateien kann es nicht liegen.
Ich habe 75.000 Dateien in 6.000 Ordnern. Wenn ich das Windows neu installieren und Daten zurücksichere, sind es genau so viele Dateien und Ordner.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du vergisst eine Sache die beim massenhaften Kopieren auffällt, im NORMALEN Betrieb aber nicht : Die Dateien fragmentieren mit der Zeit wodurch der Kontroller der SSD gezwungen ist die dateien mit zunehmendem Alter von immer mehr Stellen zusammen zu klauben. Das dies nicht ohne Speed-Verlust einher geht und NUR beim Kopieren von vielen Daten (wie dem Backup) VON dem Drive runter auftritt sollte dir echt klar sein.
Das kannst du gut folgendermaßen sehen : Hast du eine 1GB Große Datei (nur als Beispiel) die frisch auf das Drive kopiert ist, so ist schon diese mit Sicherheit nicht "in einem Stück" aber immerhin in großen Stücken die gut zu lesen sind. Durch die Arbeitsweise der SSD (Refreshcycles, Load-Level Balancing etc.) werden teile dieser Blöcke immer mal wieder woanders hin geschoben wodurch diese immer kleiner werden. Am Ende hast du dann das gleiche als EINE Datei (ist es ja weiterhin) wie es ein Ordner mit jeder menge winziger paar KB großer Files ist (Der TEMP Ordner z.B.) -> Diese lassen sich nur SEHR langsam kopieren. Hast du dann noch ne SSD mit schlechtem/kleinen Befehlsspeicher oder niedrigem IOPS Wert wird haut auch dieses noch rein.

Und ja, dies wiederspricht der leider ständig getroffenen Aussage das Fragmentierung bei einer SSD nix ausmacht ..... das (dauerhafte) lesen vieler Daten am Stück stellt die eine Ausnahme dar die gerne verschwiegen wird.
 
@NatokWa hat weniger mit Fragmentation zu tun, als mit der Tatsache, daß zwar sequentielle (eine große Datei) Leseraten stetig steigen, die wahlweise-zufälligen (also viele unterschiedlich große) aber eher stagnieren. Zudem haben viele SSDs ein Problem, wenn Dateien lange nicht aufgefrischt wurden, dann werden diese Zugriffe exponentiell langsamer.
 
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wd4107 schrieb:
Kein alternativer Virenscanner

Macht sich besonders bemerkbar beim Backup und kopieren vieler Dateien.
Das heisst, dass sicherlich der Windows Defender läuft.
Beobachte mal im Taskmanager die Auslastung während des Kopierens oder Backup oder deaktiviere vorübergehend den Defender.

Der Defender bremst das Kopieren so stark wie kein anderes AV.
Das wird in Tests auch immerwieder bestätigt:

AV-Test: letzter Platz: https://www.av-test.org/de/antivirus/privat-windows/
AV-Compartatives: letzter Platz: https://www.av-comparatives.org/tests/performance-test-october-2022/
Anhang: Praxistest

Windows defragmentiert übrigens SSDs nicht. Bei der Optimierung wird einfach nur der TRIM-Befehl ausgeführt.
 

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PC295 schrieb:
Der Defender bremst das Kopieren so stark wie kein anderes AV.
Ist leider ein echtes Übel. Den interessieren nichtmal Ausnahmen, der will trotzdem alles 'mitlesen'.

Einfach mal den Echtzeitschutz temporär anhalten und vergleichen.
 
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PC295 schrieb:
Das heisst, dass sicherlich der Windows Defender läuft.
Beobachte mal im Taskmanager die Auslastung während des Kopierens oder Backup oder deaktiviere vorübergehend den Defender.

