News Windows 10: Datenschutz-Probleme erschweren Einsatz in Firmen

noch die anfällige Verschlüsselung bei der Datenübertragung. Diese würde Man-in-the-Middle-Angriffe ermöglichen.
Das ist für mich das eigentliche Problem aus Konsumentensicht. Ja, es wäre natürlich schöner, wenn nicht jeder 08/15 User an MS mitteilen "muss", was er gerade wie nutzt und versteckt (=wird somit von der Masse eh nicht gemacht) ein Opt-Out möglich sein, aber dann sollte doch der Datenstrom zumindest gut (Stand 2016) abgesichert sein.
 
Microsoft könnte das Problem ganz einfach lösen:

Windows 10 Enterprise ohne VL-Vertrag anbieten oder die Konditionen anpassen, sodass auch Selbstständige/Kleinunternehmer ohne große Unkosten die Enterprise Version verwenden können (z.B. diese Mindestabnahme über Bord werfen).

Aber bevor das passiert, kommt ein Pesudo-Update was das Geschnüffel von Cortana etc. in den Privatversionen abstellen soll und niemand wird wirklich prüfen, ob das auch eingetreten ist.
 
Das wundert mich nicht die Bohne. Warum sollte die deutsche Industrie so blöde sein ein OS zu installieren was selbst große amerikanische Konzerne (und bisherige early adopter von diversen Programmen von MS) nicht nutzen?
 
Wer bei Windows egal welche Version nicht als erstes alles deaktiviert was sendet und ein Tool wie W10Privacy instaliert ist eh nicht als Zurechnungsfähig an zu zu sehen.

http://www.winprivacy.de/

Daten gehören eh nur Offline verschlüsselt in eigene Hände und Cloud verweigert !!
 
Morrich schrieb:
..
Mit Home und Pro sollen ja eben die Privatnutzer ausspioniert werden, ...

El_Sheepy schrieb:
Also wenn die Enterprise für Geschäftskunden ist würde ich schon sagen das Home und Pro für privat sind.

Jau, Pro für Privat. Weil die Funktionen, die Pro gegenüber Home bietet, für den ambitionierten Heimnetzwerker endlich die passenden Werkzeuge in die Hand legt. Zum Beispiel um seiner privaten Domäne seines privaten Windows Server 2016 Home Edition beizutreten. Oder Gruppenrichtlinien zu nutzen. Für zum Beispiel den PC des Sohnemanns - das er darauf nur Minecraft zockt und Pornos guckt .. geschenkt.

DocWindows schrieb:
Dazu gehört nicht nur das Thema Datenübertragung, sondern beispielsweise auch das "herunterdummen" der Benutzeroberfläche. Systemsteuerung vs. "Alle Einstellungen" ist da das Paradebeispiel.
.

Böhh, diese Inkonsequenz als Kniefall vor der Toucheingabe geht mir schon seit Windows 8 auf die Nüsse. Wenn, dann sollen die doch bitte alle Funktionen umsetzen. Und nicht nur eine 'kleine Auswahl'. Oder bei reiner Desktop Nutzung gleich deaktivierbar machen. Dieser Rotz ist mir ständig "im Weg".

Suteki schrieb:
Aber bevor das passiert, kommt ein Pesudo-Update was das Geschnüffel von Cortana etc. in den Privatversionen abstellen soll und niemand wird wirklich prüfen, ob das auch eingetreten ist.

Das erinnert mich an dieses Adobe geraffel Digital Editions.
Wo bekannt geworden ist das Adobe a) die Nutzer ausspionierte, und b) diese Informationen auch noch unverschlüsselt durchs Netz gejagt hat :D
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Adobe-Digital-Editions-stellt-E-Book-Leser-bloss-2412910.html
http://www.heise.de/newsticker/meld...lte-Ueberwachung-von-E-Books-ein-2413470.html

Zum Glück hat Adobe relativ schnell gehandelt: 3 Wochen später wurde die Anwendung aktualisiert und die übertragenen Daten nun verschlüsselt übertragen. Juhu.
Nur doof das man jetzt nicht mehr prüfen kann, was für Informationen sie nun noch zusätzlich auf- und abrufen. Man wird also vermutlich weiterhin ausspioniert, vielleicht noch intensiver wie vorher :lol:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Adobe-uebertraegt-eBook-Daten-verschluesselt-2432250.html
 
milamber! schrieb:
Nur doof das man jetzt nicht mehr prüfen kann, was für Informationen sie nun noch zusätzlich auf- und abrufen. Man wird also vermutlich weiterhin ausspioniert, vielleicht noch intensiver wie vorher :lol:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Adobe-uebertraegt-eBook-Daten-verschluesselt-2432250.html

Haha ja :D.
Adobe ist auch so ein rückständiger Verein (Grafiker Software die bis CS6 nicht einmal bei hoher DPI skalieren konnte, also ernsthaft...).
Mit Cloud Computing sind viele tolle Dinge möglich, die das (Arbeits-) Leben vereinfachen. Allerdings missfällt mir die Umsetzung, man verliert immer mehr die Kontrolle.
Ich warte schon darauf, dass man bei Microsoft über VL nur noch Office 365 beziehen kann (das wird datenschutztechnisch echt gruselig in der Firma).
 
Man fragt sich aber wirklich ob man einfache Büro PCs nicht
auch einfach aus ner AM1 + Linux + Open Office für 199€
einer Sekretärin auf den Tisch stellen kann. Klar sieht das
GUI bissi anders aus, aber man spart nen Haufen Geld bei
der Anschaffung und Wartung gegenüber der MSI Kombi
mit Windows Pro und Office Business, die nochmal >300€
zusätzlich kosten.

Die größeren Firmen könnten auch Macs einsetzen. Warum
sollte eine Firma wie Audi, Bosch und Konsorten, die zum
Teil abstruse Gehälter zahlen, nicht auch mal 500€ mehr
pro Client investieren können? Zumal Office ja auch auf
den Macs läuft zur Not. Vielleicht muss man hier einfach
bissi weg vom MS Schema.
 
Suteki schrieb:
Microsoft könnte das Problem ganz einfach lösen.
Microsoft HAT das "Problem" bereits gelöst und bietet Windows Enterprise als 365 Mietmodell an.

Opa Hermie schrieb:
Es geht nicht um Client-PCs, sondern um Maschinen für die industrielle Nutzung, auf denen Software läuft, die unter Windows betrieben wird.
Dafür bietet Microsoft seit Jahren passende Produkte an. Von Windows Xp für PoS bis Windows 10 für IoT. Man sollte Microsoft nicht die Schuld in die Schuhe schieben wenn ihr ein standard Windows als Basis für eure Maschinen nimmt.
 
Zuletzt bearbeitet:
xexex schrieb:
Microsoft HAT das "Problem" bereits gelöst und bietet Windows Enterprise als 365 Mietmodell an.

Danke für die Info, das war mir entgangen. Kennst du in etwa die monatlichen Kosten pro Lizenz?
 
eben genau deshalb gibts doch jeher Enterprise? Irgendwo muss ja auch nen Unterschied sein. Kann man bei den Handys um iOS, Android usw komplett jede Telemetrie abklemmen? Schert es da die Firmen?

Aktuell scheint unsere Firma eher in die Cloud zu drängen, gerade was Office angeht - unter gleichzeitigem Missmut wegen Datenschutz. Aber auch das wird funktionieren, zumindest für einfache Dokumente.
 
borizb schrieb:
Man fragt sich aber wirklich ob man einfache Büro PCs nicht auch einfach aus ner AM1 + Linux + Open Office für 199€ einer Sekretärin auf den Tisch stellen kann. Klar sieht das GUI bissi anders aus, aber man spart nen Haufen Geld bei der Anschaffung und Wartung gegenüber der MSI Kombi mit Windows Pro und Office Business, die nochmal >300€ zusätzlich kosten.

Ich bin kein Kaufmann, aber ich spekuliere mal, dass es gute Grunde (Kosten, Störung des Betriebes) gibt, so eine Umstellung eben nicht durchzuführen. Jaja, ich weiß, IBN setzt mittlerweile auf Mac, und dort habens die Mitarbeiter sogar entschieden, nur lässt sich das bestimmt nicht auf jeden Laden ummünzen.
Es gab irgendwo mal einen Bericht über eine Behörde oder sowas, die auf Linux umgestellt und später wieder rückgerüstet haben, weil die Umstellung doch zu aufwändig war.