Der Defender bremst das Kopieren so stark wie kein anderes AV.
Das wird in Tests auch immerwieder bestätigt:

AV-Test: letzter Platz: https://www.av-test.org/de/antivirus/privat-windows/
AV-Compartatives: letzter Platz: https://www.av-comparatives.org/tests/performance-test-october-2022/
Anhang: Praxistest

Windows defragmentiert übrigens SSDs nicht. Bei der Optimierung wird einfach nur der TRIM-Befehl ausgeführt.
SEHR wichtiger Punkt zur Klarstellung:
Defender schalte ich vor dem Massen-Kopieren/Backup immer AUS (https://www.sordum.org/9480/defender-control-v2-1/) !
Mit Defender an ist es logischerweise noch viel langsamer!
 
wd4107 schrieb:
Es ist bekannt, dass jedes Windows System im Laufe der Zeit langsamer wird.


Was kann ich tun? Gibt es eine Möglichkeit, außer Neuinstallation?
(
ähm, nein. Es sind die Tools/Programme die du zusätzlich zu Windows installierst, das dein System verlangsamt. Du schreibst es ja selber „….ausser Neuinstallation „
Mein Tipp: deinstallieren was nicht benötigt wird, schau in der msconfig was unnützes startet und deaktiviere z.b. Acrobat Zeugs usw. Es gibt passable Internet Hilfen die alle unnötigen Dienste/Tools auflisten. Keine drittvirenscanner oder optimiertzeugs… Nutz einene seriöse Anleitung und du wirst staunen
 
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wuselsurfer schrieb:
Nein.
Die heißt LENSE 30512 GMSP 34 MEAT 3TA.

Hast Du mal die Firmware aktualisiert:
https://support.lenovo.com/de/de/do...update-utility-for-windows-10-64-bit-thinkpad ?
Danke dir.
Sehr interessant: Lenovo Vantage zeigt dieses Update nicht an! Und das bei Schwergrad Critical.
Ich habe über Lenovo Vantage für NVMe noch nie ein Update erhalten. Das scheint nicht das erste zu sein, was in Vantage fehlt.

Update werde ich machen, nach doppelter Datensicherung.
Ist natürlich krass: Habe mich immer auf Lenovo Vantage für Treiber Update immer verlassen. Und das bei einem Profi ThinkPad.
 
wd4107 schrieb:
Habe mich immer auf Lenovo Vantage für Treiber Update immer verlassen
Ob nun Lenovo, HP, DELL oder oder..... auf solche Tools kann man sich nicht verlassen. Ab und zu muss man selber Hand anlegen, suchen und installieren.

Cu
redjack
 
chrigu schrieb:
ähm, nein. Es sind die Tools/Programme die du zusätzlich zu Windows installierst, das dein System verlangsamt. Du schreibst es ja selber „….ausser Neuinstallation „
Mein Tipp: deinstallieren was nicht benötigt wird,
Wie erklärst du das? Ich habe zig Programm installiert und alles läuft - was ich verhindere ist nur, dass Unnötiges im Autostart hängt.

Insofern zu den ersten Zeilen des Eingagnsposts: Unfug! XP wurde 13 und 10, meine 10s sind 8 und 7 und schnurren.
Bei wem sich WIN zumüllt und ausbremst findet ein nicht förderlicher Umgang mit WIN statt. An WIN selbst liegt das aber nicht.

CN8
 
wd4107 schrieb:
Danke dir.
Sehr interessant: Lenovo Vantage zeigt dieses Update nicht an! Und das bei Schwergrad Critical.
Ich habe über Lenovo Vantage für NVMe noch nie ein Update erhalten. Das scheint nicht das erste zu sein, was in Vantage fehlt.
Vantage zickt oft mal, aber meistens funktioniert es.
Die BIOS-Updates würde ich allerdings rausnehmen, die verstellen zu viel in letzter Zeit (TPM, ... )
 
Ja, Vantage funktioniert meistens, so meine Erfahrung.
Dass es mal zickt, wusste ich nicht. Aber es ist so, wieder was gelernt.
Bin mal gespannt, ob das NVMe SSD Firmware update mein Problem löst, ich denke aber ja!