Und so geil wie Microsoft mittlerweile auf die Verbreitung/Aufrechterhaltung seiner Produkte pocht, werden sie einem Großkonzern eher Windows und Office schenken, bevor diese zu Apple oder Linux wechseln. Die Datenabgreiferei hat obsessive Züge angenommen, die mit Nutzererlebnis/Verbesserung/blabla garnicht zu erklären sind - Schlussfolgerung, die Daten müssen für MS existenziell wichtig sein.
 
Opa Hermie schrieb:
Ich bin kein Kaufmann, aber ich spekuliere mal, dass es gute Grunde (Kosten, Störung des Betriebes) gibt, so eine Umstellung eben nicht durchzuführen. Jaja, ich weiß, IBN setzt mittlerweile auf Mac, und dort habens die Mitarbeiter sogar entschieden, nur lässt sich das bestimmt nicht auf jeden Laden ummünzen.
Es gab irgendwo mal einen Bericht über eine Behörde oder sowas, die auf Linux umgestellt und später wieder rückgerüstet haben, weil die Umstellung doch zu aufwändig war.

Und so geil wie Microsoft mittlerweile auf die Verbreitung/Aufrechterhaltung seiner Produkte pocht, werden sie einem Großkonzern eher Windows und Office schenken, bevor diese zu Apple oder Linux wechseln. Die Datenabgreiferei hat obsessive Züge angenommen, die mit Nutzererlebnis/Verbesserung/blabla garnicht zu erklären sind - Schlussfolgerung, die Daten müssen für MS existenziell wichtig sein.
Du meinst München die wieder zurück zu Windows wollen oder vielleicht schon wieder sind.
LiMux: Münchner CSU will auf Laptops von Linux zurück zu Windows
http://www.heise.de/newsticker/meld...ops-von-Linux-zurueck-zu-Windows-2787042.html
 
Der Nachbar schrieb:
Großspurig Business bedienen wollen und doch nur Konsumprodukte entwickeln. Aber das ist ja nicht seit gestern bekannt, sondern seit Windows 8.

Microsoft verhagelt sich weiterhin die gesamte Infrastruktur, wo sie längst mit XP und Windows CE angelangt waren, schaut man nicht nur auf die Benutzeroberfläche.

Ich würde weiterhin nicht auf Windows 10 setzen bis Microsoft mal endlich fertig entwickelt und klar kommuniziert. Bis jetzt gab es nur ein Aufdrängen und Gängeln und wer seine Kunden so bedient, bedient alle seine Kunden.

Sehe ich ganz gemau so und beobachte ich auh seit W8... Diw Bedienung hat seit W7 stark abgenommen..ich frage mich, wie man das wichtigste bzw weitverbreitetse OS der Welt so grauenhaft entwickelt/ designt.
 
Bing nicht nutzen... Edge nicht nutzen... als gäbe es keine Alternativen.
Vielleicht klopft JETZT endlich mal jemand MS gehörig auf die Finger.
 
borizb schrieb:
Man fragt sich aber wirklich ob man einfache Büro PCs nicht
auch einfach aus ner AM1 + Linux + Open Office für 199€
einer Sekretärin auf den Tisch stellen kann. Klar sieht das
GUI bissi anders aus, aber man spart nen Haufen Geld bei
der Anschaffung und Wartung gegenüber der MSI Kombi
mit Windows Pro und Office Business, die nochmal >300€
zusätzlich kosten.

Die größeren Firmen könnten auch Macs einsetzen. Warum
sollte eine Firma wie Audi, Bosch und Konsorten, die zum
Teil abstruse Gehälter zahlen, nicht auch mal 500€ mehr
pro Client investieren können? Zumal Office ja auch auf
den Macs läuft zur Not. Vielleicht muss man hier einfach
bissi weg vom MS Schema.
Die Welt in Unternehmen besteht aber leider aus mehr als OS + Office. Ich behaupte mal, dass nahezu JEDES Unternehmen - abgesehen von vielleicht ein paar Hipster Start-Ups - Fachapplikationen / Branchensoftware einsetzt, die weder unter Linux, noch MacOS lauffähig ist. Und je größer das Unternehmen, desto breiter wird oft der Markt - auch an Eigenentwicklungen mangelt es da nicht.