Zu den BIOS Updates: Hatte jetzt Bios Update auf V1.51 über Vantage gemacht. War keine Verschlechterung, keine Verbesserung.
Jetzt zeigt Vantage schon Bios Update auf V1.52 an. Wollte es eigentlich bald installieren.
Verstellt hat sich bei mir noch nie etwas, auch nicht TPM.
Was kann BIOS Update denn für Nachteile haben?
 
wd4107 schrieb:
Was kann BIOS Update denn für Nachteile haben?
Manchmal werden die RAM-Spannungen auf Standard zurückgesetzt und die Kiste läuft nicht mehr an bei RAM-Übertaktung.

Oder das TPM wird willkürlich eingeschaltet und der Rechner will Dir dauernd Windows 11 aufschwatzen.
 
wuselsurfer schrieb:
Vantage zickt oft mal, aber meistens funktioniert es.
Die BIOS-Updates würde ich allerdings rausnehmen, die verstellen zu viel in letzter Zeit (TPM, ... )
wd4107 schrieb:
Ja, Vantage funktioniert meistens, so meine Erfahrung.
Dass es mal zickt, wusste ich nicht. Aber es ist so, wieder was gelernt.
Bin mal gespannt, ob das NVMe SSD Firmware update mein Problem löst, ich denke aber ja!
Leider gibt es doch kein Firmware update für die LENSE30512GMSP NVMe SSD (serien SSD von Lenovo)

Das muss man erstmal finden.
Entscheidend ist die sehr lange Readme Datei:
https://download.lenovo.com/pccbbs/mobiles/fwnva56.txt
In der Lenovo Readme Datei muss man suchen: <FWNVA38> LENSE30256GMSP34MEAT3TA 2.5.0412

Dieses Update ist bei mir installiert, denn Crystal Disk Info zeigt Firmware: 2.5.0412
Meine SSD LENSE30512GMSP erhielt das letzte Update von Lenovo am 18.3.2020 (2020/03/18)
Das ist die letzte Version.
Fazit: Meine Firmware ist aktuell!!
Alle neueren Updates in dem Lenovo Upgrade sind für andere SSDs
Auch Lenovo Vantage hat in diesem Fall also doch richtig gearbeitet.
Ergänzung ()

Vielen Dank für eure Beiträge, die viel Licht ins Dunkel gebracht haben:
Fassen wir zusammen:
  • In Windows alles richtig
  • TRIM richtig gesetzt
  • Treiber aktuell

Problem:
  • Alte Dateien, also solche die seit mehr als 6 Monaten nicht neu geschrieben wurden, nehmen in der Lesegeschwindigkeit drastisch ab.
  • Leistungsverlust beim Lesen über ALLE Dateien 30%. Da viele Dateien auch neu geschrieben wurden dürfte der Leistungsverlust beim Lesen nur der alten Dateien WESENTLICH höher sein.

Grund des Problems:
Hardware: Die NVMe SSD LENSE30512GMSP, Serien-SSD von Lenovo

Problem ist hier beschrieben für genau diese NVMe SSD LENSE30512GMSP
https://www.mcseboard.de/topic/218474-ssd-nvme-langsame-lesegeschwindigkeit/
Problem beschrieben auch hier für eine WD Blue 3D SSD, also eine ganz andere SSD
https://www.computerbase.de/2022-06...er-leistungsverlust-beim-lesen-alter-dateien/
Auch hier viel zum Thema
https://www.computerbase.de/forum/t...en-alter-dateien.2089001/page-4#post-26989869

Keine Lösung:
Tool soll helfen:
https://diskfresh.en.lo4d.com/windows
Ist aber Malware;
https://sensorstechforum.com/remove-diskfresh-malware/

Lösungen:
  • Alle Dateien löschen und neu aufspielen (immerhin wesentlich einfacher als Windows neu zu installieren, was ich bisher machte, weil ich den Grund nicht kannte.
  • Andere SSD einbauen
Hat jemand noch eine weitere Idee?
 
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