Bis alle Applikationen rein web-basiert und damit mehr oder weniger OS-unabhängig arbeiten, fließt noch sehr sehr viel Wasser die Flüsse runter.

Reines Wunschdenken.

Mal abgesehen davon, dass die reinen Anschaffungskosten für die Hardware nur einen Bruchteil der TCO eines Business-PCs ausmachen. Lizenzen + Betrieb sind oft ein vielfaches teurer.
__________

Mit Windows 10 merkt man schon deutlich, dass Microsoft auch kleinere Unternehmen zur Enterprise-Edition (die es nur in der Volumenlizenz gibt) + Software Assurance zwingen will. Mit dem letzten Update hat man ja auch einige Gruppenrichtlinien für die Pro-Edition gesperrt, darunter auch einige hinsichtlich Datenschutz-Optionen. Das ist schon sehr bitter.

Microsoft will halt verhindern, dass sich die Unternehmen relativ günstig mit Windows 10 Pro (als OEM-Edition pre-loaded) eindecken und da es keinen offiziellen Nachfolger geben soll (Windows as a Service) damit dann die nächsten 30 Jahre arbeiten. Das XP-"Desaster" war eine heilsame Lehre.
 
Die Heimuser lassen sich halt leichter verscheissern, aber die Firmen schauen definitiv genauer drauf.
Auch bei uns in der Firma (Software Entwicklung) werden wir erst auf Win 10 umstellen, wenn es unbedingt sein muss. Sprich, wenn unsere wichtigsten Kunden dies getan haben.
Wir haben das Unding nur als VM Ware drin, um Abschlusstests mit Edge etc. zu machen.

Win 8(.1) haben wir großspurig ausgelassen, wie jeder unserer Kunden auch. Mir graust es da jedes Mal, wenn ich die VM von davon starten muss und mal was nicht geht. In den Einstellungen was zu finden ist eine Katastrophe!
 
Zuletzt bearbeitet:
Jojo bin selbst drann Win 10 vorzubereiten für unsere Firma am Anfang wollten wir das pro einsetzen aber das kann man jetzt vergessen sobald man GPO verwenden will, Muss man die Enterprise Version einsetzen zur Konfiguration , zum Glück haben wir ein EA Vertrag von MS :lol:
 
mr. friday schrieb:
Sicher, für kritische Daten nutzen viele Firmen immer noch bevorzugt lokale eigene Server... aber selbst das hat sich schon massiv geändert in den letzten Jahren, es gibt immer mehr die Cloud Dienste nutzen. Schlussendlich gewinnt halt in vielen Fällen der Preis und der Komfort. Den "Luxus" Datenschutz können und wollen sich nicht alle leisten. Es gibt halt wichtigeres.
Gerade aus dem Grund "Datenschutz" bin ich in diesem Bereich etwas "Old-School" und stehe dazu. Unsere Daten bleiben bei uns! Da wir, oder unsere Firma ein ziemlich großer Makler für Versicherungen ist, habe mir als Makler schon diverse Daten bei uns und immer wieder stoßen Unternehmen auf unsere Homepage und wollen uns mit Cloud Diensten ködern.

Immer wieder erkläre ich denen "gibt es nicht, wir haben einen Server!" und dann holen sie aus wie toll das doch ist. Wenn ich dann zum Thema "Datenschutz" komme, können sie das ja gar nicht verstehen und dann wimmele ich die komplett ab :D

Was mich aber an diesem Topic wundert, wo sind die Leute geblieben die herum brüllen das Windows 7 etc. auch viele Daten übermittelt? Mit denen hätte ich ganz zu Anfang gerechnet... nicht böse gemeint, aber immer wenn es um den Datenschutz bei Win 10 geht, wird gebrüllt das Win 7 etc. ja nicht besser ist ;)

Gruß, Domi
 
